Kursantreiber waren insbesondere die fehlgeschlagenen Spekulationen
auf nochmals kräftig fallende Notierungen und die mit Angst vermischte
Gier, den Börsenaufschwung zu verpassen. Zudem wurden Technologie- und
Telekommunikationswerte von der guten Stimmung an der Wall Street
motiviert, und eine zunehmende Zahl von Publikumsfonds drehten Teile
der reichlich vorhandenen Liquidität in ausgewählte Blue Chips. Viele
Marktteilnehmer lebten von der Hoffnung, daß die Unternehmensgewinne
nicht so stark unter der schlechten Wirtschaftslage leiden würden, wie
bislang erwartet. Daher führten schon leicht bessere Prognosen zu
Kursaufschlägen. Doch die Börse wechselt bekanntlich rasch die
Richtung, so wie ein schneller Wetterwechsel in den Bergen,
insbesondere wenn sich eine überkaufte Situation aufgebaut hat. Nicht
allein die täglich gemeldeten Ausweitungen von Milzbrandfällen und der
Krieg gegen den Terror verhalfen den Investoren zur "Besinnung", auch
die schnellen Kursgewinne der letzten Wochen sorgten für gesteigerte
Gewinnmitnahmebereitschaft. Der "Schwarze Peter" gebührt der SAP AG,
die mit ihrer Meldung am Donnerstag über unter den Erwartung liegenden
Quartalszahlen und einer überraschenden Reduzierung der Jahresprognose
die Anleger kräftig enttäuschte und einen regelrechten Kursschock
auslöste - intraday mit bis zu 22 % Minus. Dazu kam am Freitag die
Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex für September, der den
niedrigsten Stand seit November 1993 erreichte und deutlich unter den
Erwartungen liegt. Zudem senkte die deutsche Bundesregierung ihre
Wachstumserwartung für 2001 und 2002 deutlich ab und deutete gleich-
zeitig die Möglichkeit einer über Plan liegenden Neuverschuldung an.
Auch die Europäische Zentralbank rechnet in ihrem letzten Monatsbe-
richt mit einer Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung in Euroland
Der DAX umspielt seine 38-Tage-Linie bei 4495, die er damit noch nicht
nachhaltig überwinden konnte. Der Widerstand bei 4750 wurde angelau-
fen, gab dem Index aber den Laufpaß in Richtung Süden
Alle Hoffnung ruht auf der Unterstützungszone zwischen
4540 und 4360, in die der DAX eingedrungen ist. Die untere Begrenzung
stellt unsere Risikomarke dar. Darunter wäre erst um 4035 wieder Halt
zu finden.
Zunächst sprechen die verhaltenen Umsätze nicht für eine nachhaltige
Aufwärtsbewegung. Kurzfristig senden die Marktindikatoren zudem
negative Signale, da sie aus den erreichten oberen Extrempositionen
nach unten gedreht haben. Die für die Aktienmarktstimmung als
Kontraindikator verwendete Put/Call-Ratio der Aktienoptionen
(geglättete Drei-Wochen-Basis) ist im extrem "bullishen" Bereich, was
für sich genommen für eine heftige Korrektur spricht. Die Volatilität
(Schwankungsbreite) stabilisiert sich über ihrem langjährigen
Durchschnitt und spiegelt die Unsicherheit der Investoren.
Eine Woche mit einem Plus beim Nemax-50-Index von 9,8 % auf zuletzt
986 Punkte und einem Plus von 6,8 % beim Nemax All Share Index auf
zuletzt 973 Punkte liegt hinter uns. Damit hat der deutsche
Wachstumsmarkt den "großen Bruder" NASDAQ deutlich outperformt, der im
selben Zeitraum 3,8 % verlor. Aber was zog den Neuen Markt so nach
oben? Händlern zufolge waren es neben Neuengagements vor allem
panikartige Käufe von Hedgefonds, die ihre Leerverkäufe eindecken
mußten. Auch Banken, die ungedeckt Optionsscheine und Indexzertifikate
ausgegeben hatten, sollen sich glatt gestellt haben.
Da alle Leerverkäufer innerhalb kurzer Zeit
eindecken müssen, um ihrer höchstmöglichen Gewinne einzustreichen,
wollen alle auf einmal zur selben Tür rein. Das sorgt dann für dieses
Phänomen, auch Short Squeeze genannt.
