U.S.-Börsenbrief !

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U.S.-Börsenbrief !

 
20.11.05 18:11
iWatch.FREE - US-Börsenbrief


INHALT

1. i-WATCH ABSTRACT: E.B.I.F, BERNANKE UND LORD VALDEMORT

2. RUECKBLICK: INTERNATIONALE AKTIENMÄRKTE HAUSSIEREN

3. AUSBLICK: STEIGT DER DAX IM JAHRE 2006 AUF 7.000 PUNKTE  ?

4. LESERBRIEFE: TOLLE PERFORMANCE

5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG: JULIA HAT PAUSE

6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE

7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN

8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE

9. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD

10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
1. i-WATCH ABSTRACT:
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Liebe Leser,

"Priori Incantatem"- den seltsamen Effekt des Umkehrzaubers, der
Harry Potter das Leben rettet, könnten auch die Sparkassen und
Banken gebrauchen. Dazu veranstalteten sie die E.B.I.F. - Die
Finanzwoche endet heute mit der Finanzplatzgala in der Alten
Oper in Frankfurt. Bis jetzt zeigten sich die Veranstalter sehr
zufrieden: "Wir sind froh, dass sich der Markt weitestgehend
stabilisiert hat und freuen uns über die Aufbruchstimmung, die
seitens Besucher und Aussteller auf der diesjährigen Messe
deutlich zu spüren war", sagt Thomas Schütz, Geschäftsführer der
Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, die die E.B.I.F. ausrichtet.
Auch Dr. Nader Maleki, CEO der Maleki Group, die für die
Konferenzen verantwortlich ist, zeigt sich mit der Entwicklung
der Veranstaltung zufrieden: "Mit hochkarätigen Experten zu
aktuellen Branchenthemen wie Geldwäschebekämpfung und Islamic
Banking konnten wir die Vorreiterstellung der Euro Finance Week
als größten Branchentreff der europäischen Finanz- und

Versicherungswirtschaft weiter ausbauen". So kamen auch durch
die CEIOPS Konferenz Spitzenvertreter der europäischen
Versicherungswirtschaft im Umfeld der E.B.I.F. zusammen.

Anbei ein interessanter Artikel über Banken, die die Vorteile
des Privatkundengeschäfts wieder entdecken und den Vertrieb
stärken möchten. Wie bekomme ich meine Kunden wieder in die
Bank, wenn ich Sie vorher durch Automaten vergrault habe? Aber
auch Versicherungen wollen sich intensiver um ihre bestehenden
Kunden kümmern. Beide brauchen intelligente IT-Lösungen, die
ihnen bei diesen Vorhaben helfen. Die European Banking &
Insurance Fair (E.B.I.F.) bemühte sich, die besten Systeme
vorzustellen.

