Unruhige Vorweihnachtswoche mit starken Kursschwankungen
Die Nerven der Anleger, die deutsche Aktien besitzen, dürften in der nächsten Handelswoche durch hohe Kursschwankungen strapaziert werden. Grund für die Kursausschläge ist Börsianern zufolge die Tatsache, dass sich die institutionellen Investoren in den letzten Börsentagen des Jahres mehr und mehr zurückziehen. Die Folge: Die Handelsvolumen dürften sinken und dadurch das stete Auf und Ab der Aktienkurse noch verstärken.
Zudem könnte der am Freitag anstehende Verfallstermin an den internationalen Terminbörsen, der so genannte "Hexensabbat", kräftige Kursbewegungen auslösen.
ANALYSTEN
ÜBER WEITERE DAX-ENTWICKLUNG UNEINS
Vor diesem Hintergund tun sich Marktbeobachter mit einem kurzfrsitigen Ausblick schwer. Am optimistischsten sind die Analysten der DZ Bank. Ihnen erscheint angesichts der geringen Umsätze ein Anstieg des DAX www.investorscreen.de/entrium/chart/...=DAX.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">DAX.ETR bis auf 5.400 Zähler möglich.
Nach Einschätzung der Experten von HSBC Trinkaus & Burkhardt dürfte der Leitindex auch in den nächsten Tagen um die Marke von 5.000 Punkten pendeln. Bei der Commerzbank rechnet man mit einer "volatilen Seitwärtsbewegung der Kurse ohne richtige Jahresendrallye". Ein düsteres Szenario zeichnet dagegen die Helaba, die angesichts der "massiven charttechnischen Hürden" von eher sinkenden Kursen ausgeht.
IFO-GESCHÄFTSKLIMA-INDEX
MIT SPANNUNG ERWARTET
Die Veröffentlichung neuer Konjunkturindikatoren sollte weiteren Aufschluss über den Zustand der Weltwirtschaft bringen. Börsianer blicken mit Spannung auf den am Montag erwarteten ifo-Geschäftsklima-Index für November. Kommt es zu einem weiteren starken Rückgang, dürfte dies der Aktienmarkt auf dem derzeitigen Niveau nicht verkraften, vermuten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Auch die Industrieproduktion (Oktober) in Euroland dürfte am Dienstag die Anleger interessieren.
In den USA erwarten Börsianer am Mittwoch die Handelsbilanz, die ein höheres Defizit aufweisen dürfte. Am Donnerstag steht dann der als richtungsweisend geltende Philadelphia-Fed-Index für die US-Geschäftstätigkeit an. Am Montag wird der Nasdaq-100-Index www.investorscreen.de/entrium/chart/...DX.X.IND&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">NDX.X.IND umgebaut. Manager von Indexfonds müssen die Veränderungen in ihren Portfolios nachbilden. Dies dürfte bei den Auf- und Absteigern zu Kursbewegungen führen.
US-INVESTMENTBANKEN PRÄSENTIEREN ZAHLEN
Von Unternehmensseite stehen vor allem US-Banken im Blickpunkt. Am Donnerstag legen die US-Investmentbanken Goldman Sachs www.investorscreen.de/entrium/chart/...m=GS.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">GS.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=GOS.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">GOS.FSE, Lehman Brothers www.investorscreen.de/entrium/chart/...=LEH.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">LEH.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=LEM.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">LEM.FSE und Bear Stearns www.investorscreen.de/entrium/chart/...=BSC.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">BSC.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=BST.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">BST.FSE Zahlen für das vierte Quartal vor. Am gleichen Tag zieht der mächtige Verband der chemischen Industrie (VCI) auf einer Jahres-Pressekonferenz in Frankfurt eine Bilanz über das Branchenjahr.
