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Technischer Morgenkommentar 14. Mai 2003
von Uwe Wagner, Deutsche Bank AG
Allgemeine Beurteilung
Die Nervosität und Unsicherheit der Marktteilnehmer über die Entwicklungsrichtung der Märkte, blieb uns auch im gestrigen Handelsverlauf erhalten. Streng seitwärts, ohne weiterreichende Impulse aufbauen zu können, setzten sich an den Europa-Börsen die seitwärts ausgerichteten Konsolidierungsphasen fort.
Eine Verschnaufpause legten auch die Aktienindizes in den USA ein, hier jedoch innerhalb ihrer unverändert intakten sekundären Aufwärtstrends.
Technisch immer wieder beeindruckend ist die Entwicklung der Renten-Futures (Bund, sowie die US-T-Bonds). Zumindest bisher hielten sich die Reaktionsansätze innerhalb der dynamikstarken Aufwärtstrends nachhaltig in Grenzen und werden meist in der zweiten Tageshälfte wieder aufgeholt. Grundsätzlich haben wir es in den von uns beurteilten Renten-Futures weiterhin mit intakten, in ihrem Bestand ungefährdeten Aufwärtstrends zu tun. Der Aufbau von Short-Positionen steht noch immer nicht auf der Agenda.
Der EURO / USD zeigt sich aktuell ebenfalls unverändert stabil. Der jüngste Rücksetzer innerhalb des laufenden, chart- und markttechnisch bestätigten Aufwärtstrends, erfolgte zumindest bisher in einem zu vernachlässigenden Ausmaß.
Der Gold-, sowie der Ölpreis befinden sich weiterhin innerhalb intakter Aufwärtsimpulse, während wir der Einordnung halber im Goldpreis von einem intakten, aufwärts ausgerichteten Sekundärtrend sprechen, im Öl liegt uns aktuell lediglich ein tertiärer Aufwärtsimpuls vor.
Die chart- und markttechnische Ausgangslage für den heutigen Handelstag unterscheidet sich somit kaum von der gestrigen Interpretation:
(1) auffallend ist die aktuelle Lustlosigkeit der Marktteilnehmer, sich in den europäischen Aktienmärkten in breitem Stil zu positionieren; alle von uns beurteilten Aktienindizes in Europa befinden sich in dynamikschwachen, seitwärts ausgerichteten Konsolidierungs- / Schiebezonen, innerhalb derer sie (mit Ausnahme des deutschen DAX) ihre jüngst ausgebildeten sekundären Aufwärtstrends zur Seite hin verließen und damit neutralisierten; im DAX können wir aktuell auch nur noch von einem charttechnisch definiert intakten Aufwärtstrend sprechen, da die Trendbegrenzungslinie noch unverletzt und zudem das Preisniveau um 2814 noch nicht unterschritten ist; markttechnisch werden uns für alle beurteilten Europaindizes jedoch neutrale Bewegungstendenzen angezeigt;
(2) charttechnisch einwandfreie Aufwärtstrends, jedoch mit unterschiedlich stark ausgeprägter Dynamik (mittelfristig relevant) und Schwungkraft (kurzfristig), liegen uns in den vier analysierten US-Aktienindizes (Dow Jones, S&P 500 Index, beide NASDAQ´s) vor; deren Bestand im Sinne ihrer Definition ist zum aktuellen Zeitpunkt noch ungefährdet;
(3) starke Aufwärtstrends liegen uns im Bund-Future, sowie in beiden US-T-Bond Futures vor; Dynamik und Schwungkraft sind weiter ansteigend; die negativen Divergenzen zwischen Kursverlauf und dem Verlauf der Oszillatorkurven, auf welche wir in den letzten Tagen immer wieder hinwiesen, bestehen im Grunde noch fort, haben ihre Ausprägung jedoch abgebaut, somit können wir an dieser Stelle nur festhalten: Long-Positionen unverändert per Stop-Kurs absichern, Short-Positionen sind derzeit noch immer kein Thema;
