N E U E R M A R K T N E W S L E T T E R
2. Jahrgang - Ausgabe 105 (26.02.2001)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1437-8302
__________________________________________________
Ein kostenloser Dienst von www.aktienservice.de
__________________________________________________
I N H A L T
MARKTUMFELD & AUSBLICK
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Charttechnik
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten globalen Indizes
3. TRENDWENDE IN SICHT? / Zeit fuer einen NEMAX-50-CALL
4. JAHRESAUSBLICK 2001 / Silberstreif am Horizont gesehen
5. CHARTTECHNIK / weiterhin bedenklich, Markt ueberverkauft
MOMENTANALYSEN & HANDELSANREGUNGEN
6. PUT-STRATEGIEN / in Technologie jetzt gut absichern
7. MANIA TECHNOLOGIES / unentdeckte Wachstumsperle
8. BROKAT / nach Zahlen weiterhin "untergewichten"
9. SINGULUS / bereits in 2001 Erholung zu erwarten?
10. SZ-TESTSYSTEME / Top-Zahlen versus Branchensentiment
11. HEYDE / Plan verfehlt: Vorstand zieht Konsequenzen
NACHRICHTEN/AKTUELLES & RESEARCH
12. MERGERS & ACQUISITIONS / D. Logistics, Lion, MuM, Pixelnet...
13. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / 4MBO, Analytik Jena, Computec...
14. NACHRICHTEN & RESEARCH / Gigabell, Lobster, Lycos, M+S
15. KOOPERATIONEN & JOINTVENTURES / keine relevanten Meldungen
16. PERSONALIA & MANAGEMENT / HEYDE-Vorstand geht, Openshop
RUBRIKEN & HINWEISE
17. MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Portfolio, Wert
18. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
19. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
20. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
21. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
__________________________________________________
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Charttechnik
__________________________________________________
Liebe Leserinnen und Leser,
MARKTSTIMMUNG AUF DEM TIEFSTSTAND: Die Negativ-Nachrichten aus
den USA, wie bspw. von SUN, BEA oder MOTOROLA, sind fuer das
juengste Elend an der NASDAQ verantwortlich. In Anbetracht der
schlechten US-Vorgaben musste auch der NEUE MARKT in der letzten
Woche erneut starke Abgaben hinnehmen. Gewinn- und Umsatzwar-
nungen schockieren die Anleger, Arbeitsplaetze werden gleich zu
Zehntausenden abgebaut, die Unternehmensausblicke werden immer
schwaecher und zu allem Ueberfluss vernichten die juengsten
inflationstraechtigen US-Konjunkturzahlen die bisher marktstuet-
zenden Zinssenkungsphantasien. Am NEUEN MARKT enttaeuschte am
Freitag nachboerslich auch ein bisher so solide kommunizierendes
Unternehmen wie HEYDE, nachdem ehemalige Vorzeigeunternehmen wie
INTERSHOP oder EM.TV schon laengst entzaubert wurden. Infolge-
dessen nahm der bisherige HEYDE-Vorstandsvorsitzende Dieter
Heyde seinen Hut und zog damit die Konsequenzen aus der deut-
lichen Verfehlung der Planzahlen seines Unternehmens.
Auf neuem 26-Monatstief notierend sind an der NASDAQ nennens-
werte Supports nicht mehr auszumachen, die 2000er-Marke rueckt
in bedrohliche Naehe und auch der Dow Jones durchbrach die
stuetzende 200-Tageslinie im Wochenverlauf mit grosser Dynamik
nach unten. Der NEUE MARKT tat es der Nasdaq gleich. So notierte
der NEMAX 50 mit Schluss-Stand vom Freitag unter der psycholo-
gisch bedeutenden Marke von 2.000 Punkten und beendete eine
erneut enttaeuschende Woche auf Allzeittief, und auch der stark
mit Technologiewerten bestueckte DAX (Tech-Gewichtung ueber
40 %) konnte sich dem Abwaertstrend nicht entziehen. Seit ver-
gangenem Maerz verlor der NEMAX 50 somit mehr als drei Viertel
seines Wertes. TRENDWENDE IN SICHT? Ob es so weitergehen wird
oder ob Besserung in Sicht ist, lesen Sie nachfolgend.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de.
__________________________________________________
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten globalen Indizes
__________________________________________________
Index 23.02. % Vortag 12-Monatshoch % Hoch % 2000
DJIA 10.441 -0,80 % 11.750 -10,9 % - 3,2 %
NASDAQ 2.262 +0,78 % 5.132 -55,9 % - 8,9 %
DAX 30 6.075 -3,22 % 8.136 -25,2 % - 5,7 %
NEMAX ALL 2.100 -4,09 % 8.583 -75,5 % -23,5 %
EUROSTOXX 50 4.236 -2,49 % 5.522 -23,3 % -11,3 %
__________________________________________________
3. TRENDWENDE IN SICHT? / Zeit fuer einen NEMAX-50-CALL
__________________________________________________
Sicherlich wird irgendwann die Wende kommen. Erst werden diverse
Hoffnungen enttaeuscht (Herbstrallye, Winterrallye, Wahlrallye,
Fruehjahrsrallye), und wenn anschliessend ueber eine geraume
Zeit niemand mehr Gruende findet, ueberhaupt Aktien zu kaufen,
erst dann besteht die Chance auf eine Trendwende. Dies koennte
in Anbetracht der US-Konjunktur jedoch noch Monate auf sich
warten lassen. Andererseits scheint die Stimmung derzeit wirk-
lich sehr desolat. So konnten wir weder auf dem deutschen, noch
auf dem US-amerikanischen Parkett optimistische Stimmen ver-
nehmen.
Auf der anderen Seite implizieren die heftigen Abgaben der letz-
ten beiden Wochen zumindest eine technische Gegenbewegung. Und
die Chancen stehen gut, dass wir bereits in der neuen Woche zu-
mindest an der NASDAQ und am NEUEN MARKT eine technische Gegen-
bewegung sehen werden. Hierfuer sprechen im wesentlichen folgen-
de Gruende:
Es wird ersichtlich, dass die trendgebenden US-Unternehmen einer
regelrechten Ertragsrezession entgegensehen. Dies bedingt wei-
tere Abgaben an den Aktienmaerkten, wodurch wiederum das US-Ver-
brauchervertrauen in erheblichem Masse sinken wird. Dies haette
zur Folge, dass sowohl die Konsumfreudigkeit der US-Amerikaner
als auch die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen noch
weiter nachlassen wird, was wiederum den Aktienmarkt belasten
wuerde. Die vergangenen Aktionen von Alan Greenspan dokumentie-
ren hintergruendig, dass er sich sehr wohl darueber bewusst ist,
dass sich die US-Konjunktur in starkem Masse ueber die Aktien-
maerkte steuern laesst.
Insofern sehen wir ungeachtet der juengsten inflationstraechti-
gen US-Konjunkturzahlen gute Chancen, dass Alan Greenspan den
Maerkten durch eine erneute ausserturnusmaessige Zinssenkung ein
Signal geben wird. Angesichts der einbrechenden Aktienmaerkte
und des stark sinkenden Verbrauchervertrauens sehen wir eine
Wahrscheinlichkeit von ueber 50 %, dass Greenspan die Leitzinsen
noch vor der naechsten FED-Sitzung Ende Maerz massiv senken
wird. Eigentlich bleibt ihm auch gar nichts anderes uebrig, denn
wenn der Dow Jones bei 8.000 und die Nasdaq bei 1.500 Punkten
steht, bricht die US-Konjunktur erst recht ein.
Vor diesem Hintergrund koennen besonders spekulativ und risiko-
bereit ausgerichtete Anleger auch den kurzfristig angelegten
Erwerb eines NEMAX-50-CALLS in Betracht ziehen, um hiermit die
Erwartungshaltung einer technischen Gegenbewegung auf kurze
Sicht abzudecken. Hier bietet der NEMAX-50-CALL von der DEUT-
SCHEN BANK mit der WKN 689 207- Faelligkeit 06/2000, Basis 2.000
- gute Moeglichkeiten, die Erwartungshaltung einer kurzfristigen
Markterholung abzudecken. Bei einem derzeitigen OMEGA von 4,2,
d. h. dass sich der Optionsschein bei einer einprozentigen Ver-
aenderung des Basiswerts NEMAX 50 um 4,2 % veraendert, weist der
Call bei einer Erholung des NEMAX 50 bis auf 2.200 Punkte in 14
Tagen ein Gewinnpotential von 48 % auf. Auch hier empfiehlt sich
eine restriktive Limittechnik.
__________________________________________________
4. JAHRESAUSBLICK 2001 / Silberstreif am Horizont gesehen
__________________________________________________
In Anbetracht der wechselhaften Datenlage zur US-Konjunktur
faellt es den Marktteilnehmern derzeit schwer, den "richtigen"
Marktpreis fuer Aktienpapiere im allgemeinen und die Technolo-
giewerte im speziellen zu ermitteln. Angesichts dieser exorbi-
tanten Unsicherheit am Markt sollten die juengsten Verluste
sowie die weiterhin zu erwartenden Verluste nicht verwundern.
In Anbetracht der unserer Einschaetzung nach zwar zur Vorsicht
mahnenden aber nicht akut bedenklichen Inflationstendenzen steht
die Stabilisierung der US-Oekonomie zunaechst weiterhin ganz
oben auf der Prioritaetenskala der US-Notenbank. Insbesondere
im Zusammenhang mit den juengsten Arbeitsmarktdaten, der weg-
brechenden Aktienmaerkte und aufgrund des stark gesunkenen Ver-
brauchervertrauens sehen wir entgegen der allgemeinen Markt-
meinung gute Chancen fuer schnelle Zinssenkungen.
Ungeachtet der auf breiter Ebene desolaten Marktverfassung und
der ausserordentlich vertrackten Lage der US-Konjunktur sehen
wir auch fundamental langfristig Chancen auf Besserung. So lag
der Ueberschuss von 76,4 Mrd USD im Haushaltsbudget vom Januar
um 3 Mrd USD ueber den juengsten Schaetzungen, was eine schnelle
Umsetzung der von Bush ausgelobten Steuersenkungen beguenstigt.
Dies wird die Konsumfreudigkeit der US-Amerikaner sowie die In-
vestitionsbereitschaft der US-Unternehmen foerdern. Da sich die
Konjunkturstimulanzen der zu erwartenden Steuersenkungen sowie
die letzten massiven Zinssenkungen und die weiteren, etwas
weniger starken Zinsschritte jedoch fruehestens in 2002 real-
wirtschaftlich auf der Unternehmensseite niederschlagen werden,
erwarten wir einen U-Turn der US-Oekonomie und keine V-foermige,
schnelle Erholung.
__________________________________________________
5. CHARTTECHNIK / weiterhin bedenklich, Markt ueberverkauft
__________________________________________________
Mit Schluss-Stand vom Donnerstag, den 22. Februar, markierte
die Nasdaq ein neues 26-Monats-Tief, waehrend der Dow Jones
Industrial Average die psychologisch bedeutende 200-Tageslinie
bereits am Mittwoch signifikant nach unten hin durchbrach und
der NEMAX 50 mit Schluss-Stand vom Freitag unter der psycholo-
gisch bedeutsamen Marke von 2.000 Punkten auf seinem Allzeittief
notiert. Aus charttechnischer Sicht, wobei das Intraday-Reversal
der NASDAQ vom Freitag auf Basis der reinen Chartlehre nicht
ueberbewertet werden darf, ergeben sich somit keinerlei Signale,
die zur Einnahme von Longpositionen veranlassen koennten. Auf
der anderen Seite sind NASDAQ und NEUER MARKT aus technischen
Gesichtspunkten derzeit extrem ueberverkauft, was zumindest eine
kurzzeitige technische Gegenreaktion erwarten laesst. Diese
kurzfristige Erwartungshaltung wird durch das Intraday-Reversal
der Nasdaq vom letzten Freitag gestuetzt. Vor diesem Hintergrund
halten wir in der kommenden Woche zwischenzeitliche Erholungs-
tendenzen fuer wahrscheinlich.
Auf lange Sicht weist die charttechnische Indikation der globa-
len Wachstumsmaerkte derzeit zumindest fuer Anleger, die ledig-
lich mit Longpositionen operieren, eine verheerend schlechte
Situation aus, waehrend Anleger, die auch auf fallende Kurse
spekulieren, in den letzten Monaten hohe Gewinne verbuchen konn-
ten. Die ohnehin schon grosse Unsicherheit bei den Technologie-
und Wachstumswerten verstaerkte sich mit der juengsten Vorlage
der inflationstraechtigen US-Konjunkturzahlen, welche die Rezes-
sionsaengste weiter naehrten. Dagegen suggerieren die US-Frueh-
indikatoren eine ueberraschende Widerstandsfaehigkeit der US-
Wirtschaft. Waehrend viele Investoren angesichts schlechter
Unternehmenszahlen weiter auf der Abgeberseite stehen, werden
diese auf den Markt geworfenen Positionen von strategisch agie-
renden Schnaeppchenjaegern (Bottom-Picking) eingesammelt. Wer
hierbei in den naechsten Wochen die Oberhand gewinnen wird, ist
noch ungewiss.
In dem, durch die wechselhafte Datenlage zur US-Konjunktur der-
zeit voellig orientierungslosen Marktumfeld sollte die Chart-
technik Fixpunkte bieten. Dagegen bietet insbesondere der Chart
des NEUEN MARKTES aufgrund seiner jungen Vergangenheit derzeit
keinerlei Unterstuetzungen mehr, da er die letzte Boersenwoche
auf Allzeittief beendete. Somit eruebrigt sich jeder Prognose-
Versuch auf charttechnischer Basis am NEUEN MARKT, waehrend auch
die Charts von DAX, NASDAQ und DOW JONES weiteres Rueckschlags-
potential erkennen lassen, denn auch hier wurden bisher alle
nennenswerten Supports nach unten hin durchbrochen. In markt-
technischer Hinsicht (wiederkehrende Zinsphantasie, Markt tech-
nisch voellig ueberverkauft) sehen wir in der neuen Woche jedoch
gute Chancen fuer eine technische Gegenreaktion.
__________________________________________________
6. PUT-STRATEGIEN / in Technologie jetzt gut absichern
__________________________________________________
Bezugnehmend auf den EDITORIAL-Artikel, war die enorm negative
Entwicklung der Aktienmaerkte der letzten 14 Tage weitgehend
Abzusehen. So empfahlen wir in den vor zwei Wochen erschienenen
Ausgaben unseres US-Internetaktien-, Neuer Markt- und Aktien-
Newsletters den Erwerb von PUT-Optionsscheinen auf NEMAX 50,
NASDAQ und DOW JONES. Leser, die sich hierdurch zum Kauf der
entsprechenden Optionsscheine inspiriert fuehlten, verbuchten
beim NEMAX-50-PUT (WKN 689 213) binnen 14 Tagen einen Gewinn von
110 % und beim NASDAQ-Put (WKN 651 531) innerhalb von 14 Tagen
einen Gewinn von 70 %. Und auch bei dem von uns empfohlenen
DJIA-PUT (WKN 838 669) konnte innerhalb von 14 Tagen ein Gewinn
von ueber 75 % vereinnahmt werden, waehrend Anleger mit Long-
Engagements in diesen Marktsegmenten keinerlei Erfolg hatten.
In Anbetracht der - wie im vorigen Artikel dokumentiert - stei-
genden Wahrscheinlichkeit einer technischen Gegenreaktion, soll-
ten die mit den PUT-Spekulationen oder SHORT-Engagements erziel-
ten Gewinne jetzt restriktiv abgesichert oder gleich realisiert
werden. PUT-Spekulationen dienen zum einen zur Abdeckung der
Erwartungshaltung fallender Kurse und eignen sich zum anderen
auch hervorragend zur Absicherung (Hedge) bestehender Aktien-
positionen, die bspw. aus steuerlichen Gruenden nicht verkauft
werden koennen.
