Wochenausblick: 25.03. - 29.03.2002

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Wochenausblick: 25.03. - 29.03.2002

 
24.03.02 12:08
wiwo.de:  ifo-Geschäftsklimaindex im Blickpunkt der Anleger

FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz des sich abzeichnenden konjunkturellen Frühlings könnte sich nach Ansicht der Hamburgischen Landesbank an den Aktienmärkten schon bald eine Kurskorrektur nach unten anbahnen. Die derzeitigen Gewinnerwartungen für die Unternehmen seien "überzogen", schreiben die Analysten. So könnten die aktuellen Kurssteigerungen nicht mehr fundamental begründet werden. Wichtigen Aufschluss über die konjunkturelle Stimmung in Deutschland wird am kommenden Dienstag der ifo-Geschäftsklimaindex geben.

Von Unternehmensseite stehen in der kommenden Woche eine Reihe von Zahlen an: So wird am Montag die Online-Bank Comdirekt (COM.ETR) ihre Bilanzzahlen für das vergangene Jahr präsentieren. Am Dienstag folgen der Versorger RWE (RWE.ETR), die Großhandelskette Metro (MEO.ETR), die Allianz Lebensversicherung (ALV.ETR) sowie die im NEMAX 50 (NMPX.ETR) notierte Direktbank DAB Bank (DRN.ETR) und Umweltkontor (URE.ETR). Am Mittwoch lädt Linde (LIN.ETR) zur Bilanz-PK.

Vom Essener Versorger RWE erwarten sich die Analysten am Dienstag vor allem detailliertere Informationen über das Angebot für die britische Innogy Holding. Zudem wird damit gerechnet, dass RWE in seinem verkürzten Geschäftjahr (31. Dezember) seinen Nettogewinn gesteigert hat.

Kaum Überraschungen, so sind sich die Analysten einig, dürfte es, bei Präsentation der Metro-Bilanzzahlen geben. Offenbar ist bei Deutschlands größter Großhandelskette das Nettoergebnis schlechter als im Vorjahr ausgefallen. "Viel interessanter aber ist, welchen Ausblick Metro geben wird", schrieben die Analysten der DG Bank.

GESCHÄFTSKLIMAINDEX VOM IFO-INSTITUT

Neben den Unternehmensergebnissen werden die Anleger in der kommenden Woche wieder gespannt auf Nachrichten aus München warten: Denn von dort wird das ifo-Institut am Dienstag bekannt geben, ob sich das Geschäftsklima in Deutschland verbessert oder verschlechtert hat.

Die Konjunkturanalysten der DGZ Deka Bank gehen von einem Aufwärtstrend aus und rechnen mit einer Verbesserung des Geschäftsklimas auf 89,5 Indexpunkte. "Bislang waren die Verbesserungen überwiegend erwartungsgetrieben. Allmählich muss und wird sich auch die Lagebeurteilung aufhellen", schreiben die Experten.

DEUTSCHE PRODUKTION ZIEHT AN

Die Analysten der Deutschen Bank rechnen zudem damit, dass auch die deutsche Produktion gegenüber dem Vormonat deutlich angezogen hat. Damit wäre bereits im ersten Quartal ein sichtbares Zeichen für die ersehnte Trendwende in Euroland gesetzt, schreiben die Experten. Die deutschen Zahlen zur Nettoproduktion werden am kommenden Donnerstag bekannt geben. Die Industrieproduktions-Zahlen für den Euroraum kommen bereits am kommenden Mittwoch.

Einen Tag zuvor, am Dienstag, wird in den USA mit dem Verbrauchervertrauen für März ein weiterer wichtiger Stimmungsindikator bekannt gegeben, der Einfluss auf die Aktienmärkte haben dürfte. Die DGZ Deka Bank geht davon aus, dass ein spürbarer Anstieg auf 100 Punkte zu erwarten ist. Im Februar war das US-Verbrauchervertrauen erstmals in drei Monaten wieder gesunken - von 97,8 auf 94,1 Punkte./tv/hi/


--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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US-Ausblick: Freundliche Woche erwartet

 
24.03.02 12:12
  ++ S&P in Handelsspanne gefangen ++
Auch in dieser Woche gelang es dem S&P 500-Index noch nicht, aus der seit November des letzten Jahres aufgebauten Handelsspanne auszubrechen. Bei einer uneinheitlichen Börsentendenz fiel der Index erneut unter die Marke von 1.160 Punkten zurück. Die Kurse im Nasdaq-Freiverkehr gerieten sogar noch stärker unter Druck, nachdem zwei führende US-Wertpapierhäuser ihre Ergebnisschätzungen für Intel zurücknahmen und die Internetgesellschaft Verisign in ihrem Pflichtbericht an die Börsenaufsicht offen legte, dass ein bedeutender Anteil des ausgewiesenen Erlöses auf Umsätze mit Unternehmen zurückging, zu denen auch enge finanzielle Verbindungen bestehen. Da die Aktienmärkte noch immer sehr stark unter dem Eindruck der jüngsten Bilanzierungsskandale stehen, geriet die Aktie daraufhin unmittelbar unter Druck.

Große Aufmerksamkeit zog am Dienstag die planmäßige Sitzung der US-Notenbank auf sich. Zwar ging im Vorfeld kaum jemand davon aus, dass eine Zinsänderung anstehen würde, mit Spannung wurde aber erwartet, wie die starken Wirtschaftsdaten der letzten Wochen interpretiert wurden. Den Markterwartungen entsprechend wurden die Zinsen nicht verändert, die Fed ging jedoch mit dem Verweis auf das verbesserte Konjunkturumfeld auf eine neutrale Haltung über. Auch wenn sie noch Zweifel an der Dauerhaftigkeit der Konjunkturerholung erkennen ließ, wurde dies am Aktienmarkt positiv aufgenommen.

Auf Sicht der nächsten Monate sind damit zwar wieder steigende Zinsen zu erwarten, ein verbessertes Konjunkturumfeld verspräche aber auch für die Gewinne im Unternehmenssektor neue Impulse. Von der Zinsseite gehen für den Aktienmarkt zurzeit also noch keine Gefahren aus.


Quelle: instock.de
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Latente Zinsangst beherrscht die Börsen

 
24.03.02 12:17
Von Tim Bartz und Doris Grass, Frankfurt

In der kurzen Woche vor Ostern haben die Kapitalmärkte einige Unternehmensergebnisse sowie zahlreiche Konjunkturdaten aus der Euro-Zone und den USA zu verkraften. Die Angst vor Zinserhöhungen, die sich an den Aktien- und Anleihemärkten schon in der vergangenen Woche breit machte, dürfte erneut das Geschehen bestimmen.

