Wem soll ich alles für den QSC-Verkauf danken???

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Wem soll ich alles für den QSC-Verkauf danken???

 
08.03.01 16:56
Wie kann man solch ein Papier verkaufen und statt dessen auf potentielle Pleitekandidaten setzen? kann mir das mal bitte jemand erörten?
brudini:

QSC hat großes Potential

 
08.03.01 16:59
Überall liest man, dass QSC großes Potential besitzt. Das Kursziel liegt bei 11€. Ich habe QSC bei 4,2€ gekauft und bleibe auf jeden Fall dabei!

PS: Übrigens ist QSC Trikotsponsor von Werder Bremen - auch noch ein Grund zum Kauf
DeathBull:

Hier vielleicht der Grund für den heutigen Fall

 
08.03.01 19:06
...jaja ich weiß, daß die Amis andere Probeleme mit DSL haben als wir.
Weiß jemand was über Entscheidungstermine der RegTP ?


Aus der FTD vom 8.3.2001 www.ftd.de/dsl
Neue US-Breitbandanbieter in der Klemme
Von Helene Laube, San Francisco

Ein schneller Internetzugang per DSL-Technik wird für Anbieter und Nutzer zum Fiasko.

DSL reimt sich mit "Hell", lautet eine neue Volksweisheit in den USA. DSL steht für Digital Subscriber Line, die schnellen Breitbandzugänge ins Internet, die der langsamen Einwahl per analoger Telefonleitung ein Ende bereiten sollen. Nach einem vielversprechenden Start vor knapp drei Jahren ist DSL inzwischen zur Hölle geworden: für frustrierte Anwender und vor allem für die Anbieter, die reihenweise Konkurs anmelden. Wer von ihnen noch übrig ist, kämpft mit den mächtigen Telefongesellschaften um Zugang zu den Ortsnetzen, um Kunden und gegen den Verfall des eigenen Aktienkurses.

Dramatisches Beispiel für die Probleme ist Covad, der einst aussichtsreichste DSL-Pionier aus dem Silicon Valley. Die Firma, die vor über drei Jahren am Küchentisch von Covad-Chairman Chuck McMinn gegründet wurde, öffnete den Markt: Erschwingliche Angebote an Firmen und Haushalte für einen Datenanschluss mit bis zu 50-mal höherer Geschwindigkeit als über herkömmliche Modems wurden möglich. Covad und Unternehmen wie NorthPoint oder Rhythms investierten in teure Netze und begannen mit dem Verkauf von DSL-Diensten an Internet-Anbieter (ISP) wie Earthlink, die diese an Unternehmen und Haushalte weiterverkaufen. Covad gehörte zu den Börsenlieblingen, die von Risikokapitalgebern und der Börse mit Geld zugeschüttet wurden.


Die ehemals staatlichen Telefonkonzerne ignorierten derweil den zukunftsträchtigen Markt. Dabei beherrschen sie trotz Deregulierung weiterhin jene Kupferkabel, die von den Ortsvermittlungsstellen in die Haushalte führen und über die DSL läuft. Mittlerweile haben auch sie das Potenzial von DSL entdeckt und versuchen mit allen Mitteln,- nicht immer sauberen, aber um so wirksameren -der Konkurrenz das Leben schwer zu machen."Davor war Covad ein Anbieter, der in einem Markt mit großen Nachfrage und kleinem Angebot operieren konnte, aber die Zukunft sieht düster aus", sagt Karuna Uppal, Analystin beim Beratungsunternehmen Yankee Group.


Der Fall von Covad begann im Oktober 2000, als 19 von 250 ISP-Kunden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Mehrere Wiederverkäufer meldeten Konkurs an und von den 274.000 DSL-Leitungen, die Covad bis Ende 2000 installiert hatte, waren 92.000 nicht bezahlt. Der Aktienkurs von einst 66,67 $ stürzte ab und liegt mittlerweile unter 2 $. "Der Markt hat völlig überreagiert", moniert Covad-Chairman McMinn im Gespräch mit der FTD.


McMinn musste das ursprüngliche Geschäftsmodell des kapitalintensiven Aufbaus eines landesweiten Netzes und Kundenstammes revidieren. Das Ziel nun: möglichst schnell die Gewinnzone erreichen. Also wurden 800 oder ein Viertel der Beschäftigten entlassen, der Vorstandschef ausgetauscht, die Expansion in neue Regionen zurückgestellt, der Service in unprofitablen Regionen gestoppt und der geplante Bau eines neuen Operationszentrums gestrichen. McMinn hofft so, bis Ende 2002 Gewinne zu machen.