Das Geld kommt aus dem Automaten, der Kontoauszug auch. Der
Anlagetipp flattert als Standardbrief ins Haus und die
Überweisung wird per Electronic Banking getätigt: Es können
Monate ohne einen einzigen direkten Kontakt zwischen Bankkunde
und Berater vergehen. Das ist schlecht fürs Geschäft. Denn wer
seinen Kunden kaum kennt, kann ihm auch nichts verkaufen. Das
soll sich ändern: "In der direkten Kundenansprache sind Defizite
entstanden. Der Mensch muss wieder in den Mittelpunkt rücken",
gibt Dr. Dietrich Hoppenstedt, Präsident des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes, den Trend vor. Na das ist doch
mal eine tolle Erkenntnis, kann ich da nur sagen. Tatsächlich
entdecken die Banken das Privatkundengeschäft wieder als sichere
Umsatzgrundlage. Deshalb steht die Verbesserung des Vertriebs
ganz oben auf der Prioritätenliste. Laut einer Forsa-Umfrage
werden die Banken in den kommenden Jahren in den Vertrieb
investieren. Jeder vierte investierte Euro fließt in diesen
Bereich. Obendrein will jedes zweite Institut sein Budget für
Kundenmanagement ausweiten. Bei den Versicherungen sollen 15
Prozent der Investitionen in den Vertrieb fließen. Ziel ist der
Ausbau des Bestandskundengeschäfts. Die Aktivitäten kommen zum
richtigen Zeitpunkt, denn die Kunden wünschen sich mehr aktive
Ansprache und kompetente Beratung, ergab eine Umfrage der
Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton. Zudem begrüßen es die
Kunden, wenn sie alle Produkte aus einer Hand erhalten - wenn
also die Bank auch Versicherungen verkauft und der
Versicherungsberater Bankprodukte anbietet. Angebote von der
Stange sollen es aber nicht sein. Maßgeschneiderte Lösungen sind
gefragt. Also liebe Leser, machen Sie sich auf eine Bauchladen-
Attacke gefasst. Das nächste Mal wenn Sie in Ihre Bank kommen,
können Sie gleichzeitig Ihre 3te Lebensversicherung - gibt den
höchsten Bonus - und Ihre 5. Unfallversicherung abschließen und
das bei einem abgestandenen Glas Bier im Sparkassen-Bistro, oder
einem warmen Sekt in den heiligen Hallen der Deutsche Bank..    

Die Citibank stellte bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres
180 neue Berater ein und eröffnete zusätzliche Beratungszentren.
Die Deutsche Bank erweitert ihren mobilen Vertrieb. Grund: Die
Kunden erwarten zunehmend Beratung außerhalb der
Filialöffnungszeiten - auch wenn sich die Gewerkschaften dagegen
sträuben. Obendrein kooperiert die Deutsche Bank mit dem
Finanzdienstleister Deutsche Vermögensberatung (DVAG). Die
Strategie: Die DVAG wirbt Neukunden, die Bank-Mitarbeiter selbst
kümmern sich um die bestehenden Kundenbeziehungen. Zudem werden
die Vertriebe flexibler. So bieten zum Beispiel Dresdner Bank-
Mitarbeiter auch Versicherungsprodukte an und die Allianz
Bankdienstleistungen. Versicherungen und Banken investieren zur
Unterstützung ihres Vertriebs aber auch verstärkt in die
Technik, denn der Ausbau der Vertriebsschienen und immer
stärkere Verflechtungen zwischen unterschiedlichen
Dienstleistern stellen auch an die IT-Unterstützung neue
Anforderungen. Customer Relationship Management, kurz: CRM,
heißt das Zauberwort. Moderne CRM-Systeme liefern alle Daten,
die der Anwender braucht, um dem Kunden aktiv und zum richtigen
Zeitpunkt individuelle Angebote zu machen. Den größten Zuwachs
verzeichnen webbasierte, zentrale Kundendaten- und
Managementsysteme, die nicht auf den Rechner installiert werden
müssen. Das spart Zeit, und die aktuellen Daten sind stets
überall - auch im mobilen Außendienst und bei angeschlossenen
Dienstleistern - verfügbar. Eine abgestimmte, systematische
Marktbearbeitung funktioniert nur durch eine solche zentrale
Datenhaltung. So ist es zum Beispiel möglich, dass der
Außendienstberater noch beim Kundentermin auf aktuelle Kunden-
informationen zurückgreifen und sofort Verträge abschließen
kann. Ruft der Kunde wenig später beim Call Center der
Versicherung an, sind dort die aktuellen Vertragsinformationen
schon vorhanden.