Am Dienstag präsentiert der Speicherchip-Hersteller Micron Technology Inc www.investorscreen.de/entrium/chart/...m=MU.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MU.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=MTE.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MTE.FSE Zahlen für das erste Geschäftsquartal. Analysten erwarten einen Verlust je Aktie von 39 US-Cent nach einem Gewinn von 59 Cent je Aktie im Vorjahresvergleichszeitraum.
Der britisch-niederländische Ölkonzern RoyalDutch/Shell www.investorscreen.de/entrium/chart/...m=RD.ASX&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">RD.ASX www.investorscreen.de/entrium/chart/...=ROY.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">ROY.FSE lädt am Montag zu einer Strategiekonferenz ein. Der im Nemax All Share www.investorscreen.de/entrium/chart/...NMDP.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">NMDP.ETR notierte IT-Dienstleister SinnerSchrader www.investorscreen.de/entrium/chart/...=SSZ.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">SSZ.ETR veranstaltet am Dienstag eine Hauptversammlung. Bilanzpressekonferenzen halten am Mittwoch Analytik Jena ab und am Donnerstag der NEMAX-50-Wert www.investorscreen.de/entrium/chart/...NMPX.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">NMPX.ETR Lambda www.investorscreen.de/entrium/chart/...=LPX.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">LPX.ETR sowie der Ingenieurdienstleister Bertrandt www.investorscreen.de/entrium/chart/...=BDT.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">BDT.ETR.
Verlust von 39 US-Cent je Micron-Aktie im ersten Quartal erwartet
Der Speicherchip-Hersteller Micron Technology Inc www.investorscreen.de/entrium/chart/...m=MU.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MU.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=MTE.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MTE.FSE wird an diesem Dienstag voraussichtlich einen Verlust von 39 US-Cents für das erste Geschäfts-Quartal ausweisen. Das erwarten 16 von Thomson Financial/First Call befragte Analysten. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 59 Cent je Aktie gemeldet. Der Umsatz ging nach den Prognosen der Experten im selben Zeitraum von 1,6 Milliarden auf 479,7 Millionen Dollar zurück. Nachdem der DRAM-Speicher-Produzent (Dynamic Random Access Memory) unter der schwachen Nachfrage und dem Preisverfall für PC-Komponenten zu leiden hatte, gebe es nun Anzeichen für eine Erholung des PC-Marktes und damit die Hoffnung auf eine Erholung der Ertragssituation bei Micron.
Uneinigkeit herrschte darüber, ob eine solche Erholung nachhaltig sein könnte. Goldman Sachs geht davon aus, dass sich das Unternehmen positiv zu den kurzfristigen Geschäftsaussichten äußern wird. Die Kontrakt-Preise für 128-MB-DRAM-Chips seien von 1,20 auf 1,40 Dollar gestiegen. "Es handelt sich um die erste Aufwärtsbewegung der Kontrakt-Preise in mehr als einem Jahr", heißt es in einer Studie der Investmentbank.
PREISANSTIEG BEI DRAM-SPEICHERCHIPS
Der Preisanstieg gehe zwar in erster Linie auf die "veränderte Stimmung" bei den Herstellern zurück, darin spiegelt sich aus Sicht der Experten aber bereits das erste Stadium einer Erholung wider. Die beiden südkoreanischen DRAM-Produzenten Hynix www.investorscreen.de/entrium/chart/...HYXD.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HYXD.SQ1 www.investorscreen.de/entrium/chart/...=HY9.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HY9.FSE und Samsung www.investorscreen.de/entrium/chart/...SMSN.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">SMSN.SQ1 www.investorscreen.de/entrium/chart/...=SSU.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">SSU.FSE hatten kürzlich die Preise für ihre Speicherchips erhöht.
