W A T C H . F R E E
- US-AKTIENLETTER -
3. Jahrgang - Ausgabe 46 (15.11.2002)
______________________________________________
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
______________________________________________
I N H A L T
I. IWATCH ABSTRACT
II. RUECKBLICK: IRAK-RESOLUTION & REFORMEN IN DEUTSCHLAND
III. AUSBLICK: ERMUTIGENDE KONSOLIDIERUNG IM GANGE
HONEYWELL, QQQ
IV. ANALYSE DER WOCHE: GOLD SCHULDVERSCHREIBUNG VON FREEPORT
V. TRADINGIDEEN UND BILANZ
VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & S&P 500, GOLD
EBAY
VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
IX. AN-/ABMELDUNG
//////////////////////////////////////////////////////////////
I. IWATCH ABSTRACT
Liebe Boersenfreunde,
vorweg ein paar Saetze zu geplanten Aenderungen und
Entwicklungen des iWatch.
STRATEGIEDEPOT:
Sie kennen meine Ueberzeugung: In den naechsten 10 Jahren werden
Sie mit einer Kaufen-und-Halten-Strategie keine
zufriedenstellenden Anlageergebnisse erzielen. Vielmehr empfehle
ich, regelmaessig die Positionen im Depot zu ueberdenken.
Dabei sollte man jedoch die Grundstruktur des Depots nicht
gefaehrden. Nur ein kleiner Teil Ihres Vermoegens sollte
spekulativ eingesetzt werden.
Nachdem Ende der 90er viel Geld mit Technologieaktien auf der
Longseite verdient werden konnte und anschliessend mit
Techseiten viel Geld auf der Shortseite, hat der Markt nun ein
Niveau erreicht, in dem jederzeit einmal 100% nach oben, als
auch noch weitere 50% nach unten drin sind. Eine Spekulation in
Techaktien wird zunehmend schwerer. In den letzten Monaten habe
ich ab und zu alternative Anlagemoeglichkeiten untersucht.
In den naechsten Wochen moechte ich ein Strategiedepot
entwickeln, anhand dessen Sie stets verfolgen koennen, welchen
Anteil des Vermoegens in Gold, in festverzinslichen
Wertpapieren, in Aktienfonds, in Aktien und anderen
Finanzinstrumenten angelegt sein koennte. Dieses Strategiedepot
wird fuer Abonnenten des iWatch.Pro online jederzeit einsehbar
sein.
Bis Ende des Jahres soll dieses Angebot umgesetzt sein.
Das Stategiedepot ist das Ergebnis Ihrer vielen (unzaehligen)
Leserfragen, mit deren Beantwortung mir so mancher Zeitplan
zunichte gemacht wurde. Durch das Strategiedepot mochte ich
viele Ihrer Fragen bereits im Vorfeld klaeren und damit einen
Schritt hin zur Verbesserung der Qualitaet des iWatch machen
(falls das ueberhaupt noch moeglich ist ;-). Leserfragen kann
ich in Zukunft nur noch sporadisch in den iWatch aufnehmen. Ich
hoffe, Sie haben dafuer Verstaendnis.
Viel Spass bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
(-;______________________________________________;-)
II. RUECKBLICK: IRAK-RESOLUTION & REFORMEN IN DEUTSCHLAND
Index Hoechststand Aenderung z. 14.11. Aenderung
52/W-Hoch Schlusskurs zum 06.10.
Internet 177,29 -52% 85,80 4,01%
S&P 500 1.226,29 -26% 904,27 0,18%
Nasdaq 2.102,53 -33% 1.411,52 2,53%
Nasdaq-QQQ 44,00 -41% 26,10 2,19%
Dow Jones 10.673,10 -20% 8.542,13 -0,51%
Volatilitaet 57,31 -43% 32,60 -7,60%
30-Jahr Anl. 5,86 -16% 4,93 0,82%
Gold 327,05 -3% 318,60 -0,20%
Im zweiten Teil dieses Kapitels konnte ich mich nicht zurueck
halten, die aktuellen konjunkturellen Entwicklungen in
Deutschland zu kommentieren. Sie muessen das nicht lesen, es ist
nur ein Sortieren meiner Gedanken. Resultat: Kurzfristig koennte
der Dollar schwaecher sein, als der Euro. Mittelfristig (5 Jahre
und mehr) rechne ich jedoch damit, dass der Dollar wieder an
Staerke gewinnt.
Die UN-Resolution gegen den Irak sorgte fuer erhoehte
Kriegsaengste und damit fallende Aktienkurse. Als dann auch noch
zum Wochenbeginn die Resolution vom Parlament im Irak abgelehnt
wurde, brach die Boerse ein. Der mit 100% Zustimmung gewaehlte
Diktator Saddam Hussein erst sorgte durch seine weise
Entscheidung, die Resolution, gegen die Stimmen seines
Parlaments und damit gegen die Stimmen der Vernunft, anzunehmen,
fuer Erleichterung (Ich hoffe, Sie haben den Anflug von
Sarkasmus erkannt).
Wie dem auch sei: Zunaechst spielt der Irak also wieder mit uns
zusammen. Aktienkurse steigen, der Goldpreis faellt,
Anleihenrenditen gehen zurueck.
Vorgestern kam zusaetzlich noch das Geruecht auf, dass Cisco
(CSCO) wieder ein ansteigendes Auftragsvolumen verzeichne. Die
Kurse stiegen weiter... bis man feststellte, das Cisco dies ja
bereits vor einer Woche in Aussicht gestellt hatte und dieses
Geruecht zwar stimmt, aber keine Neuigkeit ist. Nun ja, die
Nasdaq fiel dann gegen Ende des Tages wieder etwas zurueck.
Somit lieferten sich wieder einmal Baeren und Bullen einen
Schlagabtausch. Baeren denken, es handelt sich bei der Rallye um
eine Baerenmarktrallye. Bullen kuemmert das nicht und entgegnen,
dass man gerade die im Jahresverlauf beste Boersenjahreszeit
begonnen habe.
Das Handelsministerium vermeldete am Donnerstag, dass die
Einzelhandelsumsaetze in den USA im Monat Oktober konstant
geblieben waren. Dies wurde als positive Ueberraschung
aufgenommen, da man aufgrund des ruecklaeufigen Automarktes,
welche gut ein Viertel dieser Zahlen ausmacht, Schlimmeres
erwartet hatte.
