Allgemeine Beurteilung
Die Reaktionen der Märkte auf die Meldung vom Freitag Nachmittag, im Zusammenhang mit der Explosion in der New Yorker Raffinerie, führte uns eindrucksvoll vor Augen, wie nervös die Marktteilnehmer noch immer sind. Obwohl die Kursentwicklung zum Wochenende hin nahtlos in unser allgemeines Stabilisierungsszenario paßte, wurde deutlich, wie unerwartete Nachrichten aus dem politischen Umfeld plötzlich neue Fakten schaffen können. Somit unterstreichen wir einmal mehr die unbedingte Notwendigkeit von Stop Kursen, welche wir als Lebensversicherung im Handel betrachten.
Doch ungeachtet des nur kurzen, wenn auch heftigen Kursrückgangs, konnten sich die Aktienindizes zum Wochenende hin wieder etwas erholen und damit das Kursbild im Wochenverlauf verbessern. Grundsätzlich können wir festhalten:
(1) das bisher mehrfach skizzierte Stabilisierungsszenario behält auch zum Wochenstart weiterhin seine Gültigkeit; die Markttechnik unterstützt diese Aussage, der fortlaufende Rückgang an mittelfristiger Bewegungsdynamik manifestiert die nachlassende Dominanz der bisher noch übergeordneten sekundären Abwärtstrends;
(2) dem londoner FTSE 100, sowie dem mailänder MIB 30 gelang es per Wochenschlußkurs, ihre jüngst ausgebildeten Staubereiche ein weiteres mal nach oben hin zu überwinden, womit die bisher gültigen oberen Begrenzungen in ihrer bisherigen Definition ihre analytische Bedeutung verloren haben;
(3) die Entwicklungen der Rentenmärkte, sowie des Kursverlaufes von Gold, Öl und EURO gegen USD weisen zum Wochenstart ebenfalls keine charttechnisch als „explosiv“ einzuschätzende Konstellationen auf;
(4) daraus ziehen wir die Schlußfolgerung, daß wir auch weiterhin die Ausbildung neuer Bewegungstiefs im laufenden Bewegungsfraktal für unwahrscheinlich halten und eher eine Fortsetzung der allgemeinen Stabilisierung unterstellen;
US-INDIZES
In den vier beurteilten US-Indizes (Dow Jons, S&P 500 Index, sowie beide NASDAQ´s) bildeten sich per Freitag sogenannte Überlappungsmuster aus. Diese Entwicklung ist im allgemeinen recht positiv zu bewerten und führte in den Standardwerte Indizes in etwa in 45 Prozent der Fälle zu einer Stabilisierung des Kursverlaufes, welche profitabel umgesetzt werden konnte, unter der Voraussetzung, es wurde unmittelbar nach Ausbildung des Kursmusters eine spekulative Trading Long-Position eröffnet. Im NASDAQ 100 liegt die Trefferquote über 52 Prozent (Profit-Faktor über 4). Die jüngst ausgebildeten Überlappungsmuster treten nun nicht definitionsgerecht im Zusammenhang mit einem anhaltenden Abwärtsimpuls auf, was ihre Aussage sicher etwas einschränkt, dennoch wollen wir diese durchaus als ein zusätzliche Stabilisierungsindiz ansehen.
Sowohl in beiden Standardwerte Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, aber auch in beiden NASDAQ´s, werden über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren mit verschiedenen Zeithorizonten sogenannte neutrale set-up´s angezeigt, was den aktuell neutralen Charakter von Seiten der Markttechnik unterstreicht. Die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik ist ebenfalls rückläufig.
Unter charttechnischen Gesichtspunkten sind per Freitag die Chancen auf eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses weiter gestiegen, zumindest jedoch sollte die Ausbildung eines neuen Staubereiches drin sein. Neue Tiefs im Zuge des laufenden Bewegungsfraktals erwarten wir auch hier nicht.
