Welteke: "Zurück zur Normalität"

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sir charles:

Welteke: "Zurück zur Normalität"

 
03.10.01 12:31
Welteke: "Zurück zur Normalität"

Frankfurt - Die konzertierte Leitzins-Senkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank (Fed) vom 17. September war nach Einschätzung des Bundesbankpräsidenten eher eine Ausnahme-Reaktion auf die Anschläge in den USA vom 11. September. Ernst Welteke : "Es gibt jetzt ein Zurück zur Normalität in der EZB-Politik." Die Fed-Leitzinssenkung vom Dienstag-Abend um weitere 50 Basispunkte auf 2,5 Prozent im Schlüsselzins werde der EZB-Rat ebenso wie andere neue Daten bei der nächsten Sitzung am 11. Oktober in Wien berücksichtigen. In den USA sei im dritten und vierten Quartal mit einem schrumpfenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu rechnen. "Bei einem rückläufigen BIP in zwei aufeinander folgenden Quartalen wird dann nach Lehrbuchmeinung von Rezession gesprochen", sagte Welteke.

Vorsichtiger Optimismus

"Wir werden die Fed-Senkung in der nächsten Woche würdigen und dabei uns wie immer auch die neuen Daten ansehen", sagte Welteke. In der Euro-Zone werde der Preisauftrieb weiter nachlassen und die Inflationsrate im nächsten Jahr unter die Toleranzgrenze von 2,0 Prozent fallen. Er sehe zugleich keine Gefahr, dass die Preisentwicklung in Richtung Deflation gehen könnte.

Die Unsicherheit über die welt-wirtschaftliche Entwicklung habe sich nach den Terror-Anschlägen weiter verstärkt, sagte Welteke. Es sei noch zu früh, um die genauen Auswirkungen zu quantifizieren. "Das ist momentan wie ein Stochern im Nebel oder Kaffeesatzlesen." Insgesamt sei vorsichtiger Optimismus angebracht, dass die Krise mittel- und langfristig überwunden werde.

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