Auf der E.B.I.F. stellten zahlreiche Aussteller innovative
Lösungen für Vertrieb und Kundenmanagement vor. Generell gilt
die Maxime: Intelligent, schlank und benutzerfreundlich sollen
die Systeme sein. Nach diesen Vorgaben funktioniert zum Beispiel
die neu entwickelte Vertriebsplattform ELAXY Evolution des
Coburger Software- und Serviceunternehmens Elaxy GmbH: In einer
zentralen Datenbasis sind alle Funktionen abgedeckt und mit
einander vernetzt. Der Berater arbeiten nur noch mit einer
einheitlichen Benutzeroberfläche und müssen sich nicht mehr in
verschiedene Systeme einarbeiten. An allen Schnittstellen und in
allen Anwendungen stehen sämtliche relevanten Produkt- und
Kundendaten zur Verfügung. Auf eine intelligente Verknüpfung
verschiedener Informationen, Funktionen und Arbeitsabläufe setzt
auch E.B.I.F.-Aussteller UNiQUARE Financial Solutions GmbH aus
Österreich.

Die Bonner VÖB-Service GmbH setzt konkret bei der Verpflichtung
von Bank-Beratern an, die Kunden auf die bestmöglichen
Finanzierungsoptionen hinzuweisen. Deshalb hat VÖB in sein
System safir-InvestInform eine Fördermitteldatenbank integriert.
"So kann der Berater dem Kunden sofort mögliche Förderungen
ausweisen", erläutert Geschäftsführer Stephan Henkel. "Der
Berater wird durch technische Hilfen in die Lage versetzt,
kompetent über immer komplexere Themen zu informieren. Das ist
der Trend", ergänzt Henkel. Vertriebsunterstützung ganz anderer
Art stellt die walter TeleMedienService GmbH&Co KG auf der
E.B.I.F. vor. Sie übernimmt komplette Vertriebsaufgaben und
Kundenbeziehungsmanagement. Durch Outsourcing gewinnen Banken
und Versicherungen Freiräume für die Entwicklung neuer
Akquisitions- und Kundenbetreuungsstrategien, argumentiert der
Dienstleister aus
Ettlingen. Schöne neue Bankenwelt.  

Ab nach Amerika. Hoffen wir, dass der neue FED Chef Bernanke,
der zu Beginn der Woche seine Anhörung mit Bravur bestand, sich
nicht als Lord Voldemort für die Börse herausstellt. Scheint
nach den dem Auftritt eher ein Albus Dumbledore zu sein. Er
versprach Kontinuität in der Währungspolitik. Das drückt
natürlich auf die Eurostimmung. Sollten sich steigende
Inflationserwartungen verfestigen, sei die Notenbank auf
aggressivere Zinserhöhungen vorbereitet, sagte der Chef der
regionalen Notenbank von Chicago, Michael Moskow. Nach zwölf
Zinserhöhungen in Folge liegt der Leitzins jetzt mit 4,00
Prozent doppelt so hoch wie in der Eurozone und lockt damit
Investoren in die USA - kann uns doch nur recht sein.


Recht sein hingegen, kann uns der weiter schwächelnde Konsum auf
beiden Seiten des Atlantiks allerdings nicht. Target, deren
Zahlen das Verbrauchervertrauen in den USA reflektieren,
berichtete sorgenvoll. Die Umsätze liegen unter den Erwartungen
hieß es zu Beginn der Woche. Auch Home Depot fielen nach ihrem
Quartalsausweis. Boeing profitierten vom verbesserten News Flow
in der US-Luftfahrtindustrie. Sie hatten zunächst angekündigt,
der Konkurrenz durch den A380 durch eine vergrößerte 747-8
begegnen zu wollen. Am Dienstag wurden nun GE als alleiniger
Lieferant von Triebwerken benannt. Boeing sieht einen Bedarf von
rund 900 Passagier- und Frachtmaschinen in den kommenden 20
Jahren. Endlich sagt einmal eine Firma was sie von
Anlystenschätzungen hält. Sie seien viel zu hoch, hieß es da
Mitte der Woche von American Express. Sie hatten mitgeteilt,
dass die höheren Abschreibungen wegen Kundeninsolvenzen und
höhere Marketingausgaben das Ergebnis im vierten Quartal
belasten werden. Es gab mal wieder einen Klops für General
Motors. Diesmal seien die westeuropäischen ACEA-Zahlen zu den
Neuzulassungen Schuld an dem Kursverlust. GM hatte ebenso wie
Ford im ohnehin schrumpfenden Markt noch Marktanteile eingebüßt.
Zudem zeichnet sich in der Tarifauseinandersetzung bei Delphi,
dem wichtigsten Zulieferer von GM, nach Gewerkschaftsaussagen
keine Lösung ab. Nun, Sie kennen alle unsere Meinung über GM.
Solche Nachrichten sind Wasser auf unsere Mühlen. An der Nasdaq
kletterten Google am Donnerstag zum ersten Mal über die Marke
von 400 USD auf ein Tageshoch von 403,81 USD, nachdem das
Unternehmen bekannt gegeben hatte, in Lateinamerika die
internationale Expansion auszubauen. Bitte achten Sie darauf,
dass Amazon per Freitagabend AT&T im S&P-500-Index ersetzen
wird. Grund ist die Übernahme des Telefonkonzerns durch SBC
Communications. Im S&P-100-Index tritt Paketzusteller UPS
anstelle der Aktien von AT&T.


