US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
12.11.02 22:43
US-Börsenschluss: Rally geht im späten Handel der Atem aus
Von Nicola Liebert, New York

Optimistische Ausblicke von Motorola, Oracle und dem Einzelhändler JC Penney sorgten an der Wall Street für zunächst kräftig steigende Kurse. Die Investoren stürzten sich vor allem auf Technologiewerte.

Im Handelsverlauf kam es allerdings zu Gewinnmitnahmen, die vor allem den Dow Jones wieder fast auf das Vortagesniveau drückten. Der Index schloss 0,3 Prozent fester bei 8386 Punkten, während der Nasdaq Composite um 2,3 Prozent auf 1350 Zähler zulegte.

Viele Marktbeobachter waren erstaunt darüber, wie schnell der Markt die Sorgen über einen möglichen Einmarsch in Irak hinter sich ließ. Bryan Piskorowski von Prudential Financial fürchtet, dass der Rally der Atem ausgehen könnte, denn es fehle an Impulsen für weitere Kurszuwächse.


Oracle, die erst am Montag nach einer Herabstufung durch die Deutsche Bank kräftig verloren hatten, legten am Dienstag wieder zu. Auf einer Technologietagung kündigte das Softwareunternehmen nach zwei Jahren sinkender Umsätze eine Wende zum Besseren an. Die Chipbranche gewann, nachdem Motorola auf einer anderen Konferenz von einer spürbar besseren Auftragslage berichtet hatte. Und im Netzwerkbereich war es vor allem Cisco, das mit höheren Auftragsbeständen für Kursgewinne sorgte.


Positive Meldungen kamen auch aus dem Einzelhandelssektor, wo JC Penney für das dritte Quartal eine Vervierfachung des Gewinns meldete. Die Aktien der Kaufhauskette schossen um rund 12 Prozent nach oben.


Ernüchternde Nachrichten servierte dagegen Philip Morris. Auf Grund der schwachen Zigarettenumsätze in den USA will der Konzern nicht an seiner Wachstumsprognose für 2003 festhalten. Der Aktienkurs stürzte daraufhin um mehr als 12 Prozent ab.


Nassie:

Fortsetzung

 
12.11.02 22:47
Cisco und Notenbank sorgen für Gewinne an US-Börsen


Nachrichten über einen höheren Auftragsbestand beim weltgrößten Netzwerkausrüster Cisco Systems haben an den US-Börsen am Dienstag Hoffnungen auf eine Erholung des Technologiesektors geweckt und die Kurse beflügelt. Händler sagten, auch die Äußerungen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von Minneapolis, Gary Stern, zum US-Wirtschaftswachstum hätten den Markt gestützt.



Reuters NEW YORK. Nachrichten über einen höheren Auftragsbestand beim weltgrößten Netzwerkausrüster Cisco Systems haben an den US-Börsen am Dienstag Hoffnungen auf eine Erholung des Technologiesektors geweckt und den Nasdaq-Index angetrieben. Dagegen habe der pessimistische Geschäftsausblick des US-Konsumgüter- und Tabakkonzerns Philip Morris die Gewinne bei den Standardwerten begrenzt, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index notierte zum Handelsschluss 0,32 Prozent höher auf rund 8386 Punkten, nachdem er im Geschäftsverlauf bereits bis auf rund 8505 Zähler geklettert war. Die US-Technologiebörse Nasdaq zog deutlich stärker um 2,30 Prozent auf rund 1350 Zähler an, der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 0,77 Prozent auf 883 Punkte zu.


Nach Oracle und Cisco nehmen die Optimisten wieder die Zügel in die Hand“, sagte Anthony Iuliano, Leiter Aktienhandel bei Glenmede Trust. „Die Anleger befürchten, dass sie den Aufwärtstrend verpassen.“ Händler sagten, auch die Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank (Fed) hätten den Markt gestützt. Die US-Wirtschaft befindet sich danach weiterhin auf dem Weg der Erholung und erhält durch die deutliche Leitzinssenkung der vergangenen Woche neue Wachstumsimpulse. Die Cisco-Aktie legte um rund 5,8 Prozent auf 12,87 Dollar zu und war Umsatzspitzenreiter an der Nasdaq. Cisco-Unternehmenschef John Chambers hatte auf einer Analystenkonferenz gesagt, der Auftragsbestand des Konzerns sei über das am 9. September genannte Volumen von 1,4 Milliarden Dollar gestiegen. Das Volumen hatte im September unter den zwei Milliarden Dollar im Vorjahr gelegen, was einige Analysten als Hinweis auf möglicherweise künftig sinkende Umsätze gewertet hatten.

Der Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange kletterte um rund vier Prozent. Die Titel von Oracle gewannen rund fünf Prozent auf 9,50 Dollar. Finanzchef Jeff Henley hatte am Vorabend kurz vor US-Handelsschluss gesagt, der weltweit zweitgrößte Softwarehersteller und SAP-Konkurrent erwarte nach zwei Jahren rückläufiger Umsätze 2003 wieder Wachstum.

Dagegen fielen die Titel von Philip Morris um rund 14 Prozent auf 37,03 Dollar und belasteten damit die Standardwerte. Der Konzern zog seine bisherige Prognose für das kommende Geschäftsjahr 2003 zurück und begründete dies mit der Zunahme billiger ausländischer sowie gefälschter Zigarettenmarken, die die Branche belaste. Philip Morris bekräftigte jedoch die Prognose für den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr. Der S&P-Tabakindex verlor 13,4 Prozent.