Um überhaupt im Geschäft zu bleiben, braucht er allerdings jede Menge Kapital, das er derzeit am Aktienmarkt nicht bekommt. McMinn ist jedoch optimistisch, dass private Quellen bereit sind, in DSL und ein Unternehmen zu investieren, das eine weitaus "solidere Basis" habe als seine insolventen Kunden oder unsicheren Wettbewerber. Deren Anzahl schrumpft fast wöchentlich, der anfangs rege Wettbewerb droht einzuschlafen. Mitte Januar ging NorthPoint Konkurs, Grund war die gescheiterte Übernahme durch den Telekomkonzern Verizon. Rhythms ringt noch nach Luft, und vergangene Woche gab Winfire auf, ein Anbieter von Gratis-DSL im Austausch für persönliche Daten der Nutzer. Wenn diese Entwicklung weitergeht, könnten die regionalen Telefongesellschaften ihre Monopole zurückgewinnen, befürchten Beobachter. Damit wären die Tage der DSL-Revolution gezählt, bevor sie richtig angefangen hat. "Ohne Konkurrenz gibt es für die Telefongesellschaften keinen Grund, die Preise bei 40 bis 50 $ für Haushalte zu belassen", sagt Justin Beech, Gründer der DSL-Website DSLreports.com., wo Nutzer ihre DSL-Horrorstories von nie erhaltenem Service, monatelangem Warten darauf, lachhaftem Support und langsamen Übertragungsraten loswerden. Er sieht die Aussichten für Covad und Wettbewerber höchst skeptisch. McMinn sieht die Sache naturgemäß anders. "Die Finanzmärkte werden diese Firma nicht umbringen." Eher werde er sein Unternehmen von der Börse nehmen.



© 2001 Financial Times Deutschland
DeathBull:

Brekoverband Presseinformation vom 7. März 2001

 
08.03.01 20:00
Presseinformation vom 7. März 2001

Entscheidende Phase im T-DSL-Verfahren gegen die Deutsche Telekom

T-DSL-Produkt soll der Entgeltregulierung unterworfen werden

Bonn, 7.3.2001. Mit der heutigen Anhörung zum Thema „Nachträgliche Entgeltregulierung bei T-DSL-Anschlüssen“ bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) geht das förmliche Verfahren gegen die Telekom in seine entscheidende Phase. Anfang Februar wurde dies auf Antrag des Bundesverbandes der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften e. V. (BREKO) eingeleitet. Die BREKO-Mitglieder sehen sich aufgrund der umfassenden Marktbeherrschung des ehemaligen Monopolisten in ihrer Wettbewerbsfähigkeit auch und gerade bei DSL-Produkten existentiell gefährdet. BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann: „Die Deutsche Telekom nutzt ihr De-facto-Monopol bei der Teilnehmeranschlussleitung für eine massive DSL-Vermarktung.“ Dabei gehe es in erster Linie um das wettbewerbsverhindernde Abschöpfen des vorhandenen Kundenpotentials für die schnellen DSL-Anschlüsse. Eine zeitnahe Realisierung der Aufträge sei ja nachweislich gar nicht möglich. Geebnet werde dem Marktführer dieser Weg durch die fehlende Regulierung für Preise in diesem Segment. DSL-Produkte werden bislang hiervon ausgenommen. Lüddemann: „Die Telekom erwirtschaftet derzeit systematisch Verluste mit DSL, nur um einen Zukunftsmarkt zu monopolisieren.“

Es sei von ausschlaggebender Bedeutung, die Frage der Marktbeherrschung auch vorbeugend zu betrachten, so auch beigeladene Unternehmen. Das Telekommunikationsgesetz sehe eindeutig vor, regulierend tätig werden zu können, wenn die Schaffung von nachhaltigem Wettbewerb durch Aktionen des marktbeherrschenden Unternehmens gefährdet sei. BREKO-Geschäftsführer Lüddemann: „Wenn der Regulierer in den DSL-Markt nicht eingreift, werden Fakten geschaffen, die später wesentlich schwieriger zu korrigieren sind.“