__________________________________________________
7. MANIA TECHNOLOGIES / unentdeckte Wachstumsperle
__________________________________________________
cdpixel3.teledata.de/informer2/...e1=43&indtype2=40&volumen=2" style="max-width:560px" >
Der Zulieferer und Dienstleister fuer Leiterplatten-Hersteller,
MANIA, steigerte den Konzernumsatz in 2000 um 49 % gegenueber
dem Vorjahr auf 156 Mio Euro. Das Ergebnis (EBIT) konnte ueber-
proportional auf ueber 7 Mio Euro gesteigert werden, nachdem es
in 1999, bedingt durch Akquisitionen und Kosten des Boersen-
gangs, mit -4,3 Mio Euro negativ ausgefallen war. Die erfreu-
liche Entwicklung beruht dabei insbesondere auf Auftraegen aus
der chinesischen und taiwanesischen Region, in denen MANIA meh-
rere Schluesselkunden gewinnen konnte. Wir rechnen auch weiter-
hin mit einer erfreulichen Umsatz- und Ertragsentwicklung bei
Mania. So erhoehte das Unternehmen ueber ihre Tochter Mania
Taiwan bspw. den Anteil an ATT Taiwan mit Wirkung zum 1.1.2001
von 30 % auf 100 %. Diese Umsaetze werden 2001 erstmals voll
konsolidiert.
Damit staerkte die Mania AG weiter ihre Marktstellung als welt-
weit fuehrende Outsourcing Dienstleisterin in der Interconnect
Carrier Industrie. Besonders positiv werten wir das dynamische
Wachstum und die starke Praesenz im wachstumsstarken Zukunfts-
markt China und in der Region Taiwan. So gehoert der taiwanesi-
sche Markt mit einem Wachstum von ueber 20 % p. a. zu den welt-
weit wachstumsstaerksten Maerkten. Durch die Erschliessung des
chinesischen Marktes von Taiwan aus, kann eine Fortsetzung des
starken Wachstums der letzten Jahre erwartet werden. Insbeson-
dere durch das Wachstum der Telekommunikationsbranche besteht
weiterhin eine starke Nachfrage nach Produkten und Dienstlei-
stungen der Mania AG zur Herstellung von Interconnect Carriern.
Diese Maerkte praesentieren sich weitgehend unberuehrt von der
US-Konjunkturschwaeche. Dies bedeutet fuer das Unternehmen und
die Aktienbewertung einen massgeblichen Vorteil gegenueber den
Mitbewerbern.
Die Unternehmensaktivitaeten von Mania Technologies gliedern
sich in zwei Kerngeschaeftsfelder: In der Sparte Interconnect
Produktionssysteme (IPS) entwickelt, produziert, vermarktet und
wartet das HighTech-Unternehmen Systeme zur Tiefenstrukturierung
sowie zur elektrischen und optischen Funktions- und Qualitaets-
kontrolle von Interconnect Carriern. Im zunehmend an Bedeutung
gewinnenden Geschaeftsbereich Outsourcing offeriert man den
Produzenten von Interconnect Carriern die Auslagerung von
definierten Produktionsschritten. Die von Mania vertriebenen
Produkte und Dienstleistungen finden entsprechend auch im Out-
sourcing-Bereich Anwendung. Das Wachstum des Marktes fuer Out-
sourcing-Dienstleistungen in der Interconnect Carrier Industrie
entwickelt sich in Anbetracht der sich den Kunden hier bietenden
Kostenvorteile derzeit ueberproportional.
Als eines der wenigen Unternehmen der Branche verfuegt Mania
ueber ein weltweites Outsourcing-Netzwerk und ist somit insbe-
sondere vor dem Hintergrund der zunehmend globalen Ausrichtung
der grossen Elektronikkunden gut positioniert, was auch die
juengsten Geschaeftszahlen des Unternehmens dokumentieren. Mit
einem 01e-KGV von 17 bei in den naechsten zwei Jahren erwarteten
Gewinnsteigerungsraten von ueber 50 % ist der Titel mit einer
PEG-Ratio von unter 0,4 attraktiv bewertet. Wir stufen den fuer
strategisch agierende und langfristig ausgerichtete Investoren
in Betracht kommenden Titel daher auf "leicht uebergewichten".
Generell moechten wir jedoch anmerken, dass derzeit Investi-
tionen am Neuen Markt aufgrund der weiterhin desolaten Markt-
verfassung nicht anzuraten sind. Investoren sollten eine nach-
haltige Besserung des Marktumfeldes abwarten, um unueberschau-
baren Risiken aus dem Weg zu gehen.
__________________________________________________
8. BROKAT / nach Zahlen weiterhin "untergewichten"
__________________________________________________
cdpixel5.teledata.de/informer2/...e1=43&indtype2=40&volumen=2" style="max-width:560px" >
Am letzten Mittwoch gab Brokat (WKN: 522 190) die mit Spannung
erwarteten Geschaeftszahlen fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr
2000 bekannt: So steigerte das eBusiness-Unternehmen den Umsatz
in 2000 um 148 % auf 119,6 Mio Euro. Der Rohertrag erhoehte sich
um 137 % von 25,7 Mio Euro auf 60,9 Mio Euro. Das Pro-forma-
Ergebnis (EBITDASO: Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen
und Mitarbeiterbeteiligungen) belief sich in 2000 auf -53,5 Mio
Euro gegenueber -14,7 Mio Euro im Vorjahr. Das Pro-forma-Ergeb-
nis je Aktie betrug -1,81 Euro. Hierbei machten sich die Inte-
grationsaufwendungen fuer die beiden uebernommenen US-Software-
Unternehmen Blaze Software und Gemstone Systems, sowie die mas-
siven Wachstumsinvestitionen im Bereich Mobile Business entspre-
chend bemerkbar. So betrug das Nettoergebnis im vergangenen Jahr
-125,9 Mio Euro. Darin sind 6,8 Mio Euro nicht liquiditaetswirk-
same Aufwendungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie
49 Mio Euro aus Abschreibungen aus den Firmenzukaeufen ent-
halten.
Positiv zu werten ist die breitgefasste internationale Umsatz-
allokation des Unternehmens, das inzwischen mehr als 65 % des
Gesamtumsatzes im Ausland erwirtschaftet. Rund 23 % des Umsatzes
wurde im wichtigen Kernmarkt USA erzielt. Hierzu traegt die Ak-
quisition von Gemstone massgeblich bei. Gemstone ist in den USA
einer der fuehrenden Anbieter von Java-basierter Software fuer
Business to Business-Transaktionen. Als erfreulich werten wir
auch die um 200 % gestiegenen Lizenzerloese, die den strate-
gisch/langfristig wichtigsten Umsatz-Part des Unternehmens ab-
decken, sowie die zur diversifizierten Marktpenetration gehoe-
renden bedeutenden Partnerumsaetze, die mit 90 % zulegten. Im
vierten Quartal erhoehte sich die Wachstumsdynamik des Unterneh-
mens erneut. So wurde der Umsatz im Dezember-Quartal um 240 %
auf 49 Mio Euro gesteigert. Somit wurden 41 % des Gesamtjahres-
umsatzes im letzten Quartal erwirtschaftet. Insbesondere im
letzten Quartal machten sich die Integrationsaufwendungen fuer
Balze und Gemstone bemerkbar, das EBITDASO fuer das 4. Quartal
2000 belief sich auf -33,2 Mio Euro. Zum Renommee eines inter-
nationalen Players trug auch das infolge der US-Uebernahmen
erfolgte Nasdaq-Listing bei.
Unsere um die nicht liquiditaetswirksamen Effekte des Mitarbei-
terbeteiligungsprogramms bereinigten Erwartungen fuer das Netto-
ergebnis wurden nur knapp getroffen. So hatten buchungstechni-
sche Effekte aus dem Stock-Options-Programm einen ueberaus posi-
tiven Einfluss auf das Nettoergebnis, das in einem neutralen
Marktumfeld weitaus schlechter ausgefallen waere. Dies war auch
einer der Gruende, weshalb wir das Unternehmen bereits mit "un-
tergewichten" bewerteten, als der Aktienkurs noch weit ueber 100
Euro notierte, denn je hoeher der Aktienkurs, desto hoeher auch
die Belastungen. Dies sollte zugleich eine eventuell in der
zweiten Jahreshaelfte bevorstehende Erholung beeintraechtigen.
Zudem konkretisieren sich in Anbetracht der hohen Goodwill-
Abschreibungen, der intensiven Marketingaktivitaeten und der
hohen Vorlauf-Aufwendungen im Bereich Mobile Business unsere
Befuerchtungen, dass der Breakeven noch lange nicht, d. h. erst
in 2003 oder noch spaeter, erreichbar ist. Zwar ist dies hin-
sichtlich des enormen Wachstums und der zunehmend vielverspre-
chenden internationalen Marktposition des Unternehmens durchaus
argumentierbar, jedoch bleibt abzuwarten, welche marktpsycholo-
gischen Auswirkungen dies auf den weiteren Kursverlauf der Aktie
haben wird, falls sich die Marktstimmung fuer Technologiewerte
nicht demnaechst wieder bessert. Sollte eine Besserung des
Marktsentiments jedoch noch auf sich warten lassen, sehen wir
Kurse unter 10 Euro.
Den Beteuerungen des Unternehmens, den Breakeven frueher zu
erreichen, schenken wir auf Basis der aktuellen Sachlage derzeit
keinen Glauben. Das Ziel des Brokat-Vorstandes Roever, in 2001
den Umsatz auf 240 Mio Euro zu verdoppeln, halten wir hingegen
fuer durchaus realistisch. Die aktuell am Markt kolportierten
Uebernahmegeruechte halten wir fuer unrealistisch, zumindest was
eine feindliche Uebernahme anbelangt. Unser Rating lautet ange-
sichts eines nach wie vor hoeheren Verlustes als Umsatzes des
Unternehmens weiterhin auf "untergewichten".
__________________________________________________
9. SINGULUS / bereits in 2001 Erholung zu erwarten?
__________________________________________________
cdpixel3.teledata.de/informer2/...e1=40&indtype2=43&volumen=2" style="max-width:560px" >
Der marktfuehrende Hersteller von DVD/R/RW-Anlagen wartete bis-
her mit einer kontinuierlich beeindruckenden Gewinndynamik auf,
einer guenstigen Bewertung und einem deutlich ueberplanmaessigen
Geschaeftsverlauf. Nach einem ueber fuenf Jahre hinweg stuermi-
schen Wachstum, wobei Singulus die Marktfuehrerschaft erreichte
und nachfolgend konsequent ausbaute, kann die derzeit stagnie-
rende Nachfrage in Fernost nicht darueber hinwegtaeuschen, dass
Singulus zu den profitabelsten Titeln des Neuen Marktes zaehlt.
Selbst bei einem stagnierenden Geschaeftsverlauf in 2001 ist der
Titel mit einem KGV von rund 25 fundamental angemessen bewertet.
Der vorwiegend verhaltene Auftragseingang in Hongkong und Tai-
wan, verursacht durch Ueberkapazitaeten bei den CD-R-Herstel-
lern, deutet jedoch darauf hin, dass sich die Marktentwicklung,
die in der Vergangenheit allgemein von einem starken und steti-
gen Wachstum gepraegt war, langfristig eher zyklisch bewegen
wird. Letztlich handelt es sich ungeachtet des hohen technologi-
schen Niveaus bei Singulus um einen Maschinenbautitel, die
bekanntlich zu den ausgepraegten Zyklikern gehoeren.
So verzeichnete Singulus fuer das 4. Quartal 2000 einen Auf-
tragseingang von nur noch 75 Mio DM (Q4 99: 180 Mio DM), so dass
sich fuer das Gesamtjahr 2000 ein kumulierter Auftragseingang
von 648,8 Mio DM ergibt (99: 669,7 Mio DM). Der Auftragsbestand
zum Jahresende 2000 betrug 300 Mio DM (99: 395 Mio DM). Wie
bereits eingangs erwaehnt, ist der ruecklaeufige Auftragseingang
vornehmlich auf die schwache Nachfrage aus Hongkong und Taiwan
zurueckzufuehren, waehrend die Nachfrage in den anderen Laendern
Asiens, in Europa und USA besser verlaeuft. Nun stellt sich die
Frage, inwieweit sich die Nachfragesituation im Verlauf des
Jahres bessern wird. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen
in der dominierenden Marktposition bei Metallizern, CD- und ins-
besondere DVD-Anlagen, welche im vergangenen Jahr 2000 bereits
einen Anteil von 34 % des Gesamtumsatzes von 730 Mio DM erreich-
ten. So unterstreicht ein weiterer Grossauftrag ueber 25 Mio DM
fuer DVD-Linien, der eigenen Angaben zufolge in den naechsten
Tagen erteilt werden wird, die fuehrende Position in diesem
Wachstumsmarkt. Der neue Vertrag stellt zugleich den Verkauf der
200. DVD-Produktionslinie SPACELINE dar, die damit weltweit die
mit Abstand meistverkaufte DVD-Anlage ist.
Die derzeit erteilten DVD-Auftraege betreffen nur Anlagen fuer
DVD-Video. Singulus erwartet jedoch im Laufe der naechsten Mona-
te zusaetzliche Wachstumsimpulse durch die Produktion von DVD-
ROM fuer Computerspiele, wie z. B. fuer das XBOX-Projekt von
Microsoft. Im Jahr 2001 verfolgt Singulus insbesondere die stra-
tegische Zielsetzung, den neu entwickelten Multilayer-Metallizer
MODULUS fuer alle wiederbeschreibbaren Medien - und hier beson-
ders fuer die technologisch anspruchsvollsten DVD-RW/RAM - er-
folgreich am Markt einzufuehren. Nachdem die erste MODULUS-
Anlage im Dezember 2000 erfolgreich installiert wurde, will
Singulus im Laufe dieses Sommers in diesem Produktsegment eine
komplette Produktionslinie unter dem Namen SUNLINE vorstellen.
Ferner will man den Kunden hierbei nicht nur Hardware, sondern
auch Prozess-Know-how und schluesselfertige Gesamtproduktions-
anlagen offerieren, wobei dem Unternehmen der mit Pioneer ge-
schlossene Technologie-Kooperationsvertrag zugute kommt.
Wir erwarten bei Singulus im laufenden Jahr zunaechst eine
stagnierende bis leicht ruecklaeufige Tendenz, da die von den
USA ausgehende Konjunkturabkuehlung unserer Meinung nach etwas
laenger als allgemein befuerchtet anhalten wird. Spaetestens im
Jahr 2002 sehen wir das Unternehmen jedoch wieder auf Wachstums-
kurs. Nachhaltige Umsatzrueckgaenge im laufenden Jahr erwarten
wir eher nicht, da die schwache Nachfragesituation hauptsaech-
lich den CD-Bereich tangiert und weniger den DVD-Markt betrifft.
Da sich Singulus fruehzeitig auf den DVD-Markt konzentriert hat,
macht sich der allgemeine Nachfragerueckgang bei Singulus weni-
ger stark bemerkbar als bspw. bei Mitbewerbern im CD-Bereich wie
Steag HamaTech oder anderen. Dennoch darf die aktuelle Abkueh-
lung der Weltwirtschaft nicht unterschaetzt werden.
So befindet sich die Gesamtbranche der Hersteller fuer Optical-
Disc-Replikationsanlagen derzeit offensichtlich in einer Konso-
lidierungsphase, nachdem erste Wettbewerber vor kurzem bereits
ihre Geschaeftstaetigkeit einstellen mussten und weitere folgen
werden. So erscheint das aktuelle Marktumfeld fuer Singulus
derzeit wenig erbaulich. Erfahrungsgemaess gewinnen jedoch
Unternehmen, die in ihrer strategischen Ausrichtung und im
Produktportfolio besondere Staerken bei Innovation sowie Techno-
logie aufweisen und dadurch eine fuehrende Marktposition er-
reicht haben, in diesen schweren Zeiten verstaerkt Marktanteile
hinzu und gehen gestaerkt aus dem Marktbereinigungsprozess her-
vor. Bis zu den naechsten Quartalszahlen behalten wir unser
Rating fuer Singulus mit "neutral" bei. Langfristig erachten
wir den Titel fuer kaufenswert, wobei der Wert insbesondere fuer
strategisch und antizyklisch agierende und langfristig ausge-
richtete Investoren in Betracht kommt.
