Anspruchsvoll, bewegend, faszinierend, spannend - einfach genial der Film !
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A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn
Story:
Dass alles, wirklich alles an diesem Film »Oscar!« schreit, lässt sich nicht übersehen.
»A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn« basiert auf einer wahren Geschichte (Oscar-Argument Nr. 1) und dreht sich um eine kranke Hauptfigur (Argument Nr. 2), die im Laufe des Films um 50 Jahre altert (Argument Nr. 3). Außerdem hat der Film (Argument Nr. 4) vier Golden Globes abgesahnt (für das beste Drama, das beste Drehbuch, den besten Hauptdarsteller sowie für Jennifer Connelly als beste Nebendarstellerin). Trotzdem wäre es unfair zu behaupten, der Film sei ein herzlos durchkalkuliertes Produkt. Ganz im Gegenteil:
Die tragische Ballade des Zahlengenies John Forbes Nash, der 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt, rührt aufrichtig zu Tränen. Schon während seines Studiums Ende der 40er Jahre in Princeton ist Nash ein Exot. Während seine Kommilitonen Partys feiern oder auf eine Karriere hinarbeiten, verrennt sich der introvertierte Sonderling in die fixe Idee, etwas noch nie Dagewesenes aus Zahlen zu extrahieren. Nash sucht manisch nach dem philosophischen Element in der Mathematik. Er lebt mitten in einer Welt aus Formeln und Gleichungen und kann mit Menschen wenig anfangen. Regen sich die Hormone, hält er verschiedenen Frauen in Bars immer wieder dieselbe, nie von Erfolg gekrönte Rede: »Ich weiß nicht, welche Art von Kommunikation in dieser Situation angebracht ist. Können wir deshalb nicht einfach annehmen, ich hätte alles gesagt, was erforderlich ist, um mit Ihnen Geschlechtsverkehr haben zu dürfen?«
Wer Crowe nur als Actionheld kennt und nicht schon in Filmen wie »Insider« erlebt hat, wird erstaunt sein, mit welcher Subtilität er diese Rolle angeht. Er rührt, nervt und irritiert sein Publikum zugleich. Man will ihn mögen, diesen tapsigen Tüftler, doch seine Unfähigkeit zu normalen zwischenmenschlichen Verhaltensweisen hält auch das Publikum immer auf Distanz. Erst als man langsam erfährt, dass Nash nicht einfach ein bisschen seltsam, sondern schlichtweg schizophren ist, erregt er echtes Mitleid.
Regisseur Ron Howard, der sich mit Filmen wie »Splash – Die Jungfrau am Haken« und »Cocoon« einen Ruf als König der Familienkomödie erarbeitete, später mit »Kopfgeld – Einer muss bezahlen« aber auch seine dunkle Seite offenbarte, erlag dabei nicht der Verlockung, eine Ein-Mann-Show aus dieser Geschichte zu machen. Neben Crowe dürfen auch die durch die Bank ex-zellenten Co-Stars glänzen:
Jennifer Connelly spielt Nashs Ehefrau Alicia, die als Einzige der Seele hinter dem abstrusen Verhalten dieses Mannes nahe kommt und zeitlebens um seine Liebe und für seine Genesung kämpft. Der große Ed Harris stellt den zwielichtigen Geheimdienstmann Parcher dar, der Nashs Genie offensichtlich für Spionagezwecke ausbeuten will. Und Paul Bettany gibt eine eindrucksvolle Vorstellung als Nashs ebenso exzentrischer wie zutiefst anhänglicher Freund Charles.
Fazit:
Packend hoch zwei: Das rührende und spannende Drama ist Oscar-Favorit Nummer eins – und wartet mit einigen handfesten Überraschungen auf.
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A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn
Story:
Dass alles, wirklich alles an diesem Film »Oscar!« schreit, lässt sich nicht übersehen.
»A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn« basiert auf einer wahren Geschichte (Oscar-Argument Nr. 1) und dreht sich um eine kranke Hauptfigur (Argument Nr. 2), die im Laufe des Films um 50 Jahre altert (Argument Nr. 3). Außerdem hat der Film (Argument Nr. 4) vier Golden Globes abgesahnt (für das beste Drama, das beste Drehbuch, den besten Hauptdarsteller sowie für Jennifer Connelly als beste Nebendarstellerin). Trotzdem wäre es unfair zu behaupten, der Film sei ein herzlos durchkalkuliertes Produkt. Ganz im Gegenteil:
Die tragische Ballade des Zahlengenies John Forbes Nash, der 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt, rührt aufrichtig zu Tränen. Schon während seines Studiums Ende der 40er Jahre in Princeton ist Nash ein Exot. Während seine Kommilitonen Partys feiern oder auf eine Karriere hinarbeiten, verrennt sich der introvertierte Sonderling in die fixe Idee, etwas noch nie Dagewesenes aus Zahlen zu extrahieren. Nash sucht manisch nach dem philosophischen Element in der Mathematik. Er lebt mitten in einer Welt aus Formeln und Gleichungen und kann mit Menschen wenig anfangen. Regen sich die Hormone, hält er verschiedenen Frauen in Bars immer wieder dieselbe, nie von Erfolg gekrönte Rede: »Ich weiß nicht, welche Art von Kommunikation in dieser Situation angebracht ist. Können wir deshalb nicht einfach annehmen, ich hätte alles gesagt, was erforderlich ist, um mit Ihnen Geschlechtsverkehr haben zu dürfen?«
Wer Crowe nur als Actionheld kennt und nicht schon in Filmen wie »Insider« erlebt hat, wird erstaunt sein, mit welcher Subtilität er diese Rolle angeht. Er rührt, nervt und irritiert sein Publikum zugleich. Man will ihn mögen, diesen tapsigen Tüftler, doch seine Unfähigkeit zu normalen zwischenmenschlichen Verhaltensweisen hält auch das Publikum immer auf Distanz. Erst als man langsam erfährt, dass Nash nicht einfach ein bisschen seltsam, sondern schlichtweg schizophren ist, erregt er echtes Mitleid.
Regisseur Ron Howard, der sich mit Filmen wie »Splash – Die Jungfrau am Haken« und »Cocoon« einen Ruf als König der Familienkomödie erarbeitete, später mit »Kopfgeld – Einer muss bezahlen« aber auch seine dunkle Seite offenbarte, erlag dabei nicht der Verlockung, eine Ein-Mann-Show aus dieser Geschichte zu machen. Neben Crowe dürfen auch die durch die Bank ex-zellenten Co-Stars glänzen:
Jennifer Connelly spielt Nashs Ehefrau Alicia, die als Einzige der Seele hinter dem abstrusen Verhalten dieses Mannes nahe kommt und zeitlebens um seine Liebe und für seine Genesung kämpft. Der große Ed Harris stellt den zwielichtigen Geheimdienstmann Parcher dar, der Nashs Genie offensichtlich für Spionagezwecke ausbeuten will. Und Paul Bettany gibt eine eindrucksvolle Vorstellung als Nashs ebenso exzentrischer wie zutiefst anhänglicher Freund Charles.
Fazit:
Packend hoch zwei: Das rührende und spannende Drama ist Oscar-Favorit Nummer eins – und wartet mit einigen handfesten Überraschungen auf.