Zuletzt schwankten die Marktteilnehmer zwischen Zinspessimismus und der Unsicherheit, ob der erwartete Konjunkturaufschwung so deutlich ausfällt wie von den Börsen erhofft. Mit Spannung werden sie nun alle anstehenden Wirtschaftsdaten beobachten mit Blick darauf, in welche Richtung das Pendel ausschlägt. Als wichtigste Indikatoren der Euro-Zone stehen der Ifo-Geschäftsklima-Index für März am Dienstag und die französische Geschäftsklima-Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Insee am Donnerstag an.

Beide Stimmungsbarometer der Industrie zeigten zuletzt nach oben. Die Analysten von UBS Warburg rechnen damit, dass der Sub-Index der Geschäftserwartungen erstmals seit 17 Monaten wieder in positives Territorium wechselt. Im Durchschnitt sagen Bank-Volkswirte einen Anstieg des Geschäftsklimaindex auf 89,5 Punkte von 88,7 Punkten im Februar voraus.

Dies werde allerdings nicht ausreichen, um alle Zweifel an der Stärke des zu erwartenden Aufschwungs auszuräumen, erklären die UBS-Experten. Sie gehen vielmehr sogar davon aus, dass die Industrieproduktion in der Euro-Zone und Deutschland im Januar gegenüber Dezember wieder gesunken ist.

Konjunkturelle Trendwende

Die Deutsche Bank ist dagegen optimistischer. "Wir rechnen damit, dass die deutsche Produktion im Januar deutlich angezogen hat", heißt es im Ausblick der Analysten. "Damit wäre ein sichtbares Zeichen gesetzt, dass sich die konjunkturelle Trendwende im Verlauf des ersten Quartals vollzieht. Diese Entwicklung dürfte die Phantasie der Märkte weiter schüren."

Allerdings verheißt dies für die Rentenmärkte wenig Erholungspotenzial. Statt dessen erwarten Rentenmarkt-Experten weitere Kursverluste und anziehende Renditen. Sowohl in den USA als auch in der Euro-Zone waren die Renditen als Folge der Zinsängste bereits in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen. Am Freitag erreichte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen zeitweise mit 5,26 Prozent den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren. Dazu trug der überraschend deutliche Preisanstieg in einigen deutschen Bundesländern und Frankreich bei.

Entsprechend werden die Marktakteure den März-Inflationsdaten und den Erzeugerpreisen für Februar aus Deutschland und den Euro-Staaten kommende Woche größere Aufmerksamkeit schenken. Am Donnerstag wird zudem das Wachstum der Geldmenge M3 im März bekannt gegeben.

Zinsschritt der Fed

Die Kurse der US-Staatsanleihen haben unterdessen eine Zinserhöhung der Notenbank Fed am 7. Mai um 25 Basispunkte bereits vorweg genommen. Dagegen rechnen die Strategen von JP Morgan mit einem ersten Zinsschritt erst im Juni. Am Geldmarkt der Eurozone ist eine Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank bereits bis Juni zu 50 Prozent eingepreist, was zahlreiche Analysten allerdings für verfrüht halten.

In den USA stehen am Dienstag der Auftragseingang für langlebige Güter im Februar und der Index des Verbrauchervertrauens des Conference Board an, der sich nach Schätzung von Analysten nur geringfügig verbessert hat. Am Donnerstag veröffentlicht die Universität Michigan ihren Stimmungsindex für das Konsumenten-Vertrauen. Zudem wird der Einkaufsmanager-Index aus Chicago erwartet, für den Volkswirte im März einen weiteren Anstieg voraussagen.

Zuversichtlich geben sich die Analysten der Deutschen Bank für den Euro. Zum einen hinke die europäische Konjunktur der amerikanischen nicht zu weit hinterher, wie oft befürchtet. Zum anderen nähere sich das japanische Fiskaljahr seinem Ende. "Kapitalzuflüsse aus Japan sollten dann insbesondere dem Euro helfen, zumal eine Zinswende der Fed tendenziell den US-Dollar schwächt", heißt es.

Für den Yen und den japanischen Aktienmarkt sind die meisten Analysten gegenwärtig skeptisch eingestellt und sehen zum Teil deutliches Rückschlagspotenzial.

Analysten uneins über Dax-Potenzial

An den europäischen Aktienmärkten stehen trotz der Unsicherheit über die Zins- und Konjunkturentwicklung die Zeichen generell auf grün. Aus deutscher Sicht sind frische Geschäftsdaten zwar rar gesät: Unter den Dax-Mitgliedern präsentieren lediglich Metro, Linde, RWE und die Deutsche Bank zum Teil bereits bekannte Zahlen. Aber wenn der Dax, der am Freitag 0,3 Prozent auf 5366 Punkte gewann, die Marke von 5400 Zählern nachhaltig überwinde, wächst der Druck auf die bislang recht zögerlichen institutionellen Anleger, in den Markt einzusteigen. Der Dax habe das Potenzial, bis auf 5800 Zähler zu klettern, sagt Guiseppe-Guido Amato von der Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG.

Auch Reza Darius Montassér vom Bankhaus Reuschel sieht für den Dax “mittelfristig sehr positive Kaufsignale". Der Index könne in den kommenden drei bis vier Monaten sogar bis über 6000 Punkte ansteigen. Auch Holger Struck von M.M. Warburg sieht Chance für einen Gipfelsturm auf die 6000er-Marke.

Thomas Theuerzeit von der Stuttgarter Bank sieht den Dax dagegen kurzfristig erst einmal zwischen 5100 und 5500 Punkten gefangen. Bei 5500 Punkten sei starker Verkaufsdruck zu erwarten, so dass sich der Index bis 5250 Zähler abschwächen werde, sagt der Charttechniker.

Quartals- und Jahreszahlen der Wachstumsfirmen

Für positive Schlagzeilen sorgen könnte nach langer Zeit einmal wieder der Neue Markt, an dem sich die Quartals- und Jahreszahlen der Wachstumsfirmen in der kommenden Woche häufen. So berichten die Online-Banken Comdirect am Montag und Consors am Mittwoch, die Biotech-Größen Genescan, November, Biotissue und Cybio am Dienstag sowie zahlreiche andere Unternehmen über ihren Geschäftsverlauf, darunter mit Intershop und Pixelpark auch zwei Ex-Stars und heutige Sorgenkinder des Segmentes. Sollten die Zahlen halbwegs vernünftig ausfallen, rechnen Marktteilnehmer für weiterem Kurspotenzial nach oben.

