Suche dringend lustige Weihnachtsgeschichten

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Fritz the cat:

Suche dringend lustige Weihnachtsgeschichten

 
07.11.01 18:33
wer kennt welche ???


MFG  FTC
vega2000:

Da bist du hier genau richtig ! o.T.

 
07.11.01 18:35
spucky:

10 em.tv aktien!!! o.T.

 
07.11.01 18:35
BizzBabe:

Weihnachten beginnt im Oktober!

 
07.11.01 18:52
Montag, 7. Oktober

                  Schönster Altweibersommer. Noch einmal sich Menschen in
                  T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten.
                  Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Innenstadt.
                  Dann plötzlich um 10.47 Uhr kommt der Befehl von
                  Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "5 Paletten Lebkuchen und
                  Spekulatius in den Eingangsbereich." Von nun an
                  überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert
                  SK-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem
                  erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der
                  Kasse.

    15:07 Uhr

                  Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt
                  und operiert nunmehr mit Lametta und Tannengrün in der
                  Wurstauslage.

    16:02 Uhr

                  Die Filialen von Penny und Ihrkauf bekommen Kenntnis von

                  der Offensive, können aber auf Grund von
                  Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein
                  Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 10. Oktober. Die
                  Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

    Dienstag, 8. Oktober, 7:30 Uhr

                  Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein
                  Esel mit Rentierschlitten Stellung, während 2
                  Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst
                  vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachstwünschen
                  verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im
                  gleißenden Schein von 260000 Elektrokerzen. Die
                  geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig
                  zuschaun, immerhin haben jetzt auch Spar, Coop und SK
                  den Ernst der Lage erkannt.

    Mittwoch, 9. Oktober, 9:00 Uhr

                  Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

    9:12 Uhr

                  SK kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im
                  Tiefkühlregal.

    10:05 Uhr

                  Bei Ihrkauf verirren sich dutzende von Kunden in einem
                  Wald von Weihnachtsbäumen.

    12:00 Uhr

                  Neue Dienstanweisung bei Coop. An der Käsetheke wird mit
                  sofortiger Wirkung ein 'Frohes Fest' gewünscht. Der
                  Spar-Markt kündigt für den Nachmittag
                  Vergeltungsmaßnahmen an.

    Donnerstag, 10. Oktober, 7:00 Uhr

                  Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

    8:00 Uhr

                  In einer eilig einberufenen Krisenversammlung fordert der
                  aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen
                  Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten"
                  und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der
                  Konkurrenz gefürchteten CD 'Weihnachten mit Mireille
                  Matthieu' über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt
                  ansonsten ruhig.

    Freitag, 11. Oktober, 8:00 Uhr

                  Anwohner der Ladenstraße versuchen mit Hilfe einer
                  einsweiligen Verfügung, die nun auch vom Spar-Markt
                  angedrohte Musikoffensive 'Heilig Abend mit den Flippers'
                  zu stoppen.

    9:14 Uhr

                  Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den
                  Posaunenchor 'Adveniat', der gerade vor Karstadt zum
                  großen Weihnachtsovatorium ansetzen wollte.

    9:30 Uhr

                  Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um
                  Pfeffernüsse, sondern um Christbaumkugeln gehandelt.

    Sonnabend, 12. Oktober

                  Die Fronten verhärten sich. Die Strategien werden
                  zunehmend aggressiver.

    10:37 Uhr

                  Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K.
                  und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem
                  Coop-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und
                  Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

    12:00 Uhr

                  Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka
                  und Coop die Fußgängerzone mit Schneekanonen. Das
                  Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an.
                  Umsonst.

    14:30 Uhr

                  Teile der Innenstadt sind unpassierbar. Eine
                  Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit
                  der Bergung von Eingeschlossenen. Menschen wie du und
                  ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln
                  wollten.
Arbeiter:

Oder diese

 
07.11.01 19:08
Eine Wintergeschichte

8. Dezember 18:00

Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember

Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember

Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, daß wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, daß er unser Nachbar ist.

14. Dezember

Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben!! Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember

60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember

Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember

Immer noch weit unter Null! Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember

Der Strom ist wieder da, aber nochmal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, daß die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, daß die lügen. Bob sagt, daß ich schaufeln muß oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, daß er lügt.

