S C H W A R Z G E L D

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S C H W A R Z G E L D

 
01.03.04 22:35
ich dachte, wir bekommen nun (15?) milliarden zurück, da ja der gerd so ne tolle sache für steuersünder gemacht hat. der aufschwung in deutschland findet heuer wohl an der deutsch/schweitzer/luxemburger grenze statt.

wenn das der gerd wüsste.

mfg

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www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,288659,00.html

19.000 Euro im BH

Wenn Senioren zwischen Deutschland und der Schweiz reisen, sind deutsche Zollbeamte besonders misstrauisch. Mehr als zwei Milliarden Euro haben sie im vergangenen Jahr aufgespürt. Die Verstecke sind mal mehr, mal minder originell.

Reisende zwischen Deutschland und der Schweiz müssen an der Grenze immer häufiger mit kritischen Nachfragen rechnen. "Zu viele Fälle haben die Beamten gelehrt, misstrauisch zu sein", sagt der Leiter der Hauptzollamtes Singen, Werner Eberhardt. "Ältere Herrschaften gehören zu unserer größten Klientel."

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[M]DPA;mm.de
Nicht nur im Skischuh wird Schwarzgeld versteckt. Zollbeamte setzen mittlerweile Bargeld-Spürhunde ein
Obwohl die Freigrenze für jede Person noch bei 15.000 Euro Bargeld liegt, gehen den Beamten immer mehr Schwarzgeld-Schmuggler ins Netz. Im vergangenen Jahr fanden die Zollbeamten im Mieder einer Seniorin aus Berlin 88.000 Euro, aus dem Büstenhalter einer 62-Jährigen aus Hessen quollen 19.000 Euro. Eine Frau aus Nordschwaben holte bei der Kontrolle einen Gefrierbeutel mit 14.500 Euro aus ihrem Schlüpfer, zwischen den Scheinen fand sich zusätzlich ein Notizzettel über ihre sämtlichen Schwarzgeldanlagen.

Solche Unterlagen bringen die Beamten häufig auf die richtige Spur. Auf den ersten Blick ist so manches Papier nur ein leerer Umschlag, Zöllner erkennen ihn dagegen als gängiges Kuvert einer Schweizer Bank. Manchmal hilft eine Hundenase: Einer von 34 Zollhunden des Singener Amtes ist ein Bargeldspürhund.

Mehr als 2500 Hinweise ans Finanzamt

Im vergangenen Jahr fanden die Zöllner in ihrem fünf Landkreise großen Gebiet Geld, Schecks, Sparbücher, Gold und andere Zahlungsmittel im Wert von knapp 36 Millionen Euro, das aufgespürte Anlagevermögen summierte sich auf knapp zwei Milliarden Euro. 2560 Mal informierten sie die heimischen Finanzämter der Steuerhinterzieher.

Mehr zum Thema
·   Finanzamt: Wohin nur mit dem Schwarzgeld? (18.02.2004)
·   Amnestie: Ein Leitfaden für Steuersünder (18.02.2004)
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Vor allem im Erbfall gibt es oft Probleme rund ums Schwarzgeld, wissen die Experten. Oft haben die Erben nur vage Hinweise auf Konten. "Dann beginnt die Erkundung im Alpenland von Bank zu Bank", sagt Eberhardt.

So forschte im November ein Franke für eine Erbengemeinschaft und fand am Ende drei Millionen Franken auf fünf Konten. Streit gibt es neuerdings öfter, wenn erbende Kinder unterschiedliche Moralvorstellungen haben. "Vor allem in diesen Fällen kann die Amnestieregelung des Bundesfinanzministers der Weg zur Lösung aller Probleme werden", meint der Zollchef.

"Der Geldfluss schwillt an"

Von einer flauen Konjunktur sei an der deutsch-schweizerischen Grenze wenig zu spüren. "Der Geldfluss in die Schweiz schwillt an", sagt der Fahnder und spricht von "exotischen Blüten im Sumpf der Steueroasen".

Dabei spüren die Zollbeamten vor allem Anlageberatern und Finanzmaklern nach. Die bringen offenbar auch das Geld prominenter Kunden vor dem deutschen Finanzamt in Sicherheit. Eberhardt berichtet: "Aus den Unterlagen von drei Männern aus Thüringen ergab sich im Oktober, dass sie verschiede Profifußballer von deutschen Clubs an eine Zürcher Privatbank vermittelt hatten."
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