Beim Neuen Markt traten zusätzlich wieder Investmentfonds
als Käufer in Aktion. Entsprechend stiegen die Umsätze. Die bessere
Performance des Nemax 50 weist darauf hin, daß vorwiegend liquide hoch
kapitalisierte Werte gekauft wurden. Hinzu kommt die Angst der
Anleger, daß sie die "günstigen" Einstiegskurse verpaßt haben. Solange
die Kurse weiter steigen, werden die Anleger versuchen, auf den
fahrenden Zug aufzuspringen. Da das Verkaufsangebot gering ist, sorgt
die steigende Nachfrage nach Aktien des Neuen Marktes zu steigenden
Kursen. Bei den Sektoren gewannen die Aktien aus den Bereichen
Internet (13,4 %) und Telekom (10,6 %) am stärksten. Schwach liefen
hingegen die Medizintechnik- (-0,9 %) und IT-Servicewerte (-1,8
erstaunlich stabil verläuft der Aufwärtstrend beim Nemax
All Share. Ohne größere Gegenwehr ist der Index bereits wieder über
die 1000-Punkte-Marke gestiegen und ist damit fast am nächsten
Widerstand bei 1070 Punkten angekommen.
Hier liegt die nächste zu
nehmende Hürde bei 1070 und danach bei 1140 Punkten. Nach unten liegen
die nächsten Unterstützungen bei 890 und 830 Punkten
Sorge macht uns allerdings das Bild beim Stochastik-Indikator, der,
nachdem er fast schnurgerade nach oben gelaufen ist, nach unten
gedreht hat und ein Verkaufsignal erzeugt hat. Zusammenfassend: Der
Aufwärtstrend ist intakt, Anleger können also investiert bleiben. Die
Gefahr einer Gegenbewegung hat sich jedoch weiter erhöht, weshalb
erzielte Gewinne strikt abgesichert werden sollten.
Angesichts der wirtschaftlichen Aussichten haben
viele Unternehmen ihre Rationalisierungsmaßnahmen verstärkt und ihre
Gewinnerwartungen für 2001 größtenteils so weit gesenkt, daß nun diese
niedrigen Prognosen eingehalten werden sollten. In diesen Tagen hat
man den Eindruck, man liest nur noch von Arbeitsplätzeabbau und die
dadurch verursachten negativen Folgen für das Konsumverhalten.
Kurzfristig bleiben die durch die Milzbrandfälle ausgelöste Furcht vor
Biowaffen und das geopolitische Risiko des Afghanistan-Krieges.
Unabhängig davon sind vor allem Standardaktien fundamental betrachtet
für langfristig orientierte Anleger einen Einstieg wert
Dieses Marktumfeld bietet nicht nur für tra-
dingorientierte, auf Stopmarken achtende Anleger gute Kaufgelegenhei-
ten. Zu unseren aktuellen Anlagevorschlägen im europäischen Aktienbe-
reich, einschließlich Neuer Markt, zählen unter anderem Bayer, Becht-
le, Degussa, Deutsche Telekom, Dr. Hönle, FMC, Funkwerk, ISRA Vision
Systems, Karstadt Quelle, L'Oreal, MAN Vorzüge, Medion, Novartis,
plenum, Qiagen, ThyssenKrupp, 3U Telekommunikation und VW Vorzüge.
Einen
gewaltigen Konjunkturdämpfer hinterließ der ifo-Geschäftsklima-Index
für September. Am Finanzmarkt wurde mit 88,0 Punkten zwar ein
niedrigerer Stand als im Vormonat (89,5 Punkte) erwartet, doch der
Index sank für den September auf sehr niedrige 85,0 Punkte und zeigte
damit, wie markant sich die Terroranschläge auf die Stimmungslage
niedergeschlagen haben. Eine solch deutliche Stimmungsverschlechterung
wie von August 2001 auf September 2001 hat es zuletzt im November 1973
während der ersten Ölkrise gegeben. Damit ist die nächste
Leitzinssenkung durch die EZB wahrscheinlicher geworden.
Als wichtigste
Konjunkturindikatoren für nächste Woche sehen wir die Inflationsrate
für Deutschland im Oktober, die am Montag veröffentlicht wird. Hier
wird mit minus 0,3 % gegenüber dem Vormonat und plus 2,0 % gegenüber
dem Vorjahr gerechnet. Die Erzeugerpreise für Deutschland für
September werden für Freitag erwartet, ebenso die Geldmengenzahlen für
September. Hier wird mit einer Zuwachsrate von 6,7 % im Drei-Monats-
Durchschnitt gerechnet.
Von Engagements am
US-Rentemarkt raten wir insbesondere wegen des Währungsrisikos ab.
Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar fiel im
Wochenverlauf um rund 1,5 % und damit unter die 0,90-$-Marke. Das
Seitwärtsband zwischen der Unterstützung um 0,87 $ und einem
Widerstand um 0,95 $ bleibt erhalten. Größere Kursbewegungen erwarten
wir erst nach dem Bruch einer dieser Marken
USA:
Rückläufige Investitionen und zunehmender
Margendruck lasten vor allem auf der PC- und Halbleiterbranche (z. B.