Die Titel des weltweit zweitgrößten Mobiltelefonherstellers Motorola stiegen rund 4,4 Prozent auf 8,75 Dollar. Das Unternehmen hatte am Vorabend mitgeteilt, es halte an seiner im Oktober herabgesetzten Ergebnisprognose für das vierte Quartal fest. Die Kommentare der Fed-Vertreter hätten die Kurse ebenfalls gestützt, sagten Händler. Der Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, Gary Stern, hatte sich überzeugt gezeigt, dass die Erholung der US-Wirtschaft auf dem Weg ist. Fed-Vize-Präsident Roger Ferguson betonte, auch nach der Zinssenkung vor einer Woche verfüge die Fed noch über genügend Spielraum für eine wachstumsfördernde Geldpolitik.


Mützenmacher:

Schön, wie man mit Cisco & Co. die Märkte

 
12.11.02 22:52
rauf und runter steuert, die letzten Wochen.
Nassie:

Teil III

 
12.11.02 23:54
Philip Morris und Bin Laden lassen Wall-Street-Gewinne schmelzen
New York (vwd) - Die Notierungen an Wall Street haben sich am Dienstag nach volatilem Verlauf etwas fester gezeigt. Die sehr festen Kurse schmolzen dahin, nachdem sich Philip Morris pessimistisch zu den Aussichten der Tabakbranche geäußert hatte. Das Minus bei den Papieren kostete den DJIA allein 41 Punkte. So gewann der Dow-Jones-Industrial Average (DJIA) nur noch 0,3 Prozent oder 27 auf 8.386 Stellen. Der S&P-500-Index kletterte um 0,8 Prozent oder sieben auf 883 Punkte und der Nasdaq Composite legte um 2,3 Prozent bzw 30 auf 1.350 Zähler zu. Umgesetzt wurden an der NYSE wie am Vortag 1,4 Mrd Aktien. 1.985 Kursgewinner überwogen die 1.252 -verlierer.

Philip Morris verloren 14 Prozent auf 37,03 USD. Das Unternehmen hatte die Wachstumserwartungen für 2003 gedämpft und begründete dies mit den gestiegenen Tabaksteuern in vielen Bundesstaaten, wodurch Raucher auf Billigmarken auswichen. Umsätze würden in die Indianer-Reservate verlagert die steuerliche Autonomiegebiete sind. Auch neue Aufnahmen von Osama Bin Laden, die im arabischen Fernsehen auftauchten, hätten die Stimmung gedämpt berichteten Händler. "Die Stimmung wurde durch Emotionen anlässlich der Aufnahmen von Amerikas Erzfeind wie auch durch handfeste Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung gedämft", erklärte ein Teilnehmer.

Defensive Werte wie Bauerei-Titel oder die Papiere von Haushaltsbedarfsproduzenten litten unter dem Stimmungsumschwung am stärksten. Anheuser-Busch sanken um 6,4 Prozent auf 48,48 USD, Clorox um 1,2 Prozent auf 43,70 USD. Kaufinteresse gab es jedoch bei einigen jüngst gebeutelten Halbleitertiteln. Unter diesen klettern Agere Systems um 5,6 Prozent auf 1,13 USD, Linear Technology um 6,4 Prozent auf 28,58 USD Broadcom um 5,2 Prozent auf 11,91 USD und Advanced Micro Devices um sieben Prozent auf 6,37 USD.

Cisco Systems hatte von einem zunehmenden Auftragsbestand berichtet, was als Indikator für eine steigende Auftragslage in der gesamten Technologiebranche gesehen wurde. Cisco gewannen 5,8 Prozent auf 12,87 USD Motorola kletterten um 4,4 Prozent auf 8,75 USD, nachdem das Unternehmen seine bereits reduzierten Prognosen für das vierte Quartal noch einmal bekräftigt hatte. Network Appliance legten im Vorfeld der Quartalszahlen um sechs Prozent auf 9,77 USD zu.

J.C. Penney gewannen nach Quartalszahlen 13 Prozent auf 20,96 USD. Die Zahlen für das dritte Quartal lagen über den Schätzungen der Analysten, was von diesen als ein ermutigendes Zeichen für die allgemeine Konsumentennachfrage gewertet wurde. Wal-Mart legten 1,6 Prozent auf 53,85 USD zu.

Auch Dell standen auf der Gewinnerseite und verteuerten sich um 1,3 Prozent 29,48 USD. J.P. Morgan hält es für möglich, dass Dell mit der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal die Schätzungen der Analysten übertreffen wird. Das Unternehmen dürfte seinen Marktanteil in der Zwischenzeit ausgebaut haben. Das größte Augenmerk werde allerdings auf den Ausblick für das vierte Quartal fallen. Obwohl sich das Management zurückhaltend äußern dürfte, sei es nicht ausgeschlossen, dass Dell Umsatzziele über den Schätzungen von J.P. Morgan nennen werde, heißt es.

Auch zu IBM haben sich Analysten geäußert. So geht Goldman Sachs (GS nicht davon aus, dass IBM anlässlich der Analystenkonferenz am 13. November Aussagen machen wird, die zu einer Senkung der Konsensschätzungen für 2003 führt. GS stuft die Aktie trotz der guten Kursentwicklung weiter mit "Outperformer" ein. Insbesondere unter den Werten mit einer hohen Marktkapitalisierung dürfte IBM weiter eine Ausnahmeposition einnehmen erklärten die Analysten. Die Aktie notierte mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 79,15 USD.
vwd/DJ/12.11.2002/mpt/ll/tw

 
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