26.7.01
Die Analysten von Lehman Brothers geben der Aktie der deutschen Software AG die Bewertung Strong Buy.
Das Unternehmen habe für das zweite Quartal Ergebnisse aufweisen können, die über den Erwartungen der Analysten gelegen haben. Die Einnahmen konnten dabei auf 159,1 Mio. Euro gesteigert werden, während das EBIT auf 0,46 Euro geklettert sei. Allerdings könne man keine weiteren Hintergründe zu diesen Zahlen liefern, da man nicht über genügend Informationsmaterial seitens des Unternehmens verfüge. Die Analysten sind aber der Meinung, dass man diese positiven Ergebnisse vor allem aufgrund von einmaligen Vorfällen habe erwirtschaften können.
Um ihre Gesamtjahresschätzungen aufrecht zu erhalten, reduzieren die Analysten von Lehman Brothers ihre Prognosen für das dritte und das vierte Quartal. Folglich halten sie auch an ihrem Rating Strong Buy für die Software AG fest.
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ANALYSE/DKW stuft Software AG auf "Buy" hoch (26.7.)
Die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) stufen die Aktien der Software AG auf "Buy" von "Hold" hoch. Die Experten reagieren damit auf die ihrer Ansicht nach soliden Zahlen für das zweite Quartal, die am Mittwoch nach Börsenschluss vorgelegt wurden.
vwd/DJ/26.7.2001/rib/gre
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Software AG trotzt erfolgreich US-Flaute
Die Darmstädter Software AG zeigt sich von der US-Flaute unberührt und erwartet 2001 erneut ein Spitzenergebnis.
dpa-afx FRANKFURT. "Wir konnten unsere eigenen Erwartungen bislang deutlich übertreffen. Von der Konjunkturschwäche in den USA haben wir fast nichts gespürt", sagte der Vorstandsvorsitzende Erwin Königs am Donnerstag zur Halbjahres-Bilanz in Frankfurt. Der Spezialist für Betriebssoftware hält an seinen Prognosen für das Gesamtjahr fest. Danach soll der Konzernumsatz um "mindestens 45 Prozent" auf gut 600 Mill. Euro zulegen. Der operative Gewinn - ohne Sondereffekte - soll um rund 70 Prozent steigen.
Im 1. Halbjahr verbuchten die Darmstädter einen Umsatzzuwachs von 46 Prozent auf 287,4 Mill. Euro (562 Mill. DM). Das ausgewiesene operative Ergebnis ging binnen Jahresfrist zwar von 43,2 auf 19,9 Mill. Euro zurück, dies jedoch vor allem auf Grund einmaliger Sonderaufwendungen in Höhe von 20 Mill. Euro zur Restrukturierung der erworbenen US-Tochter SAGA. Zudem hatte die Software AG im gleichen Zeitraum des Vorjahres durch einen Beteiligungsverkauf Sondererlöse in Höhe von 13,6 Mill. Euro erzielt. Ohne diese Effekte betrage das Plus beim Betriebsergebnis stolze 82 Prozent.
Asien bleibt schwieriger Markt
Königs erwartet spätestens im Frühjahr 2002 wieder eine deutliche Belebung der US-Wirtschaft. Auf dem wichtigsten Markt für die Darmstädter seien nach der Konsolidierung von Saga weitere Zukäufe geplant. "Die Firmen müssen aber zu uns passen. Die Profitabilität ist uns dabei weit wichtiger als bloßes Wachstum." Während das US-Geschäft - ähnlich wie beim Konkurrenten SAP - erstaunlich gut läuft, hat der Konzern in Deutschland und den anderen Ländern Europas die Investitionszurückhaltung der Kundschaft "doch stärker" zu spüren bekommen. Asien bleibe unterdessen "ein sehr schwieriger Markt". Zwar verbuche die Software AG auch dort Gewinne, die Expansion in der Region werde aber weiterhin mit angezogener Handbremse fortgeführt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. Juli 2001
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Prognosen erhöht. Die Softwareschmiede legte bei Umsatz und Gewinn zu.
Darmstadt - Die Software AG hat ihr Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal dieses Jahres auf 22,7 Millionen Euro gesteigert; im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Ergebnis bei 20,1 Millionen Euro gelegen, war aber nach Mitteilung des Unternehmens von Beteiligungsverkäufen positiv beeinflusst worden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag im zweiten Quartal bei 31,7 Millionen Euro, eine Steigerung von 97 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der ausgewiesene Konzernüberschuss betrug 12,3 Millionen Euro (0,46 Euro pro Aktie).
Der Umsatz hat sich laut Software AG im zweiten Quartal um 56 Prozent auf 159,1 Millionen Euro erhöht. Für das Gesamtjahr 2001 rechnet die Software AG mit einem Umsatzwachstum von mindestens 45 Prozent. Das operative Ergebnis soll erneut deutlich überproportional gesteigert werden, hieß es bei dem Darmstädter Software-Haus.
Im laufenden Geschäftsjahr will die Softwareschmiede das Ebitda um über 70 Prozent steigern. Ursprünglich sei ein Ebitda-Wachstum von über 50 Prozent angestrebt worden, sagte der Vorstandsvorsitzende Erwin Königs am Donnerstag in Frankfurt. Trotz eines schwieriger werdenden Geschäfts in Deutschland und Europa halte er an seiner Prognose fest, den Konzernumsatz um 45 bis 48 Prozent auf über 600 Millionen Euro zu steigern. Die Lizenzerlöse sollten dabei um mehr als 60 Prozent zulegen, fügte Königs hinzu.
Manager Magazin 26.7.01
Gruß TOM-M