erhöht die EZB die Zinsen, und die Kurse fallen weiter. Das Umgekehrte gilt auch: bei steigenden Kursen senkt die EZB die Zinsen.
Dieser Zusammenhang ist zugegenermaßen etwas grob, und die EZB würde nie sagen, daß sie sich so verhält. Das wäre nämlich prozyklisch und mithin schädlich für die Konjunktur.
Tatsächlich entspricht aber ein solches Verhalten der Ideologie der EZB. Wesentlich für ihre zinspolitischen Entscheidung ist nämlich die Geldmenge definiert etwa als "M3". Damit ist das kursfristig verfügbare Geld gemeint, also das Bargeld, Geld auf dem Sparbuch, Geld auf Festgeldkonten usw. Die EZB versucht diese Menge Geldes zu messen ( was sie aber kaum kann), und wenn die Geldmenge wächst, läuten bei ihr die Alarmglocken. Denn sie ist, der Auffassung, daß eine wachsende Geldmenge der Vorbote einer Inflation ist. Viel kurzfristig verfügbares Geld würde auf den Kopf gehauen, und die steigende Nachfrage nach Gütern führt zu Preissteigerungen.
Allerdings sagt ein Wachstum der Geldmenge garnichts. So könnte ich mir gut vorstellen, daß inzwischen viele Investoren ihre Aktiendepots ausgeräumt haben und ihr Geld auf Festgeldkonten parken, um im Herbst wieder an der Börse einzusteigen. Verjubeln werden die ihr Geld wohl nicht. Aber die EZB sieht das als Anzeichen kommender Inflation. Und einige der Analysten, die ihr VWL-Studium gewiß nicht zur Herausbildung kritischen Denkens genutzt haben, untersützen die EZB.
Wie lobe ich mir da den Herrn Greenspan. In den USA wurde eine Geldpolitik gefahren, die nun schon über viele Jahre wachstumsfördernd war. An Geldmengenzielen orient sich die FED überhaupt nicht. Diesen Humbug lehnt sie ab. Wichtiger sind ihr die Produktivität, die Löhne, die Lohnstückkosten
und die tatsächlichen Preise.
www.vwd.de/final/121634.html
Dieser Zusammenhang ist zugegenermaßen etwas grob, und die EZB würde nie sagen, daß sie sich so verhält. Das wäre nämlich prozyklisch und mithin schädlich für die Konjunktur.
Tatsächlich entspricht aber ein solches Verhalten der Ideologie der EZB. Wesentlich für ihre zinspolitischen Entscheidung ist nämlich die Geldmenge definiert etwa als "M3". Damit ist das kursfristig verfügbare Geld gemeint, also das Bargeld, Geld auf dem Sparbuch, Geld auf Festgeldkonten usw. Die EZB versucht diese Menge Geldes zu messen ( was sie aber kaum kann), und wenn die Geldmenge wächst, läuten bei ihr die Alarmglocken. Denn sie ist, der Auffassung, daß eine wachsende Geldmenge der Vorbote einer Inflation ist. Viel kurzfristig verfügbares Geld würde auf den Kopf gehauen, und die steigende Nachfrage nach Gütern führt zu Preissteigerungen.
Allerdings sagt ein Wachstum der Geldmenge garnichts. So könnte ich mir gut vorstellen, daß inzwischen viele Investoren ihre Aktiendepots ausgeräumt haben und ihr Geld auf Festgeldkonten parken, um im Herbst wieder an der Börse einzusteigen. Verjubeln werden die ihr Geld wohl nicht. Aber die EZB sieht das als Anzeichen kommender Inflation. Und einige der Analysten, die ihr VWL-Studium gewiß nicht zur Herausbildung kritischen Denkens genutzt haben, untersützen die EZB.
Wie lobe ich mir da den Herrn Greenspan. In den USA wurde eine Geldpolitik gefahren, die nun schon über viele Jahre wachstumsfördernd war. An Geldmengenzielen orient sich die FED überhaupt nicht. Diesen Humbug lehnt sie ab. Wichtiger sind ihr die Produktivität, die Löhne, die Lohnstückkosten
und die tatsächlichen Preise.
www.vwd.de/final/121634.html