Zusätzliche Stimulanz könnte der Börsengang des Windanlagenherstelers Repower Systems am Dienstag liefern. Die zwei Millionen Aktien sind nach Informationen aus Konsortialkreisen bis zum letzt möglichen Zeichnungstag am Freitag hauptsächlich bei institutionellen Anlegern platziert worden. Die Emission sei deutlich überzeichnet gewesen, hieß es. Zu welchem Preis - die Spanne reichte von 38 bis 45 Euro - will Repower am Sonntag mitteilen. Marktteilnehmer hoffen durch Repower auf ein Wiederaufleben der Emissionstätigkeit. Den letzten Börsengang am Neuen Markt hatte im Juli 2001 die Init AG gewagt.

Börsendebüt von ASF steht an

Mit Spannung erwartet wird auch das Börsendebüt des staatlichen französischen Autobahnbetreibers Autoroutes du Sud de la France (ASF) am Mittwoch. Der Regierung, die 49 Prozent des ASF-Kapitals an die Börse bringt, kann bei der größten Erstemission in diesem Jahr in Frankreich mit Einnahmen von bis zu 2,7 Mrd. Euro rechnen.

Mit Geschäftszahlen warten in der neuen Woche derweil nur wenige europäische Blue Chips auf: Neben anderen sind dies Swisscom am Dienstag, Fiat am Mittwoch sowie Benetton und Saint-Gobain am Donnerstag. Auch in den USA legen nur wenig namhafte Firmen wie Walgreen am Montag sowie Morgan Stanley Dean Witter und Global Crossing am Dienstag Zahlen vor.

Nach den starken Kursanstiegen zwischen Mitte Februar und Mitte März sieht die Raiffeisen Zentralbank (RZB) aus Österreich den US-Markt in einer Konsolidierungsphase. Die Zinsängste könnten zwar zu Rückschlägen führen, sollten aber als Kaufgelegenheit betrachtet werden, rät die RZB. "Das das von uns erwartete Kurspotenzial für die nächsten Monate ist bei Weitem noch nicht ausgereizt", heißt es.


© 2002 Financial Times Deutschland  
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Dax-Ausblick: Kursrückschläge zum Osterfest

 
24.03.02 12:19
Von Roland Schweins

In den Tagen vor Ostern legen zahlreiche Unternehmen ihre Bilanzen vor. Experten erwarten wegen der jüngsten Kurssteigerungen keine Fortsetzung des kurzfristigen Aufwärtstrends. Im Gegenteil: Vor Ostern sollen die Kurse leicht fallen. Analysten sehen den Dax auf Wochensicht zwischen 5 250 und 5 360 Punkten.

DÜSSELDORF. Die Stimmung an den Börsen wechselt derzeit rasant: An einem Tag sind die Anleger wegen der verbesserten Konjunkturaussichten euphorisch. Kommt dann am nächsten Tag eine gute Nachricht zuviel von der Wirtschaft, befürchten die Anleger schon wieder Zinserhöhungen, die den Aufschwung abwürgen könnten. "Es ist unglaublich, wie schnell die Stimmungen derzeit schwanken", sagt ein Beobachter verwundert.

Sicher ist nur: Die Quartalsgewinne der Unternehmen rücken wieder in den Mittelpunkt. Denn die Serie guter Konjunkturzahlen muss jetzt durch bessere Unternehmensergebnisse bestätigt werden, um die Kurse weiter zulegen zu lassen, sagen Händler. Unternehmenszahlen stehen in der kommenden Woche zahlreich auf dem Programm.  Überblick: Woche der Bilanz-Pressekonferenzen.

Eurokurs könnte belasten

Für Unsicherheit sorgt in Europa noch der Euro. Steigt der Kurs deutlich an, womit einige Beobachter rechnen, müssten die Gewinnerwartungen für die europäischen Unternehmen wieder bescheidener ausfallen, weil die Exportgewinne dann unter Druck geraten. Einzelne Lichtblicke von Unternehmen sind jedoch schon sichtbar: So ist die Ausfallrate für spekulative Unternehmensanleihen zum ersten Mal sei 19 Monaten weltweit wieder gesunken.

Aber nicht nur Unternehmensnachrichten, sondern auch ein Konjunkturtermin könnte in der bevorstehenden Woche die Kurse bewegen: der Ifo-Geschäftsklimaindex am Dienstag. Die Analysten von Intermediär Center Frankfurt erwarten, dass der Index für die Geschäftserwartungen in Westdeutschland einen Sprung nach oben macht und den Aktienmärkten damit eine positive Überraschung liefert.

Commerzbank rät zum Aktienkauf

Die Experten der Commerzbank sind der Auffassung, dass sich die jüngste Konsolidierung der Kurse für weitere Käufe anbietet - besonders in Europa. In ihrem wöchentlichen Börsenbericht heißt es: "Die Erfahrung vergangener Börsenzyklen zeigt, dass sich im Zuge der Konjunkturerholung die Gewinnperspektiven deutlich aufhellen und die Bewertungsrelationen von Aktien verbessern."

Die Commerzbank empfiehlt daher mittelfristig orientierten Privatanlegern den Kauf von Daimler-Chrysler, Microsoft und AOL Time Warner.

DZ Bank sieht Gefahr von Kursrückschlägen

Die Analysten der DZ Bank schätzen dagegen den Dax aus technischer Sicht als "überkauft" ein. In ihrer Wochenstrategie rechnen sie im güngstigsten Fall mit einer Seitwärtsbewegung. Werde der kurzfristige Aufwärtstrend bei rund 5 360 Dax-Punkten nachhaltig unterschritten, so seien durchaus auch kräftigere Verluste möglich - zumal ein sinkendes Handelsvolumen vor den Osterfeiertagen die Ausschläge noch verstärken könnte.

Das stärkste Argument gegen einen anhaltenden Kursaufschwung auf kurze Sicht liefere der Aktienmarkt selbst: Der Dax habe sich mit einem Zuwachs von gut 40 % seit dem vergangenen September-Tief an die Spitze eines internationalen Index-Vergleichs gesetzt, was kaum fortzuschreiben sei.

Auch Hamburgische Landesbank ist zurückhaltend

Die Experten der Hamburgischen Landesbank sind ebenfalls skeptisch, ob sich die jüngsten Kurssteigerungen fortsetzen werden. "Insgesamt bekräftigen wir unsere Meinung, dass die derzeitigen Gewinnerwartungen für die Unternehmen trotz der sich abzeichnenden konjunkturellen Entwicklung überzogen sind und die derzeitigen Kurssteigerungen fundamental nicht mehr begründet werden können", schreiben sie in ihrem Wochenausblick.

Die Analysten erwarten daher in den USA und in Europa eine Korrektur der Kursanstiege. Auf Wochensicht rechnen sie mit Ständen des Stoxx50 von 3 550 und beim Dax von 5 250 Punkten. Den Dow Jones sehen sie zum Osterfest bei 10 400 Punkten.