Rechnet man die Autos aus der Kennzahl heraus, so ist zu sehen,
dass die Umsaetze gegenueber dem Vorjahr sogar um 0,7%
angestiegen waren. Obwohl also das Konsumentenvertrauen
ruecklaeufig ist, steigt der Konsum an. Der Markt gibt sich
wieder einmal Muehe, uns zu verwirren.
Ebenso der Immobilienmarkt: Statt langsam Schwaeche zu zeigen,
wie von mir tendenziell erwartet, wird vermeldet, dass
Immobilienpreise im Zeitraum vom Juli bis September um stolze
7,1% angestiegen sind. Die Immobilienblase gibt also noch immer
keine Anzeichen, zu zerplatzen.
KONJUNKTUR IN DEUTSCHLAND
Der Startschuss fiel am 1.1.2000. Es gab keine Y2K-Probleme, die
Infrastruktur aller Unternehmen, die sich nach unserem
Gregorianischen Kalender richten, war auf einem modernen Stand.
Man fragte sich: Was nun? ... lehnte sich zurueck und wartete.
Nun, als naechstes fusionierte AOL mit Time Warner. Dabei wurde
fuer das Internetunternehmen ein Wert angenommen, der um 40%
unter dem damaligen Boersenwert lag. Da war zu erkennen: die USA
waren losgelaufen – aber leider rueckwaerts.
In Deutschland hatte man wohl den Schuss nicht gehoert: Noch
Mitte 2000 wurden die UMTS-Lizenzen im Wahn des unnatuerlichen
Wachstums der vergangenen 20 Jahre zu Milliarden-Betraegen
ersteigert. Zu diesem Zeitpunkt war der amerikanische Nasdaq
bereits um 40% eingebrochen.
Erst der Verlauf der Holzmannkrise laesst Deutschland langsam
den Ernst der Lage vermuten: Milliardenprogramme koennen dem
angeschlagenen Konzern von November 1999 bis in das Jahr 2001
nicht helfen. Nun schnallte auch Deutschland den Guertel etwas
enger, nicht jedoch ohne zuvor nochmals Ende 2000 ordentliche
Tarifvertragserhoehungen durchzusetzen.
Die USA begannen Anfang 2001 mit ihrer in der Geschichte
einmaligen Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik. Deutschland
hat keine eigene Geldpolitik mehr, sondern ist in weiten Teilen
von Entscheidungen der EZB (Europaeische Zentralbank) abhaengig.
Die EZB betrachtet jedoch den gesamten Euroraum und nicht nur
Deutschland. Und im Euroraum gibt es einige Laender, die keine
lockerere Zinspolitik benoetigen. Es gibt tatsaechlich Laender,
die mit der augenblicklichen weltkonjunkturellen Situation recht
gut fertig werden. Daher befindet sich der europaeische Leitzins
noch immer auf einem für Deutschland relativ hohen Niveau.
Diese hohe Niveau wird der Deutschen Situation nicht gerecht.
Deutschland braeuchte nun eine Lockerung der Geldpolitik, um die
Nachwehen des Booms der spaeten 90er besser abfangen zu koennen.
Das im internationalen Vergleich hohe Lohnniveau in Deutschland,
welches in den Boomjahren vermutlich sogar gerechtfertigt war,
kann, vereinfacht gesagt, entweder durch eine Abwertung des
Aussenwertes der deutschen Waehrung oder durch eine Absenkung
des Lohnniveaus aufgefangen werden.
In der Nachkriegsgeschichte Deutschlands wurde stets die
Abwertung des Aussenwertes der DM gewaehlt. Dieses Instrument
haben wir heute nicht mehr, wie oben erlaeutert sind wir
abhaengig von dem gesamten Euroraum.
Das Ventil muss also der Arbeitmarkt in Deutschland sein. Bei
unseren starren Strukturen hilft ein Hartz-Programm hoechstens
kurzfristig, um die Schmerzen der Umstellung zu mildern. Um
langfristig wettbewerbsfaehig allein schon gegenueber unseren
europaeischen Wettbewerbern zu bleiben, benoetigen wir
wesentlich mehr Flexibilitaet am Arbeitsmarkt.
Strukturaenderungen in diese Richtung kann ich im
Regierungsprogramm leider nicht entdecken. Daher komme ich zu
dem Schluss, dass insbesondere Deutschland als groesste
Volkswirtschaft der EU und dadurch aber auch die EU insgesamt
den Rueckwaertswettlauf gegen die USA verlieren wird.
Als Rueckwaertswettlauf bezeichne ich die Bereinigung der
strukturellen Verzerrungen, die durch die Boomjahre der spaeten
90er entstanden waren. Die USA haben bereits einige schmerzhafte
Erfahrungen hinter sich: Enron oder Worldcom wurden vom Staat
NICHT aufgefangen. Die Arbeitslosigkeit ist auch in den USA auf
Rekordniveau, jedoch von einem weit niedrigeren Startpunkt als
in Deutschland.
Ich denke daher, dass dieser Bereinigungsprozess in den USA
schneller vonstatten gehen wird. Dies fuehrt voruebergehend zu
einem schwachen Dollar, wahrscheinlich sogar noch schwaecher als
der Euro. Die USA werden jedoch schneller die Talsohle
durchschreiten und wieder zu Wachstum finden.
Vor diesem Hintergrund erhaelt der Blaue Brief der EU eine
andere Bedeutung: Die EU wird unter den verschleppten
Strukturaenderungen Deutschlands leiden. Es ist der EU nicht
egal, was Deutschland tut, denn die Zinspolitik der EU muss auf
die Unterschiede in den einzelnen Laendern Ruecksicht nehmen.
Und wenn einige Laender aus der Reihe tanzen, dann sollten diese
die Ursachen erforschen und nicht an den Symptomen herumdoktern.
Somit erklaert sich auch die vehemente Kritik, die diese Woche
der Sachverstaendigenrat an den Reformvorschlaegen aeusserte: Es
wuerden Symptome behandelt und es fehle an einer klaren
Perspektive. Die fehlende Perspektive zeigt sich auch darin,
dass weitere Bevoelkerungsschichten zur heutigen Finanzierung
des Haushaltslochs herangezogen werden sollen (Erhoehung der
Freigrenze des Rentenbeitrags) ohne jedoch ein Konzept
anzubieten, wie die dadurch neu entstehenden Ansprueche in der
Zukunft finanziert werden koennten.
