Kaum ist die Tinte unter dem Insolvenzantrag trocken, kommen die ersten Reaktionen von Seiten der Politiker auf die Kirch-Pleite. Besonders im Wahlkampfjahr kommen derartige Ereignisse gelegen.
Berlin - Der Insolvenzantrag der KirchMedia sei auch ein Zeichen der "Inkompetenz" des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), sagt Bundeskanzler Gerhard Schröder. Dieser Punkt werde auch in den Auseinandersetzungen der kommenden Wahlkampf-Wochen eine Rolle spielen, so der SPD-Vorsitzende. Die bayerische Landesbank habe Kirch Kredite gegeben, die nach ersten Informationen höchst ungesichert gewesen seien.
Der SPD-Fraktionschef im Bayerischen Landtag, Franz Maget, hat der Staatsregierung nach der Insolvenz der KirchGruppe den "Totalschaden" ihrer Medienpolitik vorgeworfen. Das wichtigste Ziel sei es, die 10 000 Arbeitsplätze bei Kirch zu erhalten, betonte Maget am Montag. Dazu biete das Insolvenzverfahren eine Chance. Die halbstaatliche Bayerische Landesbank habe noch Gelder an die KirchGruppe vergeben, nachdem andere Banken bereits abgewunken hatten. "Wenn die Staatsregierung nun aktiv wird, sieht das für mich so aus, als würde der Brandstifter zum Feuerwehrmann gemacht", sagte Maget.
CDU/CSU-Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz nahm dagegen Edmund Stoiber in Schutz. Obwohl die Bayerische Landesbank die Hauptgläubigerin von Kirch ist, sei das Ansehen des Kanzlerkandidaten durch die Kirch-Pleite nicht angekratzt.
Der Vorgang bei Kirch sei eine "unternehmerische Entwicklung", meinte Merz im Fernsehsender n-tv. Stoiber habe sich im Fall Kirch auch anders als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Fall Holzmann verhalten. Stoiber habe allgemein die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Medienunternehmen in Bayern geschaffen.
Berlin - Der Insolvenzantrag der KirchMedia sei auch ein Zeichen der "Inkompetenz" des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), sagt Bundeskanzler Gerhard Schröder. Dieser Punkt werde auch in den Auseinandersetzungen der kommenden Wahlkampf-Wochen eine Rolle spielen, so der SPD-Vorsitzende. Die bayerische Landesbank habe Kirch Kredite gegeben, die nach ersten Informationen höchst ungesichert gewesen seien.
Der SPD-Fraktionschef im Bayerischen Landtag, Franz Maget, hat der Staatsregierung nach der Insolvenz der KirchGruppe den "Totalschaden" ihrer Medienpolitik vorgeworfen. Das wichtigste Ziel sei es, die 10 000 Arbeitsplätze bei Kirch zu erhalten, betonte Maget am Montag. Dazu biete das Insolvenzverfahren eine Chance. Die halbstaatliche Bayerische Landesbank habe noch Gelder an die KirchGruppe vergeben, nachdem andere Banken bereits abgewunken hatten. "Wenn die Staatsregierung nun aktiv wird, sieht das für mich so aus, als würde der Brandstifter zum Feuerwehrmann gemacht", sagte Maget.
CDU/CSU-Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz nahm dagegen Edmund Stoiber in Schutz. Obwohl die Bayerische Landesbank die Hauptgläubigerin von Kirch ist, sei das Ansehen des Kanzlerkandidaten durch die Kirch-Pleite nicht angekratzt.
Der Vorgang bei Kirch sei eine "unternehmerische Entwicklung", meinte Merz im Fernsehsender n-tv. Stoiber habe sich im Fall Kirch auch anders als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Fall Holzmann verhalten. Stoiber habe allgemein die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Medienunternehmen in Bayern geschaffen.