Turbozertifikate (www.finanztreff.de)

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Turbozertifikate (www.finanztreff.de)

 
31.07.02 13:28

Was sind Turbos?


Turbos sind normalen Zertifikaten durchaus ähnlich. Genau wie diese bilden sie den Basiswert linear ab. Der Unterschied zwischen den beiden Anlageinstrumenten ist, dass der Anleger bei einem Turbo durch einen wesentlich geringeren Eigenkapitalanteil eine Hebelwirkung erreicht. Beschleunigt durch diese Hebelwirkung bewegen sich Turbo Zertifikate in beide Richtungen deutlich schneller als der Basiswert
Der Eigenkapitalanteil wird durch den Basispreis definiert. Je näher sich der Basispreis am aktuellen Kurs (Kurs Basiswert > Basispreis bzw. Stop Loss Marke) des Basiswertes befindet, desto geringer ist das eingesetzte Kapital und umso grösser die Hebelwirkung aber auch das Risiko des Turbos.
Der reduzierte Eigenkapitalanteil bedingt ein Finanzierungsaufgeld. Sobald bei einem Turbo der Basispreis berührt oder unterschritten wird verfällt das Produkt vorzeitig (i.d.R. wertlos).
Bei einigen Emittenten wird oberhalb des Basispreises eine Stop Loss Marke definiert. In diesem Fall wird das Produkt vorzeitig fällig sobald die Stop Loss Marke berührt oder unterschritten wird. In einem solchen Fall verfällt das Produkt auch nicht wertlos. Stattdessen wird dem Anleger ein Restwert gutgeschrieben, der etwa der Differenz aus Stop Loss Marke und Basispreis entspricht.
Turbos unterliegen im Unterschied zum Optionsschein keinem oder nur einem geringen Volatilitätseinfluss



Was sind shorts?


Turbozertifikate (www.finanztreff.de) 737438


Shorts bewegen sich spiegelverkehrt zum Basiswert und ähneln damit einem Leerverkauf des Basiswertes. Im Unterschied zu einem Turbo befindet sich der Basispreis oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswertes. Wie auch bei Turbos arbeitet der Anleger mit einem reduzierten Eigenkapitaleinsatz. Dadurch entsteht auch bei Shorts eine Hebelwirkung gegenüber dem Basiswert.
Der Eigenkapitalanteil wird durch den Basispreis definiert. Je näher sich der Basispreis am aktuellen Kurs (Kurs Basiswert kleiner gleich Basispreis bzw. Stop Loss Marke) des Basiswertes befindet, desto geringer ist das einzusetzende Kapital und umso grösser die Hebelwirkung aber auch das Risiko des Shorts.
Anleger haben mit diesen Produkten die Möglichkeit Absicherungsstrategien umzusetzen. Der Anleger profitiert von fallenden Aktienkursen, so dass bestehende Portfolios gegen Kursverluste abgesichert werden können. Sobald bei einem Short der Basispreis berührt oder überschritten wird verfällt das Produkt vorzeitig (i.d.R. wertlos).
Bei einigen Emittenten wird unterhalb des Basispreises eine Stop Loss Marke definiert. In diesem Fall wird das Produkt vorzeitig fällig sobald die Stop Loss Marke berührt oder überschritten wird. In einem solchen Fall verfällt das Produkt auch nicht wertlos.
Stattdessen wird dem Anleger ein Restwert gutgeschrieben, der etwa der Differenz aus Stop Loss Marke und Basispreis entspricht.
Auch Short Zertifikate unterliegen im Unterschied zum Optionsschein keinem oder nur einem geringen Volatilitätseinfluss. Short Zertifikate unterliegen keinem Zeitwertverlust



Wichtige Parameter von Turbos + Shorts


Was sind Basiswert, Basispreis, Stop Loss Marke und Co...
Basiswert: Der Basiswert gibt an, welches Instrument der Anleger zu kaufen (Turbo) oder zu verkaufen (Short) berechtigt ist. Basiswerte von Turbos + Shorts sind Aktienindizes, Einzelaktien, Rohstoffe oder Währungen.
Basispreis: Der Basispreis definiert den Kapitaleinsatz und fungiert bei einigen Emittenten als Knock-Out-Barriere, die zum wertlosen Verfall des Produktes führt.
Stop Loss Marke: Die Stop Loss Marke befindet sich bei einigen Emittenten vor dem Basispreis. Sobald diese getroffen wird, verfällt das Produkt bzw. der Restwert wird zur Rückzahlung fällig.
Aktuelles Zinsniveau: Das Zinsniveau (Benchmark i.d.R. EURIBOR-Zins) hat direkten Einfluß auf das Aufgeld. Je höher das Zinsniveau ist, desto höher sind auch die Aufgelder für Turbos + Shorts.



Die wichtigsten Kennzahlen von Turbos + Shorts



Wichtige Begriffe, um die Funktionsweise von Turbos + Shorts zu verstehen...