Intel, Cisco, Sun, Texas Instruments), und diese gab den Druck an den
Aktienmarkt weiter. Daneben führte die derzeit wahre "Inflation" von
Quartalsberichtserstattungen mit einer Reihe von erfreulichen,
größtenteils aber verhaltenen Prognosen (z. B. AOL Time Warner,
McDonald's, Pfizer, Philip Morris, Symantec) zu einem Wechselbad der
Analysteneinschätzungen.
Der FED-Chef sieht erste Anzeichen für eine Konjunktur-
erholung, die Terroranschläge blieben ein einmaliger Schock für die
Wirtschaft, denn die Anpassungsprozesse der Wirtschaft seien in vollem
Gange.
Die letzten Konjunkturindikatoren zeichneten ein überwiegend
schlechtes Bild. Die Industrieproduktion im September ging um ein
Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Der Index der Nationalen
Hausbauer (NAHB-Index) plumpste im Oktober auf einen Stand von 48
Punkten. Der Konjunktur-Index der Fed von Philadelphia brach auf minus
27,4 Punkte ein. Erwartet wurden nur minus 15,3 Punkte. Lediglich die
Konsumentenpreise entwickelten sich mit plus 0,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr in etwa im Rahmen der Erwartungen.
Als wichtige Konjunkturindikatoren stehen nächste
Woche an: Die Frühindikatoren für September am Montag, die Entwicklung
der Lohnkosten im dritten Quartal am Donnerstag sowie die
Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im September.
Der Dow Jones industrial average notierte zuletzt mit 9111 Punkten
fast auf dem Niveau des zuvor erreichten Verlaufstief (9080) und damit
um 2,5 % unter dem Vorwochenschluß. Der Annäherungsversuch an die
leicht fallende 38-Tage-Line bei 9330 wurde schroff abgewehrt. Auch
der Widerstand bei 9400 ließ sich trotz des wochenverlaufshochs bei
9489 nicht knacken. Der am 21.09.2001 begründete steile Aufwärtstrend
würde bei 9350 nach unten verlassen. Die geprobte Rückkehr in den am
11.9. nach unten verlassenen Abwärtstrendkanal vom Januar 2000
zwischen 10445 und 9295 endete erst einmal erfolglos. Die
Unterstützung bei 9190 ist durchbrochen und wandelt sich dadurch zum
kurzfristigen Widerstand.
Die Marktindikatoren befinden sich auf Wendeniveaus im
negativen Bereich, habe aber noch nicht gedreht.
Mit einer Wochenperformance von minus 3,8 % auf zuletzt 1638 Punkte
verlor die NASDAQ deutlich und ist damit aus ihrem im letzten Weekly
dargestellten Aufwärtstrendkanal nach unten durchgebrochen. Die
Begrenzungen des Trendkanals liegen bei 1830 und 1670 Punkten. Die
Unterstützung bei 1620 Punkten wurde noch nicht unterschritten. Das
Gap (Kurslücke) vom 11. Oktober zwischen 1626 und 1650 wurde teilweise
geschlossen. Wir rechnen mit einer vollständigen Schließung in den
nächsten Tagen. Mit dem Ausbruch aus dem Aufwärtstrend ist die jüngste
Erfolgsstory zunächst vorbei. Der Markt konsolidiert. Die weitere
Richtung erscheint unklar. Solange die NASDAQ nicht unter die
Unterstützung bei 1620 Punkten fällt, ist die Welt noch in Ordnung.
Die technischen Indikatoren sind jedoch negativ.
Japan:
Die Bank of Japan senkte
erneut die Wirtschaftsprognosen und warnte vor einer Vertrauenskrise.
Es sei mit einer Abschwächung der Investitionen und des privaten
Konsums zu rechnen.
Das japanische BIP
schrumpfte im zweiten Quartal 2001 annualisiert um 3,2 %. Die japani-
sche Regierung geht von einem Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2001 von
1 % aus. Es wird immer offensichtlicher, daß weder die Notenbank noch
die Regierung Mittel in der Hand haben, Japan vor der drohenden Rezes-
sion zu bewahren.
Das japanische BIP
schrumpfte im zweiten Quartal 2001 annualisiert um 3,2 %. Die japani-
sche Regierung geht von einem Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2001 von
1 % aus. Es wird immer offensichtlicher, daß weder die Notenbank noch
die Regierung Mittel in der Hand haben, Japan vor der drohenden Rezes-
sion zu bewahren.
Für die Aktienmärkte gilt folgender Spruch ganz im Besonderen:
"Alles ist möglich und auch das Gegenteil von allem." (La Bruyére)
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Ihr SchmidtBank-Researchteam
Czerwensky's Neuer Markt Report
Noch sind sich die Experten nicht
einig, ob damit eine nachhaltige Wende stattgefunden hat oder nur eine
technische Erholung nach den herben Verlusten in Gang gekommen ist.