__________________________________________________
10. SZ-TESTSYSTEME / Top-Zahlen versus Branchensentiment
__________________________________________________
cdpixel6.teledata.de/informer2/...e1=40&indtype2=43&volumen=2" style="max-width:560px" >
SZ Testsysteme wartete am letzten Mittwoch mit ueberraschend
positiven Quartalszahlen auf. So erzielte SZ im 1. Quartal
(1. Oktober bis 31. Dezember 2000) des laufenden Geschaefts-
jahres 00/01 mit einer Umsatzsteigerung von 140 % auf 15,6 Mio
Euro den hoechsten Quartalsumsatz der Firmengeschichte. Die
Steigerung im Auftragseingang von weit ueber 100 % auf 23 Mio
Euro impliziert auch in naher Zukunft eine Fortsetzung des dyna-
mischen Wachstums. Auch im Ergebnis konnte SZ die Erwartungen
deutlich uebertreffen: So steigerte sich das Ergebnis der ge-
woehnlichen Geschaeftstaetigkeit - bereinigt um die Aufwendungen
fuer die Anfang Dezember erfolgte Kapitalerhoehung - um 270 %
auf 1,9 Mio Euro gegenueber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Die Kosten der Kapitalerhoehung beliefen sich auf 1,7 Mio Euro.
Das EBIT - ebenfalls bereinigt um die Kosten der Kapitaler-
hoehung - vervierfachte sich auf ca. 2 Mio Euro. Das bereinigte
Ergebnis je Aktie betrug im 4. Quartal 0,22 Euro.
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet automati-
sche Testsysteme (ATE) zur Pruefung von Mixed-Signal-Halbleitern
(analoge + digitale Datenverarbeitung) fuer die Halbleiterindu-
strie und zaehlt hierbei zu den technologisch fuehrenden Anbie-
tern. Als einer der wenigen Hersteller bietet SZ eine umfassende
Testsystem-Produktfamilie fuer die Halbleiterbranche an. Gegen-
ueber der Konkurrenz mit weniger diversifizierten Produktspek-
tren zeichnet sich das SZ-Angebot durch hohe Skaleneffekte und
geringe Ownership-Kosten aus. Somit generiert SZ nachhaltige
Wettbewerbsvorteile. Besonderes Wachstumspotential besteht hin-
sichtlich des intensivierten Engagements im Bereich Pruefsysteme
fuer Chips in der modernen Telekommunikation, wie bspw. DSL-
Chips. Hinsichtlich der guenstigen Bewertung (01e-KGV 25, 01-
Umsatzmultiple 2) bei konservativ erwarteten Gewinnwachstums-
raten von 25 % (PEG-Ratio 1) und der gegen den Markttrend
erfreulichen Geschaeftsentwicklung behalten wir unser Rating
mit "uebergewichten" bei.
Zwar widersetzt sich das Unternehmen derzeit erfolgreich der
Nachfrageabschwaechung auf dem Halbleitermarkt, da die Produkte
des Unternehmens den Kunden hohe Produktivitaetsgewinne und Ein-
sparungen ermoeglichen, dennoch ist nicht auszuschliessen, dass
dies in Zukunft trotzdem der Fall sein wird. Investitionen im
derzeit suspekten Marktumfeld sollten demnach, wenn ueberhaupt,
nur mit geringer Kapitalgewichtung vorgenommen werden.
__________________________________________________
11. HEYDE / Plan verfehlt: Vorstand zieht Konsequenzen
__________________________________________________
cdpixel5.teledata.de/informer2/...e1=43&indtype2=40&volumen=2" style="max-width:560px" >
VORSTANDSVORSITZENDER ZIEHT KONSEQUENZEN: Bereits seit mehreren
Wochen kursieren am Markt Geruechte, wonach die Bad Nauheimer
HEYDE AG ihre Planzahlen fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr und
insbesondere fuer das vierte Quartal 2000 signifikant verfehlen
wird. Angesichts der Geschaeftsentwicklung von Intershop etc.
lagen diese Geruechte auf der Hand. Noch vor wenigen Wochen
teilte das Unternehmen dagegen mit, dass man derzeit keinerlei
Veranlassung fuer eine Korrektur der Planzahlen sehe und bestae-
tigte somit die Erwartungen. Am letzten Freitag musste man im
Rahmen der Ergebnisverkuendung jedoch mitteilen, dass die Ziele
fuer das Jahr 2000 bei weitem verfehlt worden sind. Deshalb hat
der Gruender und Vorstandsvorsitzende Dieter Heyde sein Amt mit
sofortiger Wirkung niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat ent-
sprochen. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstands-
mitglied Dirk Wittenborg ernannt. Dieter Heyde hat seine Bereit-
schaft signalisiert, dem Aufsichtsrat weiter zur Verfuegung zu
stehen.
PLANZAHLEN WEIT VERFEHLT: Die Heyde AG hat im Geschaeftsjahr
2000 (31.12.2000) ihren aggressiven Wachstumskurs weiter voran-
getrieben und das Geschaeftsvolumen annaehernd verdoppelt. Die
Unternehmen der Heyde-Gruppe erwirtschafteten in 2000 einen
Umsatz von 341 Mio DM, was einer Steigerung von rund 90 % ent-
spricht. Das organische Wachstum ohne Neuakquisitionen belief
sich dabei auf eher verhaltene 25 %. Insbesondere auf die schwa-
che Geschaeftsentwicklung des vierten Quartals ist es zurueck-
zufuehren, dass das Umsatzziel um rund 19 Mio DM verfehlt wurde.
Das vorlaeufige operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief
sich auf knapp 3 Mio DM, was lediglich einem Bruchteil der ur-
spruenglichen Erwartungen entspricht. So fuehrten Sondereffekte
und der im 4. Quartal bei gleicher Kostenbasis schwache Umsatz
zu Planabweichungen von ueber 20 Mio DM.
SCHWACHER AUSBLICK: Der neu zusammengesetzte Heyde-Vorstand will
sofort mit der Umsetzung eines umfassenden Restrukturierungs-
programms beginnen, wobei die Optimierung der Kostenstruktur im
Vordergrund steht. Vor dem Hintergrund der hierfuer erforder-
lichen Kosten rechnet der neue Vorstand fuer das laufende Ge-
schaeftsjahr 2001 mit einem Umsatz von 400 Mio DM und erwartet
dabei ein operatives Ergebnis in Hoehe von 10 Mio DM. Aufgrund
des schwachen Jahresausblicks fuer 2001 halten wir das Unter-
nehmen ungeachtet der juengsten Kursverluste fuer ambitioniert
bewertet. Wir stufen den Titel daher auf "untergewichten". Die
01e-Umsatzmultiple von 1,25 deutet jedoch darauf hin, dass der
Titel bald einen Boden finden koennte.
__________________________________________________
12. MERGERS & ACQUISITIONS / D. Logistics, Lion, MuM, Pixelnet...
__________________________________________________
D. LOGISTICS (22.02.01)
Die D. Logistics AG und die Infraserv GmbH & Co Hoechst KG
wollen zukuenftig im Bereich Chemie- und LifeScience Logistik
verstaerkt zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck beteiligt sich die
D. Logistics AG rueckwirkend zum 1. Januar 2001 mit 51 % an der
Infraserv Logistics GmbH. Mit dem Zusammengehen von Infraserv
und D. Logistics muendet eine mehrjaehrige Kundenbeziehung in
eine gemeinsame Gesellschaft. Die D. Logistics AG und Infraserv
GmbH & Co Hoechst KG wollen rueckwirkend zum 1. Januar 2001 ein
Gemeinschaftsunternehmen bilden.
LION Bioscience AG (21.02.01)
Die LION Bioscience AG und die Gesellschaft fuer Medizinische
Datenverarbeitung (GMD) gaben am letzten Mittwoch bekannt, dass
sich LION mit 8,75 Mio Euro an der GMD beteiligt und damit
16,1 % der Firmenanteile der GMD uebernimmt. Im Rahmen eines
Pilotprojekts werden LION und GMD Software-Module entwickeln,
um die Aufklaerung von Krankheitsursachen im Rahmen klinischer
Studien zu unterstuetzen und neue Moeglichkeiten fuer die indi-
vidualisierte Diagnostik und Therapie zu eroeffnen.
MuM - Mensch und Maschine (21.02.01)
In der Schweiz fusioniert MuM die Zuercher Tochter ab sofort mit
dem bisherigen Mitbewerber CAD Distribution AG. Dadurch wird
sich das im Schweizer Markt erzielte Umsatzvolumen fuer MuM von
bisher 12 Mio DM im laufenden Geschaeftsjahr voraussichtlich
verdoppeln. Die Aufnahme der CAD Distribution AG in den MuM-
Konzern erfolgt zu 100 % per Aktientausch. Die Transaktion wird
ca. 4 % des MuM-Aktienkapitals betragen.
PIXELNET (22.02.01)
PixelNet, technologischer Marktfuehrer ePhotography, uebernimmt
die Photo Porst AG. Unter dem Dach der Photo Porst AG sind die
operativ taetigen Gesellschaften Photo Porst Center GmbH, Photo
Porst Franchise GmbH und Photo Porst Vertrieb GmbH angesiedelt.
Mit ueber 2000 Ladengeschaeften - sowohl eigenen als auch Fran-
chiselaeden - gehoert Porst zu den groessten und bekanntesten
Photo-Anbietern in Deutschland und hat am deutschen Bildermarkt
einen Marktanteil von rund 9 %. PixelNet erwartet vielfaeltige
Synergien.
PRO DV Software (22.02.01)
PRO DV hat sich an der Multimedia-Agentur Absolute Sports GmbH,
bisher eine 100prozentige Tochter der Borussia Dortmund, mit
50 % beteiligt. Absolute Sports ist spezialisiert auf die Kon-
zeption und Realisierung von Multimedia-Loesungen rund um den
Spitzensport und um Spitzensportler aus Fussball, Leichtathletik
und Eishockey. Das Unternehmen soll zu einem fuehrenden Sport-
und Freizeitportal im Internet entwickelt werden. Bis zum
Saisonstart 2001/2002 soll ein umfangreiches Portal fuer den
Bundesligafussball entstehen.
__________________________________________________
13. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / 4MBO, Analytik Jena, Computec...
__________________________________________________
4MBO (22.02.01)
4MBO hat vorlaeufigen Zahlen zufolge im Geschaeftsjahr 2000 mit
einem EBIT von 12,8 Mio DM (Vorjahr: 0,2 Mio DM) die Ergebnis-
prognosen uebertroffen. Der Konzernumsatz steigerte sich um 94 %
auf 382,3 Mio DM. Der hohe Auftragsbestand fuer das Geschaefts-
jahr 2001 stimmt 4MBO zuversichtlich, die Wachstumsziele fuer
das laufende Geschaeftsjahr von 646,9 Mio DM beim Umsatz und
27 Mio DM beim EBIT zu erreichen.
ANALYTIK JENA (23.02.01)
Die Umsatzerloese im ersten Quartal des Geschaeftsjahres 2001
erhoehten sich bei Analytik Jena um 38,8 % auf 8,019 Mio Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhoehte sich in den
ersten drei Monaten des neuen Geschaeftsjahres auf 0,720 Mio
Euro. Insgesamt erzielte die Analytik Jena ein Quartalsergebnis
nach Steuern von 0,376 Mio Euro. Der Gewinn je Aktie fuer die
ersten drei Monate konnte auf 0,11 Euro gegenueber 0,05 Euro in
der Vorjahresperiode erheblich gesteigert werden. Mit einem
neuen Rekord-Auftragsbestand in Hoehe von 21,367 Mio Euro per
31. Dezember 2000 sieht man dem Geschaeftsjahr 2001 positiv
entgegen.
COMPUTEC MEDIA (22.02.01)
COMPUTEC MEDIA hat im 1. Quartal 00/01 einen Umsatz von 28,35
Mio DM erzielt (Vorjahr, gesamt: 29,02 Mio DM; Vorjahr, berei-
nigt um US-Umsaetze: 22,42 Mio DM). Das EBIT betraegt -6,94 Mio
DM (Vorjahr: -22,51 Mio DM), die liquiden Mittel belaufen sich
auf 4,93 Mio DM. Bankverbindlichkeiten bestehen keine. Die ver-
spaetete Einfuehrung der PlayStation 2, der Start neuer Publika-
tionen und erhoehte Marketingaufwendungen belasten das Ergebnis.
Die Gewinnschwelle soll im 4. Quartal erreicht werden. Beim
Umsatz werden fuer 2001 rund 110 Mio DM angestrebt.
BROKAT (21.02.01)
Das eBusiness-Unternehmen steigerte den Umsatz in 2000 um 148 %
auf 119,6 Mio Euro. Der Rohertrag erhoehte sich um 137 % von
25,7 Mio Euro auf 60,9 Mio Euro. Das Pro-forma-Ergebnis
(EBITDASO: Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und
Mitarbeiterbeteiligungen) belief sich in 2000 auf -53,5 Mio Euro
gegenueber -14,7 Mio Euro im Vorjahr. Das Pro-forma-Ergebnis je
Aktie betrug -1,81 Euro. Hierbei machten sich die Integrations-
aufwendungen fuer die beiden uebernommenen US-Software-Unter-
nehmen Blaze Software und Gemstone Systems sowie die massiven
Wachstumsinvestitionen im Bereich Mobile Business entsprechend
bemerkbar. So betrug das Nettoergebnis in 2000 -125,9 Mio Euro.
Darin sind 6,8 Mio Euro nicht liquiditaetswirksame Aufwendungen
aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie 49 Mio Euro aus
Abschreibungen aus den Firmenzukaeufen enthalten.
EUROFIENS Scientific (21.02.01)
Im Geschaeftsjahr 2000 uebertraf die Eurofins Scientific mit
einem Umsatz von 50,9 Mio Euro(+59 %) die Analystenerwartungen
leicht. Zum Grossteil ist der Anstieg auf zugekaufte Labora-
torien zurueckzufuehren.
GRENKELEASING (22.02.01)
Die GRENKELEASING AG, im Bereich Small-Ticket-IT-Leasing deut-
scher Marktfuehrer, weist fuer das Geschaeftsjahr 2000 ein Er-
gebnis nach Steuern von 9,6 Mio Euro aus (+146 %). Dabei profi-
tierte GRENKELEASING insbesondere auch von der Steuerreform.
Durch die Absenkung der Steuerquote von bisher 50 % auf 38,5 %
konnte die latente Steuer neu bewertet werden. Das Ergebnis vor
Steuern (EBT) wuchs gegenueber dem Vergleichszeitraum des Vor-
jahres um 53 % auf 12,3 Mio Euro (1999: 8,0 Mio Euro). Der Ge-
winn pro Aktie nach DVFA betraegt 0,71 Euro und liegt damit um
34 % ueber dem Durchschnittswert der veroeffentlichten Ana-
lystenprognosen (0,53 Euro).
JETTER (22.02.01)
Jetter hat im 3. Quartal des Geschaeftsjahres 00/01 die Umsaetze
gegenueber dem Vorjahr um 77,4 % auf 12 Mio DM erhoeht. Aufgrund
dieser erfreulichen Entwicklung konnte im Dezember die Umsatz-
planung auf 43,0 Mio DM angehoben werden. Das Konzernergebnis
weist fuer das 3. Quartal einen Verlust von -1,4 Mio DM (VJ:
-0,4 Mio DM) und fuer das Geschaeftsjahr einen Verlust von
-0,4 Mio DM aus (VJ: -6,3 Mio DM, inkl. Boersenaufwendungen).
Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG betrug im 3. Quartal
-0,60 DM (VJ: -0,18 DM) und fuer das laufende Geschaeftsjahr
-0,17 DM (VJ: -0,53 DM).
HEYDE AG (23.02.01)
Die Heyde-Gruppe erwirtschaftete in 2000 einen Umsatz von 341
Mio DM, was einer Steigerung von rund 90 % entspricht. Das orga-
nische Wachstum ohne Neuakquisitionen belief sich dabei auf eher
verhaltene 25 %. Insbesondere auf die schwache Geschaeftsent-
wicklung des vierten Quartals ist es zurueckzufuehren, dass das
Umsatzziel um rund 19 Mio DM verfehlt wurde. Das vorlaeufige
operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief sich auf knapp
3 Mio DM, was lediglich einem Bruchteil der urspruenglichen
Erwartungen entspricht. So fuehrten Sondereffekte und der im
4. Quartal bei gleicher Kostenbasis schwache Umsatz zu Plan-
abweichungen von ueber 20 Mio DM.