Das von Bismarck erfundene Umlageverfahren der Rentenkassen
sollte in den 80ern, als man merkte, dass die demographische
Entwicklung die Bestaendigkeit dieses Systems gefaehrdet,
reformiert werden. Symptomatisch fuer die damalige politische
Diskussion: Die Kohl-Regierung erstellte strukturelle
Aenderungsvorschlaege, diese wurden stets vom Bundesrat
abgewiesen, nur stark abgeschwaechte Reformen konnten
verabschiedet werden.
Der Wahlkampf 1998 wurde zu einem grossen Teil um dieses Thema
herum gefuehrt: Schroeder versprach, die „sozial kalten"
Reformen der Kohl-Regierung rueckgaengig zu machen – gewann
damit die Wahl und loeste sein Versprechen ein. Dabei waren die
damaligen Reformen erste Schritte zu einer Aenderung der
Struktur des Rentensystems, die der demographischen Aenderung
der deutschen Bevoelkerung Rechnung trugen.
Somit stehen wir heute an dem Punkt, da das System nicht mehr
funktioniert. Und noch immer haelt Schroeder sein Versprechen:
Er geht noch immer keine strukturellen Aenderungen an. Vielmehr
weitet er das ueberkommene System aus, indem er die
Beitragsbemessungsgrenze erhöht. Eine Ausweitung des Systems
ohne einem konkreten Konzept, diese Ausweitung wieder zurueck zu
fuehren, fuehrt zu einer fortgesetzten Desillusionierung der
Bevoelkerung hinsichtlich einer Zukunft fuer Deutschland.
Langer Rede kurzer Sinn: Japan hatte aehnliche Symptome und
verschob wichtige Strukturaenderungen ueber 10 Jahre lang. Die
Situation in den USA ist nicht unbedingt besser als in
Deutschland, aber die groessere Flexibilitaet der USA wird
meiner Einschaetzung nach dafuer sorgen, dass die USA eventuell
bereits in 5 bis 8 Jahren aus diesem Strukturwandel gestaerkt
hervorgehen werden. In Deutschland wird es wohl mindestens 10
Jahre dauern.
(-;______________________________________________;-)
III. AUSBLICK: ERMUTIGENDE KONSOLIDIERUNG IM GANGE
Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
***************************WERBUNG****************************
Seit Anfang Juli gibt es den Boersenbrief iWatch.Pro fuer
eine Jahresgebuehr von 120 Euro. Sie erhalten mit Ihrer
Bestellung eines Jahresabonnements ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro als Geschenk.
Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.
Geben Sie einfach folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter
www.ekip.de/index_iwatch_pro.php
Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
fragen@ekip.de
***************************WERBUNG****************************
Uebrigens:
Abonnenten des iWatch.Pro konnten in diesen schweren
Boersentagen satte Gewinne einstreichen. So zum Beispiel durch
meine Idee, IBM, Intel und Capstead zu Shorten: +16,2%, +12,4%
und +15,3% waren die Ergebnisse.
Und dann erhielten Sie taggenau die Prognose fuer die laufende
Rallye. Einige meiner Leser liegen somit nun beim Kauf des QQQ
mit 21,5% vorn.
Aber, wie gesagt, diese brandaktuellen Tipps und Ideen
erhalten nur die Abonnenten des iWatch.Pro.
(-;______________________________________________;-)
IV. ANALYSE DER WOCHE: GOLD SCHULDVERSCHREIBUNG VON FREEPORT
Schritt fuer Schritt erarbeite ich fuer Sie neue
Anlagemoeglichkeiten fuer die bevorstehenden Jahre der hohen
Volatilitaet an den Boersen, in denen keine oder bestenfalls
geringe Aufwaertstrends an den Aktienboersen zu erkennen sein
werden.
Dass Gold eine ernstzunehmende Alternative fuer jeden geworden
ist, der ruhig schlafen moechte, wissen Sie bereits. Heute habe
ich Ihnen ein Papier herausgesucht, dass Ihren ruhigen Schlaf
vermutlich noch um suesse Traeume ergaenzen duerfte.
Beim Durchforsten der Grundlagen fuer eine ordentliche
Goldmarktanalyse habe ich inzwischen zwei wesentliche
Goldindizes identifiziert: Den Philadelphia's Gold und Silber
Index XAU, bestehend aus elf Aktien, und den AMEX's Gold Bug's
Index HUI, bestehend aus zwoelf Aktien.
Hier die jeweiligen Komponenten, zuletzt wurden Mitte dieses
Jahres Anpassungen vorgenommen:
XAU Unternehmen Symbol
Newmont Mining Corporation NEM
Barrick Gold Corp. ABX
Anglogold Ltd. AU
Placer Dome, Inc. PDG
Freeport McMoran Copper Gold FCX
Harmony Gold Mining Co. Ltd. HGMCY
Goldcorp, Inc. GG
Meridian Gold, Inc MDG
Agnico Eagle Mines Ltd. AEM
Apex Silver Mines Limited SIL
GOLD FIELDS LTD SP ADR GFI
HUI Unternehmen Symbol
NEWMONT MINING CORP INC NEW NEM
GOLDCORP INC GG
FREEPT-MCMO COPPER & GOLD CL B FCX
HECLA MINING HL
MERIDIAN GOLD MDG
KINROSS GOLD CORP KGC
GOLD FIELDS LTD SP ADR GFI
GLAMIS GOLD LTD GLG
HARMONY GOLD MINING ADR HGMCY
ECHO BAY MINES ECO
COEUR D'ALENE MINES CDE
FREEPT-MCMO COPPER & GOLD CL C & G FCX_pc
(-;______________________________________________;-)
V. TRADINGIDEEN UND BILANZ
iWatch 02/46
Honeywell (HON, $23,16) unter $23 kaufen, Ziel $29, Stopp Loss
unter $21,6.
EBay (EBAY, $65,16) um $65 kaufen, Ziel $80. Stopp Loss unter
$62.
iWatch 02/44
Universal Health (UHS, $45,20) unter $49 gekauft, unter $47,5,
ausgestoppt, Minus 4%.
iWatch 02/43
John Deere (DE, $48,58) geshortet zu $49, Stopp Buy ueber $51,
Ziel $35.
iWatch 02/40
Merck (MRK, $53,94) Spaeter als Shortkandidat neu untersuchen.
Fannie Mae (FNM, $66,38) Spaeter als Shortkandidat neu
untersuchen
iWatch 02/36
Anworth Mortage Asset Corp. (ANH, $12,68) Demnaechst eventuell
shorten.