In den Kursverläufen der beiden beurteilten Standardwerte Indizes liegen uns im Zusammenhang mit dem Kursrückgang von Freitag Nachmittag (im Zusammenhang mit der Meldung aus New York), sogenannte Normalkorrekturen vor, in beiden NASDAQ´s haben wir nur Minimumkorrekturen vorliegen. Für den heutigen Handelstag liegt unser Augenmerk auf den aktuellen, potentiellen Widerständen, welche wir im Dow Jones im Bereich um 8075 definieren, mit anschließendem Kurspotential in Richtung 8158 / 8200. Im NASDAQ 100 definiert sich dieses Widerstandsniveau im Bereich um 1022, mit anschließendem Potential in Richtung 1031. Im NASDAQ Comp. liegt dieses Widerstandsniveau um 1346 / 1352 mit anschließendem Potential in Richtung 1363 Indexpunkte.
Fazit
Für die US Indizes sind wir auch weiterhin optimistisch, was positive Implikationen auf Europas Aktienindizes haben sollte.
DAX
Nach einem leichteren Handelsstart am Freitag, konnte sich der DAX in der zweiten Tageshälfte in positives Terrain vorarbeiten und (kurz unterbrochen von einer Schrecksekunde aus New York) in den letzten Handelsstunden der Woche deutlich an Fahrt gewinnen. Der DAX ging zum Tageshoch bei 2648 Indexpunkte aus dem Handel und befindet sich damit wieder mittig innerhalb der aktuell gültigen Konsolidierungszone.
Der deutsche Aktienindex ist aktuell sowohl chart-, als auch markttechnisch als neutral zu betrachten. Aus charttechnischem Blickwinkel heraus gilt diese Aussage solange, wie der Index das derzeit gültige Konsolidierungsband mit den Begrenzungen um 2528 / 2519 auf der Unterseite und 2750 / 2800 auf der Oberseite nicht unter- / überschreitet. Unter markttechnischen Gesichtspunkten wird dem Index über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren ein sogenanntes neutrales set-up ausgewiesen, die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik, gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung, ist weiterhin rückläufig.
Im kurzfristig / taktischen Zeitfenster liegt unser Augenmerk weiterhin auf dem aktuell gültigen „Stabilisierungsbereich“. Nachdem es dem DAX am Freitag Nachmittag gelungen ist, sich aus dem unteren „Aktivitätsbereich“ (wurde zwischen 2600 / 2519 definiert – siehe Tageskommentar vom Freitag) nach oben hin herauszubewegen, orientieren wir uns nun auf den oberen „Aktivitätsbereich“ (2750 / 2800). Unsere praktischen Aktivitäten bleiben unverändert, solange wir an unserem Stabilisierungsszenario festhalten, d.h. wir bauen taktisch spekulative Trading Long-Positionen im unteren „Aktivitätsbereich“ auf und lösen diese im oberen Bereich wieder zu einem Teil auf, den verbleibenden Restbestand sichern wir per Stop Kurs engmaschig ab. Von Short-Positionen nehmen wir solange Abstand, bis wir ein Handelssignal erhalten, (1) wenn der Kursverlauf den „Stabilisierungsbereich“ nach unten hin verläßt und damit unser positives Grundszenario neutralisiert, bzw. (2) wenn wir im oberen „Aktivitätsbereich“ ein getestetes Tagesmuster erhalten, welches mit einem akzeptablen Chance / Risikoverhältnis eine Trading Short-Position rechtfertigen würde.
Grundsätzlich sind wieder drei Szenarien für die kommende Kursentwicklung im DAX denkbar:
(1) der Kursverlauf durchbricht in Kürze die untere Begrenzung der „Stabilisierungszone“ und fällt unter das Mehrjahrestief bei 2519 (wird von einer sehr großen Zahl von Marktteilnehmern noch immer erwartet) und setzt seinen Abwärtstrend mit steigender Bewegungsdynamik fort;
(2) der Kursverlauf setzt seine „Pendelbewegung“ innerhalb der „Stabilisierungszone“ fort, womit der DAX ein Trading Markt bleibt;
(3) der DAX bricht mit dem Übersteigen der 2750 / 2800 auf der Oberseite aus und bildet einen tertiären Aufwärtstrend aus;
Ordnen wir diese drei Szenarien nach der für uns am rationalsten erscheinenden Reihenfolge ihrer Wahrscheinlichkeit im Eintreten, so gewichten wir Szenario 2 vor Szenario 3 und dieses vor Szenario 1. In der Konsequenz daraus treten wir bei Kursschwäche unter 2600 als spekulativer Käufer auf und verringern die Bestände wieder oberhalb der 2750, wobei wir ab dem Erreichen der 2700 bereits die Stop Kurse sehr engmaschig anpassen. Die Reißleine für alle Long-Positionen platzieren wir um 2480.