IM InternationalMedia (23.02.01)
Die InternationalMedia AG liegt im abgelaufenen Geschaeftsjahr
2000 nach vorlaeufigen Zahlen beim Ergebnis vor Steuern um mehr
als 40 % ueber der Planzahl von 18,96 Mio Euro. EBIT und Ergeb-
nis nach Steuern sind den Angaben zufolge ebenfalls deutlich
besser als die Planzahlen. Auch ohne die positiven Sondereffekte
aus Steuersenkung und dem einmaligen Waehrungsumrechnungsgewinn
haette das Unternehmen die eigenen Vorgaben uebererfuellt. Fuer
2001 plant IM einen Umsatz von 355 Mio Euro. Trotz der massiven
Expansion kann die Gesellschaft auf einen Cash-Bestand von ueber
190 Mio Euro zurueckgreifen, der damit deutlich ueber den Netto-
emissionserloesen aus dem Boersengang liegt.
NOVASOFT (22.02.01)
Die Novasoft AG hat im abgelaufenen Geschaeftsjahr die Umsatz-
erloese um 39 % auf 50 Mio Euro gesteigert. Das EBIT stagnierte
hingegen bei 7,5 Mio Euro. Mit einer EBIT-Marge von 15 % ueber-
trifft Novasoft den Branchendurchschnitt jedoch. Fuer 2001 plant
man eine Umsatzsteigerung von 38 % auf 69 Mio Euro und ein EBIT
von 10,5 Mio Euro (+40 %).
MANIA Technologie AG (21.02.01)
MANIA steigerte den Konzernumsatz in 2000 um 49 % gegenueber dem
Vorjahr auf 156 Mio Euro. Das Ergebnis (EBIT) konnte ueberpro-
portional auf ueber 7 Mio Euro gesteigert werden, nachdem es in
1999, bedingt durch Akquisitionen und Kosten des Boersengangs,
mit -4,3 Mio Mio negativ ausgefallen war. Die erfreuliche Ent-
wicklung beruht den Angaben zufolge insbesondere auf Auftraegen
aus dem chinesischen und taiwanesischen Raum, in dem MANIA
mehrere Schluesselkunden gewinnen konnte.
SZ-TESTSYSTEME (21.02.01)
SZ erzielte im 1. Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2000) des
laufenden Geschaeftsjahres 00/01 mit einer Umsatzsteigerung von
140 % auf 15,6 Mio Euro den hoechsten Quartalsumsatz der Firmen-
geschichte. Die Steigerung im Auftragseingang betrug ueber 100 %
auf 23 Mio Euro. Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaeftstae-
tigkeit - bereinigt um die Aufwendungen fuer die Anfang Dezember
erfolgte Kapitalerhoehung - steigerte sich um 270 % auf 1,9 Mio
Euro. Das EBIT - ebenfalls bereinigt um die Kosten der Kapital-
erhoehung - vervierfachte sich auf ca. 2 Mio Euro. Das bereinig-
te Ergebnis je Aktie betrug im 4. Quartal 0,22 Euro.
__________________________________________________
14. NACHRICHTEN & RESEARCH / Gigabell, Lobster, Lycos, M+S
__________________________________________________
GIGABELL - erstes Delisting am Neuen Markt
Die insolvente Gigabell wurde zum Handelsende des 23.02. vom
Neuen Markt entfernt, nachdem das Unternehmen der mehrmaligen
Aufforderung der Deutschen Boerse AG, Quartalsberichte zu er-
stellen, nicht nachkam. Gigabell ist das erste Delisting am
Neuen Markt.
LOBSTER Network Storage (23.02.01)
Im Rahmen einer Erhoehung des Grundkapitals um 10 % unter Aus-
schluss des Bezugsrechts wurden 187.500 Stueckaktien bei insti-
tutionellen Investoren plaziert. Die Anzahl der insgesamt aus-
stehenden Aktien erhoehte sich dadurch auf 2.062.500 Stueck. Der
Ausgabepreis fuer die neuen Aktien betrug 10 Euro pro Aktie. Die
zufliessenden Mittel wird die Gesellschaft ueberwiegend fuer den
weiteren Ausbau des Projektgeschaefts im Markt fuer Datenspei-
cherloesungen einsetzen.
LYCOS (23.02.01)
Das Zahlungsproblem mit Spray Ventures hat Lycos eigenen Angaben
zufolge nun geloest. Anstelle der ausstehenden Forderung von
knapp 80 Mio Euro fuer ca. 8 Mio neue Lycos Europe-Aktien,
erhaelt Lycos Europe annaehernd 25 Mio Lycos Europe-Aktien von
Spray Ventures zurueck. Somit erhaelt Lycos Europe saldiert
17 Mio Aktien zurueck, was einer 20prozentigen Reduzierung des
urspruenglichen Kaufpreises in Hoehe von 83,3 Mio Aktien
entspricht.
M+S Elektronik AG (23.02.01)
Im Hinblick auf die strategische Neuausrichtung und die Fokus-
sierung auf die Kerngeschaeftsfelder der m+s beschloss der Vor-
stand eine Bereinigung des Beteiligungsportfolios. Die 100pro-
zentige Tochter der m+s, die MAINSTOR Service und Distribution
GmbH, soll daher auf die m+s Elektronik AG verschmolzen werden.
__________________________________________________
15. KOOPERATIONEN & JOINTVENTURES / keine relevanten Meldungen
__________________________________________________
** Derzeit keine relevanten Meldungen bekannt. **
__________________________________________________
16. PERSONALIA & MANAGEMENT / HEYDE-Vorstand geht, Openshop
__________________________________________________
HEYDE AG (23.02.01)
Aufgrund der weit verfehlten Planzahlen hat der Gruender und
Vorstandsvorsitzende Dieter Heyde sein Amt mit sofortiger Wir-
kung niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat entsprochen. Zum
neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstandsmitglied Dirk
Wittenborg ernannt. Dieter Heyde hat seine Bereitschaft
signalisiert, dem Aufsichtsrat zur Verfuegung zu stehen.
OPENSHOP (21.02.01)
Mit Wirkung zum 1. Maerz 2001 ist Bruno Ruecker neuer Vorstands-
vorsitzender der Openshop Holding AG, Ulm, und Nachfolger des
am 25. Januar 2001 bei einem Flugzeugabsturz toedlich verun-
glueckten Openshop-Mitgruenders Thomas Egner. Der 51jaehrige
Diplomkaufmann Ruecker war Vice President der Computer Sciences
Corporation (CSC), Europe, zu deren Organisation die CSC
Ploenzke AG, Kiedrich, gehoert. Diese ist mit einem Umsatz von
ca. 1,25 Mrd DM die groesste kontinental-europaeische Tochter-
gesellschaft der CSC, USA.
__________________________________________________
17. MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Portfolio, Wert
__________________________________________________
PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance Stop-L. Haltezeit
--------------------------------------------------
** Derzeit keine Positionen. **
LIQUIDITAET: 143.541,00 Euro Schlusskurse WPB FFM
DEPOTWERT: 0,00 Euro FR, 23.02.01
============================
GESAMTWERT: 143.541,00 Euro
PERFORMANCE-ANALYSE/BENCHMARK
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: - 01,4 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 23,5 %
=============
Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 22,1 %
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 43,5 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 33,5 %
=============
Outperformance Benchmark im selben Zeitraum: + 77,0 %
STOP-LOSS-VERKAEUFE
Im Rahmen der anhaltend schwachen Marktverfassung fiel auch
unser letzter Musterdepotwert nach 13-woechiger Haltezeit unter
unseren Stop-Loss-Kurs. Wir realisieren einen Verlust von
700 Euro.
NEUAUFNAHMEN - NEMAX-50-CALL
Da wir in der neuen Woche kurzfristig eine technische Gegenbe-
wegung fuer moeglich halten, decken wir diese Erwartungshaltung
durch Erwerb eines Call-Optionsscheins auf den NEMAX-50 ab.
Hierzu bietet uns der NEMAX-50-CALL von der DEUTSCHEN BANK mit
der WKN 689 207 - Faelligkeit 06/2000, Basis 2.000 - gute Moeg-
lichkeiten, die Erwartungshaltung einer kurzfristigen Markter-
holung abzudecken. Bei einem derzeitigen OMEGA von 4,2, d. h.
dass sich der Optionsschein bei einer einprozentigen Veraende-
rung des Basiswerts NEMAX 50 um 4,2 % bewegt, weist der Call bei
einer Erholung des NEMAX 50 bis auf 2.200 Punkte in 14 Tagen ein
Gewinnpotential von 48 % auf. Wir werden diese Optionsscheine
fuer unser Musterdepot am Montagmorgen im Wert von 10.000 Euro
erwerben. Das Stop-Loss plazieren wir bei -30 %. Ferner erwerben
wir 100 Stueck Computerlinks, wobei wird das Stop-Loss bei
34 Euro plazieren.
__________________________________________________
18. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
__________________________________________________
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit
Sie Ihre Favoriten schnell auffinden koennen.
Analysen vom 20.-23. Februar 2001 beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
b.i.s. Marketperformer Merck Finck & Co 23.2.01
Balda akkumulieren Nord LB 21.2.01
Balda Kursziel 14 Euro WestLB 21.2.01
Balda leicht uebergew. Aktienservice Res. 21.2.01
Brokat bleibt kaufenswert Lehman Brothers 22.2.01
Brokat halten ABN Amro 21.2.01
Brokat halten Nord LB 22.2.01
Brokat kaufen Sal. Oppenheim 21.2.01
Brokat Outperformer WGZ-Bank 21.2.01
caatoosee halten LB Bad.-Wuert. 21.2.01
ComputerLinks Top-Favorit AC Research 21.2.01
D. Logistics Outperformer Merck Finck & Co 22.2.01
DataDesign Downgrade Sal. Oppenheim 21.2.01
Dr. Hoenle unveraend. kaufen M. M. Warburg & CO 22.2.01
Drillisch unveraend. kaufen Bankges. Berlin 22.2.01
EM.TV Underperformer Merck Finck & Co 22.2.01
FJA kaufen Deutsche Bank 21.2.01
GAP spekulativer Kauf Hamburgische LB 22.2.01
Genescan Marketperformer Merck Finck & Co 21.2.01
GFT Technologies kaufen ABN Amro 23.2.01
IDS Scheer Basisinvestment AC Research 22.2.01
InternationalMedia akkumulieren Nord LB 22.2.01
InternationalMedia Outperformer Merck Finck & Co 23.2.01
InternationalMedia Underperformer Goldman Sachs 22.2.01
ISRA Vision Marketperformer Merck Finck & Co 22.2.01
Kontron reduzieren HSBC T. & B. 23.2.01
Lambda Physik halten Aktienservice Res. 21.2.01
Maxdata "hold" Sal. Oppenheim 21.2.01
Media! Outperformer Merck Finck & Co 22.2.01
MobilCom Marketperformer Merck Finck & Co 22.2.01
MorphoSys neutral Aktienservice Res. 21.2.01
OnTrackInnovations halten SchmidtBank 23.2.01
Plambeck Kursziel 36 Euro M. M. Warburg & CO 23.2.01
Qiagen halten SchmidtBank 23.2.01
Qiagen kaufen Bankhaus Metzler 21.2.01
Qiagen Kursziel 55 Euro M. M. Warburg & CO 22.2.01
Qiagen Outperformer Merck Finck & Co 21.2.01
Sanochemia weiter Outperform. Erste Bank 23.2.01
SAP SI untergewichten Aktienservice Res. 21.2.01
Senator Entertain. kaufen HSBC T. & B. 23.2.01
SER Systems "reduce" HSBC T. & B. 21.2.01
Singulus halten Bankges. Berlin 21.2.01
Singulus Kursziel 53 Euro CSFB 21.2.01
Singulus Outperformer WGZ-Bank 21.2.01
Steag HamaTech reduzieren LB Bad.-Wuert. 22.2.01
Steag HamaTech verkaufen ABN Amro 21.2.01
Steag HamaTech verkaufen CSFB 21.2.01
Thiel Logistik kaufen Merck Finck & Co 22.2.01
Thiel Logistik Outperformer Bankhaus Lampe 21.2.01
T-Online neutral Aktienservice Res. 21.2.01
Utimaco bleibt Underperf. Concord Effekten 22.2.01
Web.de abwarten ABN Amro 23.2.01
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung,
ausfuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein
serioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken ab-
nehmen. Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im
Zuge der Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner
Wissensbasis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Ent-
scheidungsgrundlage heranziehen.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, OTS, DPA, AFX, VWD
__________________________________________________
19. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
MONTAG, 26. Februar
DE 10:00 - DaimlerChrysler AG, Bilanz-Pressekonferenz
11:00 - Bundesdruckerei, PK Akquisition und Boersengang
- Heidelberger Zement AG, Jahresergebnis, Heidelberg
- ComROAD AG, Jahresergebnis, Unterschleissheim
US 16:00 - Verkauf gebrauchter Haeuser fuer Januar
GB - HSBC Holdings, Jahresergebnis, London
CH - Genfer Automobil-Salon
DIENSTAG, 27. Februar
DE 08:00 - DaimlerChrysler, Medienfruehstueck mit Vorst. Hubbert
10:00 - Gerry Weber, Bilanz-Pressekonferenz, Duesseldorf
US 14:30 - Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgueter/Januar
16:00 - Index Verbrauchervertrauen/Februar
16:00 - Neubauverkaeufe/Januar
CH 10:00 - General Motors (GM) Europe, Pressekonferenz, Genf
ES 17:30 - Telefonica, Jahresergebnis, Madrid
IT - Fiat, vorlaeufiges Jahresergebnis, Turin
MITTWOCH, 28. Februar
DE 08:00 - Aussenhandelspreise/Januar
10:00 - SCM Microsystems, Bilanz-Pressekonferenz, Muenchen
10:00 - RWE AG, Pressekonferenz Ergebnis 1. Halbjahr, Essen
10:30 - Beiersdorf, Jahres-Pressekonferenz "cosmed", Berlin
10:30 - Rewe-Zentral AG, Bilanz-Pressekonferenz, Koeln
11:00 - Conergy AG, PK zum Boersengang (Plan: 1. HJ), Hamburg
- GfK AG, Jahresergebnis, Nuernberg
- Linde AG, Jahresergebnis, Wiesbaden
- Heyde AG, Pressekonferenz, Frankfurt
CH 10:00 - Roche Holding, Bilanz-Pressekonferenz
EU 12:00 - Arbeitsmarktdaten/Januar
12:00 - Verbraucherpreise/Januar
- Entscheid Uebernahme BASF-Pharmasparte durch Abbott
CA 14:30 - BIP Dezember
US 14:30 - BIP 4. Quartal, 1. Revision
15:30 - Notenbankchef Greenspan, Anhoer. vor Finanzausschuss
16:00 - Chicagoer Einkaufsmanagerindex/Februar
GB - British American Tobacco, vorlaeufiges Jahresergebnis
DONNERSTAG, 1. Maerz
DE 08:00 - BIP 4. Quartal + Gesamt-2000
10:00 - Thiel Logistik AG, Bilanz-Pressekonferenz, Frankfurt
10:00 - Articon-Integralis AG, Bilanz-PK, Muenchen
10:30 - Escada AG, Bilanz-Pressekonferenz, Muenchen
14:00 - Technotrans AG, Bilanz-Pressekonferenz, Duesseldorf
US 14:30 - Erstantraege Arbeitslosenhilfe/Woche
14:30 - Persoenliche Einkommen + Ausgaben fuer Januar
16:00 - Bauausgaben/Januar
16:00 - Index Einkaufsmanager NAPM/Februar
EU 09:30 - Sitzung EZB-Rat (Ergebnis gegen 13:45 Uhr erwartet)
14:30 - EZB, Pressekonferenz nach der Ratssitzung, Frankfurt
IT 10:00 - BIP 4. Quartal/revidiert
GB - Royal Bank of Scotland, Jahresergebnis
NL - ING, Jahresergebnis, Amsterdam
FREITAG, 2. Maerz
DE 10:00 - ThyssenKrupp AG, Hauptversammlung, Duisburg
10:00 - IPC Archtec, Bilanz-Pressekonferenz, Frankfurt
US 16:00 - Index Verbraucherstimmung Uni Michigan(Februar/endg.)
