Sagenhaft: Lehre daraus: Finger weg bei geplatzten

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DarkKnight:

Sagenhaft: Lehre daraus: Finger weg bei geplatzten

 
27.01.02 18:11
Fusionen. Würde gerne wissen, wie lange die beteiligten Banken Enron noch empfohlen haben:

Sonntag 27. Januar 2002, 17:35 Uhr
Veba ließ Fusion mit Enron wegen Enron-Verschuldung platzen



New York/Washington (dpa) - Bereits vor drei Jahren hat der deutsche Energiekonzern Veba wegen der Besorgnis erregenden Enron- Finanzen eine Fusion mit Enron platzen lassen. Dies berichtete die «New York Times».

Die Transaktion im Jahr 1999 hätte Enron und Veba in einer «Fusion Gleicher» zusammengeführt, berichtete die Zeitung. Enron war vor wenigen Wochen im größten Konkurs der US- Firmengeschichte zusammengebrochen.

Die Verhandlungen seien wegen eines Zusammenstoßes der «Egos» der Deutschen und Amerikaner und wegen der zunehmenden Vermutung bei der Veba geplatzt, dass Enron in Wirklichkeit eine Veba-Übernahme plante. Veba sei aber auch über die Höhe der Enron-Schulden und über die «aggressiven Enron-Buchführungspraktiken» besorgt gewesen. Veba fusionierte im Jahr 2000 mit der VIAG zum Energiekonzern E.ON.

Berater von PriceWaterhouseCoopers hätten Veba mitgeteilt, dass Enron durch komplexe Buchführung und Transaktionen Schulden in Millionenhöhe aus den Büchern entfernt hatte. Dadurch sah die Enron-Bilanz stärker aus als sie in Wirklichkeit war. Es waren ähnliche Fragen über die Partnerschaften und andere Maßnahmen zur Verlagerung von Enron-Schulden aus den Büchern, die im vergangenen Herbst zum finanziellen Kollaps der Gesellschaft führten.

Neben PriceWaterhouse Cooper hatten nach Angaben der Zeitung auch andere Berater und Banken wie Goldman Sachs, Credit Suisse First Boston und McKinsey & Company an der Transaktion gearbeitet.

Die Firmen lehnten nach Darstellung der Zeitung Stellungnahmen über die Details der Gespräche ab. Die Firmen hätten ihre Gespräche nie bekannt gegeben. Die Zeitung berichtete, dass Ulrich Hartmann, der frühere Veba- und jetzige E.ON (Frankfurt: 761440.F, Nachrichten) -Chef, die Führung übernommen hätte. Enron-Präsident Jeffrey K. Skilling wäre die Nummer zwei und der designierte Nachfolger geworden.

Sowohl Enron als auch Veba hätten 1999 nach Übernahmen Ausschau gehalten. Untersuchungen von PriceWaterhouseCoopers in Handelspublikationen und Berichten der US-Wertpapier- und Börsenkommission SEC über Enron-Transaktion hätten ein Bild einer hochverschuldeten Firma ergeben.

Im Enron-Skandal droht US-Vizepräsident Richard Cheney jetzt eine Klage. Die Untersuchungs-und Prüfungsbehörde des Kongresses (GAO) will nach Medienberichten bis Ende nächster Woche entscheiden, ob Cheney per Gericht gezwungen werden soll, Informationen über Kontakte zur Energieindustrie preiszugeben.

Ein solcher Schritt der GAO gegen einen US-Vize wäre bisher einmalig. Konkret geht es um die Frage, welche Treffen zwischen Geschäftsleuten und einer Arbeitsgruppe unter Cheney stattfanden, die das umstrittene Energieprogramm der Bush- Regierung entworfen hatte.

Der Skandal hatte mit dem Selbstmord eines Enron-Exmanagers einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht. Der 43-jährige John Clifford Baxter, der bis Mai Vorstandsmitglied des Unternehmens war, wurde in Texas mit einer tödlichen Schusswunde und einem Abschiedsbrief in einem Auto aufgefunden
schmuggler:

billig inszeniert, oder? o.T.

 
27.01.02 18:16
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