Mittwoch 17. April 2002, 15:53 Uhr
INTERVIEW: Umweltkontor will sich wieder auf Windenergie konzentrieren
HANNOVER (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Umweltkontor will sich künftig wieder verstärkt auf den Bau von Windparks konzentrieren. "Eines ist ganz sicher, Umweltkontor wird sich auf die Windenergie beschränken", sagte Umweltkontor-Vorstand Heinrich Lohmann am Mittwoch in Hannover im Gespräch mit dpa-AFX. Die Bereiche Sonne, Wasser und Biomasse würden in eigene Gesellschaften ausgelagert, wenn entschieden sei, mit welcher strategischen Ausrichtung sie weitergeführt werden.
Bislang hatte ANZEIGE
das Unternehmen beteuert, in allen Bereichen tätig sein zu wollen. Derzeit befinde sich die Gesellschaft in einem Entscheidungsprozess, ob und in welcher Form die Aktivitäten in den Bereichen weitergeführt werden. Umweltkontor prüfe, wie hoch die Renditechancen in den Geschäftsfeldern seien.
WEITERE BIOMASSE-PROJEKTE
Zuversichtlich äußerte sich Lohmann über die Biomasse. "In dem Bereich werden noch weitere Projekte folgen." Umweltkontor baut derzeit zwei Projekte in Ostdeutschland. Das Kraftwerk in Rothenburg hat sich durch die Insolvenz eines Kooperationspartners verschoben. "Das andere wird im Juni oder Juli in Probetrieb gehen und Ende des Jahres an den Generalunternehmer Siemens übergeben", sagte Lohmann. Wegen der Probleme in der Biomasse hatten Analysten wiederholt gefordert, dass sich die Gesellschaft auf die Windkraft konzentrieren soll.
Mit Verzögerung sollen Ende des Jahres die ersten Windparks im Ausland in Bau gehen. "In Griechenland, Italien und Kroatien haben wir die ersten Projekte Ende des Jahres finanziert und der Bau kann beginnen." Als profitabelste Märkte bezeichnete Lohmann die Länder Spanien und Italien. Dann folgten Frankreich und Griechenland. Auf diese Länder werde sich Umweltkontor auch konzentrieren.
UMWELTKONTOR WILL IM NEMAX 50 BLEIBEN
Ungeachtet der Bilanztricksereien und Kursschwankungen will das NEMAX-50-Unternehmen weiter in dem Börsensegment bleiben. "Der Neue Markt ist immer noch genial, um neues Kapital zu erhalten", sagte Lohmann. Der erfolgreiche Börsengang von Repower zeige dies./mur/bi
INTERVIEW: Umweltkontor will sich wieder auf Windenergie konzentrieren
HANNOVER (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Umweltkontor will sich künftig wieder verstärkt auf den Bau von Windparks konzentrieren. "Eines ist ganz sicher, Umweltkontor wird sich auf die Windenergie beschränken", sagte Umweltkontor-Vorstand Heinrich Lohmann am Mittwoch in Hannover im Gespräch mit dpa-AFX. Die Bereiche Sonne, Wasser und Biomasse würden in eigene Gesellschaften ausgelagert, wenn entschieden sei, mit welcher strategischen Ausrichtung sie weitergeführt werden.
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das Unternehmen beteuert, in allen Bereichen tätig sein zu wollen. Derzeit befinde sich die Gesellschaft in einem Entscheidungsprozess, ob und in welcher Form die Aktivitäten in den Bereichen weitergeführt werden. Umweltkontor prüfe, wie hoch die Renditechancen in den Geschäftsfeldern seien.
WEITERE BIOMASSE-PROJEKTE
Zuversichtlich äußerte sich Lohmann über die Biomasse. "In dem Bereich werden noch weitere Projekte folgen." Umweltkontor baut derzeit zwei Projekte in Ostdeutschland. Das Kraftwerk in Rothenburg hat sich durch die Insolvenz eines Kooperationspartners verschoben. "Das andere wird im Juni oder Juli in Probetrieb gehen und Ende des Jahres an den Generalunternehmer Siemens übergeben", sagte Lohmann. Wegen der Probleme in der Biomasse hatten Analysten wiederholt gefordert, dass sich die Gesellschaft auf die Windkraft konzentrieren soll.
Mit Verzögerung sollen Ende des Jahres die ersten Windparks im Ausland in Bau gehen. "In Griechenland, Italien und Kroatien haben wir die ersten Projekte Ende des Jahres finanziert und der Bau kann beginnen." Als profitabelste Märkte bezeichnete Lohmann die Länder Spanien und Italien. Dann folgten Frankreich und Griechenland. Auf diese Länder werde sich Umweltkontor auch konzentrieren.
UMWELTKONTOR WILL IM NEMAX 50 BLEIBEN
Ungeachtet der Bilanztricksereien und Kursschwankungen will das NEMAX-50-Unternehmen weiter in dem Börsensegment bleiben. "Der Neue Markt ist immer noch genial, um neues Kapital zu erhalten", sagte Lohmann. Der erfolgreiche Börsengang von Repower zeige dies./mur/bi