22. Dezember

Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht nochmal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, daß es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann mußte ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, daß er zu viel zu tun hat. Ich glaube, daß der Wichser lügt.

24. Dezember

20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Mußte nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember

Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der !*?'@$. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist. Wenn ich noch einemal Wolfgang Petry anhören muß, werde ich sie umbringen.

26. Dezember

Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir auf die Nerven.

27. Dezember

Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember

Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!!

29. Dezember

Nochmal 30 Zentimeter. Bob sagt, daß ich das Dach freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember

Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer hat mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld verklagt. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember

Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar

Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin ich an das Bett gefesselt??

josua1123:

Gibt es den Weihnachtsmann?

 
07.11.01 19:10
Kontra:

Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

Es gibt 2 Mrd. Kinder (unter 18) auf der Welt. ABER, da der Weihnachtsmann offensichtlich keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder. Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Mill. Häuser. Wir nehmen an, das in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein hinunter klettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder hinaufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, daß alle diese 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wir wissen es, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr mit 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt (in Schnitt), eine zurückzulegende Gesamtstrecke von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet eventuelle Umleitungen bedingt durch Schlechtwetterzonen oder wegen Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw.

Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schalgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.

Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen, nicht mitgerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird.

Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe ganz oben) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht des größten Passagierdampfers, der Queen Elizabeth.

410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren - pro Sekunde und pro Rentier. Anders ausgedrückt: sie werden augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt.

Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluß:
WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht haben sollte, ist er heute tot

Pro:

Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke - Stimmt's?

Stimmt. Es gibt natuerlich die ewig besserwissenden Zeitgenossen, die meinen, mit hochwissenschaftlichen Argumenten gegen Kindertraeume angehen zu muessen. Im Internet, das ja bekanntlich hauptsaechlich von phantasielosen Naturwissenschaftlern bevoelkert wird, kursiert ein anonymes Pamphlet mit dem Titel "Gibt es den Weihnachtsmann?"
Darin werden schwerwiegende Argumente gegen die Existenz des guten Mannes vorgebracht. Unter der Annahme, dass der Weihnachtsmann am Weihnachtstag 91,8 Millionen christliche Haushalte zu besuchen hat, muesste er 822,6 Familien pro Sekunde begluecken, er hat also fuer jede Familie eine gute Tausendstelsekunde Zeit.
Die Gesamtentfernung, die der Weihnachtsmann dabei zurueckzulegen hat, betraegt 120 Millionen Kilometer. Das schafft er nur, wenn sein Schlitten mit ueber tausend Kilometer pro Sekunde durch die Luft fliegt, also mit dreitausend-facher Schallgeschwindigkeit.
Wenn man dazu noch annimmt, dass auf dem Schlitten fuer jedes Kind ein Geschenk von einem Kilogramm Gewicht liegt, dann hat der Schlitten eine Last von 326 400 Tonnen zu tragen. Um die zu ziehen, werden selbst unter optimistischen Annahmen 214200 Rentiere benoetigt.
Der gesamte Konvoi muss bei dieser Geschwindigkeit gegen einen enormen Luftwiderstand anbrausen, aehnlich wie eine Raumkapsel, die in die Atmosphaere eintritt. Die Folge: Die Rentiere gehen praktisch augenblicklich in Flammen auf und vergluehen innerhalb von fuenf Tausendstelsekunden.
Der Weihnachtsmann selbst muss beim Anfahren Kraefte aushalten, die dem 17500fachen der Erdbeschleunigung entsprechen - er wuerde praktisch auf seinem Sitz zerquetscht. Fazit des Machwerks: "Wenn der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot."

So weit die Blasphemie.