(-;______________________________________________;-)
VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
In der naechsten Woche werden wieder einige Einzelhaendler ihre
Quartalsergebnisse veroeffentlichen. Weiterhin werden die
ansatzweise positiven Konjunkturdaten Unterstuetzung im
Philadelphia Fed Survey suchen.
Einzelhaendler haben ein um einen Monat verschobenes
Geschaeftsjahr, da die turbulenten Weihnachtstage, in denen 30
bis 50% des Jahresumsatzes erwirtschaftet werden, fuer den
Einzelhandel bis ins neue Jahr hineinreichen. Inmitten dieses
Trubels moechte man nicht auch noch einen Jahresabschluss
erstellen muessen und beendet also das Fiskaljahr haeufig erst
Ende Januar.
Somit werden in der naechsten Woche weitere Einzelhaendler ihr
3. Quartalsergebnis des laufenden Jahres vermelden, welches Ende
Oktober zu Ende ging.
UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
Agilent Technologies A ($0.12) 11/18/02
Lowes LOW $0.40 11/18/02
Medtronic MDT $0.34 11/18/02
Analog Devices ADI $0.16 11/19/02
Deere & Co. DE $0.03 11/19/02
Home Depot HD $0.40 11/19/02
Staples SPLS $0.24 11/19/02
Hewlett-Packard HPQ $0.22 11/20/02
Limited Brands LTD $0.03 11/20/02
Total Fina Elf TOT $1.45 11/20/02
Ende naechster Woche wird es den Philadelphia Fed Index geben.
Dieser wird aufgrund von Unternehmensumfragen erstellt und gilt
als Vorbote des ISM, des Einkaufsmanagerindex vom Institute for
Supply Management (vormals NAPM). Der Einkaufsmanagerindex
wiederum zeigt Konjunkturtrends rund 6 Monate im Voraus an.
Steigt der Einkaufsmanager drei Monate in Folge, so kuendigt
sich ein Trendwechsel an, denn die Einkaeufer von Vorprodukten
wissen bereits sehr frueh, welche Produktionskapazitaeten als
naechstes geplant sind. Die beiden letzten
Einkaufsmanagerindices lagen bei 49,5 und 48,5, fielen also
beide unter die magische Marke von 50, die fuer einen
ruecklaeufigen Trend steht. Faellt dieser Index weiter, so wird
eine Trendwende auch fuer das naechste Jahr fraglich.
Wie gesagt, der Philadelphia Fed Index wird uns ein erstes
Anzeichen geben.
BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Konsumentenpreisindex (Oct.) 0.3% 11/19/02
US Handelsbilanz (Sept.) ($37.0B) 11/19/02
Housing Starts (Oct.) 1.72M 11/20/02
CB Leading Indicators (Oct.) 0.0% 11/21/02
Philadelphia Fed Index (Nov.) -5.0 11/21/02
(-;______________________________________________;-)
VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
***************************WERBUNG****************************
Seit Anfang Juli gibt es den Boersenbrief iWatch.Pro fuer
eine Jahresgebuehr von 120 Euro. Sie erhalten mit Ihrer
Bestellung eines Jahresabonnements ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro als Geschenk.
Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.
Geben Sie einfach folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter
www.ekip.de/index_iwatch_pro.php
Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
fragen@ekip.de
***************************WERBUNG****************************
Uebrigens:
Abonnenten des iWatch.Pro konnten in diesen schweren
Boersentagen satte Gewinne einstreichen. So zum Beispiel durch
meine Idee, IBM, Intel und Capstead zu Shorten: +16,2%, +12,4%
und +15,3% waren die Ergebnisse.
Und dann erhielten Sie taggenau die Prognose fuer die laufende
Rallye. Einige meiner Leser liegen somit nun beim Kauf des QQQ
mit 21,5% vorn.
Aber, wie gesagt, diese brandaktuellen Tipps und Ideen
erhalten nur die Abonnenten des iWatch.Pro.
Eine erfolgreiche Boersenwoche,
take share,
Stephan Heibel
ekip.de
mailto:iwatch@ekip.de
(-;______________________________________________;-)
VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
Wir recherchieren sorgfaeltig und richten uns selber
nach unseren Empfehlungen. Dennoch muessen wir jegliche
Regressansprueche ausschliessen, die aus der Verwendung
der Inhalte dieses Newsletters entstehen koennten.
Die Inhalte des Newsletters spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.
Die Boerse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how ueber
die Boerse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermoegensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Newsletters erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Boerse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
(-;______________________________________________;-)
IX. AN-/ABMELDUNG
Moechten Sie unseren Newsletter Ihren Freunden und
Bekannten empfehlen? Sie duerfen ihn gerne an Ihre
Freunde und Bekannte weiterleiten.
Zum Anmelden gehen Sie bitte auf die Seite
ekip.de. Tragen Sie dort bitte Ihre eMail
Adresse ein und aktivieren Sie die gewuenschte Aktion.
Abmelden koennen Sie sich einfach auf der Seite
ekip.de
//////////////////////////////////////////////////////////
MIT DER TECHNISCHEN CHARTANALYSE ZUM BÖRSENERFOLG
Viele Betrachter der Börse wissen, dass sich Aktienkurse
in Trends bewegen und "Kräfte" hinter diesen Trends stehen.
Die Technische Analyse ist ein Instrument zur Bestimmung
von Anhaltspunkten, wann sich Kursverläufe tendenziell ändern
bzw. ob nur eine vorübergehende "technische Reaktion" vorliegt.
Die Charttechnik ist für jeden unerlässlich, der am Aktienmarkt
erfolgreich agieren will. Auch wer einen der zahlreichen
Börsendienste für seine Anlageentscheidung heranzieht,
versteht dessen Empfehlungen in Kenntnis der Charttechnik
wesentlich besser, da nahezu alle Börsendienste ihre
Empfehlungen aufgrund der technischen Regeln angeben.
