09.04.2001
Weniger Pleiten, aber steigende Passiva
Grossinsolvenzen liessen Verbindlichkeiten im ersten Quartal auf
8,4 Milliarden Schilling steigen - Probleme mit New Economy
Wien. Einen positiven Trend zeigt die vorläufig endgültige
Insolvenzstatistik für das erste Quartal 2001 vom
Kreditschutzverband von 1870 (KSV): Die Gesamtinsolvenzen
ging um 8,1 Prozent auf 1306 Pleiten zurück. Bei der Eröffnung
zeigte sich zwar eine Zunahme um 8 Prozent auf 703 Fälle, die
Zahl der mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge ging
jedoch um 21,7 Prozent auf 603 Fälle zurück. Deutlich gestiegen
sind allerdings die Passiva und zwar um 50 Prozent auf 8,4
Milliarden Schilling (5,6 Milliarden Schilling ) bzw. 610 Millionen
Euro. Dies sei auf einige Grossinsolvenzen (Forstinger, Trigon,
Weiser, MCN) zurückzuführen, heisst es beim KSV.
Die meisten Pleiten gab es traditionell in der Bauwirtschaft mit
bundesweit 150 Fällen gefolgt von unternehmensbezogenen
Dienstleistungen. Auf den Bereich New Economy warten, so
Hans-Georg Kantner vom KSV "noch einige Probleme". Gab es
im Jahr 2000 in diesem Bereich nur ein oder zwei kleine Pleiten
so waren es heuer bereits fünf Insolvenzen (MCN, qb Vision AG,
Infomatec Application, Billiger-Kaufen.com, Alpha Thinx). Kantner
erwartet in diesem Bereich heuer noch einige Pleiten, da die
Stimmung bei den Investoren derzeit noch nicht gedreht habe und
die Erlöse weiterhin unter enormen Preisdruck stehen.
Bei den Privatkonkursen gab es im Quartal einen Zuwachs um 4,9
Prozent auf 902 Fälle. Die Verbindlichkeiten gingen um 31,3
Prozent auf 1,1 Milliarden Schilling zurück. (apa)
Weniger Pleiten, aber steigende Passiva
Grossinsolvenzen liessen Verbindlichkeiten im ersten Quartal auf
8,4 Milliarden Schilling steigen - Probleme mit New Economy
Wien. Einen positiven Trend zeigt die vorläufig endgültige
Insolvenzstatistik für das erste Quartal 2001 vom
Kreditschutzverband von 1870 (KSV): Die Gesamtinsolvenzen
ging um 8,1 Prozent auf 1306 Pleiten zurück. Bei der Eröffnung
zeigte sich zwar eine Zunahme um 8 Prozent auf 703 Fälle, die
Zahl der mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge ging
jedoch um 21,7 Prozent auf 603 Fälle zurück. Deutlich gestiegen
sind allerdings die Passiva und zwar um 50 Prozent auf 8,4
Milliarden Schilling (5,6 Milliarden Schilling ) bzw. 610 Millionen
Euro. Dies sei auf einige Grossinsolvenzen (Forstinger, Trigon,
Weiser, MCN) zurückzuführen, heisst es beim KSV.
Die meisten Pleiten gab es traditionell in der Bauwirtschaft mit
bundesweit 150 Fällen gefolgt von unternehmensbezogenen
Dienstleistungen. Auf den Bereich New Economy warten, so
Hans-Georg Kantner vom KSV "noch einige Probleme". Gab es
im Jahr 2000 in diesem Bereich nur ein oder zwei kleine Pleiten
so waren es heuer bereits fünf Insolvenzen (MCN, qb Vision AG,
Infomatec Application, Billiger-Kaufen.com, Alpha Thinx). Kantner
erwartet in diesem Bereich heuer noch einige Pleiten, da die
Stimmung bei den Investoren derzeit noch nicht gedreht habe und
die Erlöse weiterhin unter enormen Preisdruck stehen.
Bei den Privatkonkursen gab es im Quartal einen Zuwachs um 4,9
Prozent auf 902 Fälle. Die Verbindlichkeiten gingen um 31,3
Prozent auf 1,1 Milliarden Schilling zurück. (apa)