www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.asp&id=4368
DAX
Zu Beginn, fassen wir für den DAX noch einmal kurz die grundsätzlichen Rahmenbedingungen zusammen:
(1) es dominiert unverändert ein sekundärer Aufwärtstrend; per gestern wurde mit einem Tageshoch bei 2867 ein neues Bewegungshoch generiert, was damit den Grundstein für eine Trendfortsetzung legte; die untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 2561 Indexpunkte; dieser sekundäre Aufwärtstrend behält in seiner bisherigen Definition seine Gültigkeit, wie er die derzeit gültige Trendbegrenzungslinie nicht unterschreitet; nach der Ausbildung des gestrigen neuen Bewegungshochs bekommen wir aber schon eine deutliche Warnung im Bezug auf den Trendbestand, wenn es zu einem Unterschreiten der 2685 kommt;
(2) innerhalb dieses Sekundärtrends konnte sich in den letzten Handelstagen eine Schiebezone ausbilden, deren Begrenzungen in den Bereichen um 2696 / 2685 (untere Begrenzung) und 2814 / 2824 (obere Begrenzung) definiert waren (für den FDAX hatten wir als Begrenzungen die Bereiche um 2710 / 2698 (untere Begrenzung) und 2831 / 2841 (obere Begrenzung) definiert);
(3) diese Schiebezone stand im DAX im gestrigen Handelsverlauf in dieser genannten Definition in ihrem Bestand zur Disposition; sowohl im DAX, als auch im FDAX wurde die obere Begrenzung mit Mühe überschritten; per Schlußkurs wurden die oberen Widerstände sogar leicht herausgenommen, so daß der heutige Tag nun die Bestätigung dafür bringen muß, ob wir hier nun mit einer fortgesetzten Entfaltung des Sekundärtrends rechnen können, oder ob wir lediglich eine Anpassung der oberen Begrenzung der Schiebezone durchführen müssen;
Unterstellen wir den optimistischen Fall, der ja mit den aktuellen Rahmenbedingungen nicht ganz unwahrscheinlich ist, so sehe es für den DAX zumindest aus analytischer Sicht recht positiv aus. Oberhalb der Zone bis 2840 (und nun zählen wir als potentielle Hürde auch noch das gestrige Tageshoch bei 2867 hinzu), ist der DAX bis über 3100 weitestgehend frei. Zumindest lassen sich hier keine sinnvollen Widerstände mehr herleiten. Gleiches gilt für den Kursverlauf des FDAX. Betrachten wir das Ganze nun auch noch aus Sicht der Markttechnik, sind die Ausgangsbedingungen für eine Fortsetzung im Grunde ebenfalls recht positiv. Die aktuell niedrige Bewegungsdynamik, macht den Kursverlauf an sich zwar instabil, hemmt ihn aber auch nicht, sich in eine bestimmte Richtung zu entfalten. Kann der DAX einen möglichen Impuls auf der Oberseite zwei / drei Tage durchhalten, wobei es hier noch nicht einmal nötig ist, daß wir gleich Mega-Punktezuwächse sehen, sollte sich dies auf jeden Fall in steigender Schwungkraft und damit auch in steigender Bewegungsdynamik niederschlagen.
Fällt der DAX heute dagegen wieder in sein Schiebeband zurück, unter Umständen mit ausgeprägtem Docht, müssen wir wohl eine Anpassung der oberen Begrenzung durchführen und uns auf Kurse auf der Unterseite einstellen. Ziehen Sie dann auch Konsequenzen in Ihren Positionierungen. Aktuell ist diese Option allerdings wenig wahrscheinlich.