FR 09:00 - Aventis, Bilanz-Pressekonferenz
__________________________________________________
20. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Ins-
besondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
werden. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche
oder auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels
veroeffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung
reflektieren. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Redaktionsmitglieder sich im Besitz von Wertpapieren befinden,
ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig
Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
==================================================
NEWSLETTER ENDE
==================================================
2. Jahrgang - Ausgabe 105 (26.02.2001)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1437-8302
__________________________________________________
Ein kostenloser Dienst von www.aktienservice.de
__________________________________________________
I N H A L T
MARKTUMFELD & AUSBLICK
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Charttechnik
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten globalen Indizes
3. TRENDWENDE IN SICHT? / Zeit fuer einen NEMAX-50-CALL
4. JAHRESAUSBLICK 2001 / Silberstreif am Horizont gesehen
5. CHARTTECHNIK / weiterhin bedenklich, Markt ueberverkauft
MOMENTANALYSEN & HANDELSANREGUNGEN
6. PUT-STRATEGIEN / in Technologie jetzt gut absichern
7. MANIA TECHNOLOGIES / unentdeckte Wachstumsperle
8. BROKAT / nach Zahlen weiterhin "untergewichten"
9. SINGULUS / bereits in 2001 Erholung zu erwarten?
10. SZ-TESTSYSTEME / Top-Zahlen versus Branchensentiment
11. HEYDE / Plan verfehlt: Vorstand zieht Konsequenzen
NACHRICHTEN/AKTUELLES & RESEARCH
12. MERGERS & ACQUISITIONS / D. Logistics, Lion, MuM, Pixelnet...
13. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / 4MBO, Analytik Jena, Computec...
14. NACHRICHTEN & RESEARCH / Gigabell, Lobster, Lycos, M+S
15. KOOPERATIONEN & JOINTVENTURES / keine relevanten Meldungen
16. PERSONALIA & MANAGEMENT / HEYDE-Vorstand geht, Openshop
RUBRIKEN & HINWEISE
17. MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Portfolio, Wert
18. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
19. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
20. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
21. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
__________________________________________________
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Charttechnik
__________________________________________________
Liebe Leserinnen und Leser,
MARKTSTIMMUNG AUF DEM TIEFSTSTAND: Die Negativ-Nachrichten aus
den USA, wie bspw. von SUN, BEA oder MOTOROLA, sind fuer das
juengste Elend an der NASDAQ verantwortlich. In Anbetracht der
schlechten US-Vorgaben musste auch der NEUE MARKT in der letzten
Woche erneut starke Abgaben hinnehmen. Gewinn- und Umsatzwar-
nungen schockieren die Anleger, Arbeitsplaetze werden gleich zu
Zehntausenden abgebaut, die Unternehmensausblicke werden immer
schwaecher und zu allem Ueberfluss vernichten die juengsten
inflationstraechtigen US-Konjunkturzahlen die bisher marktstuet-
zenden Zinssenkungsphantasien. Am NEUEN MARKT enttaeuschte am
Freitag nachboerslich auch ein bisher so solide kommunizierendes
Unternehmen wie HEYDE, nachdem ehemalige Vorzeigeunternehmen wie
INTERSHOP oder EM.TV schon laengst entzaubert wurden. Infolge-
dessen nahm der bisherige HEYDE-Vorstandsvorsitzende Dieter
Heyde seinen Hut und zog damit die Konsequenzen aus der deut-
lichen Verfehlung der Planzahlen seines Unternehmens.
Auf neuem 26-Monatstief notierend sind an der NASDAQ nennens-
werte Supports nicht mehr auszumachen, die 2000er-Marke rueckt
in bedrohliche Naehe und auch der Dow Jones durchbrach die
stuetzende 200-Tageslinie im Wochenverlauf mit grosser Dynamik
nach unten. Der NEUE MARKT tat es der Nasdaq gleich. So notierte
der NEMAX 50 mit Schluss-Stand vom Freitag unter der psycholo-
gisch bedeutenden Marke von 2.000 Punkten und beendete eine
erneut enttaeuschende Woche auf Allzeittief, und auch der stark
mit Technologiewerten bestueckte DAX (Tech-Gewichtung ueber
40 %) konnte sich dem Abwaertstrend nicht entziehen. Seit ver-
gangenem Maerz verlor der NEMAX 50 somit mehr als drei Viertel
seines Wertes. TRENDWENDE IN SICHT? Ob es so weitergehen wird
oder ob Besserung in Sicht ist, lesen Sie nachfolgend.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de.
__________________________________________________
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten globalen Indizes
__________________________________________________
Index 23.02. % Vortag 12-Monatshoch % Hoch % 2000
DJIA 10.441 -0,80 % 11.750 -10,9 % - 3,2 %
NASDAQ 2.262 +0,78 % 5.132 -55,9 % - 8,9 %
DAX 30 6.075 -3,22 % 8.136 -25,2 % - 5,7 %
NEMAX ALL 2.100 -4,09 % 8.583 -75,5 % -23,5 %
EUROSTOXX 50 4.236 -2,49 % 5.522 -23,3 % -11,3 %
__________________________________________________
3. TRENDWENDE IN SICHT? / Zeit fuer einen NEMAX-50-CALL
__________________________________________________
Sicherlich wird irgendwann die Wende kommen. Erst werden diverse
Hoffnungen enttaeuscht (Herbstrallye, Winterrallye, Wahlrallye,
Fruehjahrsrallye), und wenn anschliessend ueber eine geraume
Zeit niemand mehr Gruende findet, ueberhaupt Aktien zu kaufen,
erst dann besteht die Chance auf eine Trendwende. Dies koennte
in Anbetracht der US-Konjunktur jedoch noch Monate auf sich
warten lassen. Andererseits scheint die Stimmung derzeit wirk-
lich sehr desolat. So konnten wir weder auf dem deutschen, noch
auf dem US-amerikanischen Parkett optimistische Stimmen ver-
nehmen.
Auf der anderen Seite implizieren die heftigen Abgaben der letz-
ten beiden Wochen zumindest eine technische Gegenbewegung. Und
die Chancen stehen gut, dass wir bereits in der neuen Woche zu-
mindest an der NASDAQ und am NEUEN MARKT eine technische Gegen-
bewegung sehen werden. Hierfuer sprechen im wesentlichen folgen-
de Gruende:
Es wird ersichtlich, dass die trendgebenden US-Unternehmen einer
regelrechten Ertragsrezession entgegensehen. Dies bedingt wei-
tere Abgaben an den Aktienmaerkten, wodurch wiederum das US-Ver-
brauchervertrauen in erheblichem Masse sinken wird. Dies haette
zur Folge, dass sowohl die Konsumfreudigkeit der US-Amerikaner
als auch die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen noch
weiter nachlassen wird, was wiederum den Aktienmarkt belasten
wuerde. Die vergangenen Aktionen von Alan Greenspan dokumentie-
ren hintergruendig, dass er sich sehr wohl darueber bewusst ist,
dass sich die US-Konjunktur in starkem Masse ueber die Aktien-
maerkte steuern laesst.
Insofern sehen wir ungeachtet der juengsten inflationstraechti-
gen US-Konjunkturzahlen gute Chancen, dass Alan Greenspan den
Maerkten durch eine erneute ausserturnusmaessige Zinssenkung ein
Signal geben wird. Angesichts der einbrechenden Aktienmaerkte
und des stark sinkenden Verbrauchervertrauens sehen wir eine
Wahrscheinlichkeit von ueber 50 %, dass Greenspan die Leitzinsen
noch vor der naechsten FED-Sitzung Ende Maerz massiv senken
wird. Eigentlich bleibt ihm auch gar nichts anderes uebrig, denn
wenn der Dow Jones bei 8.000 und die Nasdaq bei 1.500 Punkten
steht, bricht die US-Konjunktur erst recht ein.
Vor diesem Hintergrund koennen besonders spekulativ und risiko-
bereit ausgerichtete Anleger auch den kurzfristig angelegten
Erwerb eines NEMAX-50-CALLS in Betracht ziehen, um hiermit die
Erwartungshaltung einer technischen Gegenbewegung auf kurze
Sicht abzudecken. Hier bietet der NEMAX-50-CALL von der DEUT-
SCHEN BANK mit der WKN 689 207- Faelligkeit 06/2000, Basis 2.000
- gute Moeglichkeiten, die Erwartungshaltung einer kurzfristigen
Markterholung abzudecken. Bei einem derzeitigen OMEGA von 4,2,
d. h. dass sich der Optionsschein bei einer einprozentigen Ver-
aenderung des Basiswerts NEMAX 50 um 4,2 % veraendert, weist der
Call bei einer Erholung des NEMAX 50 bis auf 2.200 Punkte in 14
Tagen ein Gewinnpotential von 48 % auf. Auch hier empfiehlt sich
eine restriktive Limittechnik.
__________________________________________________
4. JAHRESAUSBLICK 2001 / Silberstreif am Horizont gesehen
__________________________________________________
In Anbetracht der wechselhaften Datenlage zur US-Konjunktur
faellt es den Marktteilnehmern derzeit schwer, den "richtigen"
Marktpreis fuer Aktienpapiere im allgemeinen und die Technolo-
giewerte im speziellen zu ermitteln. Angesichts dieser exorbi-
tanten Unsicherheit am Markt sollten die juengsten Verluste
sowie die weiterhin zu erwartenden Verluste nicht verwundern.
In Anbetracht der unserer Einschaetzung nach zwar zur Vorsicht
mahnenden aber nicht akut bedenklichen Inflationstendenzen steht
die Stabilisierung der US-Oekonomie zunaechst weiterhin ganz
oben auf der Prioritaetenskala der US-Notenbank. Insbesondere
im Zusammenhang mit den juengsten Arbeitsmarktdaten, der weg-
brechenden Aktienmaerkte und aufgrund des stark gesunkenen Ver-
brauchervertrauens sehen wir entgegen der allgemeinen Markt-
meinung gute Chancen fuer schnelle Zinssenkungen.
Ungeachtet der auf breiter Ebene desolaten Marktverfassung und
der ausserordentlich vertrackten Lage der US-Konjunktur sehen
wir auch fundamental langfristig Chancen auf Besserung. So lag
der Ueberschuss von 76,4 Mrd USD im Haushaltsbudget vom Januar
um 3 Mrd USD ueber den juengsten Schaetzungen, was eine schnelle
Umsetzung der von Bush ausgelobten Steuersenkungen beguenstigt.
Dies wird die Konsumfreudigkeit der US-Amerikaner sowie die In-
vestitionsbereitschaft der US-Unternehmen foerdern. Da sich die
Konjunkturstimulanzen der zu erwartenden Steuersenkungen sowie
die letzten massiven Zinssenkungen und die weiteren, etwas
weniger starken Zinsschritte jedoch fruehestens in 2002 real-
wirtschaftlich auf der Unternehmensseite niederschlagen werden,
erwarten wir einen U-Turn der US-Oekonomie und keine V-foermige,
schnelle Erholung.
__________________________________________________
5. CHARTTECHNIK / weiterhin bedenklich, Markt ueberverkauft
__________________________________________________
Mit Schluss-Stand vom Donnerstag, den 22. Februar, markierte
die Nasdaq ein neues 26-Monats-Tief, waehrend der Dow Jones
Industrial Average die psychologisch bedeutende 200-Tageslinie
bereits am Mittwoch signifikant nach unten hin durchbrach und
der NEMAX 50 mit Schluss-Stand vom Freitag unter der psycholo-
gisch bedeutsamen Marke von 2.000 Punkten auf seinem Allzeittief
notiert. Aus charttechnischer Sicht, wobei das Intraday-Reversal
der NASDAQ vom Freitag auf Basis der reinen Chartlehre nicht
ueberbewertet werden darf, ergeben sich somit keinerlei Signale,
die zur Einnahme von Longpositionen veranlassen koennten. Auf
der anderen Seite sind NASDAQ und NEUER MARKT aus technischen
Gesichtspunkten derzeit extrem ueberverkauft, was zumindest eine
kurzzeitige technische Gegenreaktion erwarten laesst. Diese
kurzfristige Erwartungshaltung wird durch das Intraday-Reversal
der Nasdaq vom letzten Freitag gestuetzt. Vor diesem Hintergrund
halten wir in der kommenden Woche zwischenzeitliche Erholungs-
tendenzen fuer wahrscheinlich.
Auf lange Sicht weist die charttechnische Indikation der globa-
len Wachstumsmaerkte derzeit zumindest fuer Anleger, die ledig-
lich mit Longpositionen operieren, eine verheerend schlechte
Situation aus, waehrend Anleger, die auch auf fallende Kurse
spekulieren, in den letzten Monaten hohe Gewinne verbuchen konn-
ten. Die ohnehin schon grosse Unsicherheit bei den Technologie-
und Wachstumswerten verstaerkte sich mit der juengsten Vorlage
der inflationstraechtigen US-Konjunkturzahlen, welche die Rezes-
sionsaengste weiter naehrten. Dagegen suggerieren die US-Frueh-
indikatoren eine ueberraschende Widerstandsfaehigkeit der US-
Wirtschaft. Waehrend viele Investoren angesichts schlechter
Unternehmenszahlen weiter auf der Abgeberseite stehen, werden
diese auf den Markt geworfenen Positionen von strategisch agie-
renden Schnaeppchenjaegern (Bottom-Picking) eingesammelt. Wer
hierbei in den naechsten Wochen die Oberhand gewinnen wird, ist
noch ungewiss.
In dem, durch die wechselhafte Datenlage zur US-Konjunktur der-
zeit voellig orientierungslosen Marktumfeld sollte die Chart-
technik Fixpunkte bieten. Dagegen bietet insbesondere der Chart
des NEUEN MARKTES aufgrund seiner jungen Vergangenheit derzeit
keinerlei Unterstuetzungen mehr, da er die letzte Boersenwoche
auf Allzeittief beendete. Somit eruebrigt sich jeder Prognose-
Versuch auf charttechnischer Basis am NEUEN MARKT, waehrend auch
die Charts von DAX, NASDAQ und DOW JONES weiteres Rueckschlags-
potential erkennen lassen, denn auch hier wurden bisher alle
nennenswerten Supports nach unten hin durchbrochen. In markt-
technischer Hinsicht (wiederkehrende Zinsphantasie, Markt tech-
nisch voellig ueberverkauft) sehen wir in der neuen Woche jedoch
gute Chancen fuer eine technische Gegenreaktion.
__________________________________________________
6. PUT-STRATEGIEN / in Technologie jetzt gut absichern
__________________________________________________
Bezugnehmend auf den EDITORIAL-Artikel, war die enorm negative
Entwicklung der Aktienmaerkte der letzten 14 Tage weitgehend
Abzusehen. So empfahlen wir in den vor zwei Wochen erschienenen
Ausgaben unseres US-Internetaktien-, Neuer Markt- und Aktien-
Newsletters den Erwerb von PUT-Optionsscheinen auf NEMAX 50,
NASDAQ und DOW JONES. Leser, die sich hierdurch zum Kauf der
entsprechenden Optionsscheine inspiriert fuehlten, verbuchten
beim NEMAX-50-PUT (WKN 689 213) binnen 14 Tagen einen Gewinn von
110 % und beim NASDAQ-Put (WKN 651 531) innerhalb von 14 Tagen
einen Gewinn von 70 %. Und auch bei dem von uns empfohlenen
DJIA-PUT (WKN 838 669) konnte innerhalb von 14 Tagen ein Gewinn
von ueber 75 % vereinnahmt werden, waehrend Anleger mit Long-
Engagements in diesen Marktsegmenten keinerlei Erfolg hatten.
In Anbetracht der - wie im vorigen Artikel dokumentiert - stei-
genden Wahrscheinlichkeit einer technischen Gegenreaktion, soll-
ten die mit den PUT-Spekulationen oder SHORT-Engagements erziel-
ten Gewinne jetzt restriktiv abgesichert oder gleich realisiert
werden. PUT-Spekulationen dienen zum einen zur Abdeckung der
Erwartungshaltung fallender Kurse und eignen sich zum anderen
auch hervorragend zur Absicherung (Hedge) bestehender Aktien-
positionen, die bspw. aus steuerlichen Gruenden nicht verkauft
werden koennen.
