Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende

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Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende

 
21.07.01 07:37

Microsoft trübt die Stimmung - Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende


Am Ende einer wahrlich turbulenten und sehr volatilen Handelswoche findet sich die US-Technologiebörse abermals in den Roten Zahlen wieder. Auch im High-Tech-Segment des amerikanischen Kapitalmarktes sorgt der schlechte Ausblick des von Bill Gates gegründeten Softwareunternehmens Microsoft Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863 für lange Gesichter. Der sowohl im Dow Jones als auch im Nasdaq gelistete Wert überraschte am Vorabend mit einem sehr pessimistischen Ausblick (mehr dazu: Marktbericht Dow Jones) und erstickte somit jegliche Hoffnung auf baldige Erholung der angeschlagenen US-Konjunktur. Die Nasdaq konnte sich davon nicht so recht erholen und ging schließlich mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 2.027 Punkte in das Wochenende.

Einen Verlust von unglaublichen 19,4 Mrd. US-Dollar im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal kann sich Nortel Networks Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863 auf die Fahne schreiben. Der weltweit größte Glasfaserhersteller hält somit einen Rekord auf den er wohl kaum stolz sein wird: Kein nordamerikanisches Unternehmen hat jemals einen höheren Verlust verzeichnet. Nachdem der kanadische Konzern im Vormonat Juni bereits eine Gewinnwarnung bekannt gab, lagen die gestern nachbörsliche vorgelegten Zahlen – ein Verlust je Aktie von 0,48 US-Dollar – im Rahmen der Erwartungen. In der entsprechenden Periode im Jahr 2000 wurde noch ein Gewinn je Anteilspapier von 0,22 US-Dollar erreicht. Dem Unternehmen war es ferner nicht möglich, einen Ausblick zu präsentieren. Dies verstimmte einige Investoren und Analysten; infolgedessen verliert Nortel rund 2,7 Prozent auf 7,54 US-Dollar.

Die veröffentlichten Zahlen des Handy-Produzenten Ericsson Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863 erfüllten die Analystenprognosen für das zweite Geschäftsquartal 2001. Dennoch korrigierte der schwedische Konzern seine Absatz-Planzahlen für das Gesamtjahr – dies spiegelt die nachlassende Nachfrage in einem offenbar mehr oder minder gesättigten Markt wieder. Wie Nortel Networks wagte es auch Ericsson nicht, eine Vorhersage für das bevorstehende Halbjahr zu treffen. Die Aktien können allerdings leicht zulegen und schließen bei 4,75 US-Dollar rund 0,85 Prozent über dem Vortagesschluss.

Unter massivem Abgabedruck steht heute der PC-Sektor, nachdem eine Studie erstmals seit 15 Jahren rückläufige PC-Verkäufe festgestellt hat. Gateway Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863, einer der größten US-amerikanischen PC-Hersteller, hatte heute zudem mit miserablen Quartalszahlen Anleger und Marktbeobachter schwer enttäuscht. Als Quittung nahmen die US-Investmentbanken Merrill Lynch und Lehman Brothers ihre Prognosen für das zweite Halbjahr 2001 von vormals 16 auf nun lediglich 2 US-Cent herab. Der Aktienkurs bricht daraufhin regelrecht ein und verliert über ein Viertel seines Wertes auf einen Stand von 10,99 US-Dollar.

Für positive Nachrichten sorgte Sun Microsystems Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863. Nachdem der Hardware-Hersteller mit seinen Quartalszahlen die Analystenprognosen sogar um 1 US-Cent übertreffen konnte, wurden die Papiere verstärkt nachgefragt. Doch auch Sun wollte aufgrund der kritischen wirtschaftlichen Lage keine Prognosen für das laufende Quartal abgeben. Die Papiere verteuern sich um 4,09 Prozent auf 15,03 US-Dollar.

Die einstige B2B-Vorzeige-Aktie Commerce One Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376863 (C1) gerät heute – ebenfalls nach enttäuschenden Quartalsergebnissen – unter massiven Verkaufsdruck. Mit einem Verlust je Anteilspapier von 31 US-Cent erreichte das Unternehmen bei weitem nicht die vorhergesagten 21 US-Cent Verlust. C1 wird folgerechtlich von den Börsianern deutlich abgestraft und verliert fast 18 Prozent auf 4,03 US-Dollar.




