'What the heck, let's bomb Baghdad"

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Kicky:

'What the heck, let's bomb Baghdad"

 
14.08.02 12:57
schrieb die Los Angeles Times vor Kurzem und hinterfragte den beabsichtigten Rachefeldzug.Der Observer hat am letzten Wochenende über den Widerstand gegen den Irakangriff in Grossbrittannien und anderen Ländern  berichtet.Dieser formiert sich international und ist keineswegs eine Wahlkampfparole von Schröder!

Doves launch last-ditch campaign for Gulf peace

The hawks in Washington have the President's ear - in Europe, calmer voices are speaking out
The former British Chief of Defence Staff, Field Marshal Lord Bramall, said Britain risked being dragged into a 'very, very messy' and lengthy war. 'You don't have licence to attack someone else's country just because you don't like the leadership,' he said. General Sir Michael Rose, the former commander of the SAS, warned that Iraq would be Bush's Vietnam.
Next came the MPs. Tam Dalyell, the Labour MP and Father of the House of Commons, demanded the recall of Parliament before Britain joined any military action. Then came the clerics. Four senior Anglican bishops, including Dr Rowan Williams, the next Archbishop of Canterbury, signed a petition that was handed in at Downing Street declaring that an attack on Iraq would be immoral and illegal. A further eight diocesan bishops all said it would not, at present, constitute 'a just war'. The big union bosses, like Bill Morris of the TGWU, made their opposition clear too.

Overseas Gerhard Schröder, the German Chancellor, launched his re-election campaign by saying that Germany would not be not be 'available for adventures'. Sweden's Foreign Minister, Anna Lindh, agreed. In the Middle East the Saudis said they were not going to help a campaign that King Abdullah of Jordan called 'somewhat ludicrous'. By the end of the week support was coming from the most unexpected of quarters. Hollywood star Woody Harrelson announced that the 'war on terrorism is terrorism'. And even the previously gung-ho Daily Mail was calling the American President 'militarist'.
Labour is braced, too, for clashes with the grass roots during party conference season this autumn. A noisy confrontation with anti-war union leaders at September's TUC conference in Blackpool could be defused by the fact that Blair will address them the day before the anniversary of 11 September: delegates might be in too sombre a mood to make much trouble.
But there will be few such qualms when he returns to Blackpool three weeks later for Labour's own conference, the eve of which will be marked by a massive anti-war rally. Conference votes are not binding, but Blair will not want to be seen facing internal dissent at what may be a crucial time in American preparations
In the New York Times , two of Washington's most respected foreign policy experts at the Brookings Institution, Michael O'Hanlon and Philip Gordon, argued for containment. The New Yorker magazine devoted its lead comment piece to a fervently argued case against war. In the Los Angeles Times , a commentary headlined: 'Weighing a just war, or settling an old score?' opened with the line: 'What the heck, let's bomb Baghdad.
www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,2763,772717,00.html


Kicky:

internationaler Widerstand gegen den Irakangriff

 
14.08.02 13:03
formiert sich -und hier wird von Wahlkampfparolen geredet!
satyr:

Ceterum censeo cartaginem esse delendam

 
14.08.02 13:08

Im übrigen bin ich der Meinung,  
dass Karthago zerstört werden  
muß.
Schnorrer:

Zum richtigen Verständnis der Amis empfehle ich

 
14.08.02 13:09
ein neues Spiel: "Life as a blackman", US $ 29.95

www.blackmangame.com
BRAD PIT:

@kicky

 
14.08.02 13:16
da muß ich dich korrigieren. Die Front der Kriegsbefürworter ist peinlicher- weise größer als man glaubt.

