Rohölpreis fällt unter 23 USD/Barrel Brent-Öl - Stabile Fördermengen erwartet
WIEN (dpa-AFX) - Der Rohölpreis ist im Vorfeld des Treffens der Erdölminister der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Montag deutlich gesunken. Ein Fass (159 Liter) der Sorte Brent wurde zu Wochenbeginn mit weniger als 23 US-Dollar bewertet. Das entspricht einem Minus von 2,5 USD. Erstmals seit April 2000 wurde damit die 23 USD-Marke unterschritten.
Händler führten den Rückgang auf die Befürchtung zurück, dass die Nachfrage einbrechen könnte. Am kommenden Mittwoch wollen die Ölminister in Wien zusammentreffen, um zu Beginn der Wintersaison über Preise und Fördermengen zu beraten.
Nach Äußerungen führender OPEC-Mitglieder erwarten Branchenexperten keine Änderung der aktuellen Fördermenge von 23,5 Mio. Fass am Tag. Der Preis für OPEC-Öl hatte in der vergangenen Woche 25,72 USD betragen. Er lag damit fast in der Mitte des angestrebten Preisbandes von 22 bis 28 USD.
SAUDI ARABIEN STREBT NACH TERRORANSCHLÄGEN VERNÜNFTIGEN PREIS AN
Nach den Terroranschlägen in den USA hatte sich Saudi-Arabien als mit Abstand wichtigstes OPEC-Mitglied gegen "übertrieben hohe Preise" und für einen "vernünftigen" Preis von etwa 25 USD ausgesprochen. Saudi-Arabien sowie Kuwait als weiterer großer OPEC-Produzent hatten wiederholt versichert, alle Lieferengpässe ausgleichen zu wollen, die durch eine Militäraktion der USA gegen Terroristen eventuell entstehen könnten.
Der Präsident der OPEC-Konferenz, der algerische Energieminister Chakib Khelil, hatte vor einigen Tagen ebenfalls angekündigt, das Kartell werde die Produktion unverändert lassen. Auch der OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez erwartet die Beibehaltung der gegenwärtigen Fördermenge. Da der Bedarf an Treibstoffen für Flugzeuge nach den Terroranschlägen in den USA zurückgehen werde, müssten sich die OPEC-Länder trotz des bevorstehenden Winters auf eine geringere Nachfrage einstellen, hatte er seine Position begründet./ey/DP/jh/hi
24.09. - 13:38 Uhr
WIEN (dpa-AFX) - Der Rohölpreis ist im Vorfeld des Treffens der Erdölminister der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Montag deutlich gesunken. Ein Fass (159 Liter) der Sorte Brent wurde zu Wochenbeginn mit weniger als 23 US-Dollar bewertet. Das entspricht einem Minus von 2,5 USD. Erstmals seit April 2000 wurde damit die 23 USD-Marke unterschritten.
Händler führten den Rückgang auf die Befürchtung zurück, dass die Nachfrage einbrechen könnte. Am kommenden Mittwoch wollen die Ölminister in Wien zusammentreffen, um zu Beginn der Wintersaison über Preise und Fördermengen zu beraten.
Nach Äußerungen führender OPEC-Mitglieder erwarten Branchenexperten keine Änderung der aktuellen Fördermenge von 23,5 Mio. Fass am Tag. Der Preis für OPEC-Öl hatte in der vergangenen Woche 25,72 USD betragen. Er lag damit fast in der Mitte des angestrebten Preisbandes von 22 bis 28 USD.
SAUDI ARABIEN STREBT NACH TERRORANSCHLÄGEN VERNÜNFTIGEN PREIS AN
Nach den Terroranschlägen in den USA hatte sich Saudi-Arabien als mit Abstand wichtigstes OPEC-Mitglied gegen "übertrieben hohe Preise" und für einen "vernünftigen" Preis von etwa 25 USD ausgesprochen. Saudi-Arabien sowie Kuwait als weiterer großer OPEC-Produzent hatten wiederholt versichert, alle Lieferengpässe ausgleichen zu wollen, die durch eine Militäraktion der USA gegen Terroristen eventuell entstehen könnten.
Der Präsident der OPEC-Konferenz, der algerische Energieminister Chakib Khelil, hatte vor einigen Tagen ebenfalls angekündigt, das Kartell werde die Produktion unverändert lassen. Auch der OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez erwartet die Beibehaltung der gegenwärtigen Fördermenge. Da der Bedarf an Treibstoffen für Flugzeuge nach den Terroranschlägen in den USA zurückgehen werde, müssten sich die OPEC-Länder trotz des bevorstehenden Winters auf eine geringere Nachfrage einstellen, hatte er seine Position begründet./ey/DP/jh/hi
24.09. - 13:38 Uhr