Die vom Erfolg verwöhnten Rolling Stones haben mit ihrer Deutschland-Tournee arge Probleme: Der Kartenverkauf läuft nur schleppend, Tickets werden für den halben Preis angeboten. Aus Protest gegen die umstrittene Vorgruppe Böhse Onkelz hat der Radiosender NDR 2 zudem seine Kooperation mit der Rocklegende aufgekündigt.
REUTERS
Schlechter Start: Die Stones in Deutschland
München - Ab sofort wird der ARD-Sender NDR 2 nicht mehr für das Stones-Konzert am 8. August in Hannover werben. Wie der Norddeutsche Rundfunk bekannt gab, habe man eine entsprechende Kooperations-Vereinbarung mit sofortiger Wirkung beendet. Der Auftritt der umstrittenen Rockband Böhse Onkelz im Vorprogramm des Hannoveraner Konzerts sei "sowohl mit dem Image als auch mit der musikalischen Ausrichtung des Programms nicht vereinbar", sagte ein NDR-Sprecher. Ebenfalls am Mittwoch hatte der Veranstalter der Stones-Konzerte in Deutschland, die Berliner DEAG, britische Medien-Berichte zurückgewiesen, wonach die Rolling Stones erwogen haben sollen, die Böhsen Onkelz wieder auszuladen, nachdem man von deren umstrittenen Image erfahren habe.
Die deutsche Gruppe werde wie geplant als Anheizer für die Rolling Stones spielen, sagte DEAG-Chef Peter Schwenkow. Die Böhsen Onkelz hatten den Stones nach Angaben ihres Managements vorab Aufnahmen von Live-Auftritten mit englischen Übersetzungen ihrer deutschen Texte zugesandt. Dies praktiziere die Band schon seit längerem so, weil es immer wieder Diskussionen um Lieder der Gruppe aus den achtziger Jahren gebe, sagte Till Erdenberger vom Management der Band gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Böhsen Onkelz waren damals wegen rechtsradikaler Texte in die Schlagzeilen geraten. Sie haben sich jedoch bereits vor einigen Jahren vom Rechtsextremismus distanziert und für Opfer rechter Gewalt engagiert.
Doch die Onkelz-Affäre ist nicht der einzige Schatten über der Deutschland-Tournee der Rolling Stones. Auch der Kartenverkauf verläuft für die finanziell erfolgreichste Band aller Zeiten alles andere als erfreulich. Wegen der geringen Nachfrage haben bereits mehrere Vorverkaufsstellen in Berlin die Eintrittspreise für das Stones-Konzert im Berliner Olympiastadion am 15. Juni um mehr als die Hälfte gesenkt. "Die Karten waren mit Preisen von bis zu 120 Euro einfach zu teuer", sagte ein Sprecher des Ticketvertriebs "Konzertkasse 36". Mehrere Vorverkaufsstellen seien bisher auf ihren Kontingenten sitzen geblieben. Auch niedrige Angebote für Tickets beim Online-Auktionshaus E-Bay spiegelten einen sinkenden Marktwert der Rolling Stones wider, fügte der Sprecher hinzu. So wechselte bei E-Bay eine Karte für das zweite Münchener Konzert am Freitagabend für 35,61 Euro den Besitzer - das entspricht etwas mehr als dem halben Preis der bisher günstigsten Tickets an den Vorverkaufskassen.
Die DEAG dementierte jedoch einen Pressebericht, wonach sich die Deutschland-Tournee der Rolling Stones zu einem wirtschaftlichen Misserfolg entwickeln könnte. "Wir werden unseren angepeilten Umsatz erreichen", sagte DEAG-Geschäftsführer Peter Schwenkow der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Zahl wollte er jedoch nicht nennen. Das Magazin "Focus Money" hatte vorab berichtet, das Stones-Management habe für den deutschen Teil der Welttournee einen Umsatz von 30 Millionen Euro angestrebt, der nicht mehr zu erreichen sei. Nur zwei der neun Konzerte seien bislang ausverkauft. Schwenkow sagte dagegen, es gebe "mit Ausnahme weniger Restkontingente" für fünf Konzerte keine Karten mehr.
