Vor dem Handelsstart
US-Börsen stehen vor starken Chart-Widerständen
Eine Reihe von Konjunkturdaten dürfte am Dienstag den Handel an Wall Street bestimmen.
HB FRANKFURT. Bereits vor dem Start wurde das revidierte Bruttoinlandsprodukt (BIP) veröffentlicht. Es folgen im weiteren Verlauf die Februar-Indizes des Verbrauchervertrauens und der Einkaufsmanager der Region Chicago sowie die Häuserverkäufe im Januar. Unternehmensnachrichten sind dagegen dünn gesät, sieht man einmal von den Aussagen der Automobilhersteller auf dem Genfer Salon ab. Die Terminkontrakte auf die Leitindizes lassen wenig veränderte Kurse erwarten: Der S&P-500-Future gibt gegen 8.44 Uhr (Ortszeit) um 0,1% auf 1. 292,25 Punkte nach, während der Nasdaq-100-Future unverändert bei 1 695 liegt.
Das US-BIP ist im vierten Quartal auf Jahressicht um 1,6% gestiegen, nachdem es bei der ersten Veröffentlichung mit 1,1% gemeldet worden war. Das starke Wachstum dürfte die Märkte aber nicht überraschen. So hatte beispielsweise die Deutsche Bank damit gerechnet, dass die zweite Lesung einen Wert von 1,5% bringt. Die Teuerung ist mit 2,7% im Vergleich zur ersten Veröffentlichung von 2,6% ebenfalls etwas höher ausgefallen. „In den USA sollten die Wirtschaftsdaten weiterhin anzeigen, dass die Federal Reserve im Verlauf des nächsten Monats ihren Zinsanhebungszyklus fortsetzen dürfte“, heißt es von der Deutschen Bank.
Vorsichtig mit Blick auf die großen Indizes ist der technische Analyst Marcel Mußler: „Insgesamt sehe ich von amerikanischer Seite jetzt erst einmal keine guten Voraussetzungen mehr.“ Dem Nasdaq-Composite stehe bei 2 310 ein starker Widerstand im Wege, und der S&P-500 habe mit einem neuen Hoch über 1.295 sein Ziel erfüllt. Kurse unter den kurzen Aufwärtstrends bei 1.288,5 und 1.286,5 Punkten würden Verkaufsignale auslösen. Der Dow-Jones-Index habe sich ebenfalls einer Begrenzung bei 11 145 Punkten genähert. „Etwas antriebslos ist der Dow- Jones-Index momentan schon“, meint auch Ingmar Lehman von der SEB Bank.
Chrysler sieht im ersten Halbjahr 2006 stabile Lagerbestände. In der zweiten Jahreshälfte sei mit einem höheren Absatzpotenzial zu rechnen, sagte Chrysler- CEO Tom La Sorda am Dienstag im Gespräch mit Dow Jones Newswires auf dem Genfer Automobilsalon. General Motors (GM) will unter der Marke Saab ein drittes Fahrzeugmodell auf den Markt bringen. „Mit Hilfe dieses Cross-Over-Modells wollen wir in Europa die Marke in die Gewinnzone führen“, sagte Carl-Peter Forster, President von GM Europe, auf dem Genfer Automobilsalon. GM handeln vor dem Start 1% fester bei 20,30 Dollar. Daimler-Chrysler liegen mit 56,73 Dollar kaum verändert im Markt.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg am Montag um 0,3% bzw 36 Punkte auf 11.097. Der S&P-500 kletterte um 0,4% bzw 5 auf 1.294 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte um 0,9% oder 21 Punkte auf 2 308 Zähler zu.
Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 28. Februar 2006, 14:54 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
US-Börsen stehen vor starken Chart-Widerständen
Eine Reihe von Konjunkturdaten dürfte am Dienstag den Handel an Wall Street bestimmen.
HB FRANKFURT. Bereits vor dem Start wurde das revidierte Bruttoinlandsprodukt (BIP) veröffentlicht. Es folgen im weiteren Verlauf die Februar-Indizes des Verbrauchervertrauens und der Einkaufsmanager der Region Chicago sowie die Häuserverkäufe im Januar. Unternehmensnachrichten sind dagegen dünn gesät, sieht man einmal von den Aussagen der Automobilhersteller auf dem Genfer Salon ab. Die Terminkontrakte auf die Leitindizes lassen wenig veränderte Kurse erwarten: Der S&P-500-Future gibt gegen 8.44 Uhr (Ortszeit) um 0,1% auf 1. 292,25 Punkte nach, während der Nasdaq-100-Future unverändert bei 1 695 liegt.
Das US-BIP ist im vierten Quartal auf Jahressicht um 1,6% gestiegen, nachdem es bei der ersten Veröffentlichung mit 1,1% gemeldet worden war. Das starke Wachstum dürfte die Märkte aber nicht überraschen. So hatte beispielsweise die Deutsche Bank damit gerechnet, dass die zweite Lesung einen Wert von 1,5% bringt. Die Teuerung ist mit 2,7% im Vergleich zur ersten Veröffentlichung von 2,6% ebenfalls etwas höher ausgefallen. „In den USA sollten die Wirtschaftsdaten weiterhin anzeigen, dass die Federal Reserve im Verlauf des nächsten Monats ihren Zinsanhebungszyklus fortsetzen dürfte“, heißt es von der Deutschen Bank.
Vorsichtig mit Blick auf die großen Indizes ist der technische Analyst Marcel Mußler: „Insgesamt sehe ich von amerikanischer Seite jetzt erst einmal keine guten Voraussetzungen mehr.“ Dem Nasdaq-Composite stehe bei 2 310 ein starker Widerstand im Wege, und der S&P-500 habe mit einem neuen Hoch über 1.295 sein Ziel erfüllt. Kurse unter den kurzen Aufwärtstrends bei 1.288,5 und 1.286,5 Punkten würden Verkaufsignale auslösen. Der Dow-Jones-Index habe sich ebenfalls einer Begrenzung bei 11 145 Punkten genähert. „Etwas antriebslos ist der Dow- Jones-Index momentan schon“, meint auch Ingmar Lehman von der SEB Bank.
Chrysler sieht im ersten Halbjahr 2006 stabile Lagerbestände. In der zweiten Jahreshälfte sei mit einem höheren Absatzpotenzial zu rechnen, sagte Chrysler- CEO Tom La Sorda am Dienstag im Gespräch mit Dow Jones Newswires auf dem Genfer Automobilsalon. General Motors (GM) will unter der Marke Saab ein drittes Fahrzeugmodell auf den Markt bringen. „Mit Hilfe dieses Cross-Over-Modells wollen wir in Europa die Marke in die Gewinnzone führen“, sagte Carl-Peter Forster, President von GM Europe, auf dem Genfer Automobilsalon. GM handeln vor dem Start 1% fester bei 20,30 Dollar. Daimler-Chrysler liegen mit 56,73 Dollar kaum verändert im Markt.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg am Montag um 0,3% bzw 36 Punkte auf 11.097. Der S&P-500 kletterte um 0,4% bzw 5 auf 1.294 Punkte. Der Nasdaq-Composite legte um 0,9% oder 21 Punkte auf 2 308 Zähler zu.
Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 28. Februar 2006, 14:54 Uhr
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Der Einsame Samariter