Und dabei ist bei DIESER Empfehlung der Telekom-Deal, der NOCH größer ist als der BMW-Deal nicht berücksichtigt !!!
Genau wie im aktuellen Kurs allerdings !
:-(
Aber das kommt sicher morgen ?!
BB.
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22.08.2000
TRIA vielversprechend positioniert
AC Research
Die Analysten von AC Research erachten die Aktien der TRIA Software AG (WKN
744360) aus fundamentaler Sicht als Kaufkandidaten, da die Zukunftsperspektiven aufgrund des florierenden Stammgeschäfts sowie der attraktiven Unternehmensbeteiligungen sehr aussichtsreich seien. Sobald sich eine charttechnische Trendwende abzeichne (bei Kursen von über 40 Euro, wo aktuell der 200-Tage-Schnitt verläuft), sei ein Investment zu empfehlen.
Das Unternehmen sei sehr erfolgreich im Projektgeschäft in den Bereichen IT-Consulting, Anwendungsentwicklung, Netzwerke, Security, und ERP-Consulting tätig und zähle hier einige Branchengrößen aus der Finanz- und der Telekombranche zu seinen Kunden. Neben Beratung und Installation böten die Münchner ihrer Klientel jedoch auch ein in Deutschland nahezu flächendeckendes Netz an IT-Trainingsstandorten, in denen entweder die Mitarbeiter des Kundenunternehmens nach einer Projektrealisierung in der neuen EDV geschult würden, oder die Entscheidungsträger eines potenziellen Kunden die neuen Produkte vor einem Projektabschluss kennenlernen könnten. Bislang habe TRIA hiermit seit Jahren deutlich zweistellige Umsatzsteigerungen p.a. erzielen können bei einer gleichzeitigen Rendite im zweistelligen Prozentbereich, was mit den jüngst vorgelegten Halbjahreszahlen (Umsatz +80% bei 12% Umsatzrendite) eindrucksvoll unterstrichen werden konnte.
Dass das Stammgeschäft auch weiterhin derartige Zuwachsraten und Margen produzieren sollte, liege zum größten Teil daran, dass TRIA laut Vorstand Bernhard Schmid durch seine etablierte Marktposition im Projektgeschäft „hervorragende Kontakte in die höchsten Entscheidungsgremien der Kundenunternehmen“ unterhalte und deshalb auch bei der Einführung neuer Produkte sowohl für den Hersteller als auch für seine Klientel ein `preferred partner´ sei. Dies ist erst jüngst durch einen Großauftrag von BMW eindrucksvoll belegt worden, so AC Research: Der Automobilhersteller habe nämlich das von TRIA im deutschsprachigen Raum exklusiv vertriebene Datenbank-Optimierungstool „Precise“ der gleichnamigen, an der Nasdaq gelisteten US-Firma für sein IT-Testcenter geordert, mit dessen Hilfe die Leistung der weit verbreiteten Oracle-Datenbanken z.T. um ein Vielfaches gesteigert werden könne. Dazu Schmid: „Precise ist ein nahezu einzigartiges Produkt. Bei bisherigen Projekten wurde beispielsweise die Geschwindigkeit von SAP R/3 beim Pharmakonzern Aventis in Teilbereichen um bis zu 500 Prozent erhöht, was einen deutlichen Wettbewerbsvorteil darstellt.“ Die Analysten rechnen deshalb auch damit, dass die Münchner in naher Zukunft nicht nur von BMW weitere Aufträge für deren einzelnen Niederlassungen bekommen werden, sondern dass sich auch andere Projektkunden von den Vorzügen der Software überzeugen lassen.
Vor diesem Hintergrund erscheine auch der Anfang des Jahres gegründete Geschäftsbereich „i-Products“ als äußerst sinnvoll. Hier beteilige sich TRIA (mit den aus dem Stammgeschäft erzielten Erträgen) an noch jungen Technologiefirmen aus dem e-Commerce/e-Business-Bereich, deren Produkte man anschließend in erster Linie über seine bereits bestehende Kundenbasis vermarkte und die mittelfristig ebenfalls an die Börse geführt werden sollten. Mit den bisher erworbenen Anteilen an Intelligram (M-Commerce), Interway (Online-Marktplätze), x-cellent Technologies (Security) und VLG (revolutionäre „Point-and-Buy“-Lasertechnologie / s. letzte Analyse) habe man sich dabei bereits aussichtsreich positionieren können. Die Aussichten seien laut Vorstand Schmid vielversprechend.
Insgesamt besticht das TRIA-Konzept also durch zwei gewichtige Vorteile gegenüber dem Geschäftsmodell reiner Venture-Capital-Gesellschaften, so AC Research: Zum einen sei TRIA als sogenanntes Corporate Venture nicht auf das Versilbern von Unternehmensbeteiligungen angewiesen, um Geld für neue Akquisitionen aufzubringen, da das attraktive Stammgeschäft, das über Cross-Selling-Möglichkeiten sogar noch von den zugekauften Partnern profitiere, als Cash-Cow diene. Und zum anderen könne man den neuen Töchtern mit seiner Vertriebsstärke, seinem fachlichen Know-how und seiner (Groß-)Kundenbasis zu einem schnelleren Wachstum verhelfen, was sich letztendlich wiederum in einem höheren Wert der Beteiligung widerspiegele.
Über kurz oder lang werde sich deshalb die Marktkapitalisierung von TRIA deshalb nicht nur am fairen Wert des eigenen operativen Geschäfts, sondern zusätzlich auch am Wert der Beteiligungen orientieren, der sich (erfolgreiche Börsengänge vorausgesetzt) in den nächsten Jahren rasant nach oben entwickeln dürfte und durchaus ein Vielfaches der aktuellen Marktkapitalisierung von etwa 240 Mio. Euro betragen könnte.