(4) der EURO / USD befindet sich aktuell in einer Reaktion, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls innerhalb des gültigen, kräftigen Aufwärtstrends; vom Ausmaß her hielt sich diese Entwicklung jedoch stark in Grenzen, das errechnete minimale Korrekturpotential ist bei weitem noch nicht erreicht; somit liegt uns auch im Kursverlauf des EURO gegenüber dem USD unverändert ein absolut intakter, chart- und markttechnisch weitestgehend bestätigter Aufwärtstrend vor;
(5) der Öl-Preis ist weiterhin ansteigend, der Future des Nordsee-Öl´s (Juni-Kontrakt) nähert sich der oberen Widerstandsbegrenzung im Bereich um 26.11 USD an; sollte es hier zu einer Überwindung kommen, wäre das nächst höhere herleitbare Widerstandsniveau im Bereich um 27.00 USD zu erwarten; im WTIC übersprang der Preis bereits zu Wochenbeginn das charttechnisch relevante Niveau um 27.35 USD, der ehemals unteren Begrenzung der Konsolidierungszone, welche sich Ende März / Anfang April diesen Jahres ausbildete; aktuell befindet sich der Preis des WTIC innerhalb des Bereiches, der in den beiden Vormonaten die Schiebezone bildete; obere Begrenzung und damit aktuell relevanter Widerstand im Bereich um 31.03 USD;
Allgemeines Fazit:
Die Entwicklung in den Europaindizes ist dahingehend charttechnisch ungünstig, daß uns durch das Verharren der Kurse innerhalb der Konsolidierungszonen, die Schwungkraft auf der Oberseite verloren geht und damit zum einen die Stabilität der Kursverläufe sinkt, im Umkehrschluß dazu die Anfälligkeit der Kurse auf externe Einflüsse deutlich ansteigt. Die noch in den Vorwochen geäußerte positive Erwartungshaltung im mittelfristigen Zeitfenster hat sich im Zuge dieser Entwicklung für Europas Börsenbarometer nachhaltig reduziert. Im DAX halten wir an ihr zwar noch weitestgehend fest, da die definierten Eckpunkte, an denen wir diese Erwartungshaltung festmachten, noch gelten – dennoch sind wir uns des steigenden Risikos eines Versagens dieser Überlegungen bewußt. In der Konsequenz daraus wurden bereits in der Vorwoche bei dem ersten Rückfall des DAX Kurses unter die 2900er Marke die strategisch ausgerichteten Positionierungen auf der Kaufseite gewinnrealisierend aufgelöst und es bestehen in den Europa-Indizes (auf Basis unserer Regelwerke) keine strategischen Long-Positionen mehr.
In den US-Indizes ist ein Festhalten an einer positiven Meinung noch immer gerechtfertigt, zumindest in dem Maße, daß der Aufbau von Short-Positionen aktuell noch kein Thema ist. Long-Positionen gilt es abzusichern, jedoch noch nicht aufzulösen. Noch sind die Aufwärtstrends intakt, noch liegen uns keine konkreten Verkaufssignale vor.
Gleiches gilt für Positionierungen in Renten-Futures. Auch hier sind sowohl im Bund, als auch in den US-T-Bonds die Trends auf der Oberseite intakt, es gibt aktuell noch keine konkreten Schwächereaktionen, lediglich Indizien auf eine bevorstehende Reaktion. Doch Fakten werden über die Kurse geschaffen und solange dieser Sachverhalt nicht eintritt, solange halten wir auch hier an einer positiven Erwartungshaltung fest.
Grundsätzlich gilt somit für die heutige technische Ausgangslage der Märkte: Europa-Aktienindizes technisch neutral (dominieren seitwärts ausgerichtete Schiebezonen), USA-Aktienindizes technisch noch positiv (intakte sekundäre Aufwärtstrends), Renten-Futures (Bund, US-T-Bonds) technisch noch positiv (intakte sekundäre Aufwärtstrends), EURO / USD technisch noch positiv (intakter primärer und intakter sekundärer Aufwärtstrend), Ölpreis technisch positiv (intakter tertiärer Aufwärtsimpuls), Goldpreis technisch noch positiv (intakter sekundärer Aufwärtstrend).