Mußt dir nur mal die letzten Beiträge von pusherman, MaMoe und Altmeister im Board anzuschauen.
Unfaßbar aber wahr.  
pusherman:

@Brad pit & co

 
14.08.02 14:13
Nicht wir "böse Kriegsbefürworter" sondern der Grossteil hier am Board sind naiv. Ich verbreite hier meine Meinung ob Ihr es wollt oder nicht. Ihr denkt alle nur kurzsichtig. Zieht über nichts anderes als die Politik der USA her als ob die Welt einzig und allein an den Amis zugrunde gehen würde. Dabei sind genau diese "bösen, kriegsverherrlichenden und menschenverachtenden" (wie lächerlich, absolut unglaublich) Amerikaner und deren weitsichtige Politik der Grund warum es uns in einigen Jahren besser gehen wird. Ihr schnallt es einfach nicht: Die Gefahr geht von solchen Despoten Marke Saddam oder den geistig total verwirrten Terroristen Marke Bin Laden und Konsorten aus und nicht von einem US-Präsidenten Bush dessen Ziel es einzig und allein ist die Welt wieder sicherer zu machen.
Aber es hat ja sowieso keinen Sinn. Ihr werdet dies erst kappieren wenn es für uns alle zu spät ist und dann erinnert ihr euch vielleicht an uns "kriegslüsterne Idioten Marke Pusherman, Altmeister oder MaMoe".

Pusherman
   
neo andersson:

weitsichtige politik?

 
14.08.02 14:48
das die politik der amis weitsichtiger ist, als viele sich vorstellen, unterschreibe ich sofort.
das es uns wegen dieser weitsicht in einigen jahren besser geht als heute, wage ich arg zu bezweifeln.

welches weitsichtige land hat vor jahren "die geistig total verwirrten terroristen marke bin laden und konsorten" ausgebildet und finanziert?

richtig. die herren weltretter.

und warum haben die das?

richtig.

[dentagardmode]
damit sie auch morgen noch kraftvoll zutreten können.
[dentagardmode off]

die frage ist doch nicht, ob saddam, bin laden, oder die amis "die bösen [tm]" sind.
die frage ist, wenn 2 seiten die gleiche depperte argumentationsweise haben und die gleichen depperten reaktionen, warum wir uns fragen, welchen von beiden man als depp bezeichnen darf.

die reden von bush, hussein und bin laden kann ich inhaltlich nicht unterscheiden, wenn es um das thema "selbstzugebilligte selbstverteidigung" geht. alle sind sich sicher, dass der andere sie überrennt, wenn man selbst ihm nicht ordentlich eine reinhaut. und natürlich ist jeder im recht, hat eine willige, gläubige und gerechte armee hinter sich und will eigentlich nur das beste für alle und die eigenen werte bewahren, da die der anderen ja "das böse [tm]" vertreten.

und wir schauen zu wie die kuh wenns blitzt.

fazit : es gibt keinen guten krieg.
aber das wusste auch schon jeder vorher.
nur stören tut's keinen, solange das blut der anderen fliesst.

in diesem sinne
Karlchen_I:

Etwas an historischer Erfahrung sollte....

 
14.08.02 14:48
doch wohl bei jedem vorhanden sein. Denn wie die Geschichte gezeigt hat, sind die Ziele, mit der für einen Angriffskrieg mobilisiert worden ist, in der Regel nicht die tatsächlichen Ziele gewesen. Wer Leuten glaubt, die für einen Krieg hetzen, kann auch Analysten glauben.

Etwas älteres aus der Schweizer Sonntagszeitung:

Bereits die selbstbewusste Art, in der Saddam Hussein sein
Amt führt, stellt für viele US-Bürger eine Provokation dar.
Trotz militärischer Schwäche masst er sich die Rolle des
Herausforderers der unumstrittenen Weltführungsmacht an.
Dieses Auftreten legt die US-Bevölkerung der eigenen
Regierung als Schwäche aus. Mit einem Sturz Husseins kann
Präsident Clinton innenpolitisch Punkte sammeln. Ein Krieg,
der ohne Sturz des irakischen Präsidenten endet, verfehlt in
den Augen vieler Amerikaner seinen Zweck sogar
vollständig.

Diese Interessen fallen in den Bereich der politischen
Psychologie. Für die USA existieren jedoch auch
wirtschaftliche und regionalpolitische Aspekte für einen
Machtwechsel. Im Ölgeschäft übergeht die irakische Führung
amerikanische Firmen systematisch. Vorverträge über die
Förderung von Ölvorkommen wurden ausschliesslich mit
Firmen vor allem aus Frankreich, Russland und selbst China
abgeschlossen. Der Irak könnte versucht sein, den Boykott
von US-Firmen auch nach einem Ende der Sanktionen
fortzusetzen.

