Aus der FTD vom 6.12.2001
US-Börsenaufsicht warnt Anleger vor Pro-forma-Zahlen
Von Mark C. Schneider, Frankfurt
Die amerikanische Börsenaufsicht SEC will gegen die Veröffentlichung von Pro-forma-Ergebnissen vorgehen.
Anleger sollten Daten, die nicht den US-Bilanzierungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen, mit einer "gesunden Portion Skeptizismus" betrachten, heißt es in einer Mitteilung der SEC.
Publiziert ein Unternehmen operative Ergebnisse, die Kosten wie Abschreibungen oder Steuern auf Aktienoptionen für Mitarbeiter ausblenden, spricht man von Pro-forma-Ergebnissen. Solche Unternehmenszahlen sind nicht miteinander vergleichbar, da es keinen einheitlichen Standard gibt. Pro-forma-Zahlen sorgen oft für einen vorübergehenden Anstieg des Aktienkurses, der nach Bekanntwerden der tatsächlichen Ergebnisse wieder sinkt.
Marktbeobachter werten die SEC-Warnung als Anzeichen, dass die Behörde strengere Vorschriften einführen könnte. Nach Ansicht von Analysten verwenden bis zu fünf Prozent der Unternehmen Pro-forma-Ergebnisse. Dazu gehörten Firmen wie Amazon, Cisco und Procter & Gamble.
© 2001 Financial Times Deutschland
US-Börsenaufsicht warnt Anleger vor Pro-forma-Zahlen
Von Mark C. Schneider, Frankfurt
Die amerikanische Börsenaufsicht SEC will gegen die Veröffentlichung von Pro-forma-Ergebnissen vorgehen.
Anleger sollten Daten, die nicht den US-Bilanzierungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen, mit einer "gesunden Portion Skeptizismus" betrachten, heißt es in einer Mitteilung der SEC.
Publiziert ein Unternehmen operative Ergebnisse, die Kosten wie Abschreibungen oder Steuern auf Aktienoptionen für Mitarbeiter ausblenden, spricht man von Pro-forma-Ergebnissen. Solche Unternehmenszahlen sind nicht miteinander vergleichbar, da es keinen einheitlichen Standard gibt. Pro-forma-Zahlen sorgen oft für einen vorübergehenden Anstieg des Aktienkurses, der nach Bekanntwerden der tatsächlichen Ergebnisse wieder sinkt.
Marktbeobachter werten die SEC-Warnung als Anzeichen, dass die Behörde strengere Vorschriften einführen könnte. Nach Ansicht von Analysten verwenden bis zu fünf Prozent der Unternehmen Pro-forma-Ergebnisse. Dazu gehörten Firmen wie Amazon, Cisco und Procter & Gamble.
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