Kommt es zu einem Unter- / Überschreiten einer der Begrenzungen des „Stabilisierungsbereiches“, gilt unser bevorzugtes Szenario nicht mehr und wir müssen uns neu orientieren. Gleiches gilt, wenn es zu einer Veränderung der markttechnischen Beurteilung kommt. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.
Praktische Konsequenz
(1) auf Schlußkursbasis liegt uns per Freitag kein aussagekräftiges Kursmuster vor, welches getestet eine akzeptable Wahrscheinlichkeit aufweist, mit weiter steigenden Kursen rechnen zu können; somit sind wir auf dieser Basis noch immer neutral;
(2) auf intra-day Basis bot uns dagegen der DAX am Freitag einige gute Einstiegsmöglichkeiten; nach schwächerem Beginn, konnte sich der DAX von seinen Tagestiefs erholen und die obere Begrenzung der unteren „Aktivitätszone“ bei 2600 überschreiten; auf Tickbasis lag uns hierbei bereits ein intakter Aufwärtstrend vor, der eine Positionseröffnung rechtfertigte; Stop-Kurs verblieb bei 2480;
(3) diese Position sichern wir per heute bei 2600 ab, damit sollten keine Verluste mehr auftreten; erreicht der DAX die 2700, ziehen wir den Stop sofort auf 2660 Indexpunkte nach;
(4) wurden Long-Positionen auf Freitag Schlußkurs eröffnet, sollte dafür ebenfalls der Stop-Kurs auf 2600 Indexpunkte festgelegt werden, bei Erreichen der 2700 verfahren wir wie in Punkt (3);
(5) sollten noch gar keine Long-Positionen bestehen, ist die Positionseröffnung zu Handelsbeginn noch immer möglich, da wir ja weiterhin an unserer optimistischen Erwartungshaltung festhalten; dennoch, das Risiko im Verhältnis zum erwarteten Ertrag steigt; erfahrungsgemäß ist es mitunter sinnvoll, eine Eröffnung mit Kurslücke zunächst vorübergehen zu lassen und ein Zurücksetzen in die Lücke hinein abzuwarten; ist diese Praxis in dynamischen Trendverläufen meist wenig sinnvoll (hier schließen sich Lücken selten), so ist diese Praxis innerhalb von Konsolidierungszonen durchaus recht oft erfolgreich;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart !!
Uwe Wagner
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Doch ungeachtet des nur kurzen, wenn auch heftigen Kursrückgangs, konnten sich die Aktienindizes zum Wochenende hin wieder etwas erholen und damit das Kursbild im Wochenverlauf verbessern. Grundsätzlich können wir festhalten:
(1) das bisher mehrfach skizzierte Stabilisierungsszenario behält auch zum Wochenstart weiterhin seine Gültigkeit; die Markttechnik unterstützt diese Aussage, der fortlaufende Rückgang an mittelfristiger Bewegungsdynamik manifestiert die nachlassende Dominanz der bisher noch übergeordneten sekundären Abwärtstrends;
(2) dem londoner FTSE 100, sowie dem mailänder MIB 30 gelang es per Wochenschlußkurs, ihre jüngst ausgebildeten Staubereiche ein weiteres mal nach oben hin zu überwinden, womit die bisher gültigen oberen Begrenzungen in ihrer bisherigen Definition ihre analytische Bedeutung verloren haben;
(3) die Entwicklungen der Rentenmärkte, sowie des Kursverlaufes von Gold, Öl und EURO gegen USD weisen zum Wochenstart ebenfalls keine charttechnisch als „explosiv“ einzuschätzende Konstellationen auf;
(4) daraus ziehen wir die Schlußfolgerung, daß wir auch weiterhin die Ausbildung neuer Bewegungstiefs im laufenden Bewegungsfraktal für unwahrscheinlich halten und eher eine Fortsetzung der allgemeinen Stabilisierung unterstellen;
US-INDIZES
In den vier beurteilten US-Indizes (Dow Jons, S&P 500 Index, sowie beide NASDAQ´s) bildeten sich per Freitag sogenannte Überlappungsmuster aus. Diese Entwicklung ist im allgemeinen recht positiv zu bewerten und führte in den Standardwerte Indizes in etwa in 45 Prozent der Fälle zu einer Stabilisierung des Kursverlaufes, welche profitabel umgesetzt werden konnte, unter der Voraussetzung, es wurde unmittelbar nach Ausbildung des Kursmusters eine spekulative Trading Long-Position eröffnet. Im NASDAQ 100 liegt die Trefferquote über 52 Prozent (Profit-Faktor über 4). Die jüngst ausgebildeten Überlappungsmuster treten nun nicht definitionsgerecht im Zusammenhang mit einem anhaltenden Abwärtsimpuls auf, was ihre Aussage sicher etwas einschränkt, dennoch wollen wir diese durchaus als ein zusätzliche Stabilisierungsindiz ansehen.
