02.07.2003
VCL Film + Medien spekulativ
BetaFaktor.info
Dem äußerst spekulativ ausgerichteten Anleger empfehlen derzeit die Analysten von "BetaFaktor.info" ein Engagement in die Aktien von VCL Film + Medien (ISIN
DE0005098503/ WKN
509850).
Ein schon seit langem angekündigter Vertrag solle nun endlich gemacht worden sein. Kein geringerer als MGM werde angeblich mit einem eigenständigen Label einen Teil der VCL-Filmlibrary vermarkten. Im Gegenzug solle sich für die notorisch klamme VCL ein neuer Finanzierungsspielraum eröffnen. Es gehe um einen Betrag von mehr als 10 Millionen Euro Fremdkapital, für die MGM angeblich gerade stehen würde, würden Brancheninsider berichten.
Die miserable Eigenkapital-Situation gebe derzeit wenig Grund zur Hoffnung. Nach dem ersten Quartal 2002 seien im Konzern noch 0,82 Millionen Euro Eigenkapital vorhanden gewesen. Wenn man den Goodwill in Höhe von 7,8 Millionen Euro abziehe, sehe es ziemlich düster aus. Auch im für Insolvenzfragen entscheidenden Einzelabschluss der AG sei das Eigenkapital weitgehend aufgebraucht (noch 3,5 Millionen Euro) - die Hauptversammlung im Juli werde denn auch über einen Kapitalschnitt 3:1 entscheiden, der zumindest theoretisch die Voraussetzungen für weitere Kapitalmaßnahmen schaffe.
Erfahrene Pennystock-Zocker können nach Ansicht der Analysten von "BetaFaktor.info" angesichts der bevorstehenden Meldung kurzfristig bei VCL auf eine Kurserholung setzen, jedoch sei das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von fast 9 Millionen Euro angesichts der angespannten Lage nicht richtig billig.
Allerdings gibt es dazu auch andere Meinungen:
23.06.2003
VCL Film + Medien aussteigen
SdK AktionärsNews
Die Experten von "SdK AktionärsNews" empfehlen den Ausstieg aus der Aktie der VCL Film + Medien AG (ISIN
DE0005098503/ WKN
509850).
Für einen zwischenzeitlichen Kursanstieg bis knapp 0,70 Euro habe die Meldung gesorgt, dass sich die VCL AG "in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem großen US-Filmstudio "befinde, wobei die Finanzierungsprojekte kurz vor dem Abschluss stehen sollten. Diese Finanzierung hätte die VCL auch dringend nötig, stehe sie doch auf Grund des jahrelangen Missmanagements des Firmengründers Datty G. Ruth kurz vor dem Bankrott.
Die Vergangenheit zeige jedoch deutlich, was von Versprechungen und Ankündigungen Ruths zu halten sei: nichts. Seit Jahren befinde sich VCL in "aussichtsreichen Verhandlungen", ein irgendwie gearteter Abschluss sei nie zu Stande gekommen.
Die Experten von "SdK AktionärsNews" gehen davon aus, dass potentielle Investoren gerade wegen der Person Ruths einen weiten Bogen um VCL machen und empfehlen noch investierten Aktionären, die aktuellen Kurse um 0,50 Euro zum Ausstieg zu nutzen.
Persönlich rechne ich eher mit der Insolvenz als mit dem Vertragsabschluss!
Werde nicht einsteigen!