__________________________________________________
7. MANIA TECHNOLOGIES / unentdeckte Wachstumsperle
__________________________________________________
Der Zulieferer und Dienstleister fuer Leiterplatten-Hersteller,
MANIA, steigerte den Konzernumsatz in 2000 um 49 % gegenueber
dem Vorjahr auf 156 Mio Euro. Das Ergebnis (EBIT) konnte ueber-
proportional auf ueber 7 Mio Euro gesteigert werden, nachdem es
in 1999, bedingt durch Akquisitionen und Kosten des Boersen-
gangs, mit -4,3 Mio Euro negativ ausgefallen war. Die erfreu-
liche Entwicklung beruht dabei insbesondere auf Auftraegen aus
der chinesischen und taiwanesischen Region, in denen MANIA meh-
rere Schluesselkunden gewinnen konnte. Wir rechnen auch weiter-
hin mit einer erfreulichen Umsatz- und Ertragsentwicklung bei
Mania. So erhoehte das Unternehmen ueber ihre Tochter Mania
Taiwan bspw. den Anteil an ATT Taiwan mit Wirkung zum 1.1.2001
von 30 % auf 100 %. Diese Umsaetze werden 2001 erstmals voll
konsolidiert.
Damit staerkte die Mania AG weiter ihre Marktstellung als welt-
weit fuehrende Outsourcing Dienstleisterin in der Interconnect
Carrier Industrie. Besonders positiv werten wir das dynamische
Wachstum und die starke Praesenz im wachstumsstarken Zukunfts-
markt China und in der Region Taiwan. So gehoert der taiwanesi-
sche Markt mit einem Wachstum von ueber 20 % p. a. zu den welt-
weit wachstumsstaerksten Maerkten. Durch die Erschliessung des
chinesischen Marktes von Taiwan aus, kann eine Fortsetzung des
starken Wachstums der letzten Jahre erwartet werden. Insbeson-
dere durch das Wachstum der Telekommunikationsbranche besteht
weiterhin eine starke Nachfrage nach Produkten und Dienstlei-
stungen der Mania AG zur Herstellung von Interconnect Carriern.
Diese Maerkte praesentieren sich weitgehend unberuehrt von der
US-Konjunkturschwaeche. Dies bedeutet fuer das Unternehmen und
die Aktienbewertung einen massgeblichen Vorteil gegenueber den
Mitbewerbern.
Die Unternehmensaktivitaeten von Mania Technologies gliedern
sich in zwei Kerngeschaeftsfelder: In der Sparte Interconnect
Produktionssysteme (IPS) entwickelt, produziert, vermarktet und
wartet das HighTech-Unternehmen Systeme zur Tiefenstrukturierung
sowie zur elektrischen und optischen Funktions- und Qualitaets-
kontrolle von Interconnect Carriern. Im zunehmend an Bedeutung
gewinnenden Geschaeftsbereich Outsourcing offeriert man den
Produzenten von Interconnect Carriern die Auslagerung von
definierten Produktionsschritten. Die von Mania vertriebenen
Produkte und Dienstleistungen finden entsprechend auch im Out-
sourcing-Bereich Anwendung. Das Wachstum des Marktes fuer Out-
sourcing-Dienstleistungen in der Interconnect Carrier Industrie
entwickelt sich in Anbetracht der sich den Kunden hier bietenden
Kostenvorteile derzeit ueberproportional.
Als eines der wenigen Unternehmen der Branche verfuegt Mania
ueber ein weltweites Outsourcing-Netzwerk und ist somit insbe-
sondere vor dem Hintergrund der zunehmend globalen Ausrichtung
der grossen Elektronikkunden gut positioniert, was auch die
juengsten Geschaeftszahlen des Unternehmens dokumentieren. Mit
einem 01e-KGV von 17 bei in den naechsten zwei Jahren erwarteten
Gewinnsteigerungsraten von ueber 50 % ist der Titel mit einer
PEG-Ratio von unter 0,4 attraktiv bewertet. Wir stufen den fuer
strategisch agierende und langfristig ausgerichtete Investoren
in Betracht kommenden Titel daher auf "leicht uebergewichten".
Generell moechten wir jedoch anmerken, dass derzeit Investi-
tionen am Neuen Markt aufgrund der weiterhin desolaten Markt-
verfassung nicht anzuraten sind. Investoren sollten eine nach-
haltige Besserung des Marktumfeldes abwarten, um unueberschau-
baren Risiken aus dem Weg zu gehen.
__________________________________________________
8. BROKAT / nach Zahlen weiterhin "untergewichten"
__________________________________________________
Am letzten Mittwoch gab Brokat (WKN: 522 190) die mit Spannung
erwarteten Geschaeftszahlen fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr
2000 bekannt: So steigerte das eBusiness-Unternehmen den Umsatz
in 2000 um 148 % auf 119,6 Mio Euro. Der Rohertrag erhoehte sich
um 137 % von 25,7 Mio Euro auf 60,9 Mio Euro. Das Pro-forma-
Ergebnis (EBITDASO: Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen
und Mitarbeiterbeteiligungen) belief sich in 2000 auf -53,5 Mio
Euro gegenueber -14,7 Mio Euro im Vorjahr. Das Pro-forma-Ergeb-
nis je Aktie betrug -1,81 Euro. Hierbei machten sich die Inte-
grationsaufwendungen fuer die beiden uebernommenen US-Software-
Unternehmen Blaze Software und Gemstone Systems, sowie die mas-
siven Wachstumsinvestitionen im Bereich Mobile Business entspre-
chend bemerkbar. So betrug das Nettoergebnis im vergangenen Jahr
-125,9 Mio Euro. Darin sind 6,8 Mio Euro nicht liquiditaetswirk-
same Aufwendungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie
49 Mio Euro aus Abschreibungen aus den Firmenzukaeufen ent-
halten.
Positiv zu werten ist die breitgefasste internationale Umsatz-
allokation des Unternehmens, das inzwischen mehr als 65 % des
Gesamtumsatzes im Ausland erwirtschaftet. Rund 23 % des Umsatzes
wurde im wichtigen Kernmarkt USA erzielt. Hierzu traegt die Ak-
quisition von Gemstone massgeblich bei. Gemstone ist in den USA
einer der fuehrenden Anbieter von Java-basierter Software fuer
Business to Business-Transaktionen. Als erfreulich werten wir
auch die um 200 % gestiegenen Lizenzerloese, die den strate-
gisch/langfristig wichtigsten Umsatz-Part des Unternehmens ab-
decken, sowie die zur diversifizierten Marktpenetration gehoe-
renden bedeutenden Partnerumsaetze, die mit 90 % zulegten. Im
vierten Quartal erhoehte sich die Wachstumsdynamik des Unterneh-
mens erneut. So wurde der Umsatz im Dezember-Quartal um 240 %
auf 49 Mio Euro gesteigert. Somit wurden 41 % des Gesamtjahres-
umsatzes im letzten Quartal erwirtschaftet. Insbesondere im
letzten Quartal machten sich die Integrationsaufwendungen fuer
Balze und Gemstone bemerkbar, das EBITDASO fuer das 4. Quartal
2000 belief sich auf -33,2 Mio Euro. Zum Renommee eines inter-
nationalen Players trug auch das infolge der US-Uebernahmen
erfolgte Nasdaq-Listing bei.
Unsere um die nicht liquiditaetswirksamen Effekte des Mitarbei-
terbeteiligungsprogramms bereinigten Erwartungen fuer das Netto-
ergebnis wurden nur knapp getroffen. So hatten buchungstechni-
sche Effekte aus dem Stock-Options-Programm einen ueberaus posi-
tiven Einfluss auf das Nettoergebnis, das in einem neutralen
Marktumfeld weitaus schlechter ausgefallen waere. Dies war auch
einer der Gruende, weshalb wir das Unternehmen bereits mit "un-
tergewichten" bewerteten, als der Aktienkurs noch weit ueber 100
Euro notierte, denn je hoeher der Aktienkurs, desto hoeher auch
die Belastungen. Dies sollte zugleich eine eventuell in der
zweiten Jahreshaelfte bevorstehende Erholung beeintraechtigen.
Zudem konkretisieren sich in Anbetracht der hohen Goodwill-
Abschreibungen, der intensiven Marketingaktivitaeten und der
hohen Vorlauf-Aufwendungen im Bereich Mobile Business unsere
Befuerchtungen, dass der Breakeven noch lange nicht, d. h. erst
in 2003 oder noch spaeter, erreichbar ist. Zwar ist dies hin-
sichtlich des enormen Wachstums und der zunehmend vielverspre-
chenden internationalen Marktposition des Unternehmens durchaus
argumentierbar, jedoch bleibt abzuwarten, welche marktpsycholo-
gischen Auswirkungen dies auf den weiteren Kursverlauf der Aktie
haben wird, falls sich die Marktstimmung fuer Technologiewerte
nicht demnaechst wieder bessert. Sollte eine Besserung des
Marktsentiments jedoch noch auf sich warten lassen, sehen wir
Kurse unter 10 Euro.
Den Beteuerungen des Unternehmens, den Breakeven frueher zu
erreichen, schenken wir auf Basis der aktuellen Sachlage derzeit
keinen Glauben. Das Ziel des Brokat-Vorstandes Roever, in 2001
den Umsatz auf 240 Mio Euro zu verdoppeln, halten wir hingegen
fuer durchaus realistisch. Die aktuell am Markt kolportierten
Uebernahmegeruechte halten wir fuer unrealistisch, zumindest was
eine feindliche Uebernahme anbelangt. Unser Rating lautet ange-
sichts eines nach wie vor hoeheren Verlustes als Umsatzes des
Unternehmens weiterhin auf "untergewichten".
__________________________________________________
9. SINGULUS / bereits in 2001 Erholung zu erwarten?
__________________________________________________
Der marktfuehrende Hersteller von DVD/R/RW-Anlagen wartete bis-
her mit einer kontinuierlich beeindruckenden Gewinndynamik auf,
einer guenstigen Bewertung und einem deutlich ueberplanmaessigen
Geschaeftsverlauf. Nach einem ueber fuenf Jahre hinweg stuermi-
schen Wachstum, wobei Singulus die Marktfuehrerschaft erreichte
und nachfolgend konsequent ausbaute, kann die derzeit stagnie-
rende Nachfrage in Fernost nicht darueber hinwegtaeuschen, dass
Singulus zu den profitabelsten Titeln des Neuen Marktes zaehlt.
Selbst bei einem stagnierenden Geschaeftsverlauf in 2001 ist der
Titel mit einem KGV von rund 25 fundamental angemessen bewertet.
Der vorwiegend verhaltene Auftragseingang in Hongkong und Tai-
wan, verursacht durch Ueberkapazitaeten bei den CD-R-Herstel-
lern, deutet jedoch darauf hin, dass sich die Marktentwicklung,
die in der Vergangenheit allgemein von einem starken und steti-
gen Wachstum gepraegt war, langfristig eher zyklisch bewegen
wird. Letztlich handelt es sich ungeachtet des hohen technologi-
schen Niveaus bei Singulus um einen Maschinenbautitel, die
bekanntlich zu den ausgepraegten Zyklikern gehoeren.
So verzeichnete Singulus fuer das 4. Quartal 2000 einen Auf-
tragseingang von nur noch 75 Mio DM (Q4 99: 180 Mio DM), so dass
sich fuer das Gesamtjahr 2000 ein kumulierter Auftragseingang
von 648,8 Mio DM ergibt (99: 669,7 Mio DM). Der Auftragsbestand
zum Jahresende 2000 betrug 300 Mio DM (99: 395 Mio DM). Wie
bereits eingangs erwaehnt, ist der ruecklaeufige Auftragseingang
vornehmlich auf die schwache Nachfrage aus Hongkong und Taiwan
zurueckzufuehren, waehrend die Nachfrage in den anderen Laendern
Asiens, in Europa und USA besser verlaeuft. Nun stellt sich die
Frage, inwieweit sich die Nachfragesituation im Verlauf des
Jahres bessern wird. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen
in der dominierenden Marktposition bei Metallizern, CD- und ins-
besondere DVD-Anlagen, welche im vergangenen Jahr 2000 bereits
einen Anteil von 34 % des Gesamtumsatzes von 730 Mio DM erreich-
ten. So unterstreicht ein weiterer Grossauftrag ueber 25 Mio DM
fuer DVD-Linien, der eigenen Angaben zufolge in den naechsten
Tagen erteilt werden wird, die fuehrende Position in diesem
Wachstumsmarkt. Der neue Vertrag stellt zugleich den Verkauf der
200. DVD-Produktionslinie SPACELINE dar, die damit weltweit die
mit Abstand meistverkaufte DVD-Anlage ist.
Die derzeit erteilten DVD-Auftraege betreffen nur Anlagen fuer
DVD-Video. Singulus erwartet jedoch im Laufe der naechsten Mona-
te zusaetzliche Wachstumsimpulse durch die Produktion von DVD-
ROM fuer Computerspiele, wie z. B. fuer das XBOX-Projekt von
Microsoft. Im Jahr 2001 verfolgt Singulus insbesondere die stra-
tegische Zielsetzung, den neu entwickelten Multilayer-Metallizer
MODULUS fuer alle wiederbeschreibbaren Medien - und hier beson-
ders fuer die technologisch anspruchsvollsten DVD-RW/RAM - er-
folgreich am Markt einzufuehren. Nachdem die erste MODULUS-
Anlage im Dezember 2000 erfolgreich installiert wurde, will
Singulus im Laufe dieses Sommers in diesem Produktsegment eine
komplette Produktionslinie unter dem Namen SUNLINE vorstellen.
Ferner will man den Kunden hierbei nicht nur Hardware, sondern
auch Prozess-Know-how und schluesselfertige Gesamtproduktions-
anlagen offerieren, wobei dem Unternehmen der mit Pioneer ge-
schlossene Technologie-Kooperationsvertrag zugute kommt.
Wir erwarten bei Singulus im laufenden Jahr zunaechst eine
stagnierende bis leicht ruecklaeufige Tendenz, da die von den
USA ausgehende Konjunkturabkuehlung unserer Meinung nach etwas
laenger als allgemein befuerchtet anhalten wird. Spaetestens im
Jahr 2002 sehen wir das Unternehmen jedoch wieder auf Wachstums-
kurs. Nachhaltige Umsatzrueckgaenge im laufenden Jahr erwarten
wir eher nicht, da die schwache Nachfragesituation hauptsaech-
lich den CD-Bereich tangiert und weniger den DVD-Markt betrifft.
Da sich Singulus fruehzeitig auf den DVD-Markt konzentriert hat,
macht sich der allgemeine Nachfragerueckgang bei Singulus weni-
ger stark bemerkbar als bspw. bei Mitbewerbern im CD-Bereich wie
Steag HamaTech oder anderen. Dennoch darf die aktuelle Abkueh-
lung der Weltwirtschaft nicht unterschaetzt werden.
So befindet sich die Gesamtbranche der Hersteller fuer Optical-
Disc-Replikationsanlagen derzeit offensichtlich in einer Konso-
lidierungsphase, nachdem erste Wettbewerber vor kurzem bereits
ihre Geschaeftstaetigkeit einstellen mussten und weitere folgen
werden. So erscheint das aktuelle Marktumfeld fuer Singulus
derzeit wenig erbaulich. Erfahrungsgemaess gewinnen jedoch
Unternehmen, die in ihrer strategischen Ausrichtung und im
Produktportfolio besondere Staerken bei Innovation sowie Techno-
logie aufweisen und dadurch eine fuehrende Marktposition er-
reicht haben, in diesen schweren Zeiten verstaerkt Marktanteile
hinzu und gehen gestaerkt aus dem Marktbereinigungsprozess her-
vor. Bis zu den naechsten Quartalszahlen behalten wir unser
Rating fuer Singulus mit "neutral" bei. Langfristig erachten
wir den Titel fuer kaufenswert, wobei der Wert insbesondere fuer
strategisch und antizyklisch agierende und langfristig ausge-
richtete Investoren in Betracht kommt.
