SuperCookie in Microsofts Media Player ermöglicht genaues User-Tracking
Der Datenschutzexperte Richard Smith warnt vor einem Feature in Microsofts Media Player, dass das Nutzungsverhalten von Usern ausspionieren kann. Smith nennt die Funktion schlicht "SuperCoockie". Die Gefährdung sei nicht sehr hoch, da in den aktuell verbreiteten Versionen eine Möglichkeit zum Abschalten besteht, relativiert das US-Onlinemagazin 'MSNBC'. Die Standardinstallation kommt jedoch mit einem aktivierten SuperCookie auf den Rechner des Nutzers und wird in den seltensten Fällen abgestellt.
Das Tracking des Nutzerverhaltens erfolgt durch die Übermittlung einer einmaligen Seriennummer der Software bei der Benutzung von Medieninhalten im Netz. Dadurch lassen sich Vorlieben für bestimmte Inhalte genau einem Rechner zuordnen. "Wer schon immer ein nationales Identifikationssystem für Webnutzer wollte, hat es jetzt", sagte Russ Cooper, Sicherheitsexperte bei TruSecure.com und Betreiber der Mailingliste Bugtraq.
Microsoft teilte mit, die ID-Nummer sei integriert worden, um Anbietern von Multimediainhalten im Netz den Betrieb von registrierungspflichtigen Diensten zu erleichtern. Der Nutzer könnte dann anhand der Kennzahl identifiziert werden, ohne das jedes Mal die Eingabe eines Passworts nötig wäre. Das Tracking kann verhindert werden, indem die Funktionen des Internet Explorers so eingestellt werden, dass keine JavaScript- und ActiveX-Codes ungefragt ausgeführt werden dürfen. (ck)
[ Mittwoch, 16.01.2002, 12:37
Der Datenschutzexperte Richard Smith warnt vor einem Feature in Microsofts Media Player, dass das Nutzungsverhalten von Usern ausspionieren kann. Smith nennt die Funktion schlicht "SuperCoockie". Die Gefährdung sei nicht sehr hoch, da in den aktuell verbreiteten Versionen eine Möglichkeit zum Abschalten besteht, relativiert das US-Onlinemagazin 'MSNBC'. Die Standardinstallation kommt jedoch mit einem aktivierten SuperCookie auf den Rechner des Nutzers und wird in den seltensten Fällen abgestellt.
Das Tracking des Nutzerverhaltens erfolgt durch die Übermittlung einer einmaligen Seriennummer der Software bei der Benutzung von Medieninhalten im Netz. Dadurch lassen sich Vorlieben für bestimmte Inhalte genau einem Rechner zuordnen. "Wer schon immer ein nationales Identifikationssystem für Webnutzer wollte, hat es jetzt", sagte Russ Cooper, Sicherheitsexperte bei TruSecure.com und Betreiber der Mailingliste Bugtraq.
Microsoft teilte mit, die ID-Nummer sei integriert worden, um Anbietern von Multimediainhalten im Netz den Betrieb von registrierungspflichtigen Diensten zu erleichtern. Der Nutzer könnte dann anhand der Kennzahl identifiziert werden, ohne das jedes Mal die Eingabe eines Passworts nötig wäre. Das Tracking kann verhindert werden, indem die Funktionen des Internet Explorers so eingestellt werden, dass keine JavaScript- und ActiveX-Codes ungefragt ausgeführt werden dürfen. (ck)
[ Mittwoch, 16.01.2002, 12:37