20 Jahre ist die Mobiltelefonie alt, und in den letzten Jahren verlief die Entwicklung besonders rasant. Nun ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur "Wireless Information Society" in Sicht. 3G oder 3. Generation heißt die Konsequenz aus leistungsfähigeren Geräten und dem Zusammenwachsen unterschiedlicher Technologien. Damit rücken selbst gewagte Zukunftsszenarien in greifbare Nähe, und was noch vor wenigen Jahren als Zukunftsmusik abgetan wurde, wird Realität.
Kennzeichnend für die 3. Generation ist eine schnelle Datenübertragung, die auch den mobilen Zugriff auf umfangreiche und datenintensive Dienste auf Intra- oder Internetbasis ermöglicht. Ähnlich der Übertragung im Internet, basiert auch sie auf der paketweisen Übermittlung von Daten. Aufgrund höherer Bandbreiten lassen sich aber auch größere Datenmengen, wie z.B. Videoinhalte oder Musik, drahtlos auf ein Gerät übertragen, das nicht größer sein wird als ein gegenwärtiges Mobiltelefon.
An konkreten Anwendungsmöglichkeiten fehlt es dabei nicht. So wird ein Benutzer nicht nur das örtliche Kinoprogramm abrufen, sondern auch auf die zur Verfügung stehenden Trailer zugreifen können, um seine Wahl für den Abend zu treffen. Für Touristen liegen schon jetzt Reiseführer im Internet bereit, die Stadtpläne und Informationen zu Sehenswürdigkeiten enthalten. Sie werden auch unterwegs zur Verfügung stehen. Arbeitsgruppen werden sich nicht nur per Videokonferenz treffen, sondern auch Zugang zu gemeinsam genutzten Daten und Bildern haben. Neben dem direkten Zugriff auf das Internet, wird das Mobiltelefon der 3. Generation auch für andere Geräte, wie Notebooks, PDAs und digitale Kameras ein mobiles Tor zu den Datennetzen der Welt sein.
Schlüsseltechnologien der 3. Generation
Die technologischen Meilensteine sind offene Systeme und Standards, die nicht durch Patente geschützt sind. Denn nur der freie Zugang für jedermann kann de facto Standards schaffen und den Wettbewerb verschiedener Hersteller, Zulieferer und Anwendungsentwickler fördern.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)
Wie im Internet und bei GPRS werden auch bei UMTS die Daten paketweise übermittelt. Da bei UMTS aber ein größeres Frequenzspektrum zur Verfügung steht und dieses Spektrum effizienter genutzt wird, können hier Übertragungsraten von bis zu 2Mbit/s erreicht werden
WAP (Wireless Application Protocol)
Als offener Standard für den mobilen Internet-Zugriff hat sich das Wireless Application Protocol bereits bewährt. Mit WAP-fähigen Mobiltelefonen lassen sich als WML-Seiten aufbereitete Inhalte aus dem Internet abrufen und Datendienste nutzen. Von Börsenkursen über Fahrpläne reicht das Angebot schon jetzt bis zum WAP-Chat.
HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) und GPRS (Generalised Packet Radio Service).
Die neuen Technologien für die Übertragung datenintensiver und zeitkritischer Anwendungen, wie z.B. Video- oder Musikdaten. Bei GPRS handelt es sich um eine paketvermittelte Datenübertragung, ähnlich der im Internet.
WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access)
Dieses Übertragungsverfahren ist die Grundlage von fast allen Mobilfunkstandards der 3. Generation, so auch von UMTS.
Bluetooth
Die von Nokia, IBM, Intel, Ericsson und Toshiba entwickelte Technologie wird eine drahtlose funkbasierte Verbindung zwischen Kommunikationsgeräten, wie PCs, Mobiltelefonen, PDAs und digitalen Kameras ermöglichen, die keinen "Sichtkontakt" benötigen.
Symbian
Nokia, Ericsson und Psion haben gemeinsam ein Betriebssystem für tragbare Geräte entwickelt, das auf dem EPOC-Betriebssystem basiert. Es soll zum Standard für künftige mobile Informationsgeräte werden.