__________________________________________________
10. SZ-TESTSYSTEME / Top-Zahlen versus Branchensentiment
__________________________________________________
SZ Testsysteme wartete am letzten Mittwoch mit ueberraschend
positiven Quartalszahlen auf. So erzielte SZ im 1. Quartal
(1. Oktober bis 31. Dezember 2000) des laufenden Geschaefts-
jahres 00/01 mit einer Umsatzsteigerung von 140 % auf 15,6 Mio
Euro den hoechsten Quartalsumsatz der Firmengeschichte. Die
Steigerung im Auftragseingang von weit ueber 100 % auf 23 Mio
Euro impliziert auch in naher Zukunft eine Fortsetzung des dyna-
mischen Wachstums. Auch im Ergebnis konnte SZ die Erwartungen
deutlich uebertreffen: So steigerte sich das Ergebnis der ge-
woehnlichen Geschaeftstaetigkeit - bereinigt um die Aufwendungen
fuer die Anfang Dezember erfolgte Kapitalerhoehung - um 270 %
auf 1,9 Mio Euro gegenueber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Die Kosten der Kapitalerhoehung beliefen sich auf 1,7 Mio Euro.
Das EBIT - ebenfalls bereinigt um die Kosten der Kapitaler-
hoehung - vervierfachte sich auf ca. 2 Mio Euro. Das bereinigte
Ergebnis je Aktie betrug im 4. Quartal 0,22 Euro.
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet automati-
sche Testsysteme (ATE) zur Pruefung von Mixed-Signal-Halbleitern
(analoge + digitale Datenverarbeitung) fuer die Halbleiterindu-
strie und zaehlt hierbei zu den technologisch fuehrenden Anbie-
tern. Als einer der wenigen Hersteller bietet SZ eine umfassende
Testsystem-Produktfamilie fuer die Halbleiterbranche an. Gegen-
ueber der Konkurrenz mit weniger diversifizierten Produktspek-
tren zeichnet sich das SZ-Angebot durch hohe Skaleneffekte und
geringe Ownership-Kosten aus. Somit generiert SZ nachhaltige
Wettbewerbsvorteile. Besonderes Wachstumspotential besteht hin-
sichtlich des intensivierten Engagements im Bereich Pruefsysteme
fuer Chips in der modernen Telekommunikation, wie bspw. DSL-
Chips. Hinsichtlich der guenstigen Bewertung (01e-KGV 25, 01-
Umsatzmultiple 2) bei konservativ erwarteten Gewinnwachstums-
raten von 25 % (PEG-Ratio 1) und der gegen den Markttrend
erfreulichen Geschaeftsentwicklung behalten wir unser Rating
mit "uebergewichten" bei.
Zwar widersetzt sich das Unternehmen derzeit erfolgreich der
Nachfrageabschwaechung auf dem Halbleitermarkt, da die Produkte
des Unternehmens den Kunden hohe Produktivitaetsgewinne und Ein-
sparungen ermoeglichen, dennoch ist nicht auszuschliessen, dass
dies in Zukunft trotzdem der Fall sein wird. Investitionen im
derzeit suspekten Marktumfeld sollten demnach, wenn ueberhaupt,
nur mit geringer Kapitalgewichtung vorgenommen werden.
__________________________________________________
11. HEYDE / Plan verfehlt: Vorstand zieht Konsequenzen
__________________________________________________
VORSTANDSVORSITZENDER ZIEHT KONSEQUENZEN: Bereits seit mehreren
Wochen kursieren am Markt Geruechte, wonach die Bad Nauheimer
HEYDE AG ihre Planzahlen fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr und
insbesondere fuer das vierte Quartal 2000 signifikant verfehlen
wird. Angesichts der Geschaeftsentwicklung von Intershop etc.
lagen diese Geruechte auf der Hand. Noch vor wenigen Wochen
teilte das Unternehmen dagegen mit, dass man derzeit keinerlei
Veranlassung fuer eine Korrektur der Planzahlen sehe und bestae-
tigte somit die Erwartungen. Am letzten Freitag musste man im
Rahmen der Ergebnisverkuendung jedoch mitteilen, dass die Ziele
fuer das Jahr 2000 bei weitem verfehlt worden sind. Deshalb hat
der Gruender und Vorstandsvorsitzende Dieter Heyde sein Amt mit
sofortiger Wirkung niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat ent-
sprochen. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstands-
mitglied Dirk Wittenborg ernannt. Dieter Heyde hat seine Bereit-
schaft signalisiert, dem Aufsichtsrat weiter zur Verfuegung zu
stehen.
PLANZAHLEN WEIT VERFEHLT: Die Heyde AG hat im Geschaeftsjahr
2000 (31.12.2000) ihren aggressiven Wachstumskurs weiter voran-
getrieben und das Geschaeftsvolumen annaehernd verdoppelt. Die
Unternehmen der Heyde-Gruppe erwirtschafteten in 2000 einen
Umsatz von 341 Mio DM, was einer Steigerung von rund 90 % ent-
spricht. Das organische Wachstum ohne Neuakquisitionen belief
sich dabei auf eher verhaltene 25 %. Insbesondere auf die schwa-
che Geschaeftsentwicklung des vierten Quartals ist es zurueck-
zufuehren, dass das Umsatzziel um rund 19 Mio DM verfehlt wurde.
Das vorlaeufige operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief
sich auf knapp 3 Mio DM, was lediglich einem Bruchteil der ur-
spruenglichen Erwartungen entspricht. So fuehrten Sondereffekte
und der im 4. Quartal bei gleicher Kostenbasis schwache Umsatz
zu Planabweichungen von ueber 20 Mio DM.
SCHWACHER AUSBLICK: Der neu zusammengesetzte Heyde-Vorstand will
sofort mit der Umsetzung eines umfassenden Restrukturierungs-
programms beginnen, wobei die Optimierung der Kostenstruktur im
Vordergrund steht. Vor dem Hintergrund der hierfuer erforder-
lichen Kosten rechnet der neue Vorstand fuer das laufende Ge-
schaeftsjahr 2001 mit einem Umsatz von 400 Mio DM und erwartet
dabei ein operatives Ergebnis in Hoehe von 10 Mio DM. Aufgrund
des schwachen Jahresausblicks fuer 2001 halten wir das Unter-
nehmen ungeachtet der juengsten Kursverluste fuer ambitioniert
bewertet. Wir stufen den Titel daher auf "untergewichten". Die
01e-Umsatzmultiple von 1,25 deutet jedoch darauf hin, dass der
Titel bald einen Boden finden koennte.
__________________________________________________
12. MERGERS & ACQUISITIONS / D. Logistics, Lion, MuM, Pixelnet...
__________________________________________________
D. LOGISTICS (22.02.01)
Die D. Logistics AG und die Infraserv GmbH & Co Hoechst KG
wollen zukuenftig im Bereich Chemie- und LifeScience Logistik
verstaerkt zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck beteiligt sich die
D. Logistics AG rueckwirkend zum 1. Januar 2001 mit 51 % an der
Infraserv Logistics GmbH. Mit dem Zusammengehen von Infraserv
und D. Logistics muendet eine mehrjaehrige Kundenbeziehung in
eine gemeinsame Gesellschaft. Die D. Logistics AG und Infraserv
GmbH & Co Hoechst KG wollen rueckwirkend zum 1. Januar 2001 ein
Gemeinschaftsunternehmen bilden.
LION Bioscience AG (21.02.01)
Die LION Bioscience AG und die Gesellschaft fuer Medizinische
Datenverarbeitung (GMD) gaben am letzten Mittwoch bekannt, dass
sich LION mit 8,75 Mio Euro an der GMD beteiligt und damit
16,1 % der Firmenanteile der GMD uebernimmt. Im Rahmen eines
Pilotprojekts werden LION und GMD Software-Module entwickeln,
um die Aufklaerung von Krankheitsursachen im Rahmen klinischer
Studien zu unterstuetzen und neue Moeglichkeiten fuer die indi-
vidualisierte Diagnostik und Therapie zu eroeffnen.
MuM - Mensch und Maschine (21.02.01)
In der Schweiz fusioniert MuM die Zuercher Tochter ab sofort mit
dem bisherigen Mitbewerber CAD Distribution AG. Dadurch wird
sich das im Schweizer Markt erzielte Umsatzvolumen fuer MuM von
bisher 12 Mio DM im laufenden Geschaeftsjahr voraussichtlich
verdoppeln. Die Aufnahme der CAD Distribution AG in den MuM-
Konzern erfolgt zu 100 % per Aktientausch. Die Transaktion wird
ca. 4 % des MuM-Aktienkapitals betragen.
PIXELNET (22.02.01)
PixelNet, technologischer Marktfuehrer ePhotography, uebernimmt
die Photo Porst AG. Unter dem Dach der Photo Porst AG sind die
operativ taetigen Gesellschaften Photo Porst Center GmbH, Photo
Porst Franchise GmbH und Photo Porst Vertrieb GmbH angesiedelt.
Mit ueber 2000 Ladengeschaeften - sowohl eigenen als auch Fran-
chiselaeden - gehoert Porst zu den groessten und bekanntesten
Photo-Anbietern in Deutschland und hat am deutschen Bildermarkt
einen Marktanteil von rund 9 %. PixelNet erwartet vielfaeltige
Synergien.
PRO DV Software (22.02.01)
PRO DV hat sich an der Multimedia-Agentur Absolute Sports GmbH,
bisher eine 100prozentige Tochter der Borussia Dortmund, mit
50 % beteiligt. Absolute Sports ist spezialisiert auf die Kon-
zeption und Realisierung von Multimedia-Loesungen rund um den
Spitzensport und um Spitzensportler aus Fussball, Leichtathletik
und Eishockey. Das Unternehmen soll zu einem fuehrenden Sport-
und Freizeitportal im Internet entwickelt werden. Bis zum
Saisonstart 2001/2002 soll ein umfangreiches Portal fuer den
Bundesligafussball entstehen.
__________________________________________________
13. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / 4MBO, Analytik Jena, Computec...
__________________________________________________
4MBO (22.02.01)
4MBO hat vorlaeufigen Zahlen zufolge im Geschaeftsjahr 2000 mit
einem EBIT von 12,8 Mio DM (Vorjahr: 0,2 Mio DM) die Ergebnis-
prognosen uebertroffen. Der Konzernumsatz steigerte sich um 94 %
auf 382,3 Mio DM. Der hohe Auftragsbestand fuer das Geschaefts-
jahr 2001 stimmt 4MBO zuversichtlich, die Wachstumsziele fuer
das laufende Geschaeftsjahr von 646,9 Mio DM beim Umsatz und
27 Mio DM beim EBIT zu erreichen.
ANALYTIK JENA (23.02.01)
Die Umsatzerloese im ersten Quartal des Geschaeftsjahres 2001
erhoehten sich bei Analytik Jena um 38,8 % auf 8,019 Mio Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhoehte sich in den
ersten drei Monaten des neuen Geschaeftsjahres auf 0,720 Mio
Euro. Insgesamt erzielte die Analytik Jena ein Quartalsergebnis
nach Steuern von 0,376 Mio Euro. Der Gewinn je Aktie fuer die
ersten drei Monate konnte auf 0,11 Euro gegenueber 0,05 Euro in
der Vorjahresperiode erheblich gesteigert werden. Mit einem
neuen Rekord-Auftragsbestand in Hoehe von 21,367 Mio Euro per
31. Dezember 2000 sieht man dem Geschaeftsjahr 2001 positiv
entgegen.
COMPUTEC MEDIA (22.02.01)
COMPUTEC MEDIA hat im 1. Quartal 00/01 einen Umsatz von 28,35
Mio DM erzielt (Vorjahr, gesamt: 29,02 Mio DM; Vorjahr, berei-
nigt um US-Umsaetze: 22,42 Mio DM). Das EBIT betraegt -6,94 Mio
DM (Vorjahr: -22,51 Mio DM), die liquiden Mittel belaufen sich
auf 4,93 Mio DM. Bankverbindlichkeiten bestehen keine. Die ver-
spaetete Einfuehrung der PlayStation 2, der Start neuer Publika-
tionen und erhoehte Marketingaufwendungen belasten das Ergebnis.
Die Gewinnschwelle soll im 4. Quartal erreicht werden. Beim
Umsatz werden fuer 2001 rund 110 Mio DM angestrebt.
BROKAT (21.02.01)
Das eBusiness-Unternehmen steigerte den Umsatz in 2000 um 148 %
auf 119,6 Mio Euro. Der Rohertrag erhoehte sich um 137 % von
25,7 Mio Euro auf 60,9 Mio Euro. Das Pro-forma-Ergebnis
(EBITDASO: Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und
Mitarbeiterbeteiligungen) belief sich in 2000 auf -53,5 Mio Euro
gegenueber -14,7 Mio Euro im Vorjahr. Das Pro-forma-Ergebnis je
Aktie betrug -1,81 Euro. Hierbei machten sich die Integrations-
aufwendungen fuer die beiden uebernommenen US-Software-Unter-
nehmen Blaze Software und Gemstone Systems sowie die massiven
Wachstumsinvestitionen im Bereich Mobile Business entsprechend
bemerkbar. So betrug das Nettoergebnis in 2000 -125,9 Mio Euro.
Darin sind 6,8 Mio Euro nicht liquiditaetswirksame Aufwendungen
aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie 49 Mio Euro aus
Abschreibungen aus den Firmenzukaeufen enthalten.
EUROFIENS Scientific (21.02.01)
Im Geschaeftsjahr 2000 uebertraf die Eurofins Scientific mit
einem Umsatz von 50,9 Mio Euro(+59 %) die Analystenerwartungen
leicht. Zum Grossteil ist der Anstieg auf zugekaufte Labora-
torien zurueckzufuehren.
GRENKELEASING (22.02.01)
Die GRENKELEASING AG, im Bereich Small-Ticket-IT-Leasing deut-
scher Marktfuehrer, weist fuer das Geschaeftsjahr 2000 ein Er-
gebnis nach Steuern von 9,6 Mio Euro aus (+146 %). Dabei profi-
tierte GRENKELEASING insbesondere auch von der Steuerreform.
Durch die Absenkung der Steuerquote von bisher 50 % auf 38,5 %
konnte die latente Steuer neu bewertet werden. Das Ergebnis vor
Steuern (EBT) wuchs gegenueber dem Vergleichszeitraum des Vor-
jahres um 53 % auf 12,3 Mio Euro (1999: 8,0 Mio Euro). Der Ge-
winn pro Aktie nach DVFA betraegt 0,71 Euro und liegt damit um
34 % ueber dem Durchschnittswert der veroeffentlichten Ana-
lystenprognosen (0,53 Euro).
JETTER (22.02.01)
Jetter hat im 3. Quartal des Geschaeftsjahres 00/01 die Umsaetze
gegenueber dem Vorjahr um 77,4 % auf 12 Mio DM erhoeht. Aufgrund
dieser erfreulichen Entwicklung konnte im Dezember die Umsatz-
planung auf 43,0 Mio DM angehoben werden. Das Konzernergebnis
weist fuer das 3. Quartal einen Verlust von -1,4 Mio DM (VJ:
-0,4 Mio DM) und fuer das Geschaeftsjahr einen Verlust von
-0,4 Mio DM aus (VJ: -6,3 Mio DM, inkl. Boersenaufwendungen).
Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG betrug im 3. Quartal
-0,60 DM (VJ: -0,18 DM) und fuer das laufende Geschaeftsjahr
-0,17 DM (VJ: -0,53 DM).
HEYDE AG (23.02.01)
Die Heyde-Gruppe erwirtschaftete in 2000 einen Umsatz von 341
Mio DM, was einer Steigerung von rund 90 % entspricht. Das orga-
nische Wachstum ohne Neuakquisitionen belief sich dabei auf eher
verhaltene 25 %. Insbesondere auf die schwache Geschaeftsent-
wicklung des vierten Quartals ist es zurueckzufuehren, dass das
Umsatzziel um rund 19 Mio DM verfehlt wurde. Das vorlaeufige
operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief sich auf knapp
3 Mio DM, was lediglich einem Bruchteil der urspruenglichen
Erwartungen entspricht. So fuehrten Sondereffekte und der im
4. Quartal bei gleicher Kostenbasis schwache Umsatz zu Plan-
abweichungen von ueber 20 Mio DM.