Sowohl in beiden Standardwerte Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, aber auch in beiden NASDAQ´s, werden über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren mit verschiedenen Zeithorizonten sogenannte neutrale set-up´s angezeigt, was den aktuell neutralen Charakter von Seiten der Markttechnik unterstreicht. Die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik ist ebenfalls rückläufig.
Unter charttechnischen Gesichtspunkten sind per Freitag die Chancen auf eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses weiter gestiegen, zumindest jedoch sollte die Ausbildung eines neuen Staubereiches drin sein. Neue Tiefs im Zuge des laufenden Bewegungsfraktals erwarten wir auch hier nicht.
In den Kursverläufen der beiden beurteilten Standardwerte Indizes liegen uns im Zusammenhang mit dem Kursrückgang von Freitag Nachmittag (im Zusammenhang mit der Meldung aus New York), sogenannte Normalkorrekturen vor, in beiden NASDAQ´s haben wir nur Minimumkorrekturen vorliegen. Für den heutigen Handelstag liegt unser Augenmerk auf den aktuellen, potentiellen Widerständen, welche wir im Dow Jones im Bereich um 8075 definieren, mit anschließendem Kurspotential in Richtung 8158 / 8200. Im NASDAQ 100 definiert sich dieses Widerstandsniveau im Bereich um 1022, mit anschließendem Potential in Richtung 1031. Im NASDAQ Comp. liegt dieses Widerstandsniveau um 1346 / 1352 mit anschließendem Potential in Richtung 1363 Indexpunkte.
Fazit
Für die US Indizes sind wir auch weiterhin optimistisch, was positive Implikationen auf Europas Aktienindizes haben sollte.
DAX
Nach einem leichteren Handelsstart am Freitag, konnte sich der DAX in der zweiten Tageshälfte in positives Terrain vorarbeiten und (kurz unterbrochen von einer Schrecksekunde aus New York) in den letzten Handelsstunden der Woche deutlich an Fahrt gewinnen. Der DAX ging zum Tageshoch bei 2648 Indexpunkte aus dem Handel und befindet sich damit wieder mittig innerhalb der aktuell gültigen Konsolidierungszone.
Der deutsche Aktienindex ist aktuell sowohl chart-, als auch markttechnisch als neutral zu betrachten. Aus charttechnischem Blickwinkel heraus gilt diese Aussage solange, wie der Index das derzeit gültige Konsolidierungsband mit den Begrenzungen um 2528 / 2519 auf der Unterseite und 2750 / 2800 auf der Oberseite nicht unter- / überschreitet. Unter markttechnischen Gesichtspunkten wird dem Index über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren ein sogenanntes neutrales set-up ausgewiesen, die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik, gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung, ist weiterhin rückläufig.
Im kurzfristig / taktischen Zeitfenster liegt unser Augenmerk weiterhin auf dem aktuell gültigen „Stabilisierungsbereich“. Nachdem es dem DAX am Freitag Nachmittag gelungen ist, sich aus dem unteren „Aktivitätsbereich“ (wurde zwischen 2600 / 2519 definiert – siehe Tageskommentar vom Freitag) nach oben hin herauszubewegen, orientieren wir uns nun auf den oberen „Aktivitätsbereich“ (2750 / 2800). Unsere praktischen Aktivitäten bleiben unverändert, solange wir an unserem Stabilisierungsszenario festhalten, d.h. wir bauen taktisch spekulative Trading Long-Positionen im unteren „Aktivitätsbereich“ auf und lösen diese im oberen Bereich wieder zu einem Teil auf, den verbleibenden Restbestand sichern wir per Stop Kurs engmaschig ab. Von Short-Positionen nehmen wir solange Abstand, bis wir ein Handelssignal erhalten, (1) wenn der Kursverlauf den „Stabilisierungsbereich“ nach unten hin verläßt und damit unser positives Grundszenario neutralisiert, bzw. (2) wenn wir im oberen „Aktivitätsbereich“ ein getestetes Tagesmuster erhalten, welches mit einem akzeptablen Chance / Risikoverhältnis eine Trading Short-Position rechtfertigen würde.