Wir vermuten, daß eher letztere Variante der Fall ist. Auffällig ist,
daß - abgesehen von den Biotechs - vor allem die sogenannten Zocker-
werte in die Höhe schossen. Professionelle Beobachter werten dies so,
daß Privatanleger weitgehend unter sich waren, die Institutionellen
treten hingegen bislang nur vereinzelt auf den Plan. Bei ihnen ist we-
niger die Spekulation oder die Hoffnung Vater des Gedanken. Sie lassen
sich viel stärker von fundamentalen Daten beeinflussen und leiten.
Und die sind wahrlich sehr schlecht!
Die allgegenwärtigen Massenentlas-
sungen lassen es kaum möglich erscheinen, daß der private Verbrauch -
einer der Stabilisatoren im Abschwung - der Konjunktur neue Impulse
verleiht. Mithin drohen die Volkswirtschaften in eine Abwärtsspirale
zu geraten. Der am Wochenende veröffentlichte Geschäftsausblickindex
der Fed von Philadelphia unterbot die pessimistischsten Erwartungen.
In "Euro-Land" sieht es ähnlich düster aus, der ifo-Geschäftsklima-
index ist auf den niedrigsten Stand seit 1993 abgestürzt.
Die schwachen
Wirtschaftsdaten deuten auf weiteres Korrekturpotential hin, zudem muß
auch weiterhin mit deutlichen Ergebnisrevisionen gerechnet werden. Der
DAX (4520 Punkte) sollte zumindest in den Bereich 4200 - 4300 zurück-
fallen, am Neuen Markt ist dies schwieriger, da hier die Qualität der
Unternehmen eine andere ist. Viele von ihnen werden die nächsten Quar-
tale nicht überleben. Mit Hiobsbotschaften muß hier täglich gerechnet
werden. An einen deutlichen Anstieg über die 1000-Punkte-Marke glauben
wir vor diesem Hintergrund derzeit noch nicht,
SAP: Buy (Merrill Lynch)
Die Analysten des Investmenthauses Merrill Lynch stufen die Aktie von
SAP mit "Buy" ein.
So habe das Walldorfer Softwareunternehmen zwar enttäuschende
Ergebnisse für das dritte Quartal geliefert, besitze aber noch immer
eine marktführende Stellung. Der Bereich Lizenzen sei um sieben
Prozent zurückgegangen. Die Schwäche sei vor allem in den Regionen USA
und in Asien/Pazifik zu sehen gewesen, Europa hingegen habe sich
stabil gehalten. Die gesamten Umsatzerwartungen seien für 2001 von 7,5
Mrd. Euro auf 7 Mrd. Euro und für 2002 von 8,5 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd.
Euro zurückgenommen worden.
Der Gewinn je Aktie werde für 2001 nun bei 2,25 Euro und für 2002 nun
bei 2,97 Euro gesehen.
Auch wenn das nächste Quartal ebenso schlecht ausfallen werde, könne
davon ausgegangen werden, dass SAP ein führender Marktteilnehmer
bliebe. Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von SAP daher
weiterhin mit "Buy" ein.
Lambda Physik: Reduzieren (Bankgesellschaft Berlin)
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin vergeben für Aktien des
Lasergeräteherstellers Lambda Physik das Rating "Reduzieren".
Gestern habe die Lambda-Physik-Aktie mit 23,00 Euro geschlossen. Die
Analysten der Bankgesellschaft Berlin hatten in ihrer Studie
geschrieben, dass sie für den Fall, dass die Wirtschaft sich in den
USA verschlechtere, den "fairen" Wert der Aktie bei 16,00 Euro sehen.
Für den Fall keiner Eintrübung habe sich der Analyse zufolge eine
Kursspanne von 18,70 Euro bis 22,10 Euro ergeben. Vor kurzem habe
Intel zudem eine "Profit Warning" abgegeben. Das Investitionsverhalten
in 2002 dürfe wohl daher zurückgehen, was wohl das Sentiment für den
Mikrolithographiebereich belasten dürfte.
Die Analysten lassen ihre Gewinnschätzungen unverändert bei 0,60 Euro
für das Geschäftsjahr 2001 und bei 0,64 Euro für 2002. Wegen des
starken Kursanstiegs nehmen die Analysten der Bankgesellschaft Berlin
die Empfehlung für Aktien von Lambda Physik von "Halten" auf
"Reduzieren" zurück.
Lambda Physik (WKN 549427)
Tyco: Übergewichten (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management stufen die Aktien des
Mischkonzerns Tyco mit "Übergewichten" ein.
Das breite Produktportfolio und die zurückliegenden Akquisitionen des
auf den Bermudas beheimateten Unternehmens stützen laut den Analysten
des Delbrück Asset Managements das Ergebnis des vierten Quartals. So
habe man einen Gewinn erwirtschaften können, der über den Erwartungen
ausgefallen sei. Sogar der Umsatz habe trotz der schwachen
makroökonomischen Vorgaben deutlich ausgebaut werden können.
Das Rating laute daher unverändert "Übergewichten".