Erfahren Sie mehr: www.quoteline.ch/nfo.asp?l=D
Börsenplatzangebote und Preise:
www.quoteline.ch/price_main.asp?l=D
Werden Sie Abonnent: www.quoteline.ch/order.asp?l=D
Kontakt: mailto:info@quoteline.com
Ein Angebot der
Financial Life Media AG
Eichendorffstrasse 12 f,
97072 Würzburg
www.quoteline.ch
www.flife.de
//////////////////////////////////////////////////////////////
iWatch Newsletter Ende
(-;______________________________________________;-)
- US-AKTIENLETTER -
3. Jahrgang - Ausgabe 46 (15.11.2002)
______________________________________________
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
______________________________________________
I N H A L T
I. IWATCH ABSTRACT
II. RUECKBLICK: IRAK-RESOLUTION & REFORMEN IN DEUTSCHLAND
III. AUSBLICK: ERMUTIGENDE KONSOLIDIERUNG IM GANGE
HONEYWELL, QQQ
IV. ANALYSE DER WOCHE: GOLD SCHULDVERSCHREIBUNG VON FREEPORT
V. TRADINGIDEEN UND BILANZ
VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & S&P 500, GOLD
EBAY
VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
IX. AN-/ABMELDUNG
//////////////////////////////////////////////////////////////
I. IWATCH ABSTRACT
Liebe Boersenfreunde,
vorweg ein paar Saetze zu geplanten Aenderungen und
Entwicklungen des iWatch.
STRATEGIEDEPOT:
Sie kennen meine Ueberzeugung: In den naechsten 10 Jahren werden
Sie mit einer Kaufen-und-Halten-Strategie keine
zufriedenstellenden Anlageergebnisse erzielen. Vielmehr empfehle
ich, regelmaessig die Positionen im Depot zu ueberdenken.
Dabei sollte man jedoch die Grundstruktur des Depots nicht
gefaehrden. Nur ein kleiner Teil Ihres Vermoegens sollte
spekulativ eingesetzt werden.
Nachdem Ende der 90er viel Geld mit Technologieaktien auf der
Longseite verdient werden konnte und anschliessend mit
Techseiten viel Geld auf der Shortseite, hat der Markt nun ein
Niveau erreicht, in dem jederzeit einmal 100% nach oben, als
auch noch weitere 50% nach unten drin sind. Eine Spekulation in
Techaktien wird zunehmend schwerer. In den letzten Monaten habe
ich ab und zu alternative Anlagemoeglichkeiten untersucht.
In den naechsten Wochen moechte ich ein Strategiedepot
entwickeln, anhand dessen Sie stets verfolgen koennen, welchen
Anteil des Vermoegens in Gold, in festverzinslichen
Wertpapieren, in Aktienfonds, in Aktien und anderen
Finanzinstrumenten angelegt sein koennte. Dieses Strategiedepot
wird fuer Abonnenten des iWatch.Pro online jederzeit einsehbar
sein.
Bis Ende des Jahres soll dieses Angebot umgesetzt sein.
Das Stategiedepot ist das Ergebnis Ihrer vielen (unzaehligen)
Leserfragen, mit deren Beantwortung mir so mancher Zeitplan
zunichte gemacht wurde. Durch das Strategiedepot mochte ich
viele Ihrer Fragen bereits im Vorfeld klaeren und damit einen
Schritt hin zur Verbesserung der Qualitaet des iWatch machen
(falls das ueberhaupt noch moeglich ist ;-). Leserfragen kann
ich in Zukunft nur noch sporadisch in den iWatch aufnehmen. Ich
hoffe, Sie haben dafuer Verstaendnis.
Viel Spass bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
(-;______________________________________________;-)
II. RUECKBLICK: IRAK-RESOLUTION & REFORMEN IN DEUTSCHLAND
Index Hoechststand Aenderung z. 14.11. Aenderung
52/W-Hoch Schlusskurs zum 06.10.
Internet 177,29 -52% 85,80 4,01%
S&P 500 1.226,29 -26% 904,27 0,18%
Nasdaq 2.102,53 -33% 1.411,52 2,53%
Nasdaq-QQQ 44,00 -41% 26,10 2,19%
Dow Jones 10.673,10 -20% 8.542,13 -0,51%
Volatilitaet 57,31 -43% 32,60 -7,60%
30-Jahr Anl. 5,86 -16% 4,93 0,82%
Gold 327,05 -3% 318,60 -0,20%
Im zweiten Teil dieses Kapitels konnte ich mich nicht zurueck
halten, die aktuellen konjunkturellen Entwicklungen in
Deutschland zu kommentieren. Sie muessen das nicht lesen, es ist
nur ein Sortieren meiner Gedanken. Resultat: Kurzfristig koennte
der Dollar schwaecher sein, als der Euro. Mittelfristig (5 Jahre
und mehr) rechne ich jedoch damit, dass der Dollar wieder an
Staerke gewinnt.
Die UN-Resolution gegen den Irak sorgte fuer erhoehte
Kriegsaengste und damit fallende Aktienkurse. Als dann auch noch
zum Wochenbeginn die Resolution vom Parlament im Irak abgelehnt
wurde, brach die Boerse ein. Der mit 100% Zustimmung gewaehlte
Diktator Saddam Hussein erst sorgte durch seine weise
Entscheidung, die Resolution, gegen die Stimmen seines
Parlaments und damit gegen die Stimmen der Vernunft, anzunehmen,
fuer Erleichterung (Ich hoffe, Sie haben den Anflug von
Sarkasmus erkannt).
Wie dem auch sei: Zunaechst spielt der Irak also wieder mit uns
zusammen. Aktienkurse steigen, der Goldpreis faellt,
Anleihenrenditen gehen zurueck.
Vorgestern kam zusaetzlich noch das Geruecht auf, dass Cisco
(CSCO) wieder ein ansteigendes Auftragsvolumen verzeichne. Die
Kurse stiegen weiter... bis man feststellte, das Cisco dies ja
bereits vor einer Woche in Aussicht gestellt hatte und dieses
Geruecht zwar stimmt, aber keine Neuigkeit ist. Nun ja, die
Nasdaq fiel dann gegen Ende des Tages wieder etwas zurueck.
Somit lieferten sich wieder einmal Baeren und Bullen einen
Schlagabtausch. Baeren denken, es handelt sich bei der Rallye um
eine Baerenmarktrallye. Bullen kuemmert das nicht und entgegnen,
dass man gerade die im Jahresverlauf beste Boersenjahreszeit
begonnen habe.
Das Handelsministerium vermeldete am Donnerstag, dass die
Einzelhandelsumsaetze in den USA im Monat Oktober konstant
geblieben waren. Dies wurde als positive Ueberraschung
aufgenommen, da man aufgrund des ruecklaeufigen Automarktes,
welche gut ein Viertel dieser Zahlen ausmacht, Schlimmeres
erwartet hatte.