Hebel: Der Hebel gibt die Beschleunigung gegenüber der Bewegung des Basiswertes an. Ein Hebel von "9" sagt zum Beispiel aus, dass ein Turbo die Entwicklung neun Mal stärker widerspiegelt als der jeweilige Basiswert.

Diff. Stop Loss: Diese Kennzahl gibt als absolute Zahl an, um wie viele Punkte oder Währungseinheiten der Kurs des Basiswerts über (beim Turbo) oder unter (beim Short) dem Basispreis bzw. der Stop Loss Marke liegt. Die prozentuale Darstellung gibt an um, wie viel Prozent der Basiswert fallen (Turbo) oder steigen (Short) darf, bevor er den Basispreis bzw. das Stop Loss Niveau erreicht.

Aufgeld: Das Aufgeld gibt den Betrag an, um den der Bezug mittels Turbo/der Verkauf mittels Short teurer ist als die gleiche Transaktion am Kassamarkt. Die Information wird in der Regel auch als prozentualer Wert dargestellt.

Aufgeld p.a.: Diese in Prozent dargestellte Kennzahl setzt das prozentuale Aufgeld ins Verhältnis zur Restlaufzeit des Turbos oder Shorts.

Spread abs.: Der absolute Spread gibt die Differenz zwischen Bid- und Ask-Kurs an.

Spread in %: Der prozentuale Spread stellt den absoluten Spread ins Verhältnis zum Ask-Kurs. Da absolute Spreads meist konstant gehalten werden, sollte die prozentuale Angabe vom Anleger stärker beachtet werden, um insbesondere bei geringeren Preisen von Turbos + Shorts.

Spread (hom.): Der homogenisierte Spread vereinfacht die Vergleichbarkeit von Spreads, indem er den absoluten Spread dem Bezugsverhältnis gegenüberstellt. Dadurch werden Spreads verschiedener Produkte und insbesondere verschiedener Emittenten einfacher vergleichbar.




Produktvorteile


Warum Sie bei Turbos + Shorts Vorteile gegenüber Optionsscheinen genießen können...
Der wesentliche Vorteil von Turbos + Shorts ist die mit einem deutlich geringerem Kapitaleinsatz mögliche Partizipation an der Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts. Dabei ist der Preis deutlich transparenter und einfacher nachvollziehbar als bei klassischen Optionsscheinen. Denn Turbos + Shorts bewegen sich bereinigt um das Bezugsverhältnis, die Währung und das Finanzierungsaufgeld immer 1:1 mit dem Basiswert. Von besonderem Vorteil gerade bei Turbos ist außerdem, dass Veränderungen der Volatilität keinen (oder nur einen geringen) Einfluss auf den Preis haben.
Die wesentlichen Vorteile von Shorts sind zum einen die damit gegebene Möglichkeit, Absicherungsstrategien einfach umzusetzen, und zum anderen, einen Basiswert.
Der wichtigste Risikoparameter für den Anleger ist der Basispreis und bei einigen Emittenten die Stop Loss Marke. Sobald Turbo oder Short den Basispreis oder die Stop Loss Marke berührt, verfällt das Produkt vorzeitig. Abhängig von der Ausgestaltung der Produkte mit dem Restwert von Null, den restlichen Finanzierungskosten oder dem verbleibenden Inneren Wert und den restlichen Finanzierungskosten.



Turbos und Shorts der ABN AMRO!


Besonderheiten im Überblick...
Im Gegensatz zu Knock-Out-Optionsscheinen schützt ABN Amro Anleger durch die Stop Loss Marke vor Totalverlust. Diese befindet sich in der Nähe des Basispreises.
Wird die Stop Loss Marke berührt, so werden die Zertifikate vorzeitig fällig. ABN AMRO stellt innnerhalb von 3 Stunden auf Basis des Verkaufs der Position den Restwert fest, der sich aus dem verbleibenden Inneren Wert und den restlichen Finanzierungskosten zusammensetzt. Diesen kann der Anleger über einen Verkauf an der Börse einlösen oder er wird Ihm automatisch gutgeschrieben.
Der Preis von Turbos und Shorts der ABN Amro wird nicht von Veränderungen der Volatilität beeinflusst.
Der Spread von Turbos und Shorts der ABN Amro ist zu jedem Zeitpunkt konstant.
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Turbozertifikate (www.onvista.de)

 
25.08.02 10:32
Aktien und Indizes mit Hebel handeln



Keskesäh???