Rentenmärkte
EURO / BUND
Widerstände: 116.22 / 116.35 (steht zur Disposition), 116.86;
Unterstützungen: 115.16 (Trendlinie), 115.06 / 114.98, 113.95;
Tendenz: unverändert positiv, der Aufwärtstrend ist
weiterhin intakt; Widerstand im Bereich um
116.22 / 116.35 steht zur Disposition; wir halten
das Reaktionsrisiko unverändert für hoch, somit
sollten bestehende Long-Positionen unverändert
engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden;
Grundsätzlich können wir festhalten: der Aufwärtstrend ist intakt und wird sowohl über die Regelwerke der Charttechnik bestätigt, als auch über die Markttechnik. Somit können wir an dieser Stelle bereits als Fazit ziehen: Long-Positionen sollten fortbestehen, der per gestern definierte Stop-Kurs im Tief vom Freitag letzter Woche bei 115.79 besteht weiterhin. Short-Positionen sollten aktuell entweder nicht eingegangen werden, da diese sich gegen den Trend stellen und derzeit auch kein Kursmuster ausgebildet wurde, welches eine akzeptable Trefferquote aufweist, mit der ein positiver Erwartungswert im Bezug auf eine Abschwächung unterstellt werden kann. Oder Short-Positionen sind extrem klein zu halten und engmaschig abzusichern. Hierzu sollten jedoch Trigger definiert werden, die es auch tatsächlich erst zu unterschreiten gilt, bevor agiert wird. Wir schlugen hierfür den Bereich um 115.79 vor (Tief vom letzten Freitag).
US-T-BONDS
10 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: 117*22 (unbestätigt)
Unterstützungen: 115*52, 115*47, 115*19 (Trendlinie), 114*13, 113*14;
Tendenz: Aufwärtstrend unverändert intakt, Schwungkraft ist
noch vergleichsweise hoch, jedoch wieder rück-
läufig; Reaktionsrisiko unverändert vorhanden;
sollten Long-Positionen bestehen, sind diese un-
bedingt per Stop-Kurs abzusichern;
30 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: keine
Unterstützungen: 114*27, 114*14 (Trendlinie), 112*11, 111*12;
Tendenz: Aufwärtstrend unverändert intakt; eventuell bestehende
Long-Positionen per Stop-Kurs absichern, Short-Posi-
tionen stehen aktuell nicht auf der Agenda;
EURO / USD
Widerstände: 1.1621 (Mehrjahreshoch – unbestätigter Wider-
stand)
Unterstützungen: 1.1289 (Trendlinie), 1.1084, 1.0969, 1.0824;
Tendenz: sekundärer und primärer Aufwärtstrend unverändert
intakt; Dynamik, gemessen über ADX, ist deutlich an-
steigend; schwungkraftmessende Oszillatorkurven
signalisieren dagegen negative Divergenzen gegen-
über dem Kursverlauf des EURO gegen USD; damit
ist Reaktionsrisiko unverändert hoch;
MINIMUM: 1.1388 / 1.1354
NORMAL: 1.1271
MAXIMUM: 1.1189 / 1.1155
Betrachtet man das bisherige Ausmaß des dominanten, laufenden Aufwärtstrends und dessen markttechnische Ausprägung, kommt man zu dem Schluß, daß die bisherige Reaktion überaus zaghaft verlaufen ist und somit eine hohe innere Trendstabilität vorliegen muß. Lediglich die sich immer weiter ausprägende negative Divergenz zwischen dem Kursverlauf des EURO gegenüber dem USD und den Kurvenverläufen einiger Oszillatoren signalisiert ein unverändert hohes Reaktionsrisiko. Somit kommen wir zu dem Schluß, Long-Bestände engmaschig per Stop-Kurs abzusichern (technisch bot sich hier der Bereich um 1.1437 USD - Tief vom letzten Freitag) an.
Internationale Aktienindizes
Weiterhin gilt das folgende Bild: in Europa prägen in den Kursverläufen der Aktienindizes unverändert seitwärts ausgerichtete Konsolidierungs- / Schiebezonen die Situation, in den US-Aktienindizes dominieren intakte Aufwärtstrends. Die gestrigen Kursabschwächungen änderten an dieser Gesamtlage nichts – weder gefährdeten sie bisher die Bestände der Konsolidierungsphasen in Europa, noch brachten sie die Aufwärtstrends in den USA in Bedrängnis.
