Die Ewige Wiederkehr des Urknalls
Stuttgart - Der Kosmos wird niemals enden, sondern pendelt
in einem ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen. So entstand
auch der Urknall unseres Universums aus der Asche eines früheren.
Über dieses revolutionäre Weltmodell berichtet das Stuttgarter
Wissensmagazin "bild der wissenschaft" in seiner neuesten Ausgabe.
"Der Urknall muss nicht der Anfang von Raum und Zeit sein, sondern
könnte ein Übergang sein zwischen zwei Phasen des Universums", sagt
Paul Steinhardt, Astronomie-Professor an der Princeton University in
New Jersey. Zusammen mit Neil Turok, einem früheren Mitarbeiter von
Stephen Hawking an der University of Cambridge, hat er das Modell vom
Zyklischen Universum entwickelt.
Den theoretischen Rahmen liefert die String-Theorie, die von
vielen Experten als aussichtsreichster Kandidat für eine "Weltformel"
betrachtet wird. Sie beschreibt alle Elementarteilchen als Anregungen
schwingender Saiten. Einer Version zufolge existiert neben unserem
Weltraum noch ein anderes, ebenfalls unendlich großes schattenhaftes
Paralleluniversum. Beide Universen sind durch eine höhere Dimension
voneinander getrennt. Ein Kraftfeld zwischen ihnen sorgt dafür, so
haben Steinhardt und Turok nun berechnet, dass sich die Universen
periodisch anziehen und wieder abstoßen - vergleichbar mit dem
rhythmischen Klatschen zweier Hände. Immer wenn die Universen
aufeinander prallen und die fünfte Dimension zwischen ihnen
vorübergehend verschwindet, kommt es zu einem Urknall. Dadurch wird
die Materie, die sich zuvor aufgelöst hat, neu erschaffen.
Dieses Modell erinnert an alte asiatische Mythen und Nietzsches
Lehre von der Ewigen Wiederkehr. Davon ließ sich Steinhardt aber
nicht inspirieren. "Ich bin ein kaltherziger Pragmatiker. Ich kümmere
mich um philosophische Argumente erst nach den Fakten", sagt er im
Interview mit bild der wissenschaft.
Gabriele Veneziano, ein Pionier der String-Theorie vom
Europäischen Kernforschungszentrum CERN, ist von dem neuen Weltmodell
begeistert: "Jetzt sind eher bereit zu akzeptieren, dass der Urknall
die Folge von etwas sein könnte als die Ursache von allem."
******Statement presentet by*******
Stuttgart - Der Kosmos wird niemals enden, sondern pendelt
in einem ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen. So entstand
auch der Urknall unseres Universums aus der Asche eines früheren.
Über dieses revolutionäre Weltmodell berichtet das Stuttgarter
Wissensmagazin "bild der wissenschaft" in seiner neuesten Ausgabe.
"Der Urknall muss nicht der Anfang von Raum und Zeit sein, sondern
könnte ein Übergang sein zwischen zwei Phasen des Universums", sagt
Paul Steinhardt, Astronomie-Professor an der Princeton University in
New Jersey. Zusammen mit Neil Turok, einem früheren Mitarbeiter von
Stephen Hawking an der University of Cambridge, hat er das Modell vom
Zyklischen Universum entwickelt.
Den theoretischen Rahmen liefert die String-Theorie, die von
vielen Experten als aussichtsreichster Kandidat für eine "Weltformel"
betrachtet wird. Sie beschreibt alle Elementarteilchen als Anregungen
schwingender Saiten. Einer Version zufolge existiert neben unserem
Weltraum noch ein anderes, ebenfalls unendlich großes schattenhaftes
Paralleluniversum. Beide Universen sind durch eine höhere Dimension
voneinander getrennt. Ein Kraftfeld zwischen ihnen sorgt dafür, so
haben Steinhardt und Turok nun berechnet, dass sich die Universen
periodisch anziehen und wieder abstoßen - vergleichbar mit dem
rhythmischen Klatschen zweier Hände. Immer wenn die Universen
aufeinander prallen und die fünfte Dimension zwischen ihnen
vorübergehend verschwindet, kommt es zu einem Urknall. Dadurch wird
die Materie, die sich zuvor aufgelöst hat, neu erschaffen.
Dieses Modell erinnert an alte asiatische Mythen und Nietzsches
Lehre von der Ewigen Wiederkehr. Davon ließ sich Steinhardt aber
nicht inspirieren. "Ich bin ein kaltherziger Pragmatiker. Ich kümmere
mich um philosophische Argumente erst nach den Fakten", sagt er im
Interview mit bild der wissenschaft.
Gabriele Veneziano, ein Pionier der String-Theorie vom
Europäischen Kernforschungszentrum CERN, ist von dem neuen Weltmodell
begeistert: "Jetzt sind eher bereit zu akzeptieren, dass der Urknall
die Folge von etwas sein könnte als die Ursache von allem."
******Statement presentet by*******
