Merkel kündigt Energie-Wende an

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Kicky:

Merkel kündigt Energie-Wende an

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10.06.05 00:22
Eine Unions-geführte Bundesregierung würde nach den Worten von Kanzlerkandidatin Angela Merkel in fast allen Punkten die Energiepolitik amtierenden rot-grünen Regierung ändern. Der Ausbau von Ökostrom werde gebremst, die Laufzeit von Atomkraftwerken verlängert und der Klimaschutz stärker an internationalen Maßstäben ausgerichtet
Merkel machte klar, dass sie das rot-grüne Ziel nicht weiter verfolgen wird, bis 2020 einen Ökostrom-Anteil von 20 Prozent zu erreichen. "Ich glaube, es ist unrealistisch zu erwarten, dass erneuerbare Energien eine Lücke schließen können, die zum Beispiel durch die frühzeitige Abschaltung von Kernenergie geöffnet würde." Ein solch starker Ausbau von Energie aus Sonne, Wind oder Wasser sei wirtschaftlich nicht zu vertreten. Alternative Energiequellen würden aber weiter gefördert.

Die Kanzlerkandidatin erneuerte ihr Angebot an die Betreiber von Atomkraftwerken, die Meiler länger laufen zu lassen als im Atomausstiegs-Vertrag mit Rot-Grün vereinbart. "Dieses Angebot wird es von uns geben." Dies bedeute aber nicht, dass die Kraftwerke unbeschränkt weiterlaufen könnten. "Auch die Laufzeiten von Kernkraftwerken ist nicht unendlich", sagte sie. Sie sehe aber auch nicht, dass in Deutschland neue Atomkraftwerke in den nächsten Jahrzehnten gebaut würden. Allerdings dürfe Deutschland beim Export der Technik nicht nur zuschauen, sondern wieder eine größere Rolle spielen.

Bei den Themen Ökosteuer und Steinkohle vermied Merkel eindeutige Festlegungen. "Wir werden aber auf gar keinen Fall die Ökosteuer sofort abschaffen", sagte sie. Die Steuer werde aber auch nicht erhöht. Diesen Kurs hatten bereits SPD und Grüne verfolgt. Bei der Steinkohle will Merkel am Auslaufen der staatlichen Förderung festhalten. Bis 2010 solle die Förderung der Kohle auf maximal 13 Mill. Tonnen zurückgefahren werden.Zum Klimaschutz sagte Merkel: "Politik im nationalen Schrebergarten ist nicht die richtige Antwort auf die Globalisierung und die weltweiten Herausforderungen". Die Bekämpfung der Treibhausgase, müsse vor allem dort erfolgen, wo sie entstünden. Dabei müssten vor allem die USA einbegzogen werden, die sich dem Kyoto-Protokoll bisher widersetzen. Die bisherigen rot-grünen Regierungspläne zur Kürzung des Kohlendioxid-Ausstoßes über den Emissionshandel würden ab 2008 geändert, sagte Merkel, ohne Details zu nennen.
Handelsblatt
Kicky:

Tendenz:Offshore Windparks

 
10.06.05 12:20
und keine Entschädigung bei Einspeisung von überschüssigem Strom

was ich durchaus für überlegenswert halte ,wenn man so sieht wie inzwischen überall die Propeller sich drehen von Kap Arkona bis Wittstock!
mir hat mal einer dieser Agrargenossenschaftler in der Prignitz vorgerechnet ,wieviel sie damit verdienen können,das reicht für ne dicke Rente!Und die Agrargenossenschaft bestand aus etwa 5 Leuten nach Auszahlunfg der alten LPG-Genossen....
Kicky:

Offshore Windparks und wo es klemmt

2
13.06.05 13:45
Die Kontroverse über die Zukunft der erneuerbaren Energien ist im vollen Gang. Schon jetzt ist absehbar, dass die Unterschiede zwischen der noch regierenden rot-grünen Regierung und der Opposition aus Union und FDP bei der Energiepolitik besonders deutlich werden. Während SPD und Grüne das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), mit dem bisher Strom aus Wind, Sonne, Biomasse oder Wasserkraft gefördert werden, verteidigen, hat die CDU angekündigt, den Ausbau der erneuerbaren Energien begrenzen zu wollen
Die größten Ausbaumöglichkeiten stecken in der Windkraft vor den Küsten. Deutschland will groß in die Technologie einsteigen. Derzeit liegen den Genehmigungsbehörden 33 Anträge für den Bau von Windparks im Meer vor – 27 in der Nordsee, sechs in der Ostsee. Zum Teil umfassen sie mehrere hundert einzelne Windenergieanlagen.Neun Parks in der Nordsee und zwei in der Ostsee sind bereits genehmigt“, sagt BWE-Sprecher Hochstätter.
Innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone (rund 23 Kilometer) ist in Deutschland das jeweilige Bundesland für die Genehmigung von Offshore-Windparks zuständig. In der dahinter liegenden, bis zur 200-Seemeilen-Grenze ausgedehnten „ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ)“ ist dies
Aufgabe der Bundesrepublik Deutschland. Zuständig ist
das Bundesamt für See-
schiffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.
Wenn zum ökologischen Vorteil noch der durch das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ geförderte ökonomische Nutzen kommt, dann müssen eigentlich Windenergieanlagen gebaut werden, wo immer es geht. So geschah es auch in den letzten Jahren. Mittlerweile drehen sich etwa 16 500 Windräder und erzeugen insgesamt rund 16 Gigawatt Energie. Doch wegen der „Verspargelung“ der Landschaft durch die vielen, hohen Türme gibt es immer mehr Kritik.