Hier noch ein paar Statistiken für unsere Datensammler:
ausländische Investoren haben im September in den USA
Wertpapiere für netto 101,9 Mrd US$ gekauft. Für den Vormonat
revidierte das Finanzministerium am Mittwoch die Käufe auf 89,0
(vorläufig: 91,3) Mrd US$ nach unten. Die Nettokäufe von Notes
und Bonds beliefen sich im September auf 21,8 Mrd, nach 28,1 Mrd
US$ im August. Ausländische Behörden veräußerten im September
US-Notes und Bonds über netto 1,1 (August: Käufe über 3,2) Mrd
US$. Die entsprechenden Käufe privater Investoren beliefen sich
auf 23,0 (24,8) Mrd US$. US-Agency-Papiere wurden den weiteren
Angaben zufolge für netto 20,6 (15,7) Mrd US$ erworben, für
Anleihen von US-Unternehmen wurden netto 51,1 (40,2) Mrd US$
aufgewendet. Die ausländischen Nettokäufe von US-Aktien beliefen
sich auf 24,6 (3,8) Mrd US$.

Zum Schluß wie immer die Umfragen zu DAX und Euro. Ich werde
mich mal schlau machen, ob auch zu dem Goldpreis eine Umfrage
existiert. Denn nachdem er ein 18-Jahreshoch erreicht hat, steht
die 500-US$-Marke vor der Tür. Für den DAX sind sagenhafte 58%
(+7%) bullish, 24 % (-1%) baerish und 18 % neutral (-6%).
Natürlich steigt mit dem weiter hohen Optimismus die Chance für
einen Verkauf wieder. Die meisten Befragten reden logischerweise
nach ihrem Depot. Allerdings werden bei neuerlichen Jahreshochs
auch die Bären nervös, was sich über kurz oder lang die Waage
halten sollte. Wir stehen allerdings vor den letzten
Handelswochen des Jahres, es werden kaum neue Nachrichten die
Märkte beflügeln können. So heißt es jetzt "durchhalten". Beim
EURO zeichnet sich ein nicht ganz so optimistische Bild. Hier
sind unverändert 49% positiv, dafür 28% bearish (-2%) und 28%
neutral gestimmt (+2%).

Eine Umfrage zu dem Koalitionsvertrag gibt es bisher wohl nicht.
Nun, mir kommt es so vor wie eine erzwungene Hochzeit, weil die
Frau schwanger ist. Lassen wir uns überraschen, was denn da so
alles auf uns zukommen wird. Allerdings glaube ich nicht, dass
es zu solch massiven Protestaktionen kommen wird wie momentan
gegen die Regierung Bush - sowohl im In- als auch Ausland. Da
fällt mir noch ein, dass in Deutschland damals das Lied "Ohne
Holland fahr'n wir zu WM" sehr populär war. Nach den
Ausschreitungen in Instanbul heißt es wohl dann auch für die WM
2010 "Ohne Türkei fahren wir zur WM".

