Pfizer erwirbt die weltweiten Rechte von Sanofi-Aventis an Exubera® (inhalierbares Humaninsulin)
Pressemitteilung vom 13.01.2006
Fast 200 Millionen Menschen leiden weltweit an Diabetes mit schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzerkrankungen, Amputationen, Erblindung und Nierenversagen.
New York, 12. Januar 2006 – Pfizer Inc hat sich mit Sanofi-Aventis darauf geeinigt, dass Pfizer die weltweiten Rechte von Sanofi-Aventis an inhalierbarem Humaninsulin erwirbt. Pfizer beabsichtigt, das Insulin unter dem Handelsnamen Exubera zu vermarkten. Exubera war bislang in einer weltweiten Allianz von beiden Unternehmen entwickelt und hergestellt worden und sollte gemeinsam vermarktet werden.
Nach Angaben der World Health Organization (WHO) erreicht Diabetes weltweit epidemische Ausmaße. Rund 194 Million Menschen weltweit leiden unter Diabetes und es wird geschätzt, dass sich die Zahl der Diabetes-Patienten bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppeln wird. Die direkten Kosten der Krankheit belaufen sich weltweit auf ca. 286 Milliarden US-Dollar.
Es gibt zwei Hauptypen von Diabetes – Typ 1 und Typ 2. Bei Typ 1 besteht eine vollständige Defizienz an Insulin. Bei Typ 2, der häufigsten und fortschreitenden Form der Erkrankung, wird im Körper Insulin in nicht ausreichender Menge produziert oder die Körperzellen reagieren nur schwach auf das Insulin. Wenn Menschen mit Diabetes ihren Blutzuckerspiegel nicht kontrollieren, kommt es oft zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzerkrankungen, Nierenversagen, Erblindung oder Nervenschäden.
"Da Diabetes weltweit epidemische Ausmaße erreicht, können neue Behandlungsmöglichkeiten wie das erste inhalierbare Insulin, das ohne Spritzen auskommt, Millionen von Menschen mit Diabetes das Leben erleichtern", sagte Hank McKinnell, Chairman und Chief Executive Officer von Pfizer. "Wir wollten die Rechte von Sanofi-Aventis an Exubera erwerben, weil es unser Portfolio an innovativen Medikamenten enorm verstärkt. Weiter unterstreichen wir mit dem Erwerb dieser Rechte unsere Fähigkeit, in neue Produktchancen zu investieren, die unser zukünftiges Wachstum positiv beeinflussen werden."
Für 1,3 Mrd. US-Dollar wird Pfizer die weltweiten Rechte an Exubera von Sanofi-Aventis sowie die Insulin-Produktionsstätte in Frankfurt am Main erwerben, die sich zuvor im gemeinsamen Besitz von Pfizer und Sanofi-Aventis befunden hat.
Exubera ist ein schnell wirkendes pulverförmiges Humaninsulin. Es wird vor den Mahlzeiten mit Hilfe eines einfachen, handlichen Inhalationsgerätes über den Mund in die Lunge inhaliert. Das Gerät benötigt weder Batterien noch einen Stromanschluss.
Exubera befindet sich derzeit in den USA und in Europa im Zulassungsverfahren für die Behandlung von sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen. Pfizer plant, Exubera den Patienten so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen, sobald die Zulassungen erfolgt sind.
EXUBERA geht aus einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt von Pfizer Inc, Sanofi-Aventis und Nektar Therapeutics hervor und stellt eine Innovation in der Verabreichung von Insulin dar. Es wäre die erste Therapieform seit der Entdeckung von Insulin in den 20er Jahren, die ohne Spritzen auskommt.
VERÖFFENTLICHUNGSHINWEIS: Stand der in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen ist der 12. Januar 2006. Pfizer sieht sich in keiner Form verpflichtet, als Konsequenz aus neuen Informationen oder zukünftigen Ereignissen oder Entwicklungen in dieser Pressemitteilung enthaltene, in die Zukunft gerichtete Äußerungen zu aktualisieren.
Die vorliegende Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Informationen über einen Produktkandidaten, der sich in den Vereinigten Staaten und in Europa in Zulassungsverfahren befindet, welche erhebliche Risiken und Unsicherheiten in sich bergen. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten gehört unter anderem die Frage, ob und wann die involvierten Aufsichtsbehörden den Produktkandidaten zulassen, und welche Entscheidungen sie im Hinblick auf die Kennzeichnungspflicht sowie weitere Aspekte treffen, die sich auf das kommerzielle Potenzial sowie Entwicklungen des Wettbewerbs auswirken.
Eine weitere Liste solcher Risiken und Unsicherheiten und ihre Beschreibung finden Sie im Geschäftsbericht von Pfizer für das am 31. Dezember 2004 zuende gegangene Geschäftsjahr auf dem Formular 10-K sowie in den Reports auf den Formularen 10-Q und 8-K.
Der forschende Arzneimittelhersteller Pfizer ist weltweit führend und schwerpunktmäßig auf den Gebieten Human-Arzneimittel, Consumer Healthcare und Tiergesundheit tätig. Im vergangenen Jahr profitierten über 165 Millionen Patienten von Pfizer-Arzneimitteln, davon mehr als 9 Millionen in Deutschland. Mit dem höchsten Forschungsetat der Branche (2004: 7,7 Milliarden US-Dollar) setzt der Arzneimittelhersteller mit Hauptsitz in New York neue Standards in der Erforschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte das Unternehmen weltweit einen Umsatz in Höhe von rund 52,5 Milliarden US-Dollar und beschäftigte ca. 115.000 Mitarbeiter. Die Unternehmen der Pfizer-Gruppe in Deutschland befinden sich an vier Standorten: Karlsruhe, Feucht, Illertissen und Freiburg. Insgesamt sind etwa 4.900 Mitarbeiter beschäftigt (Stand 01.12.2005).
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