Nach Auffassung von Lüddemann hat es die Telekom im Rahmen der zweistündigen Anhörung nicht erreicht, den Vorwurf der Errichtung von Markteintrittsbarrieren zu entkräften. Auch die Argumentation, die zugrunde liegende Marktabgrenzung sei zu eng, habe nicht überzeugen können. Alternative Technologien wie das Internet aus der Stromsteckdose oder über Richtfunk, die von Telekom-Seite als Beweis für fehlende Marktbeherrschung angeführt wurden, seien entweder nicht marktreif oder ebenfalls auf die Teilnehmeranschlussleitung angewiesen. Lüddemann: „Die Teilnehmeranschlussleitung wird auf Jahre hinaus die Basis für DSL-Produkte bleiben. Und die Telekom hat hier einen Marktanteil von 99 Prozent.“

Ansprechpartner:      
Rainer Lüddemann, Geschäftsführer BREKO
Bundesverband der regionalen und lokalen
Telekommunikationsgesellschaften e. V.
Königswinterer Straße 310, 53227 Bonn
 Telefon:    
Telefax:    
eMail:    
Internet:     (02 28) 2 49 99 70
(02 28) 2 49 99 72
info@brekoverband.de
www.brekoverband.de  

MOTORMAN:

naja kommt ganz auf die Sichtweise an,

 
08.03.01 21:42
wir erinnern uns mal kurz; noch bis vor 9 Monaten wurde über die DTAG hergezogen von wegen Deutschland braucht eine Flatrate. Nun, etwa ein halbes Jahr später kam sie dann auch und jeder, der noch auf die DTAG geschimpft hat, hat sie sofort genommen. Da war die Hetze gegen die DTAG schnell vergessen. Aber es kam noch besser: die DTAG bot m.E. sogar für die Experten und Freaks der Branche DSL für JEDERMANN zu einem wirklich nicht-DTAG-mässigen Preis, für unter 100 DM. Sowas gab und gibt und wird es in Europa und den USA auf absehbare Zeit nicht geben.

So (entschuldigt) Möchtegern-Teilnehmernetzbetreiber wie Mobilcom haben es ja schon mal mit Direktkundenzugängen, also der errichtung der letzten Meile versucht. Und, was ist daraus geworden? Bis auf 6 Städte in Deutschland doch gar nix.

ARCOR ist m.E. das einzig bundesweite Unternehmen, was nach 3 Jahren Deregulierung mal langsam angefangen hat an Privatkunden und DSL zu denken. Zuvor waren die doch nur auf Geschäftskunden aus, halt möglichst schnell und BILLIG  Geld machen. Tja, waren halt von den "Erfolgen" im Mobilfunk etwas geblendet (war und ist ja noch ein fettes Geschäft 39 Pfg. für eine SMS zu verlangen, von Gesprächsgebühren von über 80 Pfg./min in der peak-Zeit ganz zu schweigen). Tja, da sage noch einer die DTAG wäre träge und langsam.

Ich bin bestimmt kein DTAG Freund, doch immer nur jammern finde ich zu einfach. Habe ja schon mal geschrieben, dass keiner von den großen Anbietern am Privatkundengeschäft imteressiert ist. Wir, die "kleinen" Kunden sind auf gedeih und verderb der DTAG ausgeliefert. Doch so gut, wie es jetzt dem DTAG-Kunden geht/gehen könnte (mit Flat über DSL) ging es ihm noch nie.

Daneben gibt es noch die armen Stadtnetzbetreiber, die aber (man höhre und staune) größtenteils die letzte Meile über die TAL der DTAG beziehen; in der Presse aber immer von eigener Infrastruktur reden usw. Berlikomm in Berlin nutzt ja ihr weitverzweigtes Abwassersystem als "Leerohre" für ihre TK-Netzinfrastruktur, doch nur für Firmenanschlüsse aber für Privatkunden wird fast ausschliesslich die TAL der DTAG angemietet.

Naja, ich könnte noch viel schreiben, weil die Dinge halt nicht so einfach sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.

Aber der Privatkunde kommt auch bei denen erst zum Schluss (wenn überhaupt) dran.

Guten Abend aus Mainz
m o t o r m a n
DeathBull:

m o t o r m a n

 
08.03.01 21:57
wenn Dienstleistungen unter den eigenen Kosten verkauft werden und die Konkurrenz dadurch kaputt geht, kann das auf Dauer auch für den Endkunden nicht gut sein.
Aber du hast schon Recht, daß es sich manchmal etwas weinerlich anhört, aber das macht es ja nicht falsch.

Grüße von der Nordseeküste

DeathBull
MOTORMAN:

hi deahthbull

 
08.03.01 22:05
wie gesagt, könnte man viel zu schreiben und diskutieren. Beide Seiten haben recht, bzw. die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Morgen evtl. mehr wenn Du willst.

Will/muss jetzt ins Bett

Grüße von der MIR
M I R M A N
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