Dieses Bild wird auch durch die Markttechnik bestätigt. Über die Trendfolger wird den Europa-Indizes ein neutrales set-up ausgewiesen, d.h. aus markttechnischer Sicht haben wir es mit „trendlosen“ Kursverläufen zu tun. Eine Ausnahme bildet hierbei der spanische IBEX 35, der bereits in den Vortagen durch die langsame Ausbildung eines tertiären Abwärtstrends auffiel.
In den US-Aktienindizes wird über die Markttechnik der Bestand der sekundären Aufwärtstrends bestätigt. Hier liegen uns zum einen sogenannte long-set-up´s vor, zum anderen können wir auch noch ein gutes Maß an Schwungkraft unterstellen. Hinweisen im Bezug auf die Entwicklung der kurzfristig relevanten Schwungkraft, möchten wir im NASDAQ 100 Future, innerhalb dessen sich eine erste, auffallende negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Oszillatorkurve abzeichnet.
In der Konsequenz sollte hier diszipliniert eine Stop-Kurs-Absicherung bestehender Long-Positionen erfolgen, bzw. Teilgewinne mitgenommen werden.
US-amerikanische Aktienindizes
NASDAQ 100 Future
Widerstände: 1157 / 1164 (konnte sich bisher durchsetzten);
Unterstützungen: 1120 / 1119, 1104 (Trendlinie), 1081;
Tendenz: der Aufwärtstrend ist unverändert intakt, auffallend
ist die sich deutlich ausbildende negative Divergenz
zwischen Kursverlauf und Oszillator; Schwungkraft
läßt demnach nach, aktueller Widerstand gewinnt
an Bedeutung; Absicherung von Long-Beständen
wird damit immer wichtiger;
Im NASDAQ 100 (Future) können wir unter technischen Gesichtspunkten unverändert von einem absolut intakten Aufwärtstrend ausgehen, dessen untere Trendbegrenzungslinie im Bereich um 1104 verläuft und dessen aktuell relevanten Chartmarken wie folgt definiert sind: 1120 / 1119 auf der Unterseite (aktuelle Unterstützung), 1157 / 1164 auf der Oberseite (aktueller Widerstand). Im Sinne der Dow Theorie ist der Aufwärtstrend intakt, solange der Bereich um 1119 (jüngstes Reaktionstief) nicht nachhaltig unterschritten wird. Somit wäre hier jedes neue Bewegungshoch impulsgebend und damit trendbestätigend, jede Abwärtsbewegung dagegen als technische Reaktion zu sehen.
Auffallend ist aktuell jedoch ein deutliches Nachlassen der Schwungkraft auf hohem Niveau, was zur Ausbildung einer sogenannten negativen Divergenz führt und damit erfahrungsgemäß ein erstes Warnsignal darstellt. Es sollte uns aktuell noch nicht dazu veranlassen, bereits jetzt short zu gehen, da die technisch relevanten Eckpunkte noch immer intakt sind, jedoch wird eine Absicherung eventuell bestehender Trading-Long-Positionen immer notwendiger. Hier bietet sich als Stop-Kurs-Niveau der Bereich knapp unter dem letzten Reaktionstief bei 1119 an.
