Habe ich mal irgendwo gelesen, und bin seitdem sehr an WCM interessiert. aber es gibt viele Aspekte, die mich abschrecken: Z.B. will WCM um seine Planziele zu erreichen, jährlich mindestens 1% seiner Immobilien (meist Wohnungen in Hamburg, Berlin) verkaufen. Bei der derzeitigen Lage dürfte das relativ schwer fallen, müßte aber klappen. Nur leider müßte WCM in diesem Jahr offenbar nidestens 4% der Immos loswerden, um im Plan zu bleiben, denn das Beteiligungsgeschäft läuft (natürlich) schlecht, wg. der fallenden Aktienmärkte. Zur Zeit hält WCM etwa 5-10% an der Commerzbank, was auf den ersten Blick gar nicht so dumm erscheint, aber inzwischen kann man sagen, daß hier eindeutig zu früh eingestiegen worden ist (oder ist man etwa noch beim Zukaufen?). Und der schmerzlichste Punkt sind die hohen Schulden. Warum? Wenn das wirklich so clevere Finanzakrobaten sind, sollten die wissen, daß man sich nicht bis über beide Ohren verschulden sollte, um dann auch noch so ein augenscheinlich hohes Risiko einzugehen.
Fazit: Nachdem es im Geschäftsinteresse von WCM liegt, so wenig wie möglich über die finanziellen Aktivitäten zu verbreiten, wird es uns Kleinanlegern wohl nicht gelingen, jemals dahinterzukommen, ob die WCM-Crew aus einer Handvoll mutiger Hazardeuere oder aus intelligenten Querdenken mit realistischer Risikoeinschätzung handelt.
Und was die Planziele angeht: Die dürften dieses Jahr sowieso nicht zu erreichen sein, das hat ja auch der Vorstand angedeutet. Aber offenbar ist der Jahresüberschuß bei WCM extrem volatil, man sehe sich nur mal die KGVs der letzten Jahre an, da erkennt man eine Schwankungsbreite von 90 bis 3. Und das spricht meiner Meinung nach für echte Finanzakrobaten (nicht die Höhe des KGV, sondern die Volatilität des Gewinnes)
cu, seth