MADRID (dpa-AFX) - Einer der in Spanien gefassten mutmaßlichen Gefolgsleute des
als Terroristenführer gesuchten
Osama Bin Laden hat sich nach Polizeierkenntnissen auf einen
Selbstmordanschlag vorbereitet. Das geht nach
Presseberichten vom Freitag aus Notizbüchern hervor, die bei der Festnahme
von sechs als "Schläfer" geltenden
Algeriern in dieser Woche sichergestellt worden waren. Diese hätten
Verbindungen zu einem zuvor in Belgien
verhafteten Tunesier gehabt, der ein Selbstmordattentat auf eine Synagoge
oder das Hauptquartier der NATO in Brüssel
geplant haben soll. Für einen Anschlag in Spanien gebe es dagegen keine
Anhaltspunkte.
In den Notizbüchern gebe es auch Eintragungen von Städtenamen wie Madrid,
Bilbao, Rom oder Frankfurt. Es wird
vermutet, dass dort weitere Kontaktleute sitzen. Die Polizei beschlagnahmte
zudem zahlreiche Videobänder, auf denen
Terroristen bei Anschlägen in Algerien, Tschetschenien oder Afghanistan zu
sehen seien. Gezeigt würden auch ganz in
weiß gekleidete Selbstmordattentäter, die von einer Menschenmenge als
Märtyrer gefeiert würden. Mit den Filmen sollten
nach Überzeugung der Ermittler sowohl künftige Terroristen im Umgang mit
Sprengstoff und Waffen ausgebildet als auch
neue "Gotteskämpfer" geworben werden.
Die sechs Algerier, die am Freitag dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden
sollten, waren am Mittwoch bei
Razzien in fünf spanischen Städten festgenommen worden. Sie gehörten der
algerischen Terror-Organisation GSPC
(Salafistengruppe für Prophezeiung und Kampf) an.
Bei dem Polizeieinsatz wurden auch drei Nachtsichtgeräte, zahlreiche
gefälschte Kreditkarten, Flugtickets und
Ausweispapiere verschiedener Staaten sichergestellt. Die Algerier sollen
Mitglieder eines europaweiten islamischen
Terrornetzes mit Wohnungen und Autos versorgt haben. Die spanische Polizei
hatte die Gruppe schon seit zwei Jahren
beobachtet, hatte aber erst nach der Festnahme des Tunesiers in Belgien
zugeschlagen./DP/aka/
Gruß, blindfish.
als Terroristenführer gesuchten
Osama Bin Laden hat sich nach Polizeierkenntnissen auf einen
Selbstmordanschlag vorbereitet. Das geht nach
Presseberichten vom Freitag aus Notizbüchern hervor, die bei der Festnahme
von sechs als "Schläfer" geltenden
Algeriern in dieser Woche sichergestellt worden waren. Diese hätten
Verbindungen zu einem zuvor in Belgien
verhafteten Tunesier gehabt, der ein Selbstmordattentat auf eine Synagoge
oder das Hauptquartier der NATO in Brüssel
geplant haben soll. Für einen Anschlag in Spanien gebe es dagegen keine
Anhaltspunkte.
In den Notizbüchern gebe es auch Eintragungen von Städtenamen wie Madrid,
Bilbao, Rom oder Frankfurt. Es wird
vermutet, dass dort weitere Kontaktleute sitzen. Die Polizei beschlagnahmte
zudem zahlreiche Videobänder, auf denen
Terroristen bei Anschlägen in Algerien, Tschetschenien oder Afghanistan zu
sehen seien. Gezeigt würden auch ganz in
weiß gekleidete Selbstmordattentäter, die von einer Menschenmenge als
Märtyrer gefeiert würden. Mit den Filmen sollten
nach Überzeugung der Ermittler sowohl künftige Terroristen im Umgang mit
Sprengstoff und Waffen ausgebildet als auch
neue "Gotteskämpfer" geworben werden.
Die sechs Algerier, die am Freitag dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden
sollten, waren am Mittwoch bei
Razzien in fünf spanischen Städten festgenommen worden. Sie gehörten der
algerischen Terror-Organisation GSPC
(Salafistengruppe für Prophezeiung und Kampf) an.
Bei dem Polizeieinsatz wurden auch drei Nachtsichtgeräte, zahlreiche
gefälschte Kreditkarten, Flugtickets und
Ausweispapiere verschiedener Staaten sichergestellt. Die Algerier sollen
Mitglieder eines europaweiten islamischen
Terrornetzes mit Wohnungen und Autos versorgt haben. Die spanische Polizei
hatte die Gruppe schon seit zwei Jahren
beobachtet, hatte aber erst nach der Festnahme des Tunesiers in Belgien
zugeschlagen./DP/aka/
Gruß, blindfish.