Quelle: handelsblatt.de
Brummer:

Woche der Bilanz-Pressekonferenzen

 
24.03.02 12:21
Nachfolgend sind einige wichtige Termine der vorösterlichen Woche zusammengestellt:

Am Montag stellen die Comdirect-Bank, Agiv, Evotec und W.O.M ihre Bilanzen vor. Außerdem werden die deutschen Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht.

Dienstag folgen dann Altana, DIS, Heidelberger Zement, Metro, Plambeck, Rhein Biotech, RWE, Teleplan, Umweltkontor, Brain Force, DAB Bank, D.Logistics, Highlight Communications, LPKF, Mühlbauer, November, und Teleplan. Swisscom veröffentlicht sein Jahresergebnis.

Am Mittwoch setzt sich die Zahlen- und Bilanzflut fort. Es folgen: GFT Technologies, Medigene, Deutz, Singulus, Consors, Linde, Optical Networking, Dyckerhoff, Hugo Boss, Senator, 4MBO, Ce Consumer, Eckert & Ziegler, Girindus, Höft & Wessel, Jumptec, Lintec, Pixelpark, Primacom und Tepla. Außerdem lädt Analytik Jena zur Hauptversammlung.

Donnerstag findet eine Pressekonferenz von Steag Hamatech statt. Bilanzen werden von aap Implantate, Das Werk, Easy Software, Intershop, IVU Traffic und Senator präsentiert. Außerdem gibt es wichtige Daten aus den USA: Bekannt gegeben werden der Chicagoer Index der Einkaufsmanager für Februar und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für März.


HANDELSBLATT,

Woche der Bilanz-Pressekonferenzen


Nachfolgend sind einige wichtige Termine der vorösterlichen Woche zusammengestellt:

Am Montag stellen die Comdirect-Bank, Agiv, Evotec und W.O.M ihre Bilanzen vor. Außerdem werden die deutschen Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht.

Dienstag folgen dann Altana, DIS, Heidelberger Zement, Metro, Plambeck, Rhein Biotech, RWE, Teleplan, Umweltkontor, Brain Force, DAB Bank, D.Logistics, Highlight Communications, LPKF, Mühlbauer, November, und Teleplan. Swisscom veröffentlicht sein Jahresergebnis.

Am Mittwoch setzt sich die Zahlen- und Bilanzflut fort. Es folgen: GFT Technologies, Medigene, Deutz, Singulus, Consors, Linde, Optical Networking, Dyckerhoff, Hugo Boss, Senator, 4MBO, Ce Consumer, Eckert & Ziegler, Girindus, Höft & Wessel, Jumptec, Lintec, Pixelpark, Primacom und Tepla. Außerdem lädt Analytik Jena zur Hauptversammlung.

Donnerstag findet eine Pressekonferenz von Steag Hamatech statt. Bilanzen werden von aap Implantate, Das Werk, Easy Software, Intershop, IVU Traffic und Senator präsentiert. Außerdem gibt es wichtige Daten aus den USA: Bekannt gegeben werden der Chicagoer Index der Einkaufsmanager für Februar und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für März.


HANDELSBLATT,

Happy End:

Gut gebrummt, Danke!!

 
24.03.02 12:22
Brummer:

Ausblick Eurolandrenten/Seitwärtstendenz erwartet

 
24.03.02 12:28
Frankfurt (vwd) - Analysten rechnen damit, dass sich die europäischen Renten in der kommenden Woche seitwärts bewegen. Urlich Beckmann, Leiter des Deutsche Bank Research Büro Frankfurt, geht davon aus, dass das Erholungspotenzial für die europäischen Rentenmärkte trotz eines voraussichtlich nachlassenden Inflationsdrucks begrenzt bleibt. Der Ökonom erwartet, dass sich die Renditen zehnjähriger Papiere in der nächsten Zeit in einer Bandbreite von fünf Prozent bis 5,30 Prozent bewegen.

Ken Wattret, Chef-Ökonom für Euroland bei BNP Paribas, ist bei zweijährigen Anleihen für die kommende Woche neutral bis positiv und auf Sicht von drei Monaten neutral gestimmt. Die Entwicklung zehnjähriger Papiere beurteilt er für die kommende Woche wie auch im Drei-Monatshorizont neutral. "Das globale Umfeld bleibt aber ungünstig für Renten", sagt Wattret. Er geht davon aus, dass die anstehenden Woche veröffentlichten Daten für die Geldmenge M3 einen deutlichen Rückgang zeigen. Der Ausgangsstand sei aber sehr hoch, so dass das kurze Ende davon nur begrenzt unterstützt werden dürfte. Dazu fehlten beruhigende Worte seitens der Europäischen Zentralbank, die bislang nicht zu vernehmen gewesen seien.

Die DZ Bank rechnet damit, dass sich die Verschnaufpause der Rentenmärkte auch in der kommenden Woche noch fortsetzt. Für europäische Renten bestehe die Gefahr, dass parallel zu dem Sprung des ZEW-Indikators im März auch der Ifo-Index stärker ansteigt als prognostiziert, sagen die DZ Bank-Analysten Norbert Wuthe und Birgit Figge. "Da eine Verbesserung der zukünftigen Einschätzungen jedoch vom Markt antizipiert wird, sollten die Kursverluste begrenzt bleiben", so die Experten.

Interessanter sei zudem die Frage, wann das Verarbeitende Gewerbe auch die aktuelle Geschäftslage wieder positiver einschätzt. Der Subindex der aktuellen wirtschaftlichen Situation habe noch nicht gedreht, womit die Trendwende des Verarbeitenden Gewerbes nicht bestätigt worden sei. Die Auftragseingänge der Industrie hätten sich in den vergangenen Monaten verbessert, was für eine Stabilisierung der aktuellen Beurteilung in diesem Monat sprechen könnte. Neben dem positiven Konjunkturbild stünden in der kommenden Woche wichtige Inflationsdaten zur Veröffentlichung an.

Die Verbraucherpreise für Deutschland dürften sich eher seitwärts bewegen, sagen die DZ Bank-Analysten. Auch wenn der Ölpreis im März gestiegen sei, wirkten die seit Februar nachlassenden Nahrungsmittelpreise jedoch in entgegengesetzter Richtung. Unterm Strich erwarten die Experten einen eher gleich bleibenden Preisdruck. Vor dem Hintergrund einer Verbesserung des Ifo-Geschäftsklimas, die jedoch vom Markt erwartet wird, und etwa gleich bleibenden Preisdrucks dürfte der Rentenmarkt in der kommenden Woche also seitwärts tendieren, resümieren die DZ-Analysten.