Mittlerweile bieten zahlreiche Emittenten Hebelprodukte an, die entweder in die Gattung "Zertifikat" oder - einer anderen Berechnungsmethodik folgend - in die Gattung "Optionsschein" eingeordnet werden. Dabei ist von vornherein unbedingt zu bedenken, dass Hebelprodukte in der Gruppe der Zertifikate hinsichtlich ihrer Chance-/Risiko-Relation nicht mit herkömmlichen Investment-Zertifikaten zu vergleichen sind. Hebelprodukte weisen neben hohen Chancen immer auch ein großes Totalverlustrisiko auf. Eine einheitliche Namensgebung hat sich während der unglaublich schnellen Etablierung dieser Instrumente leider nicht ergeben, was beim Anleger mitunter zu Verwirrungen führen kann. So finden sich die Namen Turbo- und Short-Zertifikate bei der ABN Amro, LSF(Listed Stock Future)-Zertifikate und LIF(Listed Index Future)-Zertifikate (jeweils Bull und Bear; erstere auf Einzelaktien, letztere auf Indizes) bei der BNP Paribas, Turbo Bull- und Turbo Bear-Zertifikate bei der Commerzbank, Turbo Long- und Turbo Short-Zertifikate bei der Société Générale, Waves (Warrant Alternative Vehicle) als Call und Put bei der Deutschen Bank und Turbo Bull und Turbo Bear Warrants bei der Citibank. Dabei sind mit dieser Aufzählung noch nicht einmal alle Emittenten berücksichtigt.

Doch so verwirrend die unterschiedlichen Namensgebungen auch sein mögen. All diese Produkte verfolgen ein und dieselbe Zielsetzung. Dem Anleger soll eine Hebelwirkung geboten werden, ohne dass die Preisbildung von Volatilitätseinflüssen abhängig ist. Denn genau diese Einflüsse machen dem Optionsschein-Anleger das Leben häufig schwer. Neben der Kursbewegung des Underlyings muss die Entwicklung der Volatilität ständig beobachtet werden, da sinkende implizite Volatilitäten negative Auswirkungen auf den Optionsschein-Kurs haben.


Puhrkwah???

Ferner kennt jeder Warrant-Investor den Umstand des überproportional ansteigenden Zeitwertverlustes bei abnehmender Restlaufzeit, der den Wettlauf gegen die Zeit bei Optionsscheinen zu einem besonders riskanten Unterfangen macht.

Genau diese Tatbestände "Volatilitätseinfluss und überproportional steigender Zeitwertverlust" sind bei Hebelprodukten ausgeklammert. Die Produkte sollen ganz einfach (fast) perfekt die absoluten Kursbewegungen des Underlyings nachvollziehen und somit eine Hebelwirkung in der prozentualen Bewegung bieten, da der Kaufpreis des Produktes geringer als der Kurs des Underlyings ist. Dieses einfache Konzept macht Hebelprodukte zu leicht verständlichen und attraktiven Produkten.


Komong???

Zunächst ist festzuhalten, dass Hebelprodukte grundsätzlich eine festgelegte Kursbarriere haben, bei deren Verletzung die Wertlosigkeit erreicht wird. Diese Barriere wird bei bullish ausgerichteten Produkten unterhalb des aktuellen Kurses im Basiswert positioniert. Bei bearish ausgerichteten Hebelprodukten liegt sie natürlich oberhalb des aktuellen Underlying-Kurses. Manche Emittenten verwenden eine zusätzliche Stop Loss Barriere (zum Beispiel ABN Amro, Commerzbank), bei deren Verletzung ein vorzeitiger Verfall erfolgt. Ob dann ein rechnerischer Restwert des Produktes ausgezahlt wird (ABN Amro) oder ob ein wertloser Verfall erfolgt (zum Beispiel Commerzbank), muss dann im weiteren unterschieden werden. Bei anderen Emittenten erfolgt ein Knock Out nur, wenn die echte Kursbarriere im Tagesverlauf verletzt wird (zum Beispiel Deutsche Bank, Citibank). Wieder andere Emissionshäuser lassen einen Knock Out lediglich bei Verletzung der Kursbarriere zum Tagesschlusskurs des Underlyings zu (zum Beispiel Société Générale, BNP Paribas). Eine "Verletzung" der Kursbarriere bzw. Stop Loss-Barriere ist grundsätzlich dann gegeben, wenn das Underlying den entsprechenden Wert genau erreicht oder unter- (Bull-Variante) bzw. überschreitet (Bear-Variante). Wieder eine verwirrende Vielfalt an Vorgehensweisen. Doch wie berechnet sich nun der Preis eines Hebelproduktes?


Kombieng???

Näherungsweise ist die Preisbildung sehr einfach. Zunächst wird die einfache Differenz zwischen Kursbarriere und Preis des Basiswertes bestimmt. Bei bullish ausgerichteteten Hebelprodukten ist das: Kurs Basiswert - Barriere. Bei bearishen Produkten rechnen Sie hingegen: Barriere - Kurs Basiswert. Zu dieser Differenz kommt nun ein Aufschlag hinzu, der im Vergleich zu normalen Optionsscheinen aber viel geringer als ein Zeitwert ist. Und dieser geringe Aufschlag verringert sich bis zum Laufzeitende ungefähr linear, was zu täglichen Aufgeld-Verlusten von nur Bruchteilen eines Cents führt. Bei bearish ausgerichteten Hebeprodukten ist sogar in der Regel überhaupt kein Aufschlag gegenüber der einfachen Differenz zwischen Underlying-Kurs und Barriere oder sogar ein Abschlag zu beobachten, der zu täglich ganz leichten Zugewinnen im Produkt bei gleichbleibendem Kurs des Basiswertes führt. Zwei Beispiele sollen die Preisbildung verdeutlichen.




