USA: Banken-Sektor mit durchwachsenen Zahlen

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tom68:

USA: Banken-Sektor mit durchwachsenen Zahlen

 
16.04.01 17:43
Quelle: WO

 
USA: Banken-Sektor mit durchwachsenen Zahlen
 
Pharmariese Eli Lilly überzeugt
 
Nun wird es ernst in den USA. Die Quartalszahlensaison nimmt langsam Fahrt auf. Diese Woche legen u.a. IBM, Microsoft und Intel ihre Ergebnisse vor. Nicht nur Technologie-Blue Chips sind an der Reihe, auch Standardwerte wie General Motors, Kodak und Pfizer müssen die Bücher offen legen. Den Anfang macht der Bankensektor.

Nach dem verlängerten Oster-Wochenende sieht es nach einem schwachen Start in die neue Woche aus. Die Futures auf die maßgeblichen US-Indizes liegen klar im Minus. Vor allem die Juni-Kontrakte auf den Technologie-Index Nasdaq notieren mit 1,7% deutlich im negativen Terrain. Die Termingeschäfte auf den breiter gefassten S&P 500-Index liegen mit 0,4% im roten Bereich. Eine zu erwartende Entwicklung, nachdem vor allem die Nasdaq in der vergangenen Woche den größten Kursgewinn seit zehn Monaten verbuchte .

Die ersten Zahlen aus dem Bankensektor drücken auf die vorbörsliche Stimmung an der Wall Street. Die Gewinne der größten Finanzholding der USA Citigroup fallen im ersten Quartal um 7% auf Grund von Verlusten im Investment und schwächeren Umsatz im Konsortial-Geschäft. Citigroup beendet den Handel in der abgelaufenen Woche mit einem Plus von 2,1% auf 47,30$. Außerbörslich geht es am Donnerstag auf 47,50$ nach oben. Noch schlechter sieht es für die Konkurrenz von First Union aus. Hier brechen die Gewinne im ersten Quartal um 30% ein, was aber innerhalb der Erwartungen liegt. Grund sind faule Kredite und schwache Einnahmen aus dem Kapitalmanagement. First Union beendet die vergangene Woche bei 31,92$. Die Bank of America übertrifft zwar die Erwartung der Analysten mit einem Gewinn von 1,15$ je Aktie um 3 Cent, doch bedeutet das Ergebnis einen Gewinnrückgang von 17%. Die Aktie steht bei 52,95$.

Dazu passt, dass der Online-Broker Ameritrade auf Grund der schlechten Situation an den Börsen seine Belegschaft um 14% verkleinern wird. Das Transaktionsvolumen geht deutlich zurück, was Ameritrade veranlasst, die laufenden Kosten deutlich zu senken . Vorbörslich notiert die Aktie unverändert bei 5,66$.

Eine positive Entwicklung meldet hingegen der Pharmariese Eli Lilly. Der Gewinn im ersten Quartal steigt in Übereinstimmung mit den Schätzungen der Analysten um 14%. Vor allem das gute Geschäft mit dem Schizophrenie-Medikament Zyprexa ist dafür verantwortlich. Damit schließt Eli Lilly nahtlos an die überzeugenden Zahlen von Genentech oder Idec Pharmaceuticals an, die am Donnerstag die Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen . Eli Lilly notiert bei 77,44$.

Devisen

Am frühen Nachmittag fällt der Euro wieder unter die Marke von 89 US-Cent. Die Ankündigung, dass Argentinien seine Währung möglicherweise neben dem Dollar auch an den Euro binden wolle, gibt der Gemeinschaftswährung keinen Auftrieb.

Der Yen verliert erneut gegenüber dem Dollar. Grund ist der April-Wirtschaftsbericht der Bank of Japan. Darin werden die Wirtschaftsaussichten für das Land erneut gesenkt. Weiter heißt es, es wären die schlechtesten Prognosen seit fünf Jahren. Besonders seien in den vergangenen Wochen die Exporte zurück gegangen.


Wechselkurs

Euro/US-Dollar
0,8842

US-Dollar/Yen
124,88



Anleihen

Kupon
Kurs
Veränderung
Rendite
Veränderung

2jährige Anleihen
4,250
99,26
0,00
4,34
0,00

5jährige Anleihen
5,750
104,00
-0,01
4,77
0,01

10jährige Anleihen
5,000
98,24
-0,01
5,16
0,00

30jährige Anleihen
5,375
96,24
0,01
5,60
0,00



Autor: Björn Junker, 15:01 16.04.01
 
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