Die Dresdner Bank sagen einen sich seitwärts bewegenden Rentenmarkt voraus. Zu Beginn des Jahres sei der Konjunkturhimmel noch wolkenverhangen gewesen, doch aufgrund des günstigen Einflusses des US-Wachstums auf die Euroland-Konjunktur schätzen die Dresdner Bank-Analysten die Wirtschaftaussichten der Eurozone nun etwas günstiger ein. Die verbesserten Konjunkturperspektiven trübten die Aussichten insbesondere lang laufender Anleihen ein. Bis zum Ende des dritten Quartals prognostizieren die Experten für zehnjährige US-Anleihen ein Renditeniveau von 6,0 Prozent (aktuell 5,29 Prozent).

Von der historisch hohen Korrelation zwischen dem Rentenmarkt der USA und Euroland leiten die Experten her, dass sich der Euro-Anleihemarkt nicht vom US-Markt abkoppeln wird. Mittelfristig sehen sie deshalb auch in der Eurozone weiter steigende Renditen. Für zehnjährige Bundesanleihen sagen sie zur Jahresmitte ein Renditeniveau von 5,4 Prozent und Ende September von 5,7 Prozent (aktuell um 5,20 Prozent herum) voraus. Hierunter dürfte besonders die Entwicklung langer Laufzeiten zu leiden haben, so die Dresdner Bank-Analysten weiter.

"Auch aus charttechnischer Sicht liefern die zehnjährigen Bundesanleihen ein Verkaufsignal", heißt es aus dem Wertpapierresearch der Bank. Mit dem Bruch des seit 1990 bestehenden Rendite-Abwärtstrends ergebe sich auch hier ein Renditeanstiegspotenzial bis zunächst 5,6 Prozent.


+++ Patricia Hirsch


vwd/22.3.2002/hi/ll


Neee Max!:

Die 5250 im Dax müssten drin sein, Brummer.

 
24.03.02 12:34
Aber nach den Zahlen die 5600 auch.
altus:

rtv (706020) veröffentlicht am Di. die Zahlen 01

 
24.03.02 12:36
lt. Auskunft IR- könnte für ein paar Prozent gut sein!


RTV übertrifft Umsatzprognose

(Instock) RTV Family Entertainment habe im vergangenen Jahr seine Umsatzprognose von 56,2 Millionen Euro übertroffen. Zudem sei die Planung für den Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erfüllt worden, sagte Vorstandsvorsitzender Peter Duval dem „F.A.Z. Business-Radio“. RTV hatte im Mai 2001 ein EBIT von 1,6 Millionen Euro prognostiziert.

Daneben kann sich Duval auf Sicht von 12 bis 18 Monaten die Übernahme von ein bis zwei Unternehmen des Neuen Marktes vorstellen. Solche Transaktionen würde RTV gerne durch Aktientausch finanzieren, sagte der Firmenchef. Denkbar sei auch eine Fusion mit einem ausländischen Trickfilmproduzenten.



[ Dienstag, 05.02.2002 ]

Brummer:

5500 zu knacken wäre sehr wichtig

 
24.03.02 12:40
Gruß Brummer
Brummer:

CHART-KOLUMNE: Märkte bleiben spannend

 
24.03.02 12:45
FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch zum Wochenende hin lassen sich die Märkte nichts von ihrer Spannung nehmen und halten sich die Chance auf eine Fortsetzung der jüngst ausgebildeten Aufwärtstrends offen. Bereits im Kursverlauf vom Donnerstag zeigte sich in den europäischen Aktienindizes eine gewisse Stabilisierung im Zusammenhang mit der erneuten Reaktionsbewegung, welche am Mittwoch mit Kursverlusten auf breiter Front eingeleitet wurde.

Grundsätzlich können wir somit festhalten: noch sind wir optimistisch, dass sich die positive Tendenz der letzten Wochen durchsetzen kann. Die jüngsten Reaktionen signalisieren zwar ein deutliches Nachlassen der kurzfristigen Schwungkraft in den einzelnen Kursverläufen (in der mittelfristigen Bewegungsdynamik, gemessen über den ADX, wird dieser Effekt noch nicht deutlich), die charttechnisch definierten Signalebenen, bei deren Unterschreitung ein grundsätzliches Umdenken einsetzen muss, sind bisher jedoch unverletzt.

Kurzfristig liegt uns noch ein nicht zu unterschätzendes Risiko vor, dass sich der positive Effekt nicht mehr durchsetzen kann, zudem die Mehrzahl der beobachteten Aktienindizes weiterhin unterhalb ihrer aktuell gültigen, charttechnisch wichtigen Widerstandsmarken liegen. Dennoch, der jüngste Stabilisierungsversuch zeigt jedoch, dass die Nachfrageseite noch nicht nachhaltig an Kraft verloren hat.

TAKTISCHE / KURZFRISTIGE BEURTEILUNG DAX

Der DAX DAX.ETR befindet sich derzeit in einer abwärts ausgerichteten Reaktionsbewegung innerhalb eines noch intakten Aufwärtstrends, dessen Anstiegswinkel sich abflacht. Das bisher gültige Bewegungshoch dieses Trends bildet die 5467, was mit der derzeit am nächsten liegenden, bisher unbestätigten Widerstandsmarke zusammenfällt. Unterstützung erwarten wir im Bereich um 5233, dem jüngsten Reaktionstief vom 14. März. Strategisch interessant im Sinne mittelfristig weiter ansteigender Kurse, wird der Index oberhalb der 5467, technisch kritisch wird die Kursentwicklung unterhalb der 5233. Ein Unterschreiten dieses Niveaus wäre ein vorläufiges Ende der positiven Gesamteinschätzung für den Kursverlauf des DAX im aktuell gültigen Bewegungsfraktal. Innerhalb der genannten Marken liegt uns ein neutrales Marktsegment vor. Je länger sich jedoch der DAX hier aufhält, desto kritischer (im markttechnischen Sinne) wird die Entwicklung. In diesem Falle würden wir einen deutlichen, fortgesetzten Schwungkraft- und Dynamikrückgang erleben, womit der grundsätzlich noch positive Aufwärtsimpuls an Stabilität verlieren und reaktionsanfälliger wird.

Sehen wir uns die Reaktionspotentiale an, welche der DAX bisher ausgeschöpft hat, müssen wir jedoch festhalten, dass die Chance auf ein neues Bewegungshoch (Kurse oberhalb der 5467) statistisch nur bei etwa 35 Prozent liegt. Im Donnerstagstief hatte der DAX das errechnete maximale Korrekturpotential, bezogen auf den jüngsten, vorangegangenen Kursaufschwung, vollkommen ausgeschöpft. Statistische Auswertungen der Folgebewegungen im DAX nach Erreichen solcher Reaktionspotentiale in den letzten neun Jahren, erbringen eine solche, doch recht verhaltene statistische Aussage.