1. Zunächst betrachten wir ein LIF Bull Zertifikat der BNP Paribas auf den Dax 30 Index mit WKN 639110. Die Knock Out Barriere liegt hier bei 3.400 Punkten. Bei 4.065 Punkten Im Dax kostet dieses Produkt 7,97 (Geld) - 8,00 (Brief) EUR. Die einfache Differenz Index - Kursbarriere beträgt somit 4.065 - 3.400 = 665. Bei einem Bezugsverhältnis des Produktes von 1:100 ergibt sich 6,65. Durch die Laufzeit des Produktes bis 25.04.03, was aktuell 287 Tagen entspricht, ergibt sich ein Aufschlag von 8,00 - 6,65 = 1,35 EUR. Würde der Dax bis zum 25.04.03 bei 4.065 Punkten feststehen, so würde das Zertifikat genau um diese 1,35 EUR auf 6,65 EUR sinken, was einem täglichen Verlust von gerade einmal 0,47 Cent entspricht. Von Zeitwertverlusten, die mit denen von Optionsscheinen zu vergleichen wären, kann hier also nicht gesprochen werden.

2. Ein LIF Bear Zertifikat der BNP Paribas, das von fallenden Kursen des Dax 30 profitiert, hat eine Kursbarriere von 5.160 Punkten bei einer Laufzeit bis 19.09.02 (WKN 673074). Das Zertifikat kostet 10,88 (Geld) - 10,91 (Brief) EUR bei einem Indexstand von 4.050 Punkten. Gegenüber der einfachen Differenz von 5.160 - 4.050 = 1.110, respektive 11,10 EUR (Bezugsverhältnis 1:100) ergibt sich im Produkt also sogar ein kleiner Abschlag von 11,10 - 10,91 = 0,19 EUR. Würde sich der Index um keinen Punkt mehr bewegen, so würde der Anleger diese 0,19 EUR über die 69 Tage Restlaufzeit mit 0,27 Cent pro Tag verdienen.





Awi, Sche Komprih!!!

Mit dieser einfachen Berechnung der täglichen, ungefähren Abnahme des Aufgeldes bzw. sogar Abgeldes gegenüber der einfachen Differenz zwischen Underlying und Kursbarriere kann der Anleger ganz im Gegensatz zu Optionsscheinen auch sehr gut eine Vorstellung davon gewinnen, wo das von Ihm gekaufte Produkt bei bestimmten Kursen des Basiswertes stehen wird. Er muss nur die dann existierende einfache Differenz bestimmen und dazu das über die geschätzten Tage abgenommene Aufgeld bzw. Abgeld mit einrechnen.

Aus der Tatsache, dass ein Hebelprodukt die absoluten Kursbewegungen des Underlyings fast perfekt eins zu eins nachvollzieht und gleichzeitig weniger kostet als der Basiswert selbst, ergibt sich die Hebelwirkung, die nach dem Kauf des Produktes über die Dauer des Haltens für den Anleger im Gegensatz zu Optionsscheinen konstant bleibt. Zur Berechnung der Hebelwirkung muss lediglich der Kurs des Underlyings durch den Preis des Produktes (ggf. unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses) geteilt werden. Unsere obigen Beispiel-Produkte würden also Hebelwirkungen von 1. 4065 / (8 *100) = 5,08 und 2. 4050 / (10,91 * 100) = 3,71 aufweisen.




Bei den Emittenten können Sie kostenlos Broschüren anfordern, die eine deutlich tiefergehende als die hier mögliche Erklärung der Funktionsweise ihrer eigenen Hebelprodukte bieten.

Oh rewuah!
estrich:

Neues interessantes Zertifikat:

 
02.09.02 23:34
Ab Dienstag den 03.09.2002

721048    ABN Amro    DAX-Short    3900    

Laufzeit bis:    01.04.2003

MfG

Easterich
hjw2:

Heute ist alles anders

 
03.09.02 00:46





Vorsicht! Nach Lektüre dieses Artikels machen Optionsscheine keinen Spaß mehr!

Albrecht O. Pfeiffer



DIE REICHMACHER:
„Gebt uns Euer Geld,
wir machen Euch reich!“


 
Das Geheimrezept  
Vor mehr als 200 Jahren erschien am Hofe des preußischen Königs Friedrich II. (der Große) ein berühmter Weltmann, Showmaster, Alchimist, Wunderheiler usw. mit Namen Chevalier de Seingalt. Hierzulande bekannter unter seinem richtigen Namen Giacomo Casanova. Der König litt unter großem Geldmangel. Das hat sich bei den Staatenlenkern bis heute nicht geändert.  