Praktische Konsequenz
(1) der gestrige Tag behielt einige Überraschungen bereit, die sich im intraday Trading gut zum handeln nutzen ließen, aber auch auf Schlußkursbasis boten sich Chancen: wir gingen mit einer Trading-Long-Position in den Markt, die noch vom Montag her rührte (siehe gestrigen Punkt (1));
(2) mit Erreichen des Niveaus um 2830 im FDAX, lösten wir (wie im gestrigen Punkt (2) besprochen) diese Position auf und gingen unter Trading-Gesichtspunkten Short, um eine eventuelle Fortsetzung der Trading-Range zu handeln; als Stop-Kurs hierfür schlugen wir das Future-Niveau um 2841 (plus 5 Punkte) vor, somit hatten wir ein Risiko von 16 FDAX Punkten; wurde die Position früher gedreht, erhöhte sich damit natürlich das Risiko, sollte aber immer noch in einem akzeptablen Verhältnis stehen zu den fast 80 bis 100 FDAX Punkte Profit vom Montag auf Dienstag;
(3) mit Überwindung der 2841 (2846) wurde der Stop-Trigger gerissen, die Short-Position mit akzeptablen Verlust geschlossen und, wie im gestrigen Punkt (4) beschrieben, erneut eine Trading-Long-Position eröffnet; der Stop-Kurs hierfür sollte auf 1.5 Prozent unter Eröffnung gesetzt werden, das entspräche bei einem spätesten Einstieg bei 2851 (FDAX) einem Stop-Kurs-Niveau bei 2808 FDAX Punkten; dieses Niveau wurde trotz der Kapriolen des gestrigen Handels nicht mehr erreicht, somit sind wir per heute morgen noch immer auf der Long-Seite positioniert;
(4) den Stop-Kurs hierfür passen wir auf das gestrige Tagestief bei 2820 FDAX-Punkten an; erreichen wir heute das 2900er Niveau im FDAX, passen wir den Stop-Kurs auf 2855 FDAX-Punkte an, damit wäre die Position zunächst aus dem Feuer;
(5) mittelfristig stehen die Chancen derzeit weiterhin recht gut, daß der DAX in Richtung 3000 / 3100 Indexpunkte steigt (hierbei behalten wir jedoch Renten, Öl und Devisenkurse im Auge); somit sind auch strategische Positionierungen auf der Kaufseite durchaus weiterhin sinnvoll; achten Sie bitte darauf, daß aus strategischer Sicht ein Unterschreiten der 2685 im DAX Index das positive Bild deutlich eintrübt, ein unterschreiten der unteren Trendbegrenzungslinie des laufenden Sekundärtrends, diesen neutralisieren würde;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!
Uwe Wagner
DAX
Zu Beginn, fassen wir für den DAX noch einmal kurz die grundsätzlichen Rahmenbedingungen zusammen:
(1) es dominiert unverändert ein sekundärer Aufwärtstrend; per gestern wurde mit einem Tageshoch bei 2867 ein neues Bewegungshoch generiert, was damit den Grundstein für eine Trendfortsetzung legte; die untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 2561 Indexpunkte; dieser sekundäre Aufwärtstrend behält in seiner bisherigen Definition seine Gültigkeit, wie er die derzeit gültige Trendbegrenzungslinie nicht unterschreitet; nach der Ausbildung des gestrigen neuen Bewegungshochs bekommen wir aber schon eine deutliche Warnung im Bezug auf den Trendbestand, wenn es zu einem Unterschreiten der 2685 kommt;
(2) innerhalb dieses Sekundärtrends konnte sich in den letzten Handelstagen eine Schiebezone ausbilden, deren Begrenzungen in den Bereichen um 2696 / 2685 (untere Begrenzung) und 2814 / 2824 (obere Begrenzung) definiert waren (für den FDAX hatten wir als Begrenzungen die Bereiche um 2710 / 2698 (untere Begrenzung) und 2831 / 2841 (obere Begrenzung) definiert);
(3) diese Schiebezone stand im DAX im gestrigen Handelsverlauf in dieser genannten Definition in ihrem Bestand zur Disposition; sowohl im DAX, als auch im FDAX wurde die obere Begrenzung mit Mühe überschritten; per Schlußkurs wurden die oberen Widerstände sogar leicht herausgenommen, so daß der heutige Tag nun die Bestätigung dafür bringen muß, ob wir hier nun mit einer fortgesetzten Entfaltung des Sekundärtrends rechnen können, oder ob wir lediglich eine Anpassung der oberen Begrenzung der Schiebezone durchführen müssen;
Unterstellen wir den optimistischen Fall, der ja mit den aktuellen Rahmenbedingungen nicht ganz unwahrscheinlich ist, so sehe es für den DAX zumindest aus analytischer Sicht recht positiv aus. Oberhalb der Zone bis 2840 (und nun zählen wir als potentielle Hürde auch noch das gestrige Tageshoch bei 2867 hinzu), ist der DAX bis über 3100 weitestgehend frei. Zumindest lassen sich hier keine sinnvollen Widerstände mehr herleiten. Gleiches gilt für den Kursverlauf des FDAX. Betrachten wir das Ganze nun auch noch aus Sicht der Markttechnik, sind die Ausgangsbedingungen für eine Fortsetzung im Grunde ebenfalls recht positiv. Die aktuell niedrige Bewegungsdynamik, macht den Kursverlauf an sich zwar instabil, hemmt ihn aber auch nicht, sich in eine bestimmte Richtung zu entfalten. Kann der DAX einen möglichen Impuls auf der Oberseite zwei / drei Tage durchhalten, wobei es hier noch nicht einmal nötig ist, daß wir gleich Mega-Punktezuwächse sehen, sollte sich dies auf jeden Fall in steigender Schwungkraft und damit auch in steigender Bewegungsdynamik niederschlagen.