Rechnet man die Autos aus der Kennzahl heraus, so ist zu sehen,
dass die Umsaetze gegenueber dem Vorjahr sogar um 0,7%
angestiegen waren. Obwohl also das Konsumentenvertrauen
ruecklaeufig ist, steigt der Konsum an. Der Markt gibt sich
wieder einmal Muehe, uns zu verwirren.
Ebenso der Immobilienmarkt: Statt langsam Schwaeche zu zeigen,
wie von mir tendenziell erwartet, wird vermeldet, dass
Immobilienpreise im Zeitraum vom Juli bis September um stolze
7,1% angestiegen sind. Die Immobilienblase gibt also noch immer
keine Anzeichen, zu zerplatzen.
KONJUNKTUR IN DEUTSCHLAND
Der Startschuss fiel am 1.1.2000. Es gab keine Y2K-Probleme, die
Infrastruktur aller Unternehmen, die sich nach unserem
Gregorianischen Kalender richten, war auf einem modernen Stand.
Man fragte sich: Was nun? ... lehnte sich zurueck und wartete.
Nun, als naechstes fusionierte AOL mit Time Warner. Dabei wurde
fuer das Internetunternehmen ein Wert angenommen, der um 40%
unter dem damaligen Boersenwert lag. Da war zu erkennen: die USA
waren losgelaufen – aber leider rueckwaerts.
In Deutschland hatte man wohl den Schuss nicht gehoert: Noch
Mitte 2000 wurden die UMTS-Lizenzen im Wahn des unnatuerlichen
Wachstums der vergangenen 20 Jahre zu Milliarden-Betraegen
ersteigert. Zu diesem Zeitpunkt war der amerikanische Nasdaq
bereits um 40% eingebrochen.
Erst der Verlauf der Holzmannkrise laesst Deutschland langsam
den Ernst der Lage vermuten: Milliardenprogramme koennen dem
angeschlagenen Konzern von November 1999 bis in das Jahr 2001
nicht helfen. Nun schnallte auch Deutschland den Guertel etwas
enger, nicht jedoch ohne zuvor nochmals Ende 2000 ordentliche
Tarifvertragserhoehungen durchzusetzen.
Die USA begannen Anfang 2001 mit ihrer in der Geschichte
einmaligen Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik. Deutschland
hat keine eigene Geldpolitik mehr, sondern ist in weiten Teilen
von Entscheidungen der EZB (Europaeische Zentralbank) abhaengig.
Die EZB betrachtet jedoch den gesamten Euroraum und nicht nur
Deutschland. Und im Euroraum gibt es einige Laender, die keine
lockerere Zinspolitik benoetigen. Es gibt tatsaechlich Laender,
die mit der augenblicklichen weltkonjunkturellen Situation recht
gut fertig werden. Daher befindet sich der europaeische Leitzins
noch immer auf einem für Deutschland relativ hohen Niveau.
Diese hohe Niveau wird der Deutschen Situation nicht gerecht.
Deutschland braeuchte nun eine Lockerung der Geldpolitik, um die
Nachwehen des Booms der spaeten 90er besser abfangen zu koennen.
Das im internationalen Vergleich hohe Lohnniveau in Deutschland,
welches in den Boomjahren vermutlich sogar gerechtfertigt war,
kann, vereinfacht gesagt, entweder durch eine Abwertung des
Aussenwertes der deutschen Waehrung oder durch eine Absenkung
des Lohnniveaus aufgefangen werden.
In der Nachkriegsgeschichte Deutschlands wurde stets die
Abwertung des Aussenwertes der DM gewaehlt. Dieses Instrument
haben wir heute nicht mehr, wie oben erlaeutert sind wir
abhaengig von dem gesamten Euroraum.
Das Ventil muss also der Arbeitmarkt in Deutschland sein. Bei
unseren starren Strukturen hilft ein Hartz-Programm hoechstens
kurzfristig, um die Schmerzen der Umstellung zu mildern. Um
langfristig wettbewerbsfaehig allein schon gegenueber unseren
europaeischen Wettbewerbern zu bleiben, benoetigen wir
wesentlich mehr Flexibilitaet am Arbeitsmarkt.
Strukturaenderungen in diese Richtung kann ich im
Regierungsprogramm leider nicht entdecken. Daher komme ich zu
dem Schluss, dass insbesondere Deutschland als groesste
Volkswirtschaft der EU und dadurch aber auch die EU insgesamt
den Rueckwaertswettlauf gegen die USA verlieren wird.
Als Rueckwaertswettlauf bezeichne ich die Bereinigung der
strukturellen Verzerrungen, die durch die Boomjahre der spaeten
90er entstanden waren. Die USA haben bereits einige schmerzhafte
Erfahrungen hinter sich: Enron oder Worldcom wurden vom Staat
NICHT aufgefangen. Die Arbeitslosigkeit ist auch in den USA auf
Rekordniveau, jedoch von einem weit niedrigeren Startpunkt als
in Deutschland.
Ich denke daher, dass dieser Bereinigungsprozess in den USA
schneller vonstatten gehen wird. Dies fuehrt voruebergehend zu
einem schwachen Dollar, wahrscheinlich sogar noch schwaecher als
der Euro. Die USA werden jedoch schneller die Talsohle
durchschreiten und wieder zu Wachstum finden.
Vor diesem Hintergrund erhaelt der Blaue Brief der EU eine
andere Bedeutung: Die EU wird unter den verschleppten
Strukturaenderungen Deutschlands leiden. Es ist der EU nicht
egal, was Deutschland tut, denn die Zinspolitik der EU muss auf
die Unterschiede in den einzelnen Laendern Ruecksicht nehmen.
Und wenn einige Laender aus der Reihe tanzen, dann sollten diese
die Ursachen erforschen und nicht an den Symptomen herumdoktern.
Somit erklaert sich auch die vehemente Kritik, die diese Woche
der Sachverstaendigenrat an den Reformvorschlaegen aeusserte: Es
wuerden Symptome behandelt und es fehle an einer klaren
Perspektive. Die fehlende Perspektive zeigt sich auch darin,
dass weitere Bevoelkerungsschichten zur heutigen Finanzierung
des Haushaltslochs herangezogen werden sollen (Erhoehung der
Freigrenze des Rentenbeitrags) ohne jedoch ein Konzept
anzubieten, wie die dadurch neu entstehenden Ansprueche in der
Zukunft finanziert werden koennten.