Zum Glueck gibt es aber auch noch Menschen, die trotz naturwissenschaftlichen Wissens die Faehigkeit zu glauben nicht verloren haben und beides sogar miteinander in Einklang bringen koennen.
Und so fand sich denn ein Professor mit Namen Ted Davis, der die These vom toten Weihnachtsmann elegant widerlegen konnte. Sein Argument: Bei der gesamten Berechnung wurden die Quantenphaenomene ausser Acht gelassen, die in diesem Fall relevant werden.
Wenn die Geschwindigkeit, die Richtung und die Masse des Schlittens so praezise bekannt sind, dann zeigt eine elementare Anwendung der Heisenbergschen Unschaerferelation, dass der Ort des Weihnachtsmannes zu einem gegebenen Moment nicht exakt zu bestimmen ist.
Der Weissbaertige ist ebenso ueber die Erdoberflaeche "verschmiert" wie ein Elektron auf seiner Bahn um den Atomkern. Er kann sich also tatsaechlich an mehreren Orten gleichzeitig befinden, wie uns ja auch seit jeher die Erfahrung lehrt.
Der Professor fuehrt sogar noch aus, dass aufgrund gewisser relativistischer Formeln der Weihnachtsmann an manchen Orten zu einem Zeitpunkt ankommen kann, der vor seiner Abfahrt liegt.
Aber auch ohne dieses etwas spekulative Detail kann man guten Gewissens sagen: Jawohl, der Weihnachtsmann bringt die Geschenke.
Wo sollen sie auch sonst herkommen?

jo.
flamingoe:

Advent im Pott

 
07.11.01 19:10
Freitag, 26. November:

10:00 In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg läßt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.

10:14 Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.

19:03 Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommeßgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.

20:17 Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltungvon 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20:56 Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laseresemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt.

21:30 Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5. 21:50 Der 85-jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.

22:12 Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet.

22:37 Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.

22:50 Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.

23:06 In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U.und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23:13 In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.





© December 1999 by Lufthansa Systems (?)


hat hier glaube ich schon mal gestanden...
BizzBabe:

auch sehr schön!

 
07.11.01 19:25
Des Forschers Heiligabend

oder: Deadline 24th December

Es ist schon still im Institut,
sogar das Telefax jetzt ruht.
In sanftem Licht bei schwachem Scheine
stehen die Terminals alleine.
Schneeflocken fallen leis' und sacht',
weil das der Bildschirmschoner macht,
ganz lautlos über'n Monitor.
Kein Druckerschnarren dringt an's Ohr,
nur die Standby-Diode brennt
und flackert leicht. Es ist Advent.
Da schließt der Forscher ohne Eil'
g'rad' noch sein letztes Backupfile.
Und als er legt die Akten hin,
geht ihm so manches durch den Sinn.
Er denkt an die Vergangenheit:
"Von wegen gute alte Zeit!
Manch' Stund' hat man mit Zeug verbracht,
das heut' der Rechner ruck-zuck macht."
Er denkt mit mitleidsvoller Mine
an Blaupapier und Schreibmaschine
und an das Warten auf die Post -
wochenlang von West nach Ost.
Heut' mit dem Fax, da geht das fix,
und E-Mail erst: null-komma-nix,
schon sind die Daten über'n Bus.
So kommt er zu dem festen Schluß:
"Heut' hat man's besser, keine Frage!"
Und jetzt geht's in die Feiertage.
Er hatte sich fest vorgenommen,
nicht allzu spät nach Haus zu kommen.
Heiligabend muß vor allen Dingen
ihm Ruhe und Erholung bringen.
Doch als er sich zum Heimgeh'n wandt',
fällt ihm sein Schlüssel aus der Hand.
Und als er sich nach diesem bückt,
hat er ein Blatt Papier erblickt,
das unabsichtlich offenbar
zu Boden scheint's gefallen war.
"Ach Gott," sagt er nach kurzem Lesen,
"das hatte ich total vergessen."
Da geht's - er hat es gleich gecheckt -
um irgend so'n EU-Projekt,
das lange schon mal ausgeschrieben.
Die Bewilligung war ausgeblieben,
doch nach Protesten und Beschwerden