Fällt der DAX heute dagegen wieder in sein Schiebeband zurück, unter Umständen mit ausgeprägtem Docht, müssen wir wohl eine Anpassung der oberen Begrenzung durchführen und uns auf Kurse auf der Unterseite einstellen. Ziehen Sie dann auch Konsequenzen in Ihren Positionierungen. Aktuell ist diese Option allerdings wenig wahrscheinlich.
Praktische Konsequenz
(1) der gestrige Tag behielt einige Überraschungen bereit, die sich im intraday Trading gut zum handeln nutzen ließen, aber auch auf Schlußkursbasis boten sich Chancen: wir gingen mit einer Trading-Long-Position in den Markt, die noch vom Montag her rührte (siehe gestrigen Punkt (1));
(2) mit Erreichen des Niveaus um 2830 im FDAX, lösten wir (wie im gestrigen Punkt (2) besprochen) diese Position auf und gingen unter Trading-Gesichtspunkten Short, um eine eventuelle Fortsetzung der Trading-Range zu handeln; als Stop-Kurs hierfür schlugen wir das Future-Niveau um 2841 (plus 5 Punkte) vor, somit hatten wir ein Risiko von 16 FDAX Punkten; wurde die Position früher gedreht, erhöhte sich damit natürlich das Risiko, sollte aber immer noch in einem akzeptablen Verhältnis stehen zu den fast 80 bis 100 FDAX Punkte Profit vom Montag auf Dienstag;
(3) mit Überwindung der 2841 (2846) wurde der Stop-Trigger gerissen, die Short-Position mit akzeptablen Verlust geschlossen und, wie im gestrigen Punkt (4) beschrieben, erneut eine Trading-Long-Position eröffnet; der Stop-Kurs hierfür sollte auf 1.5 Prozent unter Eröffnung gesetzt werden, das entspräche bei einem spätesten Einstieg bei 2851 (FDAX) einem Stop-Kurs-Niveau bei 2808 FDAX Punkten; dieses Niveau wurde trotz der Kapriolen des gestrigen Handels nicht mehr erreicht, somit sind wir per heute morgen noch immer auf der Long-Seite positioniert;
(4) den Stop-Kurs hierfür passen wir auf das gestrige Tagestief bei 2820 FDAX-Punkten an; erreichen wir heute das 2900er Niveau im FDAX, passen wir den Stop-Kurs auf 2855 FDAX-Punkte an, damit wäre die Position zunächst aus dem Feuer;
(5) mittelfristig stehen die Chancen derzeit weiterhin recht gut, daß der DAX in Richtung 3000 / 3100 Indexpunkte steigt (hierbei behalten wir jedoch Renten, Öl und Devisenkurse im Auge); somit sind auch strategische Positionierungen auf der Kaufseite durchaus weiterhin sinnvoll; achten Sie bitte darauf, daß aus strategischer Sicht ein Unterschreiten der 2685 im DAX Index das positive Bild deutlich eintrübt, ein unterschreiten der unteren Trendbegrenzungslinie des laufenden Sekundärtrends, diesen neutralisieren würde;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!
Uwe Wagner