Casanova konnte dem armen König mit einem Geheimrezept helfen. In Frankreich, England und in den Niederlanden hatte man damit viel Geld verdient. Es war die Veranstaltung einer Staats-Lotterie. Der König von Preußen griff diese Idee sogleich auf. Die Lotterie ergab einen glänzenden Erfolg. Der König wurde reich!  
 

Reiche Veranstalter, arme Teilnehmer  

Das gesamte Finanzwesen gliedert sich in zwei Gruppen: a) die Veranstalter, b) die Teilnehmer. Was die Gruppe a macht, ist ein undurchdringliches Geheimnis. Es steht unter dem Motto: The truth cannot be told by those who know. Auf deutsch: die Insider haben das Maul zu halten. Dafür werden sie ja auch ausgezeichnet bezahlt.  

Der Teilnehmer einer Lotterie hat die Chance, durch den Einsatz von DM 1,-- Millionär zu werden. Dies ist das eigentliche Reichmacher-Argument. Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz erschlagen zu werden ist jedoch viermal größer als einen Volltreffer im Zahlenlotto zu landen.  
 

Die goldene Regel  

Natürlich hält dieses Argument keineswegs die Millionen Spieler ab, die Woche für Woche ihr Glück versuchen. Die richtigen Lotteriegewinner sind aber nicht die Teilnehmer, sondern die Veranstalter. Der Grund dafür ist die GOLDENE REGEL.  

Die GOLDENE REGEL lautet: „Wer das Gold hat, macht die Regeln!“ Das Zahlenlotto funktioniert z. B. nach folgenden Regeln: 1. Nur 50 % der Einsätze werden als Gewinn ausbezahlt. 2. Zusätzlich sind noch Bearbeitungsgebühren zu zahlen.  
 

Nonplusultra der Kapitalanlage!  

Als Nonplusultra der Kapitalanlage werden jetzt Optionsscheine angeboten. Der Weg zum Reichtum ist einfach geworden. Der Einsatz ist klein. Die Gewinnmöglichkeit extrem groß.  

Die wenigsten Käufer von Optionsscheinen haben eine Vorstellung, wie dieses Geschäft funktioniert und warum es ihnen überhaupt angeboten wird. Kaum jemand stellt die Frage wie die naive Hausfrau, die sich darüber wundert, weshalb diese großartigen Optionsscheine verkäuflich sind. Die Leser von „Swingtrend“ sollten eine Aufklärung erhalten.


 
Turbozertifikate (www.finanztreff.de) 770774





"Aber wenn das alles so gute Aktien sind, wie Sie sagen,  
warum gibt es dann überhaupt Leute,  
die diese Aktien verkaufen?"

 
Glänzende Geschäfte  

Prinzipiell ist die Frage leicht zu beantworten, wenn man den Grundgedanken des Finanzwesens verstanden hat. Optionsscheine sind ein glänzendes Geschäft für den Veranstalter. Einige Glückspilze erreichen (vielleicht, aber das ist keineswegs sicher) einen überdurchschnittlichen Gewinn. Diese dienen dann wie beim Lotto als Vorzeiger für neue Käuferkreise. Die große Masse beendet das Spiel mehr oder weniger mit einem Totalverlust. Dies ergibt sich entsprechend den Spielbedingungen mit der GOLDENEN REGEL.  

Der Optionsschein hat nur eine einzige Funktion: das profitabelste aller vom Menschen erfundenen Geschäfte noch viel profitabler zu machen. Das beste Geschäft ist der Verkauf von einem Stück bedrucktem Papier (auch Aktie genannt) gegen Bargeld (Cash). Neuerdings verzichtet man sogar auf das Papier. Der Teilnehmer am Börsenspiel erhält nur einen Computerausdruck. Das spart 95 % der Emissionskosten.  

Der Käufer des „Wertpapiers“ Optionsschein erwirbt nun das Recht, eine Aktie zu einem weit höheren Preis als dem aktuellen Börsenkurs kaufen zu können. Beispielsweise verkauft eine Aktiengesellschaft Optionsscheine zum Preis von DM 50,--. Es werden 1 Million Scheine verkauft. Der Gewinn für die AG beträgt DM 50 Millionen.  

Aktuell an der Börse kostet die Aktie der XY-AG DM 300,--. Der Optionsschein berechtigt zum Bezug bei DM 350,--. Gekauft werden kann eine Aktie. Das ist der eigentliche Trick: Der Bezugskurs bei den Scheinen liegt immer höher als der Börsenkurs.  