FAZIT / PRAKTISCHE KONSEQUENZ

Als Fazit können wir zunächst festhalten: wir bleiben strategisch optimistisch, kurzfristig sehen wir den DAX neutral. Wir orientieren uns an den Marken 5322 und 5467. Wir halten es derzeit noch immer für recht wahrscheinlich, dass sich der DAX stabilisieren und dann erneut verbessern wird, ein Umdenken werden wir erst vornehmen, wenn entweder die 5322 fällt oder in Folge einer möglichen, fortgesetzten Seitwärtsbewegung innerhalb der definierten (Signal-) Marken, die Bewegungsdynamik fällt.

--- Von Uwe Wagner, Deutsche Bank --- /uw/bw/

Brummer:

Frischer Wind für Deutchlands Börsen

 
24.03.02 13:34
Von Thomas Hoch  
   
Vier Handelstage und zwei Neuemissionen: Die verkürzte Börsenwoche vor den Osterfeiertagen lockt nicht nur mit den ersten Börsengängen des Jahres, sondern auch mit einer ganzen Flut von Jahresberichten. Nachdem ein Viertel des Jahres schon wieder vorüber ist, interessiert indes vor allem der Ausblick der Firmen. Impulse für die Märkte sind durch zahlreiche Konjunkturdaten wie den Ifo-Geschäftsklima-Index zu erwarten. Bleibt zu hoffen, dass den Anlegern faule Eier im Osternest erspart bleiben.

Bevor sich die Börsianer in die Osterfeiertage verabschieden können, wartet noch einmal eine gut gefüllte Vier-Tage-Woche. Während aus Deutschland nach wie vor zahlreiche Jahreszahlen erwartet werden, ist aus den USA verstärkt mit Statements zum laufenden Quartal zu rechnen. Die entscheidenden Marktimpulse dürften allerdings die Konjunkturdaten liefern. Die Anleger hoffen sowohl für Deutschland als auch für die USA auf eine Bestätigung des wirtschaftlichen Aufwärtstrends. Eines ist klar: Um die Aktienmärkte aus ihrem derzeitigen Seitwärtstrend zu reißen, braucht es starke Anstöße.

Mit dem Ifo-Geschäftsklima-Index wird am Dienstag der wohl am stärksten beachtete deutsche Konjunkturindikator veröffentlicht. Dieser hatte im vergangenen Monat mit einem kräftigen Anstieg für einen Schub an den deutschen Börsen gesorgt. Ob ihm dies erneut gelingt, ist fraglich. Zwar rechnen Analysten damit, dass sich der Aufwärtstrend bei dem Stimmungsindikator für das Verarbeitende Gewerbe fortsetzt. Eine spürbare Verbesserung, wie sie zuletzt in den USA zu beobachten war, ist in Deutschland wegen der nach wie vor schleppenden Inlandsnachfrage allerdings nicht zu erwarten.

Mehr Anschubpotenzial haben da schon die für Dienstag und Freitag angekündigten Verbrauchervertrauens-Indices der Forschungsgruppe Conference Board und der Universität Michigan. Beide Indices waren im Februar überraschend eingebrochen. Nach den vorläufigen Daten der Uni Michigan ist im März aber mit einer starken Gegenbewegung zu rechnen, die der konsumabhängigen US-Wirtschaft und damit auch den Aktienmärkten neues Selbstvertrauen verleihen könnte. Der inzwischen deutlich erkennbar Aufwärtstrend in der Industrie sollte zudem durch die für Dienstag erwarteten Auftragsdaten für langlebige Wirtschaftsgüter bestätigt werden.

Zwei trauen sich

Wenn alles gut geht, dann endet in der kommenden Woche die lange emissionslose Zeit an den deutschen Aktienmärkten. Mit dem Windanlagenbetreiber Repower und dem Altbausanierer Uniprof Real Estate Holding machen sich gleich zwei Unternehmen auf, den Bann zu brechen. Repower plant seine Erstnotiz am Neuen Markt für den Dienstag, Uniprof hat sich den Geregelten Markt für sein Börsendebüt am Donnerstag ausgesucht.

Aus dem erlauchten Kreis der deutschen Dax-Unternehmen laden in der kommenden Woche drei Unternehmen zur Bilanzpressekonferenz. Den Anfang machen der Handelsriese Metro und der Energieversorger RWE am Dienstag. Nach Analystenvorhersagen ist es dem Einzelhändler Metro trotz schwachem Inlandskonsum gelungen, im vergangen Jahr seinen Gewinn um 12 Prozent zu steigern. Auch für den Versorger RWE, der zuletzt wegen der Übernahme des britischen Stromanbieters Innogy in den Schlagzeilen stand, wird ein gutes Jahresergebnis erwartet. Am Donnerstag folgt schließlich noch der Wiesbadener Mischkonzern Linde. Das Unternehmen hatte allerdings schon Mitte des Monats seine vorläufigen Zahlen präsentiert und für diese auch entsprechend Beifall geerntet.

Richtig rund sollte es in der K-Woche noch einmal am Neuen Markt gehen. Dort laden unter anderem die drei großen Direktbanken zur Bilanzpressekonferenz. Den Auftakt mach die Comdirect am Montag und im Tagestakt folgen die DAB-Bank und der zum Verkauf stehende Online-Broker Consors. Schon die vorläufigen Zahlen haben das Ausmaß des Schreckensjahres für die Branche klar gemacht. Nun dürften vor allem die Konsolidierungsbemühungen und der anstehende Verkauf von Consors die marktbewegenden Themen sein. Rückenwind für Zukunftsbranchen

Zwei andere Branchen sind in der Vor-Osterwoche ebenfalls prominent beim Zahlenreigen vertreten. Die beiden Windenergie-Unternehmen Umweltkontor und Plambeck legen am Dienstag ihre Jahresbilanz vor. Beide Firmen haben bereits vorläufige Ergebnisse vorgelegt und damit die Anleger überzeugt. Aus der Gilde der Biotechnologie-Unternehmen haben Evotec am Montag und Medigene am Mittwoch zur Bilanzpressekonferenz geladen. Die beiden Firmen stehen für die unterschiedliche Geschäftsmodelle der Branche. Während Medigene als Wirkstoffforscher hohe Chancen aber auch hohe Risiken aufweist, ist beim Dienstleister Evotec das Potenzial eher begrenzt.