Die Frage der Zeit
Wann werden Verbraucher in den Genuss von Mobilfunkgeräten der 3. Generation kommen? Seitens der Technik steht der "Wireless Information Society" nichts mehr entgegen. Mit der Einführung neuer Endgeräte wird man aber noch individueller auf Kundenbedürfnisse eingehen können, und dies erfordert eine intensivere Abstimmung zwischen Hardware- und Software-Herstellern. In Japan werden erste Geräte voraussichtlich 2001 verfügbar sein. In Europa rechnet man für die Jahre 2002 bzw. 2003 mit ihrer Einführung.
mfg ath
Kennzeichnend für die 3. Generation ist eine schnelle Datenübertragung, die auch den mobilen Zugriff auf umfangreiche und datenintensive Dienste auf Intra- oder Internetbasis ermöglicht. Ähnlich der Übertragung im Internet, basiert auch sie auf der paketweisen Übermittlung von Daten. Aufgrund höherer Bandbreiten lassen sich aber auch größere Datenmengen, wie z.B. Videoinhalte oder Musik, drahtlos auf ein Gerät übertragen, das nicht größer sein wird als ein gegenwärtiges Mobiltelefon.
An konkreten Anwendungsmöglichkeiten fehlt es dabei nicht. So wird ein Benutzer nicht nur das örtliche Kinoprogramm abrufen, sondern auch auf die zur Verfügung stehenden Trailer zugreifen können, um seine Wahl für den Abend zu treffen. Für Touristen liegen schon jetzt Reiseführer im Internet bereit, die Stadtpläne und Informationen zu Sehenswürdigkeiten enthalten. Sie werden auch unterwegs zur Verfügung stehen. Arbeitsgruppen werden sich nicht nur per Videokonferenz treffen, sondern auch Zugang zu gemeinsam genutzten Daten und Bildern haben. Neben dem direkten Zugriff auf das Internet, wird das Mobiltelefon der 3. Generation auch für andere Geräte, wie Notebooks, PDAs und digitale Kameras ein mobiles Tor zu den Datennetzen der Welt sein.
Schlüsseltechnologien der 3. Generation
Die technologischen Meilensteine sind offene Systeme und Standards, die nicht durch Patente geschützt sind. Denn nur der freie Zugang für jedermann kann de facto Standards schaffen und den Wettbewerb verschiedener Hersteller, Zulieferer und Anwendungsentwickler fördern.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)
Wie im Internet und bei GPRS werden auch bei UMTS die Daten paketweise übermittelt. Da bei UMTS aber ein größeres Frequenzspektrum zur Verfügung steht und dieses Spektrum effizienter genutzt wird, können hier Übertragungsraten von bis zu 2Mbit/s erreicht werden
WAP (Wireless Application Protocol)
Als offener Standard für den mobilen Internet-Zugriff hat sich das Wireless Application Protocol bereits bewährt. Mit WAP-fähigen Mobiltelefonen lassen sich als WML-Seiten aufbereitete Inhalte aus dem Internet abrufen und Datendienste nutzen. Von Börsenkursen über Fahrpläne reicht das Angebot schon jetzt bis zum WAP-Chat.
HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) und GPRS (Generalised Packet Radio Service).
Die neuen Technologien für die Übertragung datenintensiver und zeitkritischer Anwendungen, wie z.B. Video- oder Musikdaten. Bei GPRS handelt es sich um eine paketvermittelte Datenübertragung, ähnlich der im Internet.
WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access)
Dieses Übertragungsverfahren ist die Grundlage von fast allen Mobilfunkstandards der 3. Generation, so auch von UMTS.
Bluetooth
Die von Nokia, IBM, Intel, Ericsson und Toshiba entwickelte Technologie wird eine drahtlose funkbasierte Verbindung zwischen Kommunikationsgeräten, wie PCs, Mobiltelefonen, PDAs und digitalen Kameras ermöglichen, die keinen "Sichtkontakt" benötigen.
Symbian
Nokia, Ericsson und Psion haben gemeinsam ein Betriebssystem für tragbare Geräte entwickelt, das auf dem EPOC-Betriebssystem basiert. Es soll zum Standard für künftige mobile Informationsgeräte werden.
Die Frage der Zeit
Wann werden Verbraucher in den Genuss von Mobilfunkgeräten der 3. Generation kommen? Seitens der Technik steht der "Wireless Information Society" nichts mehr entgegen. Mit der Einführung neuer Endgeräte wird man aber noch individueller auf Kundenbedürfnisse eingehen können, und dies erfordert eine intensivere Abstimmung zwischen Hardware- und Software-Herstellern. In Japan werden erste Geräte voraussichtlich 2001 verfügbar sein. In Europa rechnet man für die Jahre 2002 bzw. 2003 mit ihrer Einführung.
mfg ath