Japans Wirtschaft im freien Fall
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Tokioter Börse bereits auf 17-Jahres-Tief - höchste Arbeitslosigkeit seit 1945
Tokio - Die nach den USA und der EU drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, Japan, schlittert immer tiefer in die Wirtschaftskrise. An Tokios Aktienbörse stürzte der Nikkei-225-Index am Mittwoch aufgrund der Sorgen über Verzögerungen bei der Bankensanierung erstmals seit 17 Jahren unter 11.000 Punkte. Japans Minister fürs Finanzwesen, Hakuo Yanagisawa, hatte erklärt, die angeschlagenen Banken dürften noch sieben Jahre benötigen, um die Problemkredite zu 60 Prozent aus ihren Büchern zu tilgen. Und viele Börsianer sehen weit und breit kein Ende der Talfahrt.
"Die Regierung verzögert das Problem der faulen Kredite der Banken mehr und mehr", sagte Makoto Suzuki von Chuo Mitsui Asset Management der Agentur Bloomberg. Eine Sanierung der angeschlagenen Banken gilt als eine Kardinalaufgabe zur Gesundung der japanischen Volkswirtschaft.
Nach dem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Japan auf ein neues Rekordhoch von fünf Prozent im Juli mehren sich die Stimmen in der Regierung, neue Wege zur Ankurbelung der Wirtschaft zu finden. Im Juli waren bereits 3,3 Millionen Menschen auf Arbeitssuche gewesen. Die Zahlen veranlassten Mitglieder des Regierungskabinetts, offen über die Notwendigkeit eines Nachtragshaushaltes zu diskutieren.
Unterdessen überlegt das Finanzministerium, wie mehr Käufer für Staatsanleihen zu gewinnen sind, um der hohen Staatsverschuldung zu begegnen. Auch die künftige Rolle der japanischen Notenbank muss nach Ansicht von Wirtschaftsminister Heizo Takenaka überdacht werden. Nach Ansicht eines Mitarbeiters des Arbeitsministeriums könnte sich die Situation am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten weiter zuspitzen. "Der Arbeitsmarkt wird immer problematischer", sagte er.
"Über die weitere Tendenz lässt sich nur sagen, dass eine Besserung der Zahlen ab August nicht in Sicht ist." Handelsminister Takeo Hiranuma deutete an, höhere Staatsausgaben könnten zur Schaffung neuer Arbeitsplätze nötig werden. (Reuters, dpa)
Na vielleicht ziehen die die ganze Weltwirtschaft hinunter ...
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Tokioter Börse bereits auf 17-Jahres-Tief - höchste Arbeitslosigkeit seit 1945
Tokio - Die nach den USA und der EU drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, Japan, schlittert immer tiefer in die Wirtschaftskrise. An Tokios Aktienbörse stürzte der Nikkei-225-Index am Mittwoch aufgrund der Sorgen über Verzögerungen bei der Bankensanierung erstmals seit 17 Jahren unter 11.000 Punkte. Japans Minister fürs Finanzwesen, Hakuo Yanagisawa, hatte erklärt, die angeschlagenen Banken dürften noch sieben Jahre benötigen, um die Problemkredite zu 60 Prozent aus ihren Büchern zu tilgen. Und viele Börsianer sehen weit und breit kein Ende der Talfahrt.
"Die Regierung verzögert das Problem der faulen Kredite der Banken mehr und mehr", sagte Makoto Suzuki von Chuo Mitsui Asset Management der Agentur Bloomberg. Eine Sanierung der angeschlagenen Banken gilt als eine Kardinalaufgabe zur Gesundung der japanischen Volkswirtschaft.
Nach dem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Japan auf ein neues Rekordhoch von fünf Prozent im Juli mehren sich die Stimmen in der Regierung, neue Wege zur Ankurbelung der Wirtschaft zu finden. Im Juli waren bereits 3,3 Millionen Menschen auf Arbeitssuche gewesen. Die Zahlen veranlassten Mitglieder des Regierungskabinetts, offen über die Notwendigkeit eines Nachtragshaushaltes zu diskutieren.
Unterdessen überlegt das Finanzministerium, wie mehr Käufer für Staatsanleihen zu gewinnen sind, um der hohen Staatsverschuldung zu begegnen. Auch die künftige Rolle der japanischen Notenbank muss nach Ansicht von Wirtschaftsminister Heizo Takenaka überdacht werden. Nach Ansicht eines Mitarbeiters des Arbeitsministeriums könnte sich die Situation am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten weiter zuspitzen. "Der Arbeitsmarkt wird immer problematischer", sagte er.
"Über die weitere Tendenz lässt sich nur sagen, dass eine Besserung der Zahlen ab August nicht in Sicht ist." Handelsminister Takeo Hiranuma deutete an, höhere Staatsausgaben könnten zur Schaffung neuer Arbeitsplätze nötig werden. (Reuters, dpa)
Na vielleicht ziehen die die ganze Weltwirtschaft hinunter ...