Ich wünsche Ihnen ein schönes, kaltes Winterwochenende, mit
Schneeschaufeln und Kaminfeuer und einem knackigen Truthahn am
Donnerstag (Thanksgiving) - die Woche wird kurz.....

Ihr Ekip-Team / gmh

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2. RUECKBLICK: STEIGT DER DAX IM JAHRE 2006 AUF 7.000 PUNKTE  ?
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Die internationalen Aktienmärkte legten ihre beeindruckende
Aufwärtsbewegung auch in dieser Woche fort. Der Nikkei-225-Index
schloss am Freitag mit 14.623 Punkten auf dem höchsten Niveau
seit Ende 2000 oder rund fünf Jahren. Auch der DAX ist am
Freitagmorgen mit 5.150 Punkten oberhalb des bisherigen
Jahreshochs von 5.138 Zählern, welches am 04. Oktober 2005
markiert wurde, in den Handelstag gestartet. Der deutsche
Aktienmarkt schleicht sich damit peu a peu im Zuge einer sich
nun nochmals dynamisierenden Aufwärtsbewegung auf neue Rekord-
Höhen. Der DAX wurde am Freitagmorgen oberhalb von 5.150 Punkten
notiert, was letztmals am 17. Mai 2002 der Fall war. Am 24.
April 2002 wurde der DAX letztmals oberhalb von 5.200 Punkten
gehandelt, am 18. April 2002 letztmals oberhalb von 5.300 und am
28. März 2002 oberhalb von 5.400 Punkten. Die 5.500-Punkte-Marke
wurde letztmals am 15. August 2001 überschritten.

Auch die US-Indizes sind nun nahe ihrer Jahreshöchststände
angelangt. Der Nasdaq Composite konnte sein bisheriges
Jahreshoch bereits marginal überwinden. Rückwind für die
internationalen Aktienmärkte kam zuletzt von den sehr deutlich
rückläufigen Ölpreisnotierungen, die nun binnen zwei Wochen über
10 Prozent abrutschten und das obwohl auf der Nordhalbkugel der
Winter unmittelbar bevorsteht. Die sehr robuste Verfassung der
Weltwirtschaft sorgt sogar auch in Deutschland für deutliche
Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes. Das deutsche BIP wurde
für das dritte Quartal mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent
gegenüber dem zweiten Quartal 2005 errechnet, was auf
Jahressicht eine Wachstumsrate von über 2,5 Prozent ergibt und
damit ein Wachstumsniveau wie es letztmals im Jahre 2000 mit 3,0
Prozent erreicht wurde.

Die japanische Volkswirtschaft wächst derzeit so kräftig wie
seit dem Jahre 1989 nicht mehr, also seit dem Jahr in dem der
Nikkei-225-Index mit knapp 40.000 Punkten sein Allzeithoch
markieren konnte. Nach 15 Jahren der Rezession und Stagnation
hat sich Japan beeindruckend von einer sehr hartnäckigen
Wachstumsschwäche befreit, was zu einem hohem Maße an der vor
der Türe liegenden Boom-Region Ost-China liegt. Ebenfalls wie in
Deutschland spielt für Japan der Export eine herausragende
Rolle. Allerdings ist im Jahresverlauf 2004/2005 im Land der
aufgehenden Sonne der Impuls von der Exportwirtschaft auf die
Binnenkonjunktur übergesprungen und führt nun somit zu einem
selbsttragenden und sich selbst dynamisierenden Aufschwung.