Aus dem M-Dax sind es der Bauzulieferer Heidelberger Zement und der Modekonzern Hugo Boss, die ihre Jahrespressekonferenz abhalten. Während die Börsianer beim Heidelberger Bauzulieferer endlich ein Ende der Stagnationsphase sehen wollen, erwarten sie vom neuen Boss-Chef Bruno Sälzer Lösungen für die belastende Damenkollektion. Zur Hauptversammlung lädt das Spezial-Chemie- und Anlagenbau-Unternehmen MG Technologies. Bereits Anfang Februar hatte das Unternehmen die Aktionäre mit einem schwachen Ausblick für das Geschäftsjahr 2001/2002 verschreckt.

Für diejenigen, denen das Fernsehprogramm zu langweilig und das Osterwetter zu schlecht ist, gibt es am Freitag noch einmal reichlich Konjunkturzahlen aus den USA. Zwar wird am Karfreitag auch in den Vereinigten Staaten nicht gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago und die Zahlen zur Einkommens- und Ausgabenentwicklung bei den US-Verbrauchern liefern aber schon einmal Inspiration für die Nach-Osterwoche an den Aktienmärkten.


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Happy End:

Positiver Ausblick für die Börsen vor Ostern

 
25.03.02 05:59
Analysten rechnen mit steigendem Ifo-Geschäftsklima-Index    
 
Die Leitzinsen werden wieder steigen, die Kapitalmarktrenditen ihren Aufwärtstrend fortsetzen - während die Aktien davon unberührt nach oben streben. So denken viele Marktstrategen, sucht man in den aktuellen Ausblicken auf die Handelswoche vor Ostern nach einer Mehrheitsmeinung. Denn die jüngsten Nachrichten geben dem Konjunkturoptimismus wieder einmal neue Nahrung. In dieser Woche richten sich die Augen der Börsianer unter anderem auf den am Dienstag veröffentlichten Ifo-Geschäftsklimaindex. Helaba, die DZ Bank und viele weitere Wertpapierhäuser erwarten dann sehr positive Zahlen. Genau aus diesem Grunde rechnet die DZ Bank damit, dass die Veröffentlichung der Daten die Anleihekurse nicht zusätzlich unter Druck setzen wird. In dieser Woche sei viel eher mit einer Seitwärtstendenz an den Euroland-Bondmärkten zu rechnen.

Ebenfalls am Dienstag werden in den USA Daten zu den Auftragseingängen und zum Verbrauchervertrauen erwartet. Im weiteren Wochenverlauf kommen Zahlen zum Einkaufsmanagerindex. Fallen auch diese Daten positiv aus, können sich Häuser wie Dresdner Bank bestätigt fühlen. Die Großbank begründet ihre Erwartung steigender Renditen mit der Erholung der Wirtschaftslage. Bis Ende des dritten Quartals dürften laut Prognose die zehnjährigen Sätze für deutsche Staatstitel auf 5,7 Prozent und für US-amerikanische von jetzt 5,40 Prozent auf 5,70 Prozent steigen.

Der Kursverlauf der zehnjährigen Bund liefere auch aus charttechnischer Sicht ein Verkaufssignal, heißt es. Die Commerzbank hält schnelle Renditesteigerungen für möglich, wenn weiter anhaltend gute Wirtschaftsdaten gemeldet werden. Daher empfiehlt das Institut Anleihen mit mittlerer Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Sie sind weniger kursanfällig. Bei SEB Research rechnet die Experten außerdem mit einem Wechsel der Zinspolitik. Der Einschätzung zufolge wird die US-Notenbank ihren Zielsatz für Tagesgeld von jetzt 1,75 Prozent bis zum Jahresende auf 3 Prozent anheben. Die Zielmarken für die Zehnjährigen in Deutschland liegen bei 5,60 Prozent, in USA bei 5,75 Prozent.

In der Beurteilung der Aktienmärkte überwiegt Optimismus. Nur in eher seltenen Fällen demonstrieren Bankexperten eine gewisse Skepsis. Die DZ Bank beispielsweise glaubt, dass die deutschen Standardwerte nach den starken Gewinnen seit September vergangenen Jahres deutlich überkauft sind. Im günstigsten Fall sei daher mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Kurzfristig wachse die Gefahr von Kursrückschlägen. Es seien auch stärkere Verluste möglich, zumal die sinkenden Handelsvolumina vor den Feiertagen die Ausschläge noch verstärken könnten.

Den US-Börsen dagegen - der Dow-Jones beschloss den Freitagshandel mit moderaten Verlusten - traut die DZ Bank aufgrund der erwarteten verbesserten Unternehmensdaten Aufwärtspotential zu. Mit dem gleichen Argument der verbesserten Konjunkturlage rechnet auch die Commerzbank mit weiteren Kursgewinnen - sowohl in USA als auch in Europa.  

tagesspiegel.de

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Happy End
Brummer:

ifo-Index für Geschäftsklima der Eurozonen-Daten

 
25.03.02 07:39
AUSBLICK: ifo-Index für Geschäftsklima im Mittelpunkt der Eurozonen-Daten  

LONDON (dpa-AFX) - Eine Vielzahl von Konjunkturdaten für die zwölf Staaten der Eurozone wird in der Woche vom 25. bis 29. März veröffentlicht. Die größte Bedeutung kommt dabei dem viel beachteten ifo-Index für das Geschäftsklima in Deutschland im Monat März zu. Volkswirte rechnen mit einem Anstieg des Index, der vom Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird. Bereits ein Zuwachs um 1,5 Punkte würde das Barometer zurück auf das Niveau von vor den Anschlägen am 11. September 2001 bringen.

Wichtig ist vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 4. April auch die Entwicklung der Geldmenge M3 für den Monat Februar. Sie spielt eine entscheidende Rolle für die Geldpolitik. Die Geldmenge M3 enthält den Bargeldumlauf, kurzfristige Einlagen und marktfähige Instrument wie Pensionsgeschäfte.

Die M3-Raten dürften nach Einschätzung der Analysten ihren Höhepunkt überschritten haben. Ein starkes Wachstum der Geldmenge M3 bedeutet ein Risiko für die Preisstabilität, die das oberste Ziel der Währungshüter ist. Der Referenzwert der EZB das für das m³-Wachstum auf Jahressicht liegt bei 4,5 Prozent.

Die ebenfalls in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zur Inflation dürften indes auf eine stabile Preisentwicklung hindeuten. Für Deutschland wird im März eine vorläufige Jahresteuerungsrate von 1,7 Prozent erwartet, die damit auf dem Vormonatsniveau verharren und unter der EZB-Zielmarke von 2,0 Prozent bleiben würde.



