Ab Montag, dem 17. September, fängt im Rheinland die Zuckerrübenernte an. Der Startschuss fällt in der Zuckerfabrik Elsdorf. Die Fabrik in Euskirchen eröffnet die Rübensaison am 19. September, Appeldorn und Jülich starten am 25. September. Bis Weihnachten werden die rheinischen Zuckerfabriken brauchen, um den Zucker aus den Rüben von knapp 64 500 ha herauszukochen. Wie die Landwirtschaftskammer Rheinland mitteilt, erwarten die Rübenbauern nur eine durchschnittliche Ernte. Im nasskalten Frühjahr kamen viele Bauern erst spät auf ihre Äcker, um die Rüben zu säen. Später litten viele Rüben bei der Sommerhitze unter Wassermangel. Um ihren Zuckergehalt weiter zu steigern, brauchen die Rüben vor allem sonniges Herbstwetter und wenig Regen, denn die Wasservorräte im Boden sind ausreichend.
Wie die Rübenernte in diesem Herbst verlaufen wird, hängt vor allem von der Witterung in den nächsten Wochen ab. Unter günstigen, sonnigen Bedingungen können die Rüben bis weit in den Spätherbst hinein noch täglich Zucker bilden. Damit es in den Fabriken kein Gedrängel gibt, wird nach einem, vom Computer ausgetüftelten Plan geliefert. Dabei erhält jeder der rund 6 500 Rübenanbauer genau die Menge zugeteilt, die er in einem bestimmten Zeitabschnitt liefern kann. Dabei bekommt jeder Lieferant frühe und späte Termine, um das Risiko schlechten Erntewetters und den Vorteil höherer Erträge bei später Ernte ausgleichen zu können.
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Happy End