Insofern hat ein Optionsschein keinerlei Substanzwert. Bezahlt wird bei der Emission lediglich ein sog. Zeitwert. Der Käufer zahlt für die Hoffnung, daß die zugrundeliegende Aktie während der Laufzeit den Börsenkurs überschreitet.  

Für den Veranstalter hat dies zwei Vorteile: 1. Der Käufer bekommt bei der Ausübung seines „Rechtes“ die Aktie nicht von der Börse, sondern nur von der AG selbst! Damit verkauft die AG nicht für DM 300,-- pro Aktie, sondern für DM 350,--! Zusätzlich bekommt die AG noch DM 50,-- aus dem Verkauf des Optionsscheins. Der Gesamterlös aus dem Optionshandel beträgt somit DM 400,-- pro Aktie!  

Optionsscheine werden in unendlicher Vielfalt, in riesigen Mengen und mit den abenteuerlichsten Versprechen an das tumbe Anlegervolk verhökert. „Dreistelliger Gewinn in kürzester Zeit ist keineswegs die Ausnahme“, versprechen die Promoter. „Steigen die Kurse an der Börse, steigen Optionsscheine um ein Mehrfaches. Das kommt von der Hebelwirkung.“  

Optionsscheine werden vor allem von der größten US-Bank verkauft. In Deutschland ist diese Gesellschaft unter dem Namen Citibank („So leicht geht das!“) vertreten. Wegen fauler Immobilienkredite laviert die Bank am Rande des Abgrunds. Der Aktienkurs fiel von $ 35.5 im Jahre 1989 auf $ 8.5 im Jahre 1991. Durch den Verkauf (!) von Optionsscheinen erhofft man sich Rettung von großen finanziellen Problemen. Inzwischen haben auch fast alle anderen Banken die Lukrativität des Optionsscheingeschäftes erkannt. Japanische Banken, denen gleichfalls die Katastrophe vor Augen steht, mischen in großem Stil mit. Nicht einmal das Königreich Dänemark ist sich zu schade, in die Niederungen des Optionshandels einzusteigen.  

Alle diese Institutionen arbeiten nur auf der Verkaufsseite. Keiner dieser Insider wäre so dämlich, das Zeug selbst ins Portfolio zu nehmen.  
 

Zeit ist Geld  

Das eigentliche Geheimnis der Optionsscheine ist der Zerfall des Zeitwertes. Fast alle Scheine notieren unterhalb des Bezugskurses. Der innere Wert dieser sog. „Wertpapiere“ ist somit Null. Optionsscheine haben nur eine begrenzte Laufzeit. Je kürzer diese Laufzeit, desto besser sind die Chancen für den Veranstalter. Es ist geradezu phantastisch, wie der Kurs eines Optionsscheins verfällt, der kurz vor dem Verfalltermin steht und „aus dem Geld“ ist.  

Der zu Anfang erwähnte Spruch „REICH werden durch Optionsscheine“ ist absolut richtig. Wie beim Orakel von Delphi wurde allerdings nicht gesagt, daß dieser Satz nur für den Veranstalter gilt. Nicht für die Masse der Teilnehmer.  
 

Totalverlust als Endziel  

Der Optionsscheinhandel ist ein glattes Stillhaltergeschäft. Der Stillhalter wettet darauf, daß der Käufer der Option verliert. Der Totalverlust des Anlegers ist das eigentliche Geschäftsprinzip in der Stillhalterei. Wer etwas anderes glaubt, ist ein Idiot oder nicht richtig informiert. Von dieser Sorte ist ein unbegrenztes Reservoir vorhanden. Speziell an der Börse.  

Trotz allem gibt es Hoffnung. Schon vor Jahrzehnten erschien das Buch eines Amerikaners mit dem Titel „Jedermann kann Millionär werden.“ Der Autor bewies sogar die Richtigkeit seiner These. Es ging um Optionsscheine, die am Ende einer großen Baisseperiode zu Pfennigbeträgen erhältlich waren. Die Laufzeiten dieser praktisch wertlosen Papiere waren noch so lange, daß die Optionsscheine in der folgenden Hausse „ins Geld kamen“, d. h. oberhalb des Bezugskurses notierten. In diesem Falle konnte sich die Hebelwirkung positiv entfalten.  

Optionsscheine sind hauptsächlich ein Instrument der Aktien-Promotion. Der Käufer erwirbt das Recht, eine Aktie zu einem Preis kaufen zu dürfen, der weit höher liegt als der aktuelle Börsenkurs. Dieses Recht ist weniger wert als das Nichts. Das einzige Recht, das eine Aktie verbrieft, ist die Einladung zur Hauptversammlung, wo sich der „Eigentümer der Aktiengesellschaft“ an einem Würstchen mit Sauerkraut erfreuen darf. Doch selbst dieser kulinarische Hochgenuß wird dem sog. „Vorzugsaktionär“ versagt. Denn der bekommt keine Einladung zur Hauptversammlung.  
 