Die Möglichkeit, dass dies in Deutschland im Jahre 2006 auch
eintreten kann steht nicht einmal so schlecht. Die beabsichtige
Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 20 Prozent oder um drei
Prozentpunkte von 16 auf 19 Prozent dürfte in der Tat im
Jahresverlauf 2006 für eine Sonderkonjunktur sorgen.
Anschaffungen von Möbeln und Autos durch den deutschen
Verbraucher werden so initiiert und mit einer deutlich
verbesserten Abschreibungsmöglichkeit für deutsche Unternehmen
auf Investitionsgüter flankiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit
dürfte das Wachstum in Deutschland im Jahre 2006 zwischen zwei
und drei Prozent liegen, während die meisten
Wirtschaftsforschungsinstitute lediglich ein Zuwachs zwischen
0,8 und 1,6 Prozent prognostizieren.

Die deutschen Aktienmärkte haben nach meinem Dafürhalten, dass
durch die Koalition beschlossene Maßnahmenpaket noch nicht
hinreichend eskomptiert. Die Einkommen aus abhängiger
Beschäftigung dürften weiter rückläufig sein, während jene aus
Kapitalvermögen ihren Anteil am Volkseinkommen weiter ausbauen.
Dieses Szenario und Beobachtung ist auch mit dem Begriff
Neoliberalismus zu umschreiben. Stagnierenden und sogar
sinkenden Löhnen und Gehältern stehen stark wachsende Zuwächse
an Gewinnen der Unternehmen gegenüber. Bislang gehen Analysten
von einem Gewinnzuwachs der DAX-30-Unternehmen von rund 8 bis 10
Prozent im Jahre 2006 im Vergleich zum Jahre 2005 aus. Nach
meiner Einschätzung wird die Gewinndynamik allerdings im Mittel
zwischen 20 und 25 Prozent liegen. Bitte lesen Sie im 3. Kapitel
welche Auswirkungen dies für den Deutschen Aktienindex (DAX)
hat, falls sich dieses Szenario bewahrheiten sollte.

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3. AUSBLICK:
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Den aktuellen Ausblick finden Sie wie immer in unserem iWatch.Pro.

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4. LESERBRIEFE:
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Hallo,

auch ich, ein interessierter Leser ihres "Briefes" möchte mich
einmal auf diesem Wege für die vielen interessanten Hinweise,
Erläuterungen und Auslassungen zu einem weit gefächerten
Spektrum von Wirtschaft und Politik bedanken. So manche
Entscheidung wurde durch ihre Auslassungen "beeinflusst". Da
mein Portfolio ausschliesslich "global" aufgestellt ist, sind
zumindest meine amerikanischen Entscheidungen, Anteil im
Portfolio <7% , ein wenig durch sie beeinflusst worden. Bis
jetzt hatte ich Glück, werde aber Amerika stärker gewichten da
alle aus Amerika raus wollen ! Im übrigen meine Performance hole
ich mir aus den mittleren Osten > 15%, Russland >20% ,
Australien, Neuseeland die CECE Staaten und BRIC, sowie deutsche
Nebenwerte! Warum soviel Amerika ? frage ich mich immer, wo man
doch woanders viel besser u leichter verdienen kann !!! Ohne zu
prahlen mein Zuwachs liegt seit ca 2,5 Jahren bei rd. 43% p.a.

Gruss ein ansonsten stiller Leser

Sehr geehrter "stiller Leser",

vielen Dank für Ihren Leserbrief. Es freut uns, wenn wir ein
Stück zu Ihrer bewundernswerten Performance beitragen können.
Hoffentlich geht es anderen Lesern auch so.

