Wundern über flaches Dip ist bald angesagt

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Wundern über flaches Dip ist bald angesagt Libuda

Wundern über flaches Dip ist bald angesagt

 
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denn Finanzkrisen haben kurze Beine und sind für die Realwirtschaft, die sich aus den eigenen Cash Flows finanzieren und sogar Geld anlegen kann, ein Fast-Nonevent:

ROUNDUP: Verbraucherstimmung in Deutschland aufgehellt - GfK senkt Prognose
08:20 25.09.08

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die nachlassende Teuerungsdynamik hat die Stimmung der deutschen Verbraucher wieder verbessert. Der Indikator des Forschungsunternehmens GfK prognostiziert für Oktober einen Anstieg des Konsumklimas von 1,6 Punkten im Vormonat auf 1,8 Punkte, wie die GfK am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet, nachdem sich die Stimmung zuvor vier Mal in Folge verschlechtert hatte. Unterdessen hat die GfK ihre Prognose für das Konsumwachstum abermals gesenkt und geht nun nicht mehr von einem realen Zuwachs im laufenden Jahr aus.

Grund für die erneute Abwärtskorrektur ist laut GfK vor allem die verschärfte Finanzkrise. Damit hat die GfK ihre Konsumprognose innerhalb eines halben Jahres dreimal gesenkt. So hatte das Unternehmen die Prognose erst im Juli von 1,0 Prozent auf 0,5 Prozent gesenkt. Zuvor war die Zahl im März von 1,5 Prozent auf 1,0 Prozent reduziert worden.


FINANZKRISE GEFAHR FÜR VERBRAUCHERSTIMMUNG

Die jüngste Stimmungsaufhellung bei den Verbrauchern führt das Forschungsunternehmen vor allem auf gesunkene Energiepreise zurück. Die Zuspitzung der Finanzkrise in den vergangenen Tagen sei in der Umfrage aber noch nicht berücksichtigt. Ungeachtet dessen seien die Rezessionsängste bei den Verbrauchern weiter gestiegen.

Die drastische Finanzkrise könnte die Stimmung der deutschen Verbraucher im weiteren Jahresverlauf merklich belasten, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. "Wenn die Finanzmärkte nicht zur Ruhe kommen, ist eine deutliche Stimmungseintrübung auf Verbraucherebene nicht auszuschließen." Insoweit sei das von der amerikanischen Regierung geplante Rettungspaket für die Bankenbranche prinzipiell zu begrüßen. "Eine Stabilisierung der US-Wirtschaft kommt letztlich auch der deutschen Wirtschaft und somit den Verbrauchern zugute."

GESUNKENE ENERGIEPREISE HEBEN STIMMUNG

Die überraschende Stimmungsaufhellung im September ist laut Bürkl vor allem auf den nachlassenden Inflationsdruck zurückzuführen. "Der Höhepunkt der Teuerung scheint überschritten." Zudem seien die Inflationserwartungen der Verbraucher nach unten gerichtet. Dies sei ein gutes Zeichen, da die deutschen Konsumenten erfahrungsgemäß sehr sensibel auf Preiserhöhungen reagierten. "Dass wir für dieses Jahr trotzdem von einem stagnierenden Konsum ausgehen, ist vor allem der Finanzkrise und ihrer Folgen für die Konjunktur geschuldet."

Besonders kräftig legte im September die Anschaffungsneigung zu, die um 15,1 Punkte auf minus 12,8 Punkte stieg. Nur leicht zulegen konnten unterdessen die Einkommensaussichten, die um 2,7 Punkte auf minus 14,1 Punkte kletterten. Die Konjunkturerwartungen verbesserten sich um 6,1 Punkte auf minus 15,7 Zähler. Trotz des moderaten Anstiegs verdeutliche das niedrige Niveau die nach wie vor bestehenden Rezessionsängste, so die GfK./bf/js



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