BERLIN (dpa-AFX) - Bei einem Scheitern der Mühl AG sind in Ostdeutschland mehr als 5.000 Arbeitsplätze bedroht. Bei einer möglichen Insolvenz des Baustoffkonzerns stünden auch zahlreiche Handwerksbetriebe, die mit der Mühl AG zusammenarbeiten, vor dem Aus, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Wolf am Dienstag im Gespräch mit dpa-AFX in Berlin.
Das am Neuen Markt notierte Unternehmen verhandelt seit Montag mit den Hausbanken, um drohende finanzielle Engpässe abzuwenden. Sollten die Gespräche scheitern, könnte es bereits im März zu Liquiditätsschwierigkeiten kommen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Mühl AG zu einer umfassenden Konsolidierung entschlossen. Damit sollte nach Angaben von Wolf "der schwierige Rest der Baukrise überwunden werden". Sollten die Banken die Mühl-Kredite verlängern, "dann werden keine weiteren Standorte geschlossen", sagte Wolf.
Mühl hatte im Dezember 2001 die Zahl der Beschäftigten um 800 auf etwa 3.000 gesenkt und die Schließung von 65 Standorten angekündigt.
MÜHL HOFFT AUF EIN EINLENKEN DER BANKEN
Außerdem hat die Mühl AG den Verkauf der Tochter eLogistic24 AG angekündigt. Nach Angaben von Wolf steht sie in den Büchern für 10 Millionen DM. "Die eLogistic ist eines unserer besten Geschäfte", sagte er, "und der Verkaufserlös wäre 40 Millionen DM, falls der Investor mit uns abschließt". Der Verkauf sei schon lange vor den finanziellen Engpässen geplant gewesen. Und von den Banken erwartet er nun "ein klares Signal, dass man zu den heimischen Unternehmen steht".
Trotz der guten ifo-Zahlen zum Geschäftsklima in den deutschen Unternehmen bleibt Wolf für die Baubranche weiter pessimistisch gestimmt. "Die Wende ist 2000 nicht gekommen. Sie ist 2001 nicht gekommen und sie zeichnet sich auch für 2002 nicht ab. Ich kann nur hoffen, dass sie 2003 eintritt"./jkr/jb/jh/
Das am Neuen Markt notierte Unternehmen verhandelt seit Montag mit den Hausbanken, um drohende finanzielle Engpässe abzuwenden. Sollten die Gespräche scheitern, könnte es bereits im März zu Liquiditätsschwierigkeiten kommen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Mühl AG zu einer umfassenden Konsolidierung entschlossen. Damit sollte nach Angaben von Wolf "der schwierige Rest der Baukrise überwunden werden". Sollten die Banken die Mühl-Kredite verlängern, "dann werden keine weiteren Standorte geschlossen", sagte Wolf.
Mühl hatte im Dezember 2001 die Zahl der Beschäftigten um 800 auf etwa 3.000 gesenkt und die Schließung von 65 Standorten angekündigt.
MÜHL HOFFT AUF EIN EINLENKEN DER BANKEN
Außerdem hat die Mühl AG den Verkauf der Tochter eLogistic24 AG angekündigt. Nach Angaben von Wolf steht sie in den Büchern für 10 Millionen DM. "Die eLogistic ist eines unserer besten Geschäfte", sagte er, "und der Verkaufserlös wäre 40 Millionen DM, falls der Investor mit uns abschließt". Der Verkauf sei schon lange vor den finanziellen Engpässen geplant gewesen. Und von den Banken erwartet er nun "ein klares Signal, dass man zu den heimischen Unternehmen steht".
Trotz der guten ifo-Zahlen zum Geschäftsklima in den deutschen Unternehmen bleibt Wolf für die Baubranche weiter pessimistisch gestimmt. "Die Wende ist 2000 nicht gekommen. Sie ist 2001 nicht gekommen und sie zeichnet sich auch für 2002 nicht ab. Ich kann nur hoffen, dass sie 2003 eintritt"./jkr/jb/jh/