Das von Bismarck erfundene Umlageverfahren der Rentenkassen
sollte in den 80ern, als man merkte, dass die demographische
Entwicklung die Bestaendigkeit dieses Systems gefaehrdet,
reformiert werden. Symptomatisch fuer die damalige politische
Diskussion: Die Kohl-Regierung erstellte strukturelle
Aenderungsvorschlaege, diese wurden stets vom Bundesrat
abgewiesen, nur stark abgeschwaechte Reformen konnten
verabschiedet werden.
Der Wahlkampf 1998 wurde zu einem grossen Teil um dieses Thema
herum gefuehrt: Schroeder versprach, die „sozial kalten"
Reformen der Kohl-Regierung rueckgaengig zu machen – gewann
damit die Wahl und loeste sein Versprechen ein. Dabei waren die
damaligen Reformen erste Schritte zu einer Aenderung der
Struktur des Rentensystems, die der demographischen Aenderung
der deutschen Bevoelkerung Rechnung trugen.
Somit stehen wir heute an dem Punkt, da das System nicht mehr
funktioniert. Und noch immer haelt Schroeder sein Versprechen:
Er geht noch immer keine strukturellen Aenderungen an. Vielmehr
weitet er das ueberkommene System aus, indem er die
Beitragsbemessungsgrenze erhöht. Eine Ausweitung des Systems
ohne einem konkreten Konzept, diese Ausweitung wieder zurueck zu
fuehren, fuehrt zu einer fortgesetzten Desillusionierung der
Bevoelkerung hinsichtlich einer Zukunft fuer Deutschland.
Langer Rede kurzer Sinn: Japan hatte aehnliche Symptome und
verschob wichtige Strukturaenderungen ueber 10 Jahre lang. Die
Situation in den USA ist nicht unbedingt besser als in
Deutschland, aber die groessere Flexibilitaet der USA wird
meiner Einschaetzung nach dafuer sorgen, dass die USA eventuell
bereits in 5 bis 8 Jahren aus diesem Strukturwandel gestaerkt
hervorgehen werden. In Deutschland wird es wohl mindestens 10
Jahre dauern.
(-;______________________________________________;-)
III. AUSBLICK: ERMUTIGENDE KONSOLIDIERUNG IM GANGE
Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
***************************WERBUNG****************************
Seit Anfang Juli gibt es den Boersenbrief iWatch.Pro fuer
eine Jahresgebuehr von 120 Euro. Sie erhalten mit Ihrer
Bestellung eines Jahresabonnements ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro als Geschenk.
Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.
Geben Sie einfach folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter
www.ekip.de/index_iwatch_pro.php
Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
fragen@ekip.de
***************************WERBUNG****************************
Uebrigens:
Abonnenten des iWatch.Pro konnten in diesen schweren
Boersentagen satte Gewinne einstreichen. So zum Beispiel durch
meine Idee, IBM, Intel und Capstead zu Shorten: +16,2%, +12,4%
und +15,3% waren die Ergebnisse.
Und dann erhielten Sie taggenau die Prognose fuer die laufende
Rallye. Einige meiner Leser liegen somit nun beim Kauf des QQQ
mit 21,5% vorn.
Aber, wie gesagt, diese brandaktuellen Tipps und Ideen
erhalten nur die Abonnenten des iWatch.Pro.
(-;______________________________________________;-)
IV. ANALYSE DER WOCHE: GOLD SCHULDVERSCHREIBUNG VON FREEPORT
Schritt fuer Schritt erarbeite ich fuer Sie neue
Anlagemoeglichkeiten fuer die bevorstehenden Jahre der hohen
Volatilitaet an den Boersen, in denen keine oder bestenfalls
geringe Aufwaertstrends an den Aktienboersen zu erkennen sein
werden.
Dass Gold eine ernstzunehmende Alternative fuer jeden geworden
ist, der ruhig schlafen moechte, wissen Sie bereits. Heute habe
ich Ihnen ein Papier herausgesucht, dass Ihren ruhigen Schlaf
vermutlich noch um suesse Traeume ergaenzen duerfte.
Beim Durchforsten der Grundlagen fuer eine ordentliche
Goldmarktanalyse habe ich inzwischen zwei wesentliche
Goldindizes identifiziert: Den Philadelphia's Gold und Silber
Index XAU, bestehend aus elf Aktien, und den AMEX's Gold Bug's
Index HUI, bestehend aus zwoelf Aktien.
Hier die jeweiligen Komponenten, zuletzt wurden Mitte dieses
Jahres Anpassungen vorgenommen:
XAU Unternehmen Symbol
Newmont Mining Corporation NEM
Barrick Gold Corp. ABX
Anglogold Ltd. AU
Placer Dome, Inc. PDG
Freeport McMoran Copper Gold FCX
Harmony Gold Mining Co. Ltd. HGMCY
Goldcorp, Inc. GG
Meridian Gold, Inc MDG
Agnico Eagle Mines Ltd. AEM
Apex Silver Mines Limited SIL
GOLD FIELDS LTD SP ADR GFI
HUI Unternehmen Symbol
NEWMONT MINING CORP INC NEW NEM
GOLDCORP INC GG
FREEPT-MCMO COPPER & GOLD CL B FCX
HECLA MINING HL
MERIDIAN GOLD MDG
KINROSS GOLD CORP KGC
GOLD FIELDS LTD SP ADR GFI
GLAMIS GOLD LTD GLG
HARMONY GOLD MINING ADR HGMCY
ECHO BAY MINES ECO
COEUR D'ALENE MINES CDE
FREEPT-MCMO COPPER & GOLD CL C & G FCX_pc
(-;______________________________________________;-)
V. TRADINGIDEEN UND BILANZ
iWatch 02/46
Honeywell (HON, $23,16) unter $23 kaufen, Ziel $29, Stopp Loss
unter $21,6.
EBay (EBAY, $65,16) um $65 kaufen, Ziel $80. Stopp Loss unter
$62.
iWatch 02/44
Universal Health (UHS, $45,20) unter $49 gekauft, unter $47,5,
ausgestoppt, Minus 4%.
iWatch 02/43
John Deere (DE, $48,58) geshortet zu $49, Stopp Buy ueber $51,
Ziel $35.
iWatch 02/40
Merck (MRK, $53,94) Spaeter als Shortkandidat neu untersuchen.
Fannie Mae (FNM, $66,38) Spaeter als Shortkandidat neu
untersuchen
iWatch 02/36
Anworth Mortage Asset Corp. (ANH, $12,68) Demnaechst eventuell
shorten.