als investierter bereitet mir diese nachricht schon etwas buchweh:-(
was meinen denn die anderen deag-ler?
good trades trotzdem,
casino
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Schlechter Start: Die Stones in Deutschland
München - Ab sofort wird der ARD-Sender NDR 2 nicht mehr für das Stones-Konzert am 8. August in Hannover werben. Wie der Norddeutsche Rundfunk bekannt gab, habe man eine entsprechende Kooperations-Vereinbarung mit sofortiger Wirkung beendet. Der Auftritt der umstrittenen Rockband Böhse Onkelz im Vorprogramm des Hannoveraner Konzerts sei "sowohl mit dem Image als auch mit der musikalischen Ausrichtung des Programms nicht vereinbar", sagte ein NDR-Sprecher. Ebenfalls am Mittwoch hatte der Veranstalter der Stones-Konzerte in Deutschland, die Berliner DEAG, britische Medien-Berichte zurückgewiesen, wonach die Rolling Stones erwogen haben sollen, die Böhsen Onkelz wieder auszuladen, nachdem man von deren umstrittenen Image erfahren habe.
Die deutsche Gruppe werde wie geplant als Anheizer für die Rolling Stones spielen, sagte DEAG-Chef Peter Schwenkow. Die Böhsen Onkelz hatten den Stones nach Angaben ihres Managements vorab Aufnahmen von Live-Auftritten mit englischen Übersetzungen ihrer deutschen Texte zugesandt. Dies praktiziere die Band schon seit längerem so, weil es immer wieder Diskussionen um Lieder der Gruppe aus den achtziger Jahren gebe, sagte Till Erdenberger vom Management der Band gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Böhsen Onkelz waren damals wegen rechtsradikaler Texte in die Schlagzeilen geraten. Sie haben sich jedoch bereits vor einigen Jahren vom Rechtsextremismus distanziert und für Opfer rechter Gewalt engagiert.
Doch die Onkelz-Affäre ist nicht der einzige Schatten über der Deutschland-Tournee der Rolling Stones. Auch der Kartenverkauf verläuft für die finanziell erfolgreichste Band aller Zeiten alles andere als erfreulich. Wegen der geringen Nachfrage haben bereits mehrere Vorverkaufsstellen in Berlin die Eintrittspreise für das Stones-Konzert im Berliner Olympiastadion am 15. Juni um mehr als die Hälfte gesenkt. "Die Karten waren mit Preisen von bis zu 120 Euro einfach zu teuer", sagte ein Sprecher des Ticketvertriebs "Konzertkasse 36". Mehrere Vorverkaufsstellen seien bisher auf ihren Kontingenten sitzen geblieben. Auch niedrige Angebote für Tickets beim Online-Auktionshaus E-Bay spiegelten einen sinkenden Marktwert der Rolling Stones wider, fügte der Sprecher hinzu. So wechselte bei E-Bay eine Karte für das zweite Münchener Konzert am Freitagabend für 35,61 Euro den Besitzer - das entspricht etwas mehr als dem halben Preis der bisher günstigsten Tickets an den Vorverkaufskassen.
Die DEAG dementierte jedoch einen Pressebericht, wonach sich die Deutschland-Tournee der Rolling Stones zu einem wirtschaftlichen Misserfolg entwickeln könnte. "Wir werden unseren angepeilten Umsatz erreichen", sagte DEAG-Geschäftsführer Peter Schwenkow der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Zahl wollte er jedoch nicht nennen. Das Magazin "Focus Money" hatte vorab berichtet, das Stones-Management habe für den deutschen Teil der Welttournee einen Umsatz von 30 Millionen Euro angestrebt, der nicht mehr zu erreichen sei. Nur zwei der neun Konzerte seien bislang ausverkauft. Schwenkow sagte dagegen, es gebe "mit Ausnahme weniger Restkontingente" für fünf Konzerte keine Karten mehr.
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