Der rasante Preisverfall galt bislang als Hauptursache der Verluste bei Micron und anderen Unternehmen der Branche. Zu den größten Anbietern von Speicherchips zählen neben den bereits genannten auch Toshiba www.investorscreen.de/entrium/chart/...=TOS.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">TOS.SQ1 www.investorscreen.de/entrium/chart/...TSE1.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">TSE1.FSE und Infineon www.investorscreen.de/entrium/chart/...=IFX.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">IFX.ETR. Die Branchen-Experten von Morgan Stanley verwiesen darauf, dass die ersten drei Monate eines Jahres traditionell ein schwaches Quartal für den PC-Markt gewesen seien. Sie rechnen damit, dass sich das Verlustrisiko erhöhen wird.
Die wichtigsten Wirtschafts- und Finanztermine
bis Freitag, den 21. Dezember:
VRC:
Hong Kong 3 Monate bis November Arbeitslosigkeitsbericht
D:
ifo-Geschäftsklimaindex November
Ausgabe der Euro-Starter Kits
Gontard&MetallBank Bilanz-PK
Victoria Versicherung Hauptversammlung
Nordex Bilanz Pk
Dresdner Bank - Talkrunde zur Euro-Einführung Bilanz-Pk
Hymer Bilanz-Pk
Jumptec+Kontron Pk zur Fusion
Banken - Ausgabe der Euro-Starter Kits INFO
E:
Kaufhaus-Umsätze Oktober
NL:
Royal Dutch/Shell Strategie-Treffen
GB:
Misys Monats-Umsatz-Bekanntgabe
N:
Handelsbilanz November
EUR:
EZB Hauptrefinanzierungs-Geschäft
USA:
Neuzusammensetzung des Indizes NASDAQ 100
3Com Corp Zahlen zum zweiten Quartal
Delta Air Lines Zahlen zum vierten Quartal
Carnival Corp Zahlen zum vierten Quartal
D:
Analytik Jena Jahresabschluss
SinnerSchrader Hauptversammlung
Holzmann außerordentliche Hauptversammlung
FIN:
Erzeugerpreisindex November
Arbeitslosen-Bericht November
I:
November Verbraucherpreisindex
USA:
Hausbaubeginne November
Pfizer Analyst-Treffen
American Petroleum Institute wöchentliche Öldaten
D:
Heiler Software Bilanz Pk
AUS:
Frühindikatoren November
E:
Bruttoinlandsprodukt drittes Quartal
I:
Oktober EU-Handelsbilanz
November Nicht-EU-Handelsbilanz
Oktober Industrieumsätze, -Aufträge
GB:
Oktober Handelsbilanz (weltweit/nicht EU)
USA:
FedEx Quartalszahlen
Oktober Handelsbilanz
Department of Energie wöchentliche Ölstatistik
Frühindikatoren November
EUR:
Sitzung EZB-Rat; keine Zinsentscheidung
EZB Langfrist-Refi-Geschäft
D:
Verband der chemischen Industrie Pressekonferenz
AUS:
Geschäftserwartungen für erstes Quartal 2002
I:
Bruttoinlandsprodukt drittes Quartal
GB:
Kfz-Produktion November
Endgültige Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt drittes Quartal
S:
Industrieproduktion, -Aufträge Oktober
E:
Stundenlöhne drittes Quartal
USA:
Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Philadelphia Fed Dezember-Bericht
Bundes-Haushaltsausweis November
J:
Bank of Japan reguläre Pk
VRC:
Hong Kong Verbraucherpreise November
D:
Importpreise November
Bundesländer Verbraucherpreis-Schätzungen Dezember
FIN:
Bruttoinlandsprodukt 3. Quartal
E:
Ausgaben der privaten Haushalte 3. Quartal
I:
Einzelhandelsumsätze Oktober
S:
Erzeugerpreise November
NL:
Verbrauchervertrauen Dezember
EUR:
Ergebnis der Zuteilung des Langfrist-Refi-Geschäft
USA:
Bruttoinlandsprodukt, BIP-Deflator 3. Quartal
Unternehmensgewinne 3. Quartal (Revidiert)
Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan
Dezember(endgültige Fassung)
Persönliche Einkommen, Ausgaben