Ein Geschäft von Dutzenden Milliarden Dollar droht an der
US-Wirtschaft vorbeizugehen. Würden die USA von einem
Sturz Husseins profitieren, müssten Frankreich und Russland
nicht nur um die bereits abgesteckten Claims im Ölgeschäft,
sondern auch um die Rückzahlung von etwa 60 Milliarden
Franken Altschulden fürchten. Eine neue Regierung könnte

die Übernahme der Altlasten verweigern, insbesondere
wenn sie US-orientiert ist.

Doch die regionale Konstellation bildet das Hauptinteresse
der USA an einem Machtwechsel. Waren die achtziger Jahre
durch die irakisch-iranische Feindschaft mit Krieg und
Konkurrenz zwischen beiden Ländern bestimmt, so haben
Bagdad und Teheran in den vergangenen Jahren eine
friedliche Koexistenz aufgebaut, die langfristig sogar in ein
regionales Bündnis münden könnte.

Ein Dreieck Irak-Iran-Syrien oder gar eine Achse
Bagdad-Teheran-Moskau würde die Vormachtstellung der
Vereinigten Staaten im Nahen und Mittleren Osten langfristig
gefährden. In beiden Fällen wären Kernbereiche der
Welterdölproduktion betroffen.

Würde hingegen der Sturz Husseins gelingen, könnten die
USA mit Israel, Jordanien, dem Irak und der Türkei eine
Staatenkette bilden, die Syrien einkreisen und zu einem
schnellen Frieden mit Israel zwingen könnte. Gleichzeitig
würde ein proamerikanisches Bollwerk gegen den Iran
geschmiedet, das sich zur Neutralisierung der Islamischen
Republik wesentlich besser eignet als der für die USA
unberechenbare irakische Präsident Saddam Hussein.

Diese politischen Ziele verdeutlichen die unterschiedlichen
Ausgangspositionen von 1991 und heute. Damals sollten
von Hussein eingeleitete regionale Machtverschiebungen
rückgängig gemacht werden. Heute bildet sein Sturz den
Auftakt, um neue Konstellationen möglich zu machen.


Der gesamte Artikel:

www.sonntagszeitung.ch/1998/sz07/123322.HTM

Und übrigens: Herr Bush hat noch gewisse Verpflichtungen gegenüber der US-Erdölindustrie. Die hat nicht umsonst dessen Wahlkampf finanziert.
BRAD PIT:

@neo-andersson und Karlchen_I

 
14.08.02 15:27
Die Beiträge entsprechen ganz meinen Erkenntnissen.

Schade ist nur, dass hier derzeit so verhärtete Fronten existieren, zwischen denen, die sich kritisch äußern und laufend FAKTEN und ZAHLEN liefern und denen, die da nicht einmal einen Blick drauf werfen wollen. Das liegt in der Natur dieser Menschen.

Der wirklich kritische läßt sich von Fakten überzeugen und ist auch bereit seine alten Ansichten über BORD zu werfen.
Die Herdentiere aber werden dadurch nur verunsicherter. Um ihre Ängste zu verdrängen, klammern sie sich an ihr Weltbild. Komme, was wolle.
Apfelbaumpfla.:

Würg

 
14.08.02 15:39
BRAD der Erleuchtete sprach!

Kniet nieder.



Grüße

Apfelbaumpflanzer
BRAD PIT:

@apfelbaum

 
14.08.02 15:44
hast Du Dich etwa in meinem Beitrag wiedererkannt oder war es nur ein einfacher geistiger Erguß von Dir?  
Apfelbaumpfla.:

Lieber Brad,

 
14.08.02 15:47
ich wollte gar keinen Kommentar zur Sache machen, sondern nur dazu, wie du hier auftrittst, mit anderen Meinungen umgehst und andere nicht gelten lässt.

Obwohl ich der Uberzeugung bin, dass es nichts bringen wird:

Denk' mal darüber nach.



Grüße

Apfelbaumpflanzer
BRAD PIT:

Wenn Du die gleichen Ansichten

 
14.08.02 15:51
hast wie MaMoe, dann sind wir tatsächlich noch weit voneinander entfernt.
Ansonsten solltest Du dann Ross und Reiter nennen.
Ich bin es doch, der Fakten und Zahlen bei meinen Gesprächspartners vermisse.
Karlchen_I:

Jüngste Geschichte.. Ein Beispiel....