„Ab ins Meer“, lautet nun die Devise, dort fallen die Anlagen nicht so ins Auge und zudem weht dort der Wind stärker und stetiger als an Land, so dass die Energieausbeute um rund 40 Prozent größer ist. „In der Irischen See wurde jetzt der Arklow-Windpark, der mit 25 Megawatt (MW) Nennleistung 16 000 irische Haushalte mit Strom versorgen kann, nach einjähriger Testphase offiziell eingeweiht. Bei erfolgreichem Betrieb soll das zehn Kilometer vor der Küste gelegene Kraftwerk zu einem Offshore-Park mit über 500 MW Leistung ausgebaut werden.

Es ist ja nicht so, dass die Anlagenbauer hier zu Lande nicht auch wollten oder könnten. Ganz im Gegenteil, die deutsche Technik ist international führend und die Windkraftindustrie wird ungeduldig. „Es könnte sein, dass der technologische Vorsprung von eineinhalb Jahren, den die deutschen Ingenieure der ausländischen Konkurrenz voraus sind, verspielt wird“, sagt Fritz Vahrenholt, Chef des Anlagenbauers Repower Systems. Die Firma hat jetzt in Brunsbüttel eine 120 Meter hohe Pilotanlage an Land errichtet, mit der die Tauglichkeit für das Meer demonstriert werden soll.Die eigentliche Nagelprobe kommt jedoch, wenn sich der Rotor mit 126 Metern Spannweite tatsächlich einmal auf offener See drehen sollte. Für einen wirtschaftlichen Betrieb dürfen die Windparks mit bis zu 90 Rotoren nämlich nicht besonders reparaturanfällig sein. Reparaturen und Wartung sind erheblich schwieriger und teurer als an Land.

„Jetzt müssen bürokratische Hürden abgebaut und der Netzausbau beschleunigt werden“, sagt Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) in Berlin. Zwar hätten sich die Geschäfte der Branche gut entwickelt, doch dies betreffe hauptsächlich den Export, dessen Anteil 2004 erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten habe und 2005 sogar gut zwei Drittel des Umsatzes ausmachen werde. „Der heimische Markt wird an Dynamik gewinnen, wenn die ersten Offshore-Projekte in Nord- und Ostsee verwirklicht werden“, betont Ahmels. Derzeit gibt es aber noch Unstimmigkeiten zwischen den Befürwortern der konventionellen Energieerzeugung und dem Windkraftverband. Dies spiegelt sich in der Bundesregierung wider, wo Wirtschaftsminister Wolfgang Clement den Konterpart zu Umweltminister Trittin gibt.

Mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beschäftigte sich im Frühjahr eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Um bis zum Jahr 2015 die installierte Windenergieleistung auf 36 Gigawatt steigern zu können, davon zehn Gigawatt im Meer, müssen demnach 845 Kilometer Hochspannungsnetz neu- und knapp 400 Kilometer ausgebaut werden. Die Kosten sollen sich in den nächsten zehn Jahren auf 1,1 Milliarden Euro belaufen. Sind Investitionen in dieser Höhe akzeptabel? Und rechnen sie sich?
Noch möchten Naturschützer verhindern, dass die mehr als 100 Meter hohen Giganten in den Meeresboden gerammt werden. Sie befürchten eine tiefgreifende Störung der Tier- und Pflanzenwelt....(Tagesspiegel heute)
bauwi:

@Kicky - gut recherchiert - Danke!

 
13.06.05 14:00
Hast Du etwaige Investmentvorschläge?


One big family: Merkel kündigt Energie-Wende an 1975953
MfG bauwi
RonMiller:

merkel hat völlig recht,

 
13.06.05 15:01
ein industrieland kann seinen energiebedarf niemals
durch windmühlen decken;
nur gut, daß an den AKWs noch nicht allzu großer schaden
angerichtet wurde;
Kicky:

Repower mit Aufträgen im Ausland

 
14.06.05 11:31
in England,Frankreich und Portugal,habe da auch bei onvista irgendwo eine mehr als 200% Ausschüttung bei Beteiligung an einem grossen Offshore-Windpark in England gesehen
Vestas ist sicher auch fett im Geschäft,die sieht man überall in Mecklenburg ,hat allerdings mehrere Abstufungen erhalten
Kicky:

Standorte konkreter Planungen

 
14.06.05 11:53
www.ofw-online.de/pages/projekte/projekte.html
wenn man auf die Standorte klickt kommen genauere Beschreibungen
www.ofw-online.de/