in Mode, hab ich das Gefühl.... könnte also auch insgesamt mal wieder der Beginn eines neuen Biotechzyklusses sein.
http://www.boerse-online.de/aktie/nachrichten/...ns-Labor/620937.htmlDie Finanzspritzen für deutsche Biotechfirmen sind 2010 auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach einer Studie besteht bei den Investoren eine höhere Finanzierungsbereitschaft. Die enormen Forschungskosten beschleunigen Übernahmen und Fusionen.
Berechnungen des Fachinformationsanbieters Biocom zufolge flossen im vergangenen Jahr 590 Mio. Euro in deutsche Biotechnologiefirmen – nach nur 264 Mio. Euro im Vorjahr. Entsprechend zuversichtlich blickt die Branche auf die künftige Geschäftslage: Der Stimmungsindex ist um vier Punkte auf 98 von 100 Punkten gestiegen, wie eine Umfrage des Branchenverbands Bio Deutschland unter 184 Mitgliedern ergibt.
Die Zuversicht spiegelt das steigende Interesse von Pharmakonzernen an den forschungsintensiven Unternehmen wider. Über Kooperationen oder Beteiligungen versuchen sie, für Nachschub an neuen Medikamenten zu sorgen. Denn in den kommenden Jahren läuft eine Vielzahl an Patenten aus. Dann drohen billige Nachahmerprodukte ihren Umsatzrennern Konkurrenz zu machen.
Auch wenn der Kapitalstrom insgesamt zugenommen hat, haben viele deutsche Biotechfirmen immer noch Mühe, die Mittel für ihre Forschung aufzutreiben. „Bei der privaten Finanzierung klafft seit Jahren eine immer größere Lücke“, sagte Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender von Bio Deutschland. Ein Großteil der im vergangenen Jahr investierten Mittel stamme aus wenigen Quellen und komme einer sehr kleinen Zahl von Firmen zugute. Etwa 200 Mio. Euro flossen allein aus den Taschen der Milliardäre Dietmar Hopp sowie Thomas und Andreas Strüngmann und aus den MIG-Fonds. Hopp kaufte allein vom Unternehmen Agennix Aktien in Wert von 70 Mio. Euro.
Unternehmen, die von Investoren weniger großzügig bedacht werden, probieren inzwischen auch alternative Finanzierungsmodelle aus – etwa indem sie sich zusammenschließen. Vor einer Woche kaufte Deutschlands größtes Biotechunternehmen Qiagen eine Minderheitsbeteiligung an Alacris, einem Berliner Startup, das auf Basis der genetischen Profile von Patienten individualisierte Strategien zur Krebsbehandlung entwickelt. Im vergangenen Jahr beteiligte sich R-Biopharm an Zedira. Beide Firmen forschen im Bereich der Diagnostik und sind klein, aber profitabel. „Die Branche hilft sich immer mehr selbst“, konstatiert Patrick Dieckhoff, Geschäftsführer der Fachinformationsfirma Biocom.
Die Branche hilft sich allerdings nicht nur gegenseitig – sie sortiert sich auch neu: So hat der Hersteller von Antikörpern Morphosys, der selbst über Pharmapartnerschaften groß geworden ist, im Oktober die Firma Sloning geschluckt. Das erfolgreiche Hamburger Biotechunternehmen Evotec wiederum stärkte sein Forschungsgeschäft mit dem Kauf der kleineren Develogen.
Mittlerweile erwärmt sich sogar langsam der konservative deutsche Pharmamittelstand für Biotech: Engelhard Arzneimittel kooperiert mit dem Startup Sterna Biologicals, Apogepha beteiligte sich an Urotec, um gemeinsam ein Blasenmedikament zu entwickeln. „Gerade im regulatorischen Bereich, wenn es um Zulassungen und klinische Studien geht, ist die größere Erfahrung der Pharmafirmen eine echte Hilfe“, so Dieckhoff. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim startete sogar einen Wagniskapitalfonds mit 100 Mio. Euro.
Das Münchner Unternehmen Micromet hat den mühsamen Weg eines Börsengangs in den Vereinigten Staaten auf sich genommen und an der Nasdaq 100 Mio. Euro eingesammelt. „Bisher präsentieren sich erst wenige deutsche Firmen in den USA. Da müssen wir uns auch mehr zeigen“, sagte Heinrich.
Das Schicksal von Firmen wie Medigene oder Sygnis dürfte sich daran entscheiden, ob 2011 endlich die erwarteten großen Lizenzverträge mit Pharmakonzernen geschlossen werden. Im vergangenen Jahr wurden sie immer wieder verschoben. Dieckhoff erwartet für das laufende Jahr den Durchbruch: „Die Stimmung auf Branchenkonferenzen war Anfang des Jahres gut“.
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