(-;______________________________________________;-)
VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
In der naechsten Woche werden wieder einige Einzelhaendler ihre
Quartalsergebnisse veroeffentlichen. Weiterhin werden die
ansatzweise positiven Konjunkturdaten Unterstuetzung im
Philadelphia Fed Survey suchen.
Einzelhaendler haben ein um einen Monat verschobenes
Geschaeftsjahr, da die turbulenten Weihnachtstage, in denen 30
bis 50% des Jahresumsatzes erwirtschaftet werden, fuer den
Einzelhandel bis ins neue Jahr hineinreichen. Inmitten dieses
Trubels moechte man nicht auch noch einen Jahresabschluss
erstellen muessen und beendet also das Fiskaljahr haeufig erst
Ende Januar.
Somit werden in der naechsten Woche weitere Einzelhaendler ihr
3. Quartalsergebnis des laufenden Jahres vermelden, welches Ende
Oktober zu Ende ging.
UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
Agilent Technologies A ($0.12) 11/18/02
Lowes LOW $0.40 11/18/02
Medtronic MDT $0.34 11/18/02
Analog Devices ADI $0.16 11/19/02
Deere & Co. DE $0.03 11/19/02
Home Depot HD $0.40 11/19/02
Staples SPLS $0.24 11/19/02
Hewlett-Packard HPQ $0.22 11/20/02
Limited Brands LTD $0.03 11/20/02
Total Fina Elf TOT $1.45 11/20/02
Ende naechster Woche wird es den Philadelphia Fed Index geben.
Dieser wird aufgrund von Unternehmensumfragen erstellt und gilt
als Vorbote des ISM, des Einkaufsmanagerindex vom Institute for
Supply Management (vormals NAPM). Der Einkaufsmanagerindex
wiederum zeigt Konjunkturtrends rund 6 Monate im Voraus an.
Steigt der Einkaufsmanager drei Monate in Folge, so kuendigt
sich ein Trendwechsel an, denn die Einkaeufer von Vorprodukten
wissen bereits sehr frueh, welche Produktionskapazitaeten als
naechstes geplant sind. Die beiden letzten
Einkaufsmanagerindices lagen bei 49,5 und 48,5, fielen also
beide unter die magische Marke von 50, die fuer einen
ruecklaeufigen Trend steht. Faellt dieser Index weiter, so wird
eine Trendwende auch fuer das naechste Jahr fraglich.
Wie gesagt, der Philadelphia Fed Index wird uns ein erstes
Anzeichen geben.
BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Konsumentenpreisindex (Oct.) 0.3% 11/19/02
US Handelsbilanz (Sept.) ($37.0B) 11/19/02
Housing Starts (Oct.) 1.72M 11/20/02
CB Leading Indicators (Oct.) 0.0% 11/21/02
Philadelphia Fed Index (Nov.) -5.0 11/21/02
(-;______________________________________________;-)
VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
***************************WERBUNG****************************
Seit Anfang Juli gibt es den Boersenbrief iWatch.Pro fuer
eine Jahresgebuehr von 120 Euro. Sie erhalten mit Ihrer
Bestellung eines Jahresabonnements ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro als Geschenk.
Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.
Geben Sie einfach folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter
www.ekip.de/index_iwatch_pro.php
Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
fragen@ekip.de
***************************WERBUNG****************************
Uebrigens:
Abonnenten des iWatch.Pro konnten in diesen schweren
Boersentagen satte Gewinne einstreichen. So zum Beispiel durch
meine Idee, IBM, Intel und Capstead zu Shorten: +16,2%, +12,4%
und +15,3% waren die Ergebnisse.
Und dann erhielten Sie taggenau die Prognose fuer die laufende
Rallye. Einige meiner Leser liegen somit nun beim Kauf des QQQ
mit 21,5% vorn.
Aber, wie gesagt, diese brandaktuellen Tipps und Ideen
erhalten nur die Abonnenten des iWatch.Pro.
Eine erfolgreiche Boersenwoche,
take share,
Stephan Heibel
ekip.de
mailto:iwatch@ekip.de
(-;______________________________________________;-)
VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
Wir recherchieren sorgfaeltig und richten uns selber
nach unseren Empfehlungen. Dennoch muessen wir jegliche
Regressansprueche ausschliessen, die aus der Verwendung
der Inhalte dieses Newsletters entstehen koennten.
Die Inhalte des Newsletters spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.
Die Boerse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how ueber
die Boerse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermoegensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Newsletters erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Boerse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
(-;______________________________________________;-)
IX. AN-/ABMELDUNG
Moechten Sie unseren Newsletter Ihren Freunden und
Bekannten empfehlen? Sie duerfen ihn gerne an Ihre
Freunde und Bekannte weiterleiten.
Zum Anmelden gehen Sie bitte auf die Seite
ekip.de. Tragen Sie dort bitte Ihre eMail
Adresse ein und aktivieren Sie die gewuenschte Aktion.
Abmelden koennen Sie sich einfach auf der Seite
ekip.de
//////////////////////////////////////////////////////////
MIT DER TECHNISCHEN CHARTANALYSE ZUM BÖRSENERFOLG
Viele Betrachter der Börse wissen, dass sich Aktienkurse
in Trends bewegen und "Kräfte" hinter diesen Trends stehen.
Die Technische Analyse ist ein Instrument zur Bestimmung
von Anhaltspunkten, wann sich Kursverläufe tendenziell ändern
bzw. ob nur eine vorübergehende "technische Reaktion" vorliegt.
Die Charttechnik ist für jeden unerlässlich, der am Aktienmarkt
erfolgreich agieren will. Auch wer einen der zahlreichen
Börsendienste für seine Anlageentscheidung heranzieht,
versteht dessen Empfehlungen in Kenntnis der Charttechnik
wesentlich besser, da nahezu alle Börsendienste ihre
Empfehlungen aufgrund der technischen Regeln angeben.
Erfahren Sie mehr: www.quoteline.ch/nfo.asp?l=D
Börsenplatzangebote und Preise:
www.quoteline.ch/price_main.asp?l=D
Werden Sie Abonnent: www.quoteline.ch/order.asp?l=D
Kontakt: mailto:info@quoteline.com
Ein Angebot der
Financial Life Media AG
Eichendorffstrasse 12 f,
97072 Würzburg
www.quoteline.ch
www.flife.de
//////////////////////////////////////////////////////////////
iWatch Newsletter Ende
(-;______________________________________________;-)