 
14.08.02 15:54
online.wdr.de/online/news/kosovoluege/sendung_text.pdf

Am besten ausdrucken und in Ruhe lesen.
Apfelbaumpfla.:

Ich hab's doch gleich gesagt :-)

 
14.08.02 15:56
Ist übrigens mein Lieblingsspruch.

Grüße

Apfelbaumpflanzer
satyr:

Und willst du nicht mein Bruder sein

 
14.08.02 16:21
dann schlag ich dir den Schädel ein.
Könnte von den Amis stammen.
Angesichts der Bilder von Menschen die ertrinken und ihre Existens kämpfen über Kriege zu Diskuttieren ist ,man möge mir verzeihen pevers.
Ich vermisse einen Gruss an die Helden die an der Hochwasserfront kämpfen,
das sind im Moment meine Helden.
Snagglepuss:

@pusherman

 
14.08.02 16:52
Wir schnallen es nicht, schön...aber Dich wird die
Lektüre von Deinen Landserheften auch nicht weiter
bringen :-). Amerika ist auf dem absteigenden Ast und
wenn Bush so weitermacht, dann wird Saddam sein
Arminius. Das ideologische Modell hat sich, weil
es sich selbst pervertiert hat und schon längst
in einer spätgesellschaftlichen Dekadenz versunken
ist, zum Abstieg verurteilt. Du scheinst ja noch
ein recht junges Bürschlein zu sein (oder bist Du
gar ein alter Depp?)....also wenn Du jung bist,
kannst Du ja mal in 30 Jahren versuchen, diesen
Thread hochzuziehen und Dich dran erinnern.

Grüsse Pussy
 
pusherman:

@snagglepuss

 
14.08.02 20:12
Wir können diesen Thread schon irgendwann nächstes  Jahr hochziehen und dann wirst Du als Depp dastehen. Du bist sowas von auf dem Holzweg. Ich glaube ich werd nicht mehr.
Langsam wird es hier sogar irgendwie witzig.
Leute, Leute!

Pusherman
Das Yankee-Schwein
FranzS:

@satyr

 
14.08.02 20:17
Der Spruch von Cato gefällt mir und paßt hier ganz gut. Treffend finde ich auch:

Homo homini lupus = Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf (Feind).

Grüsse
Franz
Karlchen_I:

@Franzs.. Ich kenne da auch noch einen....

 
14.08.02 20:18
FranzS:

Karlchen

 
14.08.02 20:28
Noli turbare circulos meos! (Zer)störe meine Kreise nicht!

Das soll nach einer Anektode der Mathematiker und Ingenieur Archimedes bei der Eroberung seiner Vaterstadt Syrakus durch die Römer 212 vor Chr. zu einem feindlichen Legionär gesagt haben, bevor dieser ihn erschlug.

Tragisch aber wahrscheinlich nicht wahr

Grüsse

Karlchen_I:

Heureka! o.T.

 
14.08.02 20:37
Snagglepuss:

Pusherman, bist a Depp, gell :-) o.T.

 
14.08.02 22:08
Snagglepuss:

@ Euch Asterixateinern

 
14.08.02 22:25
Irgendwann werden wir uns auf einem
Arivatreffen gegenüberstehen, dann
wird es aber frostig :-)

cu Pussy
Kicky:

dona nobis pacem ,snugglepuss o.T.

 
14.08.02 22:52
Karlchen_I:

Wird nicht sein, Kicky. Wenn die könnten.......

 
14.08.02 23:16
Ein zu frommer Wunsch,
pusherman:

@pussy

 
15.08.02 08:46
Hi Du Pussy!
Amerika auf dem absteigenden Ast! Ha, Ha, Ha!
Die einzigen die abgewirtschaftet haben, sind die rot-grünen in unserem gelobten Land. Schröder hat ja selber gesagt, dass man ihn abwählen solle gelänge es ihm nicht die Arbeitslosenzahlen signifikant zu senken. Der Wunsch unseres NOCH-Kanzlers sollte uns doch allen nächsten Monat Befehl sein.
Und überhaupt: I bin zwoa koa bazi. Ower I mog den Stoiber scho. Hosst mie?
Und der Schäuble hot owei sowieso recht.

Pfieti

Pusherman

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