Aktien und Rohstoffkontrakte  

Aktien werden am liebsten vom Publikum gekauft, wenn die Kurse am höchsten sind. Zu dieser Zeit sind auch Optionsscheine am leichtesten abzusetzen. Der gesunde Menschenverstand sagt jedoch, man solle bei niedrigen Kursen kaufen. Rohstoffe (Gold, Silber, Baumwolle, Kaffe, Kakao, Zucker usw.) befinden sich auf langjährigen Tiefstkursen. Sie werden nicht ewig dort unten bleiben.  

Die von uns offerierten Rohstoffprogramme *  beziehen sich nicht auf Aktien, sondern auf echte Handelskontrakte. Der Kauf eines Kaffee-Kontraktes garantiert z. B. die terminlich feststehende Lieferung von genau 37 500 Pfund Rohkaffee. Nicht mehr und nicht weniger. Der Kauf von 37 500 VW-Aktien berechtigt den Investor nicht einmal zum Bezug einer Zierleiste.


 
* Geschrieben in den 90ern. Inzwischen hat die AVV die

Vermögensverwaltungstätigkeit eingestellt. Nicht wegen schlechter Ergebnisse, sondern wegen neuer Gesetze, die einer so kleinen Verwaltungsgesellschaft zu große finanzielle Lasten auferlegten.
 
 
Swingtrend, 27. März 1997
...  
Vom Kauf von Optionsscheinen raten wir unseren Lesern nach wie vor ab. Ein entscheidender Unterschied zwischen Optionsscheinen und DTB-Optionen ist die Tatsache, daß an der deutschen Terminbörse der Privatmann selbst als Verkäufer (Stillhalter) auftreten kann, während sich die Banken beim Optionsscheinhandel dieses Privileg selbst vorbehalten. Hinzu kommt noch der Vorteil, daß die Institute privilegiert sind, durch ihre sogenannten „Markt-Macher“, die An- und Verkaufspreise für die Optionsscheine in eigener Regie festsetzen zu können. Daß der Verkauf von Optionsscheinen für die Finanzinstitute ein brillantes Geschäft ist, ersieht man schon allein an der Tatsache, daß es nur für den DAX-Börsenindex ca. 1000 verschiedene Optionsscheine gibt mit den unterschiedlichsten Modalitäten. Um sich in diesem Wirrwarr überhaupt zurechtzufinden, benötigt man natürlich sogenannte „Wertpapierkennummern“, die bei Auftragserteilung genannt werden müssen.  
Auf dem größten Aktienmarkt der Welt, nämlich in Amerika, gibt es keine „Wertpapierkennummern“. In gleicher Weise wie auch an der Deutschen Terminbörse. Optionsscheine, wie sie dem hiesigen Börseninteressenten angeboten werden, sind in Amerika, dank einer gut funktionierenden Börsenaufsichtsbehörde, verboten. Dies ist auch der Grund, weshalb amerikanische Finanzinstitute (Citibank, Bankers Trust, Salomon usw.) diese Produkte mit großem Erfolg an naive deutsche Anleger verkaufen. Nachdem die deutschen Banken die außergewöhnlichen Vorteile des Optionsscheinverkaufs erkannt haben, werden diese Produkte nun auch von fast allen deutschen Finanzinstituten „gepflegt“. Der Anleger sollte sich darüber im klaren sein, daß er bei diesem Spiel nicht einen anonymen Kontrahenten hat, sondern die Bank selbst, die ihm den Gewinn auszahlen muß, sofern er Erfolg hat. Es dürfte auf der Hand liegen, daß die Regeln bei diesem Spiel so gestaltet sind, daß die Gewinne zu 90 Prozent auf der Bankseite anfallen.


 
Gewinne mit Optionsscheinen – „So leicht geht das“
Das Motto der Citibank in Deutschland lautet: „So leicht geht das“. Wie die Methode mit Supergewinnen bei Optionsscheinen funktioniert, wird aus der folgenden Zeitungsnotiz deutlich. Gleichzeitig kann der Leser von „Swingtrend“ daraus entnehmen, weshalb die amerikanische Wertpapieraufsicht SEC das Geschäft mit Optionsscheinen zum Schutze der amerikanischen Verbraucher verboten hat, während ausländische (und jetzt auch deutsche Banken) mit Hilfe von Optionsscheinen den Börseninteressenten gnadenlos abzocken.  
 