Tyco (WKN 907902)
auf nochmals kräftig fallende Notierungen und die mit Angst vermischte
Gier, den Börsenaufschwung zu verpassen. Zudem wurden Technologie- und
Telekommunikationswerte von der guten Stimmung an der Wall Street
motiviert, und eine zunehmende Zahl von Publikumsfonds drehten Teile
der reichlich vorhandenen Liquidität in ausgewählte Blue Chips. Viele
Marktteilnehmer lebten von der Hoffnung, daß die Unternehmensgewinne
nicht so stark unter der schlechten Wirtschaftslage leiden würden, wie
bislang erwartet. Daher führten schon leicht bessere Prognosen zu
Kursaufschlägen. Doch die Börse wechselt bekanntlich rasch die
Richtung, so wie ein schneller Wetterwechsel in den Bergen,
insbesondere wenn sich eine überkaufte Situation aufgebaut hat. Nicht
allein die täglich gemeldeten Ausweitungen von Milzbrandfällen und der
Krieg gegen den Terror verhalfen den Investoren zur "Besinnung", auch
die schnellen Kursgewinne der letzten Wochen sorgten für gesteigerte
Gewinnmitnahmebereitschaft. Der "Schwarze Peter" gebührt der SAP AG,
die mit ihrer Meldung am Donnerstag über unter den Erwartung liegenden
Quartalszahlen und einer überraschenden Reduzierung der Jahresprognose
die Anleger kräftig enttäuschte und einen regelrechten Kursschock
auslöste - intraday mit bis zu 22 % Minus. Dazu kam am Freitag die
Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex für September, der den
niedrigsten Stand seit November 1993 erreichte und deutlich unter den
Erwartungen liegt. Zudem senkte die deutsche Bundesregierung ihre
Wachstumserwartung für 2001 und 2002 deutlich ab und deutete gleich-
zeitig die Möglichkeit einer über Plan liegenden Neuverschuldung an.
Auch die Europäische Zentralbank rechnet in ihrem letzten Monatsbe-
richt mit einer Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung in Euroland
Der DAX umspielt seine 38-Tage-Linie bei 4495, die er damit noch nicht
nachhaltig überwinden konnte. Der Widerstand bei 4750 wurde angelau-
fen, gab dem Index aber den Laufpaß in Richtung Süden
Alle Hoffnung ruht auf der Unterstützungszone zwischen
4540 und 4360, in die der DAX eingedrungen ist. Die untere Begrenzung
stellt unsere Risikomarke dar. Darunter wäre erst um 4035 wieder Halt
zu finden.
Zunächst sprechen die verhaltenen Umsätze nicht für eine nachhaltige
Aufwärtsbewegung. Kurzfristig senden die Marktindikatoren zudem
negative Signale, da sie aus den erreichten oberen Extrempositionen
nach unten gedreht haben. Die für die Aktienmarktstimmung als
Kontraindikator verwendete Put/Call-Ratio der Aktienoptionen
(geglättete Drei-Wochen-Basis) ist im extrem "bullishen" Bereich, was
für sich genommen für eine heftige Korrektur spricht. Die Volatilität
(Schwankungsbreite) stabilisiert sich über ihrem langjährigen
Durchschnitt und spiegelt die Unsicherheit der Investoren.
Eine Woche mit einem Plus beim Nemax-50-Index von 9,8 % auf zuletzt
986 Punkte und einem Plus von 6,8 % beim Nemax All Share Index auf
zuletzt 973 Punkte liegt hinter uns. Damit hat der deutsche
Wachstumsmarkt den "großen Bruder" NASDAQ deutlich outperformt, der im
selben Zeitraum 3,8 % verlor. Aber was zog den Neuen Markt so nach
oben? Händlern zufolge waren es neben Neuengagements vor allem
panikartige Käufe von Hedgefonds, die ihre Leerverkäufe eindecken
mußten. Auch Banken, die ungedeckt Optionsscheine und Indexzertifikate
ausgegeben hatten, sollen sich glatt gestellt haben.
Da alle Leerverkäufer innerhalb kurzer Zeit
eindecken müssen, um ihrer höchstmöglichen Gewinne einzustreichen,
wollen alle auf einmal zur selben Tür rein. Das sorgt dann für dieses
Phänomen, auch Short Squeeze genannt.