Machen Sie weiter so und unterrichten Sie uns bitte am Ende des
Jahres wieder, wie es so aussieht in Ihrem Depot. Falls Sie den
ein oder anderen guten Tip haben, höre ich ja immer gerne zu J

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ekip-Team / gmh

Nutzen Sie für Ihre Leserbriefe bitte folgende Adresse:
team@ekip.de

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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG UND OSTEUROPA:
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Liebe Leser,

Julia hat aktuell eine Pause  

Schöne Grüße aus Piter

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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
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Portfolio

Kürzel/Titel  akt.Kurs  Empf.in    Empf.Kurs   SL    Handl.bedar

Arques Industries AG  121   05/30   131,5    118,34   halten
ALV  Allianz        14,18   05/21    11,84    10,66   halten
Barrick Gold        26,9   05.08.2005  26,06  23,45   halten

Kaufen

Kürzel/Titel  akt.Kurs  Empf.in   Empf.Kurs   SL    Handl.bedar

TMY Transmeridian ($)  3,74  26.07.2005   2,4   2,16   kaufen
Barnabus Energy ($)    2,01  16.09.2005   1,6   1,44   kaufen


Shortpositionen

Kürzel/Titel  akt.Kurs   Empf.in  Empf.Kurs   SL   Handl.bedar

General Motors (GM) ($)  22,63  05/18   31,05   34,16  halten
CIT (Citigroup) ($)     47,94   28.10.2005  45,65  50,22 halten

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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
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Die Beschreibung der Tradingideen finden Sie unter www.ekip.de , iWatch.Pro

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8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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M O N T A G, 21. November:

DE/Institut der deutschen Wirtschaft Köln, PK zum Thema:
"Herbstumfrage zur
Konjunkturentwicklung", Berlin
US/Index der Frühindikatoren Oktober
US/Treasury, Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel
DE/Bundesfinanzministerium, Monatsbericht November
EU/Rat der Außenminister (bis 22.11.), Brüssel

D I E N S T A G, 22. November:

DE/BIP Q3 (2. Veröffentlichung)
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsklima Welt Q4
EU/EZB, Wochenausweis Fremdwährungsreserven
US/Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober
US/Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC), Protokoll der
Sitzung vom 1. November, Washington
EU/Rat der Agrarminister (bis 24.11.), u.a. Reform der Zuckermarktordnung, Brüssel

M I T T W O C H, 23. November:

GB/BoE, Protokoll der Sitzung des Geldpolitischen Rats vom
9./10. November, London
EU/Auftragseingang in der Industrie September
US/Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
US/Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan November (2. Umfrage)
US/DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
US/Treasury, Auktion zweijähriger Notes
EU/EuroCOIN-Indikator Oktober
JP/Feiertag ("Tag des Dankes für die Arbeit") Börse geschlossen
US/Verkürzte Sitzung am US-Anleihemarkt (bis 20:00)

D O N N E R S T A G, 24. November:

DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Geschäftsklimaindex November
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung,
Geschäftsklimaindex Dienstleistungen November
EU/EZB, Leistungsbilanz September
DE/Deutsches Aktieninstitut e.V., 18. Börsenforum 2005, mit
Viermetz (Deutsche Börse) und Kley (BASF), Frankfurt (A)
EU/Kommission, voraussichtlich Entscheidung zur Übernahme
der Exel plc durch die Deutsche Post AG, Brüssel
US/Feiertag ("Thanksgiving Day"), Börsen geschlossen

F R E I T A G, 25. November:

US/Tag nach "Thanksgiving" - Verkürzte Sitzung an der NYSE
(bis 19:00) und am Anleihemarkt (bis 20:00)

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9. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum  52 Wochen Hoch Aktueller Stand (17.11.2005) Änderung in Prozent vom: 10.11.2005 bis:   17.11.2005
Dow Jones       7% - 2%    10720,22    0,75%
Nasdaq Comp.    11% - 0%    2220,96    1,11%
S&P 500         16% - 0%    1242,8     0,97%
Russell 2000    23% - 1%     667,14    0,33%
Gold            20% - 0%     458,05    4,09%
Oel (WTI)       54% - 20%     57,15   -4,03%
Silber          16% - 0%       8,09    5,75%
10-Jahres-Rendite USA   11% - 5%  4,46  -0,1
Euro-Dollar      1% - 15%      1,17     0

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10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
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Die osteuropäischen Märkte sind unseren Pro Lesern vorbehalten, wir bitten
Um Ihr Verständnis.
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