Adressen sammeln statt Klassentreffen vermitteln
Klassentreffen wollte die Webseite www.freundedirekt.de vermitteln und dazu eine Datenbank anlegen, in der sich die SchülerInnen aus 40.000 Schulen eingetragen haben, berichtet die WAZ in der heutigen Print-Ausgabe vom 01.08.02.
Wer Mitglied werden möchte, muss seinen Namen angeben, das Geburtsdatum, Abschlußjahr und Email-Adresse. An und für sich ein normaler Vorgang. Jedoch ermittelt zwischenzeitlich die Verbraucherzentrale von Nordrhein-Westfalen, weil laut Nutzungsbedingungen unter Punkt 7 vielsagend zu lesen ist, das der Surfer dem Betreiber explizit erlaubt, die erfassten Informationen exklusiv und insbesondere für Promotion zu nutzen, für Sublizenensierungen sowie für Weiterleitungen der Informationen an Dritte. Zudem tritt das neue Mitglied alle Ansprüche aus Verletzungen des Copyrights, der Privatsphäre und Verleumdung ab.
Weiterhin berichtet die WAZ in vorliegenden Fall von einer glücklosen Verlosung. 1000 Euro winken dem, so ist dort zu lesen, der das Webangebot best möglich bekannt macht. Ein glücklicher Gewinner aus Oer -Erkenschwick wurde auch als Gewinner ermittelt und auf der Webseite vorgestellt. Bekommen hat er seinen Gewinn aber bis zum heutigen Tag nicht.
Als Betreiber von freundedirekt.de agiert offenbar eine britische Firma namens Farrukh Systems Ltd., Elstree. Der registrierte Ansprechpartner der Webseite existiert aber offenbar nicht, denn die Hamburger Telefonnummer erwies sich als falsch.