Beim Neuen Markt traten zusätzlich wieder Investmentfonds
als Käufer in Aktion. Entsprechend stiegen die Umsätze. Die bessere
Performance des Nemax 50 weist darauf hin, daß vorwiegend liquide hoch
kapitalisierte Werte gekauft wurden. Hinzu kommt die Angst der
Anleger, daß sie die "günstigen" Einstiegskurse verpaßt haben. Solange
die Kurse weiter steigen, werden die Anleger versuchen, auf den
fahrenden Zug aufzuspringen. Da das Verkaufsangebot gering ist, sorgt
die steigende Nachfrage nach Aktien des Neuen Marktes zu steigenden
Kursen. Bei den Sektoren gewannen die Aktien aus den Bereichen
Internet (13,4 %) und Telekom (10,6 %) am stärksten. Schwach liefen
hingegen die Medizintechnik- (-0,9 %) und IT-Servicewerte (-1,8
erstaunlich stabil verläuft der Aufwärtstrend beim Nemax
All Share. Ohne größere Gegenwehr ist der Index bereits wieder über
die 1000-Punkte-Marke gestiegen und ist damit fast am nächsten
Widerstand bei 1070 Punkten angekommen.
Hier liegt die nächste zu
nehmende Hürde bei 1070 und danach bei 1140 Punkten. Nach unten liegen
die nächsten Unterstützungen bei 890 und 830 Punkten
Sorge macht uns allerdings das Bild beim Stochastik-Indikator, der,
nachdem er fast schnurgerade nach oben gelaufen ist, nach unten
gedreht hat und ein Verkaufsignal erzeugt hat. Zusammenfassend: Der
Aufwärtstrend ist intakt, Anleger können also investiert bleiben. Die
Gefahr einer Gegenbewegung hat sich jedoch weiter erhöht, weshalb
erzielte Gewinne strikt abgesichert werden sollten.
Angesichts der wirtschaftlichen Aussichten haben
viele Unternehmen ihre Rationalisierungsmaßnahmen verstärkt und ihre
Gewinnerwartungen für 2001 größtenteils so weit gesenkt, daß nun diese
niedrigen Prognosen eingehalten werden sollten. In diesen Tagen hat
man den Eindruck, man liest nur noch von Arbeitsplätzeabbau und die
dadurch verursachten negativen Folgen für das Konsumverhalten.
Kurzfristig bleiben die durch die Milzbrandfälle ausgelöste Furcht vor
Biowaffen und das geopolitische Risiko des Afghanistan-Krieges.
Unabhängig davon sind vor allem Standardaktien fundamental betrachtet
für langfristig orientierte Anleger einen Einstieg wert
Dieses Marktumfeld bietet nicht nur für tra-
dingorientierte, auf Stopmarken achtende Anleger gute Kaufgelegenhei-
ten. Zu unseren aktuellen Anlagevorschlägen im europäischen Aktienbe-
reich, einschließlich Neuer Markt, zählen unter anderem Bayer, Becht-
le, Degussa, Deutsche Telekom, Dr. Hönle, FMC, Funkwerk, ISRA Vision
Systems, Karstadt Quelle, L'Oreal, MAN Vorzüge, Medion, Novartis,
plenum, Qiagen, ThyssenKrupp, 3U Telekommunikation und VW Vorzüge.
Einen
gewaltigen Konjunkturdämpfer hinterließ der ifo-Geschäftsklima-Index
für September. Am Finanzmarkt wurde mit 88,0 Punkten zwar ein
niedrigerer Stand als im Vormonat (89,5 Punkte) erwartet, doch der
Index sank für den September auf sehr niedrige 85,0 Punkte und zeigte
damit, wie markant sich die Terroranschläge auf die Stimmungslage
niedergeschlagen haben. Eine solch deutliche Stimmungsverschlechterung
wie von August 2001 auf September 2001 hat es zuletzt im November 1973
während der ersten Ölkrise gegeben. Damit ist die nächste
Leitzinssenkung durch die EZB wahrscheinlicher geworden.
Als wichtigste
Konjunkturindikatoren für nächste Woche sehen wir die Inflationsrate
für Deutschland im Oktober, die am Montag veröffentlicht wird. Hier
wird mit minus 0,3 % gegenüber dem Vormonat und plus 2,0 % gegenüber
dem Vorjahr gerechnet. Die Erzeugerpreise für Deutschland für
September werden für Freitag erwartet, ebenso die Geldmengenzahlen für
September. Hier wird mit einer Zuwachsrate von 6,7 % im Drei-Monats-
Durchschnitt gerechnet.
Von Engagements am
US-Rentemarkt raten wir insbesondere wegen des Währungsrisikos ab.
Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar fiel im
Wochenverlauf um rund 1,5 % und damit unter die 0,90-$-Marke. Das
Seitwärtsband zwischen der Unterstützung um 0,87 $ und einem
Widerstand um 0,95 $ bleibt erhalten. Größere Kursbewegungen erwarten
wir erst nach dem Bruch einer dieser Marken
USA:
Rückläufige Investitionen und zunehmender
Margendruck lasten vor allem auf der PC- und Halbleiterbranche (z. B.
Intel, Cisco, Sun, Texas Instruments), und diese gab den Druck an den
Aktienmarkt weiter. Daneben führte die derzeit wahre "Inflation" von
Quartalsberichtserstattungen mit einer Reihe von erfreulichen,
größtenteils aber verhaltenen Prognosen (z. B. AOL Time Warner,
McDonald's, Pfizer, Philip Morris, Symantec) zu einem Wechselbad der
Analysteneinschätzungen.