Grundsätzlich sind wieder drei Szenarien für die kommende Kursentwicklung im DAX denkbar:
(1) der Kursverlauf durchbricht in Kürze die untere Begrenzung der „Stabilisierungszone“ und fällt unter das Mehrjahrestief bei 2519 (wird von einer sehr großen Zahl von Marktteilnehmern noch immer erwartet) und setzt seinen Abwärtstrend mit steigender Bewegungsdynamik fort;
(2) der Kursverlauf setzt seine „Pendelbewegung“ innerhalb der „Stabilisierungszone“ fort, womit der DAX ein Trading Markt bleibt;
(3) der DAX bricht mit dem Übersteigen der 2750 / 2800 auf der Oberseite aus und bildet einen tertiären Aufwärtstrend aus;
Ordnen wir diese drei Szenarien nach der für uns am rationalsten erscheinenden Reihenfolge ihrer Wahrscheinlichkeit im Eintreten, so gewichten wir Szenario 2 vor Szenario 3 und dieses vor Szenario 1. In der Konsequenz daraus treten wir bei Kursschwäche unter 2600 als spekulativer Käufer auf und verringern die Bestände wieder oberhalb der 2750, wobei wir ab dem Erreichen der 2700 bereits die Stop Kurse sehr engmaschig anpassen. Die Reißleine für alle Long-Positionen platzieren wir um 2480.
Kommt es zu einem Unter- / Überschreiten einer der Begrenzungen des „Stabilisierungsbereiches“, gilt unser bevorzugtes Szenario nicht mehr und wir müssen uns neu orientieren. Gleiches gilt, wenn es zu einer Veränderung der markttechnischen Beurteilung kommt. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.
Praktische Konsequenz
(1) auf Schlußkursbasis liegt uns per Freitag kein aussagekräftiges Kursmuster vor, welches getestet eine akzeptable Wahrscheinlichkeit aufweist, mit weiter steigenden Kursen rechnen zu können; somit sind wir auf dieser Basis noch immer neutral;
(2) auf intra-day Basis bot uns dagegen der DAX am Freitag einige gute Einstiegsmöglichkeiten; nach schwächerem Beginn, konnte sich der DAX von seinen Tagestiefs erholen und die obere Begrenzung der unteren „Aktivitätszone“ bei 2600 überschreiten; auf Tickbasis lag uns hierbei bereits ein intakter Aufwärtstrend vor, der eine Positionseröffnung rechtfertigte; Stop-Kurs verblieb bei 2480;
(3) diese Position sichern wir per heute bei 2600 ab, damit sollten keine Verluste mehr auftreten; erreicht der DAX die 2700, ziehen wir den Stop sofort auf 2660 Indexpunkte nach;
(4) wurden Long-Positionen auf Freitag Schlußkurs eröffnet, sollte dafür ebenfalls der Stop-Kurs auf 2600 Indexpunkte festgelegt werden, bei Erreichen der 2700 verfahren wir wie in Punkt (3);
(5) sollten noch gar keine Long-Positionen bestehen, ist die Positionseröffnung zu Handelsbeginn noch immer möglich, da wir ja weiterhin an unserer optimistischen Erwartungshaltung festhalten; dennoch, das Risiko im Verhältnis zum erwarteten Ertrag steigt; erfahrungsgemäß ist es mitunter sinnvoll, eine Eröffnung mit Kurslücke zunächst vorübergehen zu lassen und ein Zurücksetzen in die Lücke hinein abzuwarten; ist diese Praxis in dynamischen Trendverläufen meist wenig sinnvoll (hier schließen sich Lücken selten), so ist diese Praxis innerhalb von Konsolidierungszonen durchaus recht oft erfolgreich;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart !!
Uwe Wagner
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