Mal ehrlich, die "guten alten Zeiten" der Börsenpanik scheinen endgültig(?!)vorbei zu sein.
Wie wird es uns z.B. von 1929 überliefert (denn so alt bin ich nun auch wieder nicht, um darüber persönlich zu berichten :-)? Da stürzten die US-Indizes (Dow Jones IA 30 und S&P500) im Oktober gerade nicht ca. 25% ab, und schon herrschte eine starke Massenpanik vor, dabei war das Verhältnis von Haussiers zu Baissiers nahezu dasselbe wie heute (ca. 10:1)!
Und wie sieht es heute aus? NASDAQ Comp. verliert grob 70% und immer noch ziegen ALLE statisken an, daß es mehr Optimisten als Pessimisten für die an der NASDAQ gelisteten Werte gibt. Der deutsche NEMAX verlor gar über 90%, und das Verhältnis Optimisten zu Pessimisten steht gerade mal bei 50:50!!
Natürlich darf man sich als "kluger Investor" nicht von solchen psychologischen Relationen allein beeinflussen lassen, aber Grund zur Sorge sehe ich allemal. Scheinbar ist uns inzwischen alles egal, auch die Tatsacxhe, daß wir, wenn wir im März 2000 (vorläufiger Höhepunkt der weltweiten Börseneuphorie) eingestiegen sind, erst nach ca. 25-30 Jahren wieder aus der Verlustzone draußen sind (mit Geldzeitwertsberücksichtigung sogar erst nach 50-60 Jahren!)...
Und was passiert mit dem "verlorenem" Geld (natürlich geht an der Börse kein Geld verloren, aber das Verhältnis zw. Baissiers und Haussiers habe ich z.B. bereits erwähnt)? Die Auswirkungen sind schon jetzt zu spüren: Nach 11 Zinssenkungen der Fed in den USA ist von Inflationsgefahr immer noch nichts zu spüren, im gegenteil, die ersten Analytiker (ausdrücklich ANALYTIKER und nicht BANKanalysten!) sprechen inzwischen die drohende Deflationsgefahr an (für die Neulinge an board und die wirtschaftlich nicht selbständig denkenden: Einne Deflation ist eine der schlimmstdenkbaren Lähmungen für jede volkswirtschaft).
Und wem das alles immer noch zu theoretisch und vage ist, möchte ich noch die rückläufigen Umsätze bei dramatisch fallenden Kursen entgegenhalten (niedrige Umsätze tun der Börse immer gut, aber NUR bei STEIGENDEN Kursen!).
Diese Aspekte sind die veranlassung für eine grundlegende Änderung meiner Anlagestrategie: Wer meine Beiträge kennt, weiß, daß ich bisher von einer mehrere Jahre andauernden stagnierende und LEICT rückläufigen Börse ausging. Inzwischen halte ich einen "echten" Crash (=zurückführung auf ein unbegründet unrealistisch und übertrieben stark unterbewertetes Niveau) für wahrscheinlich, und werde dank der in meinen Augen wahrscheinliche Dollarabwertung (siehe u.a. Handels-/Zahlungsbilanz USA) in den nächsten Monaten jede sich bietende Möglichkeit nutzen, um aus dem US-Aktien UND Anleiehnmarkt auszusteigen. Das daraus resultierende kapital wird in Asien, Europa oder gar per Festgeld deponiert, je nachdem, wie sich die zeichen der Zeit ergeben. Aber der nordamerikanische Boden wird mir inzwischen schon allein (oder gerade deswegen!) aufgrund des Währunsrisikos zu heiß. Nur ein schneller und definitiver Schlag gegen den Irak könnte mich zwischenzeitlich umstimmen, so verrckt es sich anhören mag, und der ist das letzte, was mein politisches Gewissen will.
cu, seth
Wie wird es uns z.B. von 1929 überliefert (denn so alt bin ich nun auch wieder nicht, um darüber persönlich zu berichten :-)? Da stürzten die US-Indizes (Dow Jones IA 30 und S&P500) im Oktober gerade nicht ca. 25% ab, und schon herrschte eine starke Massenpanik vor, dabei war das Verhältnis von Haussiers zu Baissiers nahezu dasselbe wie heute (ca. 10:1)!
Und wie sieht es heute aus? NASDAQ Comp. verliert grob 70% und immer noch ziegen ALLE statisken an, daß es mehr Optimisten als Pessimisten für die an der NASDAQ gelisteten Werte gibt. Der deutsche NEMAX verlor gar über 90%, und das Verhältnis Optimisten zu Pessimisten steht gerade mal bei 50:50!!
Natürlich darf man sich als "kluger Investor" nicht von solchen psychologischen Relationen allein beeinflussen lassen, aber Grund zur Sorge sehe ich allemal. Scheinbar ist uns inzwischen alles egal, auch die Tatsacxhe, daß wir, wenn wir im März 2000 (vorläufiger Höhepunkt der weltweiten Börseneuphorie) eingestiegen sind, erst nach ca. 25-30 Jahren wieder aus der Verlustzone draußen sind (mit Geldzeitwertsberücksichtigung sogar erst nach 50-60 Jahren!)...
Und was passiert mit dem "verlorenem" Geld (natürlich geht an der Börse kein Geld verloren, aber das Verhältnis zw. Baissiers und Haussiers habe ich z.B. bereits erwähnt)? Die Auswirkungen sind schon jetzt zu spüren: Nach 11 Zinssenkungen der Fed in den USA ist von Inflationsgefahr immer noch nichts zu spüren, im gegenteil, die ersten Analytiker (ausdrücklich ANALYTIKER und nicht BANKanalysten!) sprechen inzwischen die drohende Deflationsgefahr an (für die Neulinge an board und die wirtschaftlich nicht selbständig denkenden: Einne Deflation ist eine der schlimmstdenkbaren Lähmungen für jede volkswirtschaft).
Und wem das alles immer noch zu theoretisch und vage ist, möchte ich noch die rückläufigen Umsätze bei dramatisch fallenden Kursen entgegenhalten (niedrige Umsätze tun der Börse immer gut, aber NUR bei STEIGENDEN Kursen!).
Diese Aspekte sind die veranlassung für eine grundlegende Änderung meiner Anlagestrategie: Wer meine Beiträge kennt, weiß, daß ich bisher von einer mehrere Jahre andauernden stagnierende und LEICT rückläufigen Börse ausging. Inzwischen halte ich einen "echten" Crash (=zurückführung auf ein unbegründet unrealistisch und übertrieben stark unterbewertetes Niveau) für wahrscheinlich, und werde dank der in meinen Augen wahrscheinliche Dollarabwertung (siehe u.a. Handels-/Zahlungsbilanz USA) in den nächsten Monaten jede sich bietende Möglichkeit nutzen, um aus dem US-Aktien UND Anleiehnmarkt auszusteigen. Das daraus resultierende kapital wird in Asien, Europa oder gar per Festgeld deponiert, je nachdem, wie sich die zeichen der Zeit ergeben. Aber der nordamerikanische Boden wird mir inzwischen schon allein (oder gerade deswegen!) aufgrund des Währunsrisikos zu heiß. Nur ein schneller und definitiver Schlag gegen den Irak könnte mich zwischenzeitlich umstimmen, so verrckt es sich anhören mag, und der ist das letzte, was mein politisches Gewissen will.
cu, seth