Der FED-Chef sieht erste Anzeichen für eine Konjunktur-
erholung, die Terroranschläge blieben ein einmaliger Schock für die
Wirtschaft, denn die Anpassungsprozesse der Wirtschaft seien in vollem
Gange.
Die letzten Konjunkturindikatoren zeichneten ein überwiegend
schlechtes Bild. Die Industrieproduktion im September ging um ein
Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Der Index der Nationalen
Hausbauer (NAHB-Index) plumpste im Oktober auf einen Stand von 48
Punkten. Der Konjunktur-Index der Fed von Philadelphia brach auf minus
27,4 Punkte ein. Erwartet wurden nur minus 15,3 Punkte. Lediglich die
Konsumentenpreise entwickelten sich mit plus 0,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr in etwa im Rahmen der Erwartungen.
Als wichtige Konjunkturindikatoren stehen nächste
Woche an: Die Frühindikatoren für September am Montag, die Entwicklung
der Lohnkosten im dritten Quartal am Donnerstag sowie die
Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im September.
Der Dow Jones industrial average notierte zuletzt mit 9111 Punkten
fast auf dem Niveau des zuvor erreichten Verlaufstief (9080) und damit
um 2,5 % unter dem Vorwochenschluß. Der Annäherungsversuch an die
leicht fallende 38-Tage-Line bei 9330 wurde schroff abgewehrt. Auch
der Widerstand bei 9400 ließ sich trotz des wochenverlaufshochs bei
9489 nicht knacken. Der am 21.09.2001 begründete steile Aufwärtstrend
würde bei 9350 nach unten verlassen. Die geprobte Rückkehr in den am
11.9. nach unten verlassenen Abwärtstrendkanal vom Januar 2000
zwischen 10445 und 9295 endete erst einmal erfolglos. Die
Unterstützung bei 9190 ist durchbrochen und wandelt sich dadurch zum
kurzfristigen Widerstand.
Die Marktindikatoren befinden sich auf Wendeniveaus im
negativen Bereich, habe aber noch nicht gedreht.
Mit einer Wochenperformance von minus 3,8 % auf zuletzt 1638 Punkte
verlor die NASDAQ deutlich und ist damit aus ihrem im letzten Weekly
dargestellten Aufwärtstrendkanal nach unten durchgebrochen. Die
Begrenzungen des Trendkanals liegen bei 1830 und 1670 Punkten. Die
Unterstützung bei 1620 Punkten wurde noch nicht unterschritten. Das
Gap (Kurslücke) vom 11. Oktober zwischen 1626 und 1650 wurde teilweise
geschlossen. Wir rechnen mit einer vollständigen Schließung in den
nächsten Tagen. Mit dem Ausbruch aus dem Aufwärtstrend ist die jüngste
Erfolgsstory zunächst vorbei. Der Markt konsolidiert. Die weitere
Richtung erscheint unklar. Solange die NASDAQ nicht unter die
Unterstützung bei 1620 Punkten fällt, ist die Welt noch in Ordnung.
Die technischen Indikatoren sind jedoch negativ.
Japan:
Die Bank of Japan senkte
erneut die Wirtschaftsprognosen und warnte vor einer Vertrauenskrise.
Es sei mit einer Abschwächung der Investitionen und des privaten
Konsums zu rechnen.
Das japanische BIP
schrumpfte im zweiten Quartal 2001 annualisiert um 3,2 %. Die japani-
sche Regierung geht von einem Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2001 von
1 % aus. Es wird immer offensichtlicher, daß weder die Notenbank noch
die Regierung Mittel in der Hand haben, Japan vor der drohenden Rezes-
sion zu bewahren.
Das japanische BIP
schrumpfte im zweiten Quartal 2001 annualisiert um 3,2 %. Die japani-
sche Regierung geht von einem Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2001 von
1 % aus. Es wird immer offensichtlicher, daß weder die Notenbank noch
die Regierung Mittel in der Hand haben, Japan vor der drohenden Rezes-
sion zu bewahren.
Für die Aktienmärkte gilt folgender Spruch ganz im Besonderen:
"Alles ist möglich und auch das Gegenteil von allem." (La Bruyére)
Herzliche Grüße aus Nürnberg
Ihr SchmidtBank-Researchteam
Czerwensky's Neuer Markt Report
Noch sind sich die Experten nicht
einig, ob damit eine nachhaltige Wende stattgefunden hat oder nur eine
technische Erholung nach den herben Verlusten in Gang gekommen ist.