                        AFX KONSENSUS    VOHERIGER WERT
MONTAG, 25. MÄRZ
keine Daten angekündigt


DIENSTAG, 26. MÄRZ
D, Ifo-Geschäftsklimaindex März    90,3      88,7
D, Ifo-Geschäftserwartung März    105,0     101,0


MITTWOCH, 27. MÄRZ
I, Januar Industrieaufträge
Jahresvergleich (Prozent)          -5,7      -6,9


Eurozone, Januar-Industrieproduktion
Monatsvergleich (Prozent)          +0,2      +0,8
Jahresvergleich (Prozent)          -2,6      -4,1


DONNERSTAG, 28. MÄRZ
F, März Geschäftsklima               94        92


Italien, Februar Erzeugerpreise
Monatsvergleich (Prozent)          +0,2      -6,9
Jahresvergleich (Prozent)          -1,2      -1,2


Deutschland, Januar Industrieproduktion
Monatsvergleich (Prozent)          +0,5      +0,4
Jahresvergleich (Prozent)          -4,7      -5,1
         
Eurozone, Februar Geldmenge M3
Jahresvergleich (Prozent)          +7,5      +7,9
3-Monats-Durchschnitt (Prozent)    +7,8      +7,9  


FREITAG, 29. MÄRZ
F, Februar Arbeitslosenquote       9,1      9,0
           
F, Februar Erzeugerpreise
Monatsvergleich (Prozent)          +0,2      +0,1
Jahresvergleich (Prozent)          -1,0      -1,2
   
I, März Verbraucherpreise
Monatsvergleich                    +0,2      +0,4
Jahresvergleich                    +2,6      +2,5


Ebenfalls erwartet:
D, März Verbraucherpreise        
Monatsvergleich (Prozent)          +0,1      +0,3
Jahresvergleich (Prozent)          +1,7      +1,7

/FX/rw/av/hi/

Brummer:

Von Gaspedalen und der Lust am Spekulieren

 
25.03.02 07:49
Wall-Street-Ausblick
Von Carsten Volkery, New York

Diese Woche ist an der Wall Street erneut Spekulieren angesagt - über Alan Greenspans Gedanken. Manch Anleger fürchtet, er der Fed-Chef könnte schon im Mai die Zinsen anheben und den jungen Aufschwung bremsen.

New York - Als Alan Greenspan vergangene Woche den Ausblick für die US-Wirtschaft von "riskant" auf "neutral" geändert hatte, verwandelte sich die Wall Street schlagartig in ein Meer von Fed-Watchern. In jenem Augenblick wurde die ganze Macht des US-Notenbank-Chefs wieder deutlich. Waren die letzten der elf Zinssenkungen des vergangenen Jahres schon kaum mehr registriert worden, so hat Greenspan jetzt wieder die volle Aufmerksamkeit der Börsianer. Die Zinswende steht an, die Frage ist wann.

Diese Woche wird weiter spekuliert: Wann wird die Federal Reserve die Leitzinsen anheben? Im Juni, im August, oder gar bereits beim nächsten Treffen des Offenmarktausschusses im Mai? Vergangene Woche hat die Aussicht auf die Zinswende bereits dazu beigetragen, dass der Dow Jones den ersten Wochenverlust seit fünf Wochen erlitt: Minus 1,7 Prozent. Der Nasdaq Composite verlor 0,9 Prozent.

Dabei wird Greenspan den Leitzinssatz aller Voraussicht nach noch monatelang unverändert beim derzeitigen Rekordtief von 1,75 Prozent lassen. Der Grund: Wenn er erstmal anfängt mit den Zinserhöhungen, kann er nicht mehr zurück. "Die Fed muss sehr vorsichtig vorgehen", sagt Brad Stone, Volkswirt bei Barclays Capital. Denn der Aufschwung ist noch nicht garantiert. Erleichternd kommt hinzu, dass die Inflation seit Monaten kein Lebenszeichen von sich gegeben hat - also kann Greenspan ohne jeden Druck einfach abwarten.

Die meisten Ökonomen sehen die Zinswende im Sommer, manche im Juni, andere gar erst im späten August. "Greenspan hat den Fuß vom Gas genommen, wird aber noch nicht auf die Bremse treten", sagt David Wyss, Chef-Volkswirt von Standard and Poors. Für diese Theorie spricht auch die Erfahrung: Nach der letzten Rezession 1991 etwa hat die Notenbank volle 17 Monate gewartet, bis sie die Zinsen zum ersten Mal wieder angehoben hat.

Doch auch wenn sich die Meinung durchsetzen sollte, dass von Greenspan kurzfristig keine Gefahr droht: Der Trend an der Börse, wenn es denn überhaupt einen geben wird, weist diese Woche nach unten. Das liegt unter anderem daran, dass zum Ende des Quartals das "Window-Dressing" ansteht: Fonds-Manager realisieren Gewinne, um die Performance ihres Fonds zu verbessern. Doch vor allem fehlt weiterhin jeglicher Beweis, dass die Unternehmensgewinne sich erholen. Die Anleger zittern bereits vor der anstehenden Quartalszahlensaison. Durchschnittlich sollen die Gewinne um 8,6 Prozent einbrechen.

Immerhin gibt es erste positive Anzeichen: So hat eine Umfrage der Duke University unter 260 Finanzvorständen (CFOs) ergeben, dass sie zuversichtlich auf die Gewinnentwicklung und das Wirtschaftswachstum der nächsten zwölf Monate blicken. Laut "CBS Marketwatch" erwarten sie für dieses Jahr durchschnittlich ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent. Das ist allerdings immer noch wesentlich weniger als die Ökonomen, von denen viele vier Prozent Wachstum vorhersagen.

Die Wirtschaftsdaten, die diese Woche herauskommen, werden einmal mehr zeigen, dass zumindest das erste Quartal außergewöhnlich stark war. Die Aufträge für dauerhafte Güter sind im Februar voraussichtlich um ein Prozent gewachsen. Für Beobachter ist dies ein klares Zeichen, dass Unternehmen wieder begonnen haben zu investieren. Auch die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist dank günstiger Finanzierung voraussichtlich auf Rekordniveau geblieben. Auch die beiden Indizes des Verbrauchervertrauens sind im März voraussichtlich erneut gestiegen: Am Dienstag veröffentlicht das Confidence Board seinen Indikator, am Donnerstag ist die University of Michigan dran.

Wyss prognostiziert für das erste Quartal bereits ein Wachstum von fünf Prozent und einen Produktivitätszuwachs, der noch über den starken 5,2 Prozent des vierten Quartals liegt. Sein vorläufiges Fazit: "Diese Rezession ist sehr ungewöhnlich."

URL:  www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188852,00.html

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