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Börsenrückblick:

 
21.07.01 15:45

Quartalszahlen vertiefen die Sorgenfalten



Die deutschen Aktienmärkte standen in der vergangenen Woche ganz im Zeichen der Quartalsberichte. Doch die gaben wenig Anlass zur Hoffnung.

Wenig verwunderlich also, dass der Nemax 50 ein neues Tief von 1094 Punkten testete. Der Dax durchbrach die Marke von 5750 Punkten. Nun sei ein Kursrutsch bis auf 5500 Zähler nicht mehr ausgeschlossen, hieß es bei der DG Bank.

Die Woche begann zunächst schleppend: "Lediglich" ein Unternehmen machte von sich Reden: Eon  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 und BP  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 schütten ab sofort ihr Benzin in einen Topf. Die Düsseldorfer verkaufen 51 Prozent an Veba Oel und der Tankstellenkette Aral an den Ölmulti von der Insel.



Käuferstreik


"Am Markt herrscht Käuferstreik", umschrieb ein Händler in der ersten Wochenhälfte das Geschäft: Alles habe auf die Quartalszahlen von Intel gewartet. Chiphersteller Intel traf zwar die Erwartungen, doch die wenig optimistischen Aussichten vom PC-Hersteller Apple und von Veritas Software deuteten an, dass sich der Technologie-Sektor wohl doch nicht wie erwartet im zweiten Halbjahr erholen werde. Zudem belastete der schwache Ausblick des niederländischen Elektronik-Konzerns Philips die Techs.


Alan Greenspan, der Chef der US-Notenbank, ließ die Stimmung der Börsianer am Mittwoch schließlich gen Null sinken: Der oberste Währungshüter geht davon aus, dass die Konjunkturschwäche nach wie vor anhalte, deshalb wollte er weitere Zinssenkungen nicht ausschließen.



Ausnahme SAP


Ein Lichtblick leuchtete gegen Ende der Woche auf: Unerwartet positive Quartalszahlen des Software-Unternehmens SAP  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 und des finnischen Handyproduzenten Nokia ließen am Donnerstag die Aktienkurse weltweit steigen, während die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinsen nicht zu senken, ignoriert wurde. Der Dax schloss auf einem Tageshoch von 5829 Zählern. Vor den Zahlen von SAP und Nokia  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 habe man "schwer gezittert", sagte ein Händler. Wären die beiden Bilanzen schwach ausgefallen, hätte es im Dax "kein Halten mehr" gegeben. "Nun sollte eigentlich eine vernünftige Erholung im Dax drin sein", hoffte er.


Doch weit gefehlt: Gewinneinbrüche bei dem US-Softwareriesen Microsoft  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 und dem kanadischen Telekomausrüster Nortel trieb die Kurse am Freitag ins Minus. Nortel  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 hatte im zweiten Quartal mit 19,4 Mrd. $ den höchsten jemals in Nordamerika bilanzierten Quartalsverlust verbucht.



DaimlerChrysler im Aufwind


Dagegen hat laut Angaben vom Freitag DaimlerChrysler  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 im zweiten Quartal wieder Gewinne erwirtschaftet. Das bescherte der Aktie zum Wochenende einen Platz im grünen Bereich. Zusätzlicher Pluspunkt für die Deutsch-Amerikaner: Noch-Verlustbringer Chrysler soll im Jahr 2002 wieder profitabel arbeiten.


Neben Quartalsbilanzen rückten in der abgelaufenen Woche Veränderungen in den Indizes in den Fokus der Anleger: Der Finanzdienstleister MLP  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 wird ab Montag die Dresdner Bank  Nasdaq mit Abschlag ins Wochenende 376964 im Dax ersetzen. Nach der Übernahme durch die Allianz hält der Versicherer mit 96,4 mehr als 85 Prozent an der "grünen" Bank. Damit erfüllt die Dresdner Bank nicht mehr die Voraussetzungen für die Notierung im Dax.



Rausschmiss für Penny Stocks


Der Imageverlust des Neuen Marktes hat die Deutsche Börse gezwungen, die Regeln zu verschärfen: Billigaktien und zahlungsunfähige Unternehmen werden aus dem vermeintlichen Wachstumssegment entfernt. Kommentar eines Händlers: "Neue Regeln bedeuten nicht, dass die Kurse am Neuen Markt steigen." Die Tinte unter dem streitbaren Regelwerk war noch nicht trocken, da meldete ein weiterer "Wachstumswert" Insolvenz an: MB Software.

Quelle:  dpa

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