Wir vermuten, daß eher letztere Variante der Fall ist. Auffällig ist,
daß - abgesehen von den Biotechs - vor allem die sogenannten Zocker-
werte in die Höhe schossen. Professionelle Beobachter werten dies so,
daß Privatanleger weitgehend unter sich waren, die Institutionellen
treten hingegen bislang nur vereinzelt auf den Plan. Bei ihnen ist we-
niger die Spekulation oder die Hoffnung Vater des Gedanken. Sie lassen
sich viel stärker von fundamentalen Daten beeinflussen und leiten.
Und die sind wahrlich sehr schlecht!
Die allgegenwärtigen Massenentlas-
sungen lassen es kaum möglich erscheinen, daß der private Verbrauch -
einer der Stabilisatoren im Abschwung - der Konjunktur neue Impulse
verleiht. Mithin drohen die Volkswirtschaften in eine Abwärtsspirale
zu geraten. Der am Wochenende veröffentlichte Geschäftsausblickindex
der Fed von Philadelphia unterbot die pessimistischsten Erwartungen.
In "Euro-Land" sieht es ähnlich düster aus, der ifo-Geschäftsklima-
index ist auf den niedrigsten Stand seit 1993 abgestürzt.
Die schwachen
Wirtschaftsdaten deuten auf weiteres Korrekturpotential hin, zudem muß
auch weiterhin mit deutlichen Ergebnisrevisionen gerechnet werden. Der
DAX (4520 Punkte) sollte zumindest in den Bereich 4200 - 4300 zurück-
fallen, am Neuen Markt ist dies schwieriger, da hier die Qualität der
Unternehmen eine andere ist. Viele von ihnen werden die nächsten Quar-
tale nicht überleben. Mit Hiobsbotschaften muß hier täglich gerechnet
werden. An einen deutlichen Anstieg über die 1000-Punkte-Marke glauben
wir vor diesem Hintergrund derzeit noch nicht,
SAP: Buy (Merrill Lynch)
Die Analysten des Investmenthauses Merrill Lynch stufen die Aktie von
SAP mit "Buy" ein.
So habe das Walldorfer Softwareunternehmen zwar enttäuschende
Ergebnisse für das dritte Quartal geliefert, besitze aber noch immer
eine marktführende Stellung. Der Bereich Lizenzen sei um sieben
Prozent zurückgegangen. Die Schwäche sei vor allem in den Regionen USA
und in Asien/Pazifik zu sehen gewesen, Europa hingegen habe sich
stabil gehalten. Die gesamten Umsatzerwartungen seien für 2001 von 7,5
Mrd. Euro auf 7 Mrd. Euro und für 2002 von 8,5 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd.
Euro zurückgenommen worden.
Der Gewinn je Aktie werde für 2001 nun bei 2,25 Euro und für 2002 nun
bei 2,97 Euro gesehen.
Auch wenn das nächste Quartal ebenso schlecht ausfallen werde, könne
davon ausgegangen werden, dass SAP ein führender Marktteilnehmer
bliebe. Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von SAP daher
weiterhin mit "Buy" ein.
Lambda Physik: Reduzieren (Bankgesellschaft Berlin)
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin vergeben für Aktien des
Lasergeräteherstellers Lambda Physik das Rating "Reduzieren".
Gestern habe die Lambda-Physik-Aktie mit 23,00 Euro geschlossen. Die
Analysten der Bankgesellschaft Berlin hatten in ihrer Studie
geschrieben, dass sie für den Fall, dass die Wirtschaft sich in den
USA verschlechtere, den "fairen" Wert der Aktie bei 16,00 Euro sehen.
Für den Fall keiner Eintrübung habe sich der Analyse zufolge eine
Kursspanne von 18,70 Euro bis 22,10 Euro ergeben. Vor kurzem habe
Intel zudem eine "Profit Warning" abgegeben. Das Investitionsverhalten
in 2002 dürfe wohl daher zurückgehen, was wohl das Sentiment für den
Mikrolithographiebereich belasten dürfte.
Die Analysten lassen ihre Gewinnschätzungen unverändert bei 0,60 Euro
für das Geschäftsjahr 2001 und bei 0,64 Euro für 2002. Wegen des
starken Kursanstiegs nehmen die Analysten der Bankgesellschaft Berlin
die Empfehlung für Aktien von Lambda Physik von "Halten" auf
"Reduzieren" zurück.
Lambda Physik (WKN 549427)
Tyco: Übergewichten (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management stufen die Aktien des
Mischkonzerns Tyco mit "Übergewichten" ein.
Das breite Produktportfolio und die zurückliegenden Akquisitionen des
auf den Bermudas beheimateten Unternehmens stützen laut den Analysten
des Delbrück Asset Managements das Ergebnis des vierten Quartals. So
habe man einen Gewinn erwirtschaften können, der über den Erwartungen
ausgefallen sei. Sogar der Umsatz habe trotz der schwachen
makroökonomischen Vorgaben deutlich ausgebaut werden können.
Das Rating laute daher unverändert "Übergewichten".
Tyco (WKN 907902)