kann es nun neu beantragt werden.
Ganz unten steht noch: "Just remember:
Deadline: 24th December!"
Zwar war im das nicht angenehm,
doch im Prinzip auch kein Problem.
Da er's schon mal beantragt hatte,
ist es gewiß noch auf der Platte.
Schnell raus mit E-Mail oder Fax.
Termineinhaltung ist ein Klacks.
Eine Kopie vom Erstantrag
noch in der Aktenmappe lag.
So denkt er: "Da mach ich mir's leicht!
Der wird einfach nochmal eingereicht.
Nur's Datum ist nicht aktuell.
"Na, kein Problem, das hab'n wir schnell!"
Trotzdem fat er noch den Entschluß,
daß er zu Haus Bescheid sag'n muß:
'ne halbe Stund' er später käme,
mehr Zeit das nicht in Anspruch nähme.
Das Telefon zu Haus belegt,
was unsern Forscher nicht erregt.
So schickt er halt' ne Mail, ok,
an frau.forscher@t-online.de.
Nun froh an's Werk, jetzt wird sich g'sputet,
mit frohem Pieps der Rechner bootet
und schon geht's rund, schnell wie ein Pfeil:
DOS, Windows, Word und Open File.
Doch eines ist jetzt schon fatal:
Wie hieß denn die Datei noch mal?
Schau'n wir mal, was es da gibt.
Abkürzungen sind ja sehr beliebt:
wrzlbr.fmt und knrad.txt
es ist schon manchmal wie verhext.
Und man vernimmt ein leises Fluchen:
"Ja Sakrament, da muß ich suchen."
Nach einer Stunde, in der Tat,
er die Datei gefunden hat.
Sie hieß 'test.doc', es ist zum Flennen,
das hätt' er sich ja denken können.
"Na bitte," dachte er, "das paßt!
Nur noch 'ne Kurzmessage verfaßt,
das File als Anhängsel attached
und dann ins Internet gequetscht.
Vorher wie immer den Login,
dann kriege ich das schnellstens hin."
Doch kommt es nicht ganz, wie er meint.
Denn was am Bildschirm da erscheint,
das hätt' ihn beinah' umgehaun.
Es steht da "LOCAL NETWORK'S DOWN!"
Rasch die Hotline angewählt.
"Das krieg'n wir schon!" - doch weit gefehlt:
das Rechenzentrum menschenleer,
am Heiligabend ist da keiner mehr.
Dann klingelt noch das Telefon.
Seine Frau mit lautem Ton
entfacht 'ne Diskussion sofort,
die schließlich endet mit dem Wort:
"Dann heirat' nächstens dein Büro!"
Das stimmte ihn jetzt auch nicht froh.
Darauf versucht er einmal noch
den Login, denn vielleicht geht's ja doch.
Nach 10 Versuchen schmeißt er's hin:
"Das hat doch alles keinen Sinn.
Dann eben nicht mit Internet,
das macht das Kraut jetzt auch nicht fett.
Stattdessen drucke ich es aus
und dann geht es per Fax hinaus."
Doch wieder unser Forscher irrt.
Er blickt den Ausdruck an verwirrt
und er muß zugeben, daß man
die Formeln nicht entziffern kann.
Den Grund dafür, den kennt er schon:
Das liegt sicher an der Word-Version.
Der Text mit WinWord 2 geschrieben
ist nicht ganz up-to-date geblieben.
Dies Manko wird eliminiert,
indem man Filter installiert,
ein paar Fonts zusätzlich lädt,
darauf in die win.ini geht,
dort zwei drei Einträge editiert
und dann reg.dat modifiziert.
Zuletzt dann schließlich dreimal booten,
das dauert nur ein paar Minuten.
Nach drei Stunden hin und her
lief dann überhaupt nichts mehr:
Kein Word, kein Windows und kein DOS.
Frustriert der Forscher d'rauf beschloß,
den Rechner nunmehr abzuschalten
und zu versuchen, nach der alten
Tippex- und Schreibmaschinenweise
den alten Antrag still und leise
zu retouchier'n und wegzuschicken.
Das sollt' ihm heute doch noch glücken.
20 vor zwölf war es geschafft.
Der Forscher völlig abgeschlafft,
mehr wankt er schon, als daß er geht,
schnurstracks bis zum Faxgerät.
Den Antrag in den Einzugschacht,
gewählt, doch - wer hätt' das gedacht -
hört er nur das Besetzt-Signal
und's Display zeigt: "ERNEUTE WAHL".
Und so probiert erneut er 's wieder,
die Laune ist total darnieder.
Beim zehnten Anlauf endlich dann
springt die Übertragung an.
Dem Forscher geht nur durch den Sinn:
"' s ist zwei vor zwölf, das haut noch hin!"
Wie er sich freut, nah'zu unbändig,
zeigt's Display: "SENDUNG UNVOLLSTÄNDIG".
Es kracht die Faust, die keiner hält,
zack-bumm auf das Bedienungsfeld.
Und bei diesem Faustschlag im Affekt
ist's Faxgerät total verreckt.
Es trifft dies unsern Forscher schwer:
Jetzt ist es aus, jetzt geht nichts mehr!
Am Boden liegend sieht er dann
das Blatt Papier, mit dem's begann.
Fast rasend schnaubt er: "Just remember:
Deadline 24th December!"
Als er das Blatt zerreißen will,
wird er mit einem Male still.
Da sieht er, daß es in der Tat
auch rückseits noch was stehen hat.
Da steht - das sieht er jetzt ganz klar -
"Wiederholungsanträge bis Ende Januar."
Perplex steckt er nun den Antrag
einfach in einen Briefumschlag,
Adresse d'rauf und, ohne Drang,
ab damit in den Postausgang.
Schwer hat der Abend ihn geplagt,
doch jetzt scheint's endlich abgehakt,
und er tritt unverzüglich dann
den wohlverdienten Heimweg an.

