Nasdaq-Ausblick: Nervosität macht sich breit - Bonds und Konjunktur
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NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Freitagshandel hat sich an der Wall Street erhebliche Nervosität breitgemacht, die sich in einem zuletzt um 4,00 Punkten gesunkenen S&P-Dezember-Futures ausdrückte. Für Druck im Handel sorgen dürften die jüngsten Konjunktur-Daten: Die Konsumenten-Ausgaben in den USA stiegen im August um 0,9%, erwartet worden war ein Plus von 0,6%. Das persönliche Einkommen legte um 0,5% zu, die Prognose lag bei einem Anstieg von 0,4%. Damit dürfte erneut die Angst vor einer Zinserhöhung in den USA wachsen. Dies wäre vor allem für die US-Wachstumswerte Gift.
HÄNDLER WEITER ANGESPANNT Zwar gaben die Händler an der Wall Street am
Vorabend einer Zinserhöhung von 25 Basispunkten in den Vereinigten Staaten derzeit nur noch eine Chance von 15%. "Vor der Sitzung der US-Notenbank sind die meisten aber noch immer recht nervös", sagte Terry Goodwin von Chase Global Asset Management.
Auch habe sich habe der Dollar-Kurs zum Yen in den vergangenen ein bis zwei Tagen etwas erholt. Jedoch bleibe es fraglich, ob die Bank of Japan zu 100% bei der Schwächung des Yen kooperiere.
Für feuchte Hände dürfte auch der Einkaufsmanager-Index für den September (16:00 Uhr deutscher Zeit) sorgen sowie die Reden des Chefs der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg sowie des Chefs der New Yorker Notenbank, William McDonough, die um 14:45 Uhr beginnen sollten.
Kurzfristig zeigte sich Michael Donohue, technischer Analyst bei SG Cowen & Co. bullish: Zum einen sei der Markt unglaublich überverkauft, zum anderen stünden extrem positive Gewinnmeldungen an.