„Citibank-Kunden um Gewinne geprellt“
Hamburg (dpa) – Weil die Citibank während der Börsenturbulenzen ihr elektronisches Handelssystem vorübergehend gesperrt hatte, wurden Anleger um ihre Gewinne geprellt. Die Käufer sogenannter Put-Optionsscheine, die Anfang der Woche am weltweiten Kurssturz verdienen wollten, konnten dies zeitweise nicht, berichtet die Welt am Sonntag. Der Zeitung liegt der Fall eines Privatanlegers vor, der am Dienstag nachmittag einen Put-Optionsschein der Citibank über die Bank 24 zum Kurs von rund sechs DM verkaufen wollte. Der sogenannte „Put“ wirft bei fallenden Börsenkursen Gewinne ab, der „Call“ als dessen Gegenstück bei Kursanstiegen. Zum gewünschten Verkaufszeitpunkt hatte die Citibank jedoch ihr Handelssystem „Cats“ für Optionsscheine abgeschaltet, wie die Bank 24 bestätigte. „Als ich gegen 19 Uhr den Schein endlich verkaufen konnte, war der statt sechs nur noch vier Mark wert“, berichtete der Bankkunde empört. Ein Sprecher der Citibank bestätigte: „Bei so extremen Kursschwankungen wie am Dienstag wird der Handel über unser elektronisches Ordersystem vorübergehend ausgesetzt.“ Wie viele Kunden betroffen waren, konnte er nicht sagen. „Ich rate den betroffenen Anlegern, einen Anwalt einzuschalten“, sagt Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Damit werde das Verlustrisiko allein auf die Anleger abgewälzt.


 
Bekanntlich stand die Citibank 1991 wegen fauler Südamerika-Kredite kurz vor dem Konkurs. Der Preis des zweitgrößten Bankunternehmens der USA verfiel auf $ 8,50. Schließlich kam die Geschäftsleitung auf die Idee, sich durch den Verkauf sog. „Optionsscheine“ in Europa zu sanieren. Die Genehmigung für die USA wurde von der Wertpapieraufsicht verweigert.  

Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß die Kurse von Optionsscheinen nicht an einer zentralen Börse gemacht werden, sondern ausschließlich von den Emittenten dieser Papiere. Diese Kursbildung erfolgt in einem kleinen Hinterzimmer der Bank, wo ein paar Börsenhändler praktisch unter sich sind und die Kurse so stellen können, wie es ihnen gerade beliebt, d. h. mit möglichst großen Differenzen zwischen den An- und den Verkaufspreisen. An einem normalen Börsenplatz, wo viele verschiedene Broker und Händler sind, die auf eigenes Risiko traden und um Geschäftsabschlüsse kämpfen, sind derartige Manipulationen zum Nachteil der Kundschaft natürlich nicht möglich.

Stox Dude:

@hjw: fuer diesen Artikel mind. 3 Sterne

 
03.09.02 06:20
da so die Wirklichkeit aussieht.
Die meisten, vor allem die Investoren die OS zu langen halten,
verlieren im OS Trade.
Was nicht erwaehnt wurde, auch Firmen verlieren im OS Geschaeft,
siehe Institutional Sales .
estrich:

Hm, hjw...

 
03.09.02 09:55
War irgendjemand so naiv zu denken, daß es anders sein könnte? Klar ist das Optionsscheingeschäft sehr lukrativ für die Bank und alle Banken beneiden die Vormachtstellung der Citibank auf diesem Gebiet, aber sollte die Citibank zu unfairen Mitteln greifen, dann bekommt sie die Quittung der "Teilnehmer". Dann würde eine andere Bank, eine, die bessere Scheine anbietet zur Nr. 1 aufsteigen.

Das will die Citibank auf keinen Fall. Was die anderen für Tricks draufhaben, das geht auf keine Kuhhaut und sorgte für einen Totalverlust meines Depots im März 02.

Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang die Beeinflussung der Kurse entsprechend den offenen Scheinen und deren Laufzeiten, durch Streuung falscher Nachrichten und da sind sich alle Banken einig.

MfG

Erich
AlanG.:

hab gerade mit dem Turbo 681949

 
03.09.02 10:12
1150 oiros gemacht Kauf: 5000 bei 0,16 VK 0,39

es ist ja nur zockerei .....
AliMente:

whats new, hjw?

 
12.09.02 23:01
Was ist daran so schlimm, das Emittenten mit Optionen und OS verdienen wollen?

1. hat hier jemand gedacht OS bzw. Optionen werden aus wohltätigkeitsgründen emmittiert?

2. Optionen wurden bzw. werden ursprünglich als sicherungsinstrumente am Terminmarkt benutzt, damit Risiken des Stillhalters verteilt werden. Dazu sind aber éine Kulisse sprich Spekulanten nötig, die höhere Risiken aufgrund höherer Renditechancen auf sich nehmen.

Der Stillhalter profitiert von einem geringeren Risiko bei geringerer Rendite(wenn Option nicht verfällt) und der Spekulant(käufer des OS) profitiert von höheren Renditechancen bei höheren Risiko!

von teilweisen Verzerrungen (Citi schaltet Handelssystem ab) mal abgesehen sind Optionen bzw. OS ein absolut faires Finanzinstrument.
Wer keine Ahnung davon hat sollte die Finger davon lassen und nicht auf die bösen Emittenten schimpfen.

it's just fair!

Ciao
AliMente
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