Busse fahr'n zwar längst nicht mehr,
doch nimmt der Forscher das nicht schwer
und er beschließt zu Fuß zu laufen,
um gute, frische Luft zu schnaufen.
Ganz still ist es um diese Zeit,
die Landschaft liegt im Winterkleid,
Schneeflocken fallen sacht und leis',
rings um ihm her nur tiefes Weiß.
Man hört nichts Lautes, und im Dunkeln
vereinzelt ein paar Sterne funkeln.
Auf seinem langen Weg nach Haus'
kramt manch' Erinnerung er aus.
Viel fällt ihm ein, während es schneit,
aus der guten alten Zeit.

Copyright by
                                                                                   
Dr. Gerhard Frank, Berberitzenstr. 75, 80935 München  
BizzBabe:

nochn gedicht

 
07.11.01 19:28
Weihnachtsgedicht


                                                               Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen,
                                                                   ich hab's Überfahren,es war ein Versehen!
                                                                                 Ich hatte gerade die Äuglein zu,
                                                               ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
                                                                   Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht
                                                                 Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.


                                                            Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
                                                                            er feuerte gerad' seine Rentiere an.
                                                                            Ich überholte den langsamen Wicht,
                                                                  doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
                                                                    Ich wich noch aus,doch leider nicht Santa,
                                                              ein kurzes Rummsen und er klebte am Manta.


                                                                                  Am Ende sah ich auch Nikolaus,
                                                                     er strömte gerad' aus dem Freudenhaus.
                                                         Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
                                                              wollt' am Automaten neue Präser sich kaufen.
                                                             Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
                                                                   jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.


                                                                              Nun ist die Moral von dem Gedicht,
                                                                                  fahr' zu schnell Dein Auto nicht,
                                                            denn als ich zu Haus' war, da mußte ich heulen,
                                                                  mein schöner Wagen,der hatte drei Beulen.
                                                         Vom Nik'las,vom Christkind und vom Santa Claus,
                                                    tja, dieses Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus.
Fritz the cat:

Danke auf euch ist echt Verlass, wenn noch jemand

 
07.11.01 20:03
was anderes kennt,immer her damit für den großen Auftritt.
blöde Kuh:

Stille Nacht allerseits

 
07.11.01 20:19
Ich bin Erika.
Jetzt kommt Weihnachten.
Ich schenke Vati ein Tischfeuerzeug zu 22,50 DM.
Vati schenkt Michael einen Tennisschläger zu 22 DM.
Michael schenkt Mutti eine Schälmaschine zu 19,70 DM.
Mutti schenkt mir Schallplatten im Wert von 18 DM.
4,50 DM muß ich noch bekommen.
Von wem?
Ich bin so gespannt auf Weihnachten.

Robert Gernhardt
aus "Stille Nacht allerseits" heraus gegeben von Uwe Wandrey  
MOTORMAN:

Eine kleine aber feine G'schicht

 
07.11.01 20:33
- Da hat der Bär die Mütz verlor'n
- nun fror es ihm an beide Ohr'n
- da ging er schnell zur Mutter Heim
- die gab ihm Milch und Honig-Seim

Ist doch lieb, oder?

Ist leider nur ein Auszug, aber vielleicht kennt ja jemand von Euch den Rest des Gedichtes.

m o t o r m a n
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