Dow Jones
Widerstände: 8869;
Unterstützungen: 8641, 8538 (Trendlinie), 8340, 8288, 8235, 8145;
Tendenz: Aufwärtstrend noch intakt; Trendlinie heute bei
8538, wurde per Freitag in ihrem Bestand
bestätigt, Aufwärtstrend wird markttechnisch be-
stätigt, halten damit unverändert an positiver
Erwartungshaltung fest; Dynamik wenig ausge-
bildet;
S&P 500 Index
Widerstände: 954;
Unterstützungen: 935 / 931, 926 (neu angepaßte Trendlinie), 919, 897, 877;
Tendenz: mit dem jüngsten kräftigen Anstieg setzt sich Aufwärts-
trend fort, Trendlinie wurde angepaßt, verläuft per heute
im Bereich um 926; Aufwärtstrend aktuell ungefährdet;
Short-Positionen machen aus unserer Sicht heraus
keinen Sinn, Long-Positionen absichern im Bereich um
919; bei Unterschreiten der 919 wäre Trend im Sinne der
Dow Theorie hinfällig;
Europa-Aktienindizes
DAX
Widerstände: 3000 / 3004, 3068, 3145;
Unterstützungen: 2850 (Trendlinie), 2824 / 2814, 2696 / 2685;
Tendenz: sekundärer Aufwärtstrend unverändert intakt, Trend-
linie verläuft per heute im Bereich um 2850; kurz-
fristig unterstellen wir Tradingmarkt zwischen 2824 /
2814 auf Unterseite und 3000 bis 3068 auf Oberseite;
dies umso mehr, mit Verweis auf nachlassende Schwung-
kraft im Kursverlauf; auf der Oberseite verliert DAX
jedoch zunehmend an Kraft;
Technische Ausgangslage
Es setzt sich als dominante Bewegungstendenz im DAX zunehmend die seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszone durch. Damit folgt die Entwicklung im DAX den Entwicklungen in den übrigen Europa-Indizes. Der Unterschied hier: zumindest aus charttechnischer Sicht, können wir im DAX noch von einem intakten, der Konsolidierung im Grunde übergeordneten sekundären Aufwärtstrend sprechen. Die Trendbegrenzungslinie (heute um 2850) ist unverletzt gültig, das jüngste ausgeprägte Reaktionstief im Bereich um 2824 / 2814 ist bisher nicht unterschritten.
Markttechnisch ist der DAX mittlerweile den übrigen Europa-Aktienindizes sehr ähnlich, d.h., er weist uns ein neutrales set-up aus, was auf eine trendlose Phase hinweist. Dynamik und Schwungkraft sind rückläufig, somit liegt uns aus markttechnischer Sicht ein immer geringfügigerer Grund vor, eine unmittelbar bevorstehende Wiederaufnahme des Aufwärtstrends zu erwarten.
Die technischen Eckdaten im DAX für heute sind:
(1) sekundärer Aufwärtstrend unverändert intakt (zumindest auf Grundlage charttechnischer Definition); Trendbegrenzungslinie heute im Bereich um 2850 Indexpunkte;
(2) aktuell relevante Chartmarken im weiteren Sinne sind die Bereiche um 2824 / 2814 auf der Unterseite, sowie 3000 / 3004 auf der Oberseite – darüber noch der Bereich um 3068;
(3) sehen wir uns den Kursverlauf des DAX auf Grundlage eines Liniencharts an und unterlegen diese Ausbildung mit der Entwicklung der Dynamik und Schwungkraft, so wäre die Bildung einer Schulter-Kopf-Schulter Formation noch immer naheliegend; wir haben keinerlei statistisch aussagekräftiges Material vorliegen, inwieweit die Ausbildung einer solchen Formation tatsächlich als zuverlässiges Verkaufssignal genutzt werden kann, doch erfahrungsgemäß ist eine solche Kursformation durchaus als ernstes Warnsignal zu betrachten;
(4) sollte es zu einem Unterschreiten der 2814 kommen, wäre das nächst tiefer liegende Unterstützungsniveau im Bereich um 2696 / 2685 zu erwarten;
Schlußfolgerungen (mittelfristig weiterhin positiv, jedoch mit deutlich nachlassender Erwartungshaltung)
Der DAX bewegt sich aktuell unverändert innerhalb einer Trading-Range mit nachlassender Schwungkraft auf der Oberseite. Somit liegt uns ein Trading-Markt vor, der kaum ausgeprägte Trend- bzw. Impulsphasen aufweist.
In der Konsequenz halten wir den Aufbau von weiterführenden Long-Positionen aktuell weiterhin für wenig sinnvoll, da unserer Ansicht nach das Chance / Risiko Verhältnis nicht akzeptabel ist. Dies gilt derzeit sowohl für Long-, als auch Short-Positionen. Der Aktionsschwerpunkt sollte auf kurzfristigen, daytrading basierenden Strategien liegen.
Beachten Sie bitte, nach unten hin wirkt der DAX zumindest bisher recht gut abgesichert, auf der Oberseite fehlt ihm noch jede Dynamik.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!
Uwe Wagner