IM InternationalMedia (23.02.01)
Die InternationalMedia AG liegt im abgelaufenen Geschaeftsjahr
2000 nach vorlaeufigen Zahlen beim Ergebnis vor Steuern um mehr
als 40 % ueber der Planzahl von 18,96 Mio Euro. EBIT und Ergeb-
nis nach Steuern sind den Angaben zufolge ebenfalls deutlich
besser als die Planzahlen. Auch ohne die positiven Sondereffekte
aus Steuersenkung und dem einmaligen Waehrungsumrechnungsgewinn
haette das Unternehmen die eigenen Vorgaben uebererfuellt. Fuer
2001 plant IM einen Umsatz von 355 Mio Euro. Trotz der massiven
Expansion kann die Gesellschaft auf einen Cash-Bestand von ueber
190 Mio Euro zurueckgreifen, der damit deutlich ueber den Netto-
emissionserloesen aus dem Boersengang liegt.
NOVASOFT (22.02.01)
Die Novasoft AG hat im abgelaufenen Geschaeftsjahr die Umsatz-
erloese um 39 % auf 50 Mio Euro gesteigert. Das EBIT stagnierte
hingegen bei 7,5 Mio Euro. Mit einer EBIT-Marge von 15 % ueber-
trifft Novasoft den Branchendurchschnitt jedoch. Fuer 2001 plant
man eine Umsatzsteigerung von 38 % auf 69 Mio Euro und ein EBIT
von 10,5 Mio Euro (+40 %).
MANIA Technologie AG (21.02.01)
MANIA steigerte den Konzernumsatz in 2000 um 49 % gegenueber dem
Vorjahr auf 156 Mio Euro. Das Ergebnis (EBIT) konnte ueberpro-
portional auf ueber 7 Mio Euro gesteigert werden, nachdem es in
1999, bedingt durch Akquisitionen und Kosten des Boersengangs,
mit -4,3 Mio Mio negativ ausgefallen war. Die erfreuliche Ent-
wicklung beruht den Angaben zufolge insbesondere auf Auftraegen
aus dem chinesischen und taiwanesischen Raum, in dem MANIA
mehrere Schluesselkunden gewinnen konnte.
SZ-TESTSYSTEME (21.02.01)
SZ erzielte im 1. Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2000) des
laufenden Geschaeftsjahres 00/01 mit einer Umsatzsteigerung von
140 % auf 15,6 Mio Euro den hoechsten Quartalsumsatz der Firmen-
geschichte. Die Steigerung im Auftragseingang betrug ueber 100 %
auf 23 Mio Euro. Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaeftstae-
tigkeit - bereinigt um die Aufwendungen fuer die Anfang Dezember
erfolgte Kapitalerhoehung - steigerte sich um 270 % auf 1,9 Mio
Euro. Das EBIT - ebenfalls bereinigt um die Kosten der Kapital-
erhoehung - vervierfachte sich auf ca. 2 Mio Euro. Das bereinig-
te Ergebnis je Aktie betrug im 4. Quartal 0,22 Euro.
__________________________________________________
14. NACHRICHTEN & RESEARCH / Gigabell, Lobster, Lycos, M+S
__________________________________________________
GIGABELL - erstes Delisting am Neuen Markt
Die insolvente Gigabell wurde zum Handelsende des 23.02. vom
Neuen Markt entfernt, nachdem das Unternehmen der mehrmaligen
Aufforderung der Deutschen Boerse AG, Quartalsberichte zu er-
stellen, nicht nachkam. Gigabell ist das erste Delisting am
Neuen Markt.
LOBSTER Network Storage (23.02.01)
Im Rahmen einer Erhoehung des Grundkapitals um 10 % unter Aus-
schluss des Bezugsrechts wurden 187.500 Stueckaktien bei insti-
tutionellen Investoren plaziert. Die Anzahl der insgesamt aus-
stehenden Aktien erhoehte sich dadurch auf 2.062.500 Stueck. Der
Ausgabepreis fuer die neuen Aktien betrug 10 Euro pro Aktie. Die
zufliessenden Mittel wird die Gesellschaft ueberwiegend fuer den
weiteren Ausbau des Projektgeschaefts im Markt fuer Datenspei-
cherloesungen einsetzen.
LYCOS (23.02.01)
Das Zahlungsproblem mit Spray Ventures hat Lycos eigenen Angaben
zufolge nun geloest. Anstelle der ausstehenden Forderung von
knapp 80 Mio Euro fuer ca. 8 Mio neue Lycos Europe-Aktien,
erhaelt Lycos Europe annaehernd 25 Mio Lycos Europe-Aktien von
Spray Ventures zurueck. Somit erhaelt Lycos Europe saldiert
17 Mio Aktien zurueck, was einer 20prozentigen Reduzierung des
urspruenglichen Kaufpreises in Hoehe von 83,3 Mio Aktien
entspricht.
M+S Elektronik AG (23.02.01)
Im Hinblick auf die strategische Neuausrichtung und die Fokus-
sierung auf die Kerngeschaeftsfelder der m+s beschloss der Vor-
stand eine Bereinigung des Beteiligungsportfolios. Die 100pro-
zentige Tochter der m+s, die MAINSTOR Service und Distribution
GmbH, soll daher auf die m+s Elektronik AG verschmolzen werden.
__________________________________________________
15. KOOPERATIONEN & JOINTVENTURES / keine relevanten Meldungen
__________________________________________________
** Derzeit keine relevanten Meldungen bekannt. **
__________________________________________________
16. PERSONALIA & MANAGEMENT / HEYDE-Vorstand geht, Openshop
__________________________________________________
HEYDE AG (23.02.01)
Aufgrund der weit verfehlten Planzahlen hat der Gruender und
Vorstandsvorsitzende Dieter Heyde sein Amt mit sofortiger Wir-
kung niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat entsprochen. Zum
neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstandsmitglied Dirk
Wittenborg ernannt. Dieter Heyde hat seine Bereitschaft
signalisiert, dem Aufsichtsrat zur Verfuegung zu stehen.
OPENSHOP (21.02.01)
Mit Wirkung zum 1. Maerz 2001 ist Bruno Ruecker neuer Vorstands-
vorsitzender der Openshop Holding AG, Ulm, und Nachfolger des
am 25. Januar 2001 bei einem Flugzeugabsturz toedlich verun-
glueckten Openshop-Mitgruenders Thomas Egner. Der 51jaehrige
Diplomkaufmann Ruecker war Vice President der Computer Sciences
Corporation (CSC), Europe, zu deren Organisation die CSC
Ploenzke AG, Kiedrich, gehoert. Diese ist mit einem Umsatz von
ca. 1,25 Mrd DM die groesste kontinental-europaeische Tochter-
gesellschaft der CSC, USA.
__________________________________________________
17. MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Portfolio, Wert
__________________________________________________
PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance Stop-L. Haltezeit
--------------------------------------------------
** Derzeit keine Positionen. **
LIQUIDITAET: 143.541,00 Euro Schlusskurse WPB FFM
DEPOTWERT: 0,00 Euro FR, 23.02.01
============================
GESAMTWERT: 143.541,00 Euro
PERFORMANCE-ANALYSE/BENCHMARK
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: - 01,4 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 23,5 %
=============
Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 22,1 %
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 43,5 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 33,5 %
=============
Outperformance Benchmark im selben Zeitraum: + 77,0 %
STOP-LOSS-VERKAEUFE
Im Rahmen der anhaltend schwachen Marktverfassung fiel auch
unser letzter Musterdepotwert nach 13-woechiger Haltezeit unter
unseren Stop-Loss-Kurs. Wir realisieren einen Verlust von
700 Euro.
NEUAUFNAHMEN - NEMAX-50-CALL
Da wir in der neuen Woche kurzfristig eine technische Gegenbe-
wegung fuer moeglich halten, decken wir diese Erwartungshaltung
durch Erwerb eines Call-Optionsscheins auf den NEMAX-50 ab.
Hierzu bietet uns der NEMAX-50-CALL von der DEUTSCHEN BANK mit
der WKN 689 207 - Faelligkeit 06/2000, Basis 2.000 - gute Moeg-
lichkeiten, die Erwartungshaltung einer kurzfristigen Markter-
holung abzudecken. Bei einem derzeitigen OMEGA von 4,2, d. h.
dass sich der Optionsschein bei einer einprozentigen Veraende-
rung des Basiswerts NEMAX 50 um 4,2 % bewegt, weist der Call bei
einer Erholung des NEMAX 50 bis auf 2.200 Punkte in 14 Tagen ein
Gewinnpotential von 48 % auf. Wir werden diese Optionsscheine
fuer unser Musterdepot am Montagmorgen im Wert von 10.000 Euro
erwerben. Das Stop-Loss plazieren wir bei -30 %. Ferner erwerben
wir 100 Stueck Computerlinks, wobei wird das Stop-Loss bei
34 Euro plazieren.
__________________________________________________
18. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
__________________________________________________
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit
Sie Ihre Favoriten schnell auffinden koennen.
Analysen vom 20.-23. Februar 2001 beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
b.i.s. Marketperformer Merck Finck & Co 23.2.01
Balda akkumulieren Nord LB 21.2.01
Balda Kursziel 14 Euro WestLB 21.2.01
Balda leicht uebergew. Aktienservice Res. 21.2.01
Brokat bleibt kaufenswert Lehman Brothers 22.2.01
Brokat halten ABN Amro 21.2.01
Brokat halten Nord LB 22.2.01
Brokat kaufen Sal. Oppenheim 21.2.01
Brokat Outperformer WGZ-Bank 21.2.01
caatoosee halten LB Bad.-Wuert. 21.2.01
ComputerLinks Top-Favorit AC Research 21.2.01
D. Logistics Outperformer Merck Finck & Co 22.2.01
DataDesign Downgrade Sal. Oppenheim 21.2.01
Dr. Hoenle unveraend. kaufen M. M. Warburg & CO 22.2.01
Drillisch unveraend. kaufen Bankges. Berlin 22.2.01
EM.TV Underperformer Merck Finck & Co 22.2.01
FJA kaufen Deutsche Bank 21.2.01
GAP spekulativer Kauf Hamburgische LB 22.2.01
Genescan Marketperformer Merck Finck & Co 21.2.01
GFT Technologies kaufen ABN Amro 23.2.01
IDS Scheer Basisinvestment AC Research 22.2.01
InternationalMedia akkumulieren Nord LB 22.2.01
InternationalMedia Outperformer Merck Finck & Co 23.2.01
InternationalMedia Underperformer Goldman Sachs 22.2.01
ISRA Vision Marketperformer Merck Finck & Co 22.2.01
Kontron reduzieren HSBC T. & B. 23.2.01
Lambda Physik halten Aktienservice Res. 21.2.01
Maxdata "hold" Sal. Oppenheim 21.2.01
Media! Outperformer Merck Finck & Co 22.2.01
MobilCom Marketperformer Merck Finck & Co 22.2.01
MorphoSys neutral Aktienservice Res. 21.2.01
OnTrackInnovations halten SchmidtBank 23.2.01
Plambeck Kursziel 36 Euro M. M. Warburg & CO 23.2.01
Qiagen halten SchmidtBank 23.2.01
Qiagen kaufen Bankhaus Metzler 21.2.01
Qiagen Kursziel 55 Euro M. M. Warburg & CO 22.2.01
Qiagen Outperformer Merck Finck & Co 21.2.01
Sanochemia weiter Outperform. Erste Bank 23.2.01
SAP SI untergewichten Aktienservice Res. 21.2.01
Senator Entertain. kaufen HSBC T. & B. 23.2.01
SER Systems "reduce" HSBC T. & B. 21.2.01
Singulus halten Bankges. Berlin 21.2.01
Singulus Kursziel 53 Euro CSFB 21.2.01
Singulus Outperformer WGZ-Bank 21.2.01
Steag HamaTech reduzieren LB Bad.-Wuert. 22.2.01
Steag HamaTech verkaufen ABN Amro 21.2.01
Steag HamaTech verkaufen CSFB 21.2.01
Thiel Logistik kaufen Merck Finck & Co 22.2.01
Thiel Logistik Outperformer Bankhaus Lampe 21.2.01
T-Online neutral Aktienservice Res. 21.2.01
Utimaco bleibt Underperf. Concord Effekten 22.2.01
Web.de abwarten ABN Amro 23.2.01
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung,
ausfuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein
serioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken ab-
nehmen. Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im
Zuge der Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner
Wissensbasis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Ent-
scheidungsgrundlage heranziehen.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, OTS, DPA, AFX, VWD
__________________________________________________
19. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
MONTAG, 26. Februar
DE 10:00 - DaimlerChrysler AG, Bilanz-Pressekonferenz
11:00 - Bundesdruckerei, PK Akquisition und Boersengang
- Heidelberger Zement AG, Jahresergebnis, Heidelberg
- ComROAD AG, Jahresergebnis, Unterschleissheim
US 16:00 - Verkauf gebrauchter Haeuser fuer Januar
GB - HSBC Holdings, Jahresergebnis, London
CH - Genfer Automobil-Salon
DIENSTAG, 27. Februar
DE 08:00 - DaimlerChrysler, Medienfruehstueck mit Vorst. Hubbert
10:00 - Gerry Weber, Bilanz-Pressekonferenz, Duesseldorf
US 14:30 - Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgueter/Januar
16:00 - Index Verbrauchervertrauen/Februar
16:00 - Neubauverkaeufe/Januar
CH 10:00 - General Motors (GM) Europe, Pressekonferenz, Genf
ES 17:30 - Telefonica, Jahresergebnis, Madrid
IT - Fiat, vorlaeufiges Jahresergebnis, Turin
MITTWOCH, 28. Februar
DE 08:00 - Aussenhandelspreise/Januar
10:00 - SCM Microsystems, Bilanz-Pressekonferenz, Muenchen
10:00 - RWE AG, Pressekonferenz Ergebnis 1. Halbjahr, Essen
10:30 - Beiersdorf, Jahres-Pressekonferenz "cosmed", Berlin
10:30 - Rewe-Zentral AG, Bilanz-Pressekonferenz, Koeln
11:00 - Conergy AG, PK zum Boersengang (Plan: 1. HJ), Hamburg
- GfK AG, Jahresergebnis, Nuernberg
- Linde AG, Jahresergebnis, Wiesbaden
- Heyde AG, Pressekonferenz, Frankfurt
CH 10:00 - Roche Holding, Bilanz-Pressekonferenz
EU 12:00 - Arbeitsmarktdaten/Januar
12:00 - Verbraucherpreise/Januar
- Entscheid Uebernahme BASF-Pharmasparte durch Abbott
CA 14:30 - BIP Dezember
US 14:30 - BIP 4. Quartal, 1. Revision
15:30 - Notenbankchef Greenspan, Anhoer. vor Finanzausschuss
16:00 - Chicagoer Einkaufsmanagerindex/Februar
GB - British American Tobacco, vorlaeufiges Jahresergebnis
DONNERSTAG, 1. Maerz
DE 08:00 - BIP 4. Quartal + Gesamt-2000
10:00 - Thiel Logistik AG, Bilanz-Pressekonferenz, Frankfurt
10:00 - Articon-Integralis AG, Bilanz-PK, Muenchen
10:30 - Escada AG, Bilanz-Pressekonferenz, Muenchen
14:00 - Technotrans AG, Bilanz-Pressekonferenz, Duesseldorf
US 14:30 - Erstantraege Arbeitslosenhilfe/Woche
14:30 - Persoenliche Einkommen + Ausgaben fuer Januar
16:00 - Bauausgaben/Januar
16:00 - Index Einkaufsmanager NAPM/Februar
EU 09:30 - Sitzung EZB-Rat (Ergebnis gegen 13:45 Uhr erwartet)
14:30 - EZB, Pressekonferenz nach der Ratssitzung, Frankfurt
IT 10:00 - BIP 4. Quartal/revidiert
GB - Royal Bank of Scotland, Jahresergebnis
NL - ING, Jahresergebnis, Amsterdam
FREITAG, 2. Maerz
DE 10:00 - ThyssenKrupp AG, Hauptversammlung, Duisburg
10:00 - IPC Archtec, Bilanz-Pressekonferenz, Frankfurt
US 16:00 - Index Verbraucherstimmung Uni Michigan(Februar/endg.)
FR 09:00 - Aventis, Bilanz-Pressekonferenz
__________________________________________________
20. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Ins-
besondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
werden. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche
oder auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels
veroeffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung
reflektieren. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Redaktionsmitglieder sich im Besitz von Wertpapieren befinden,
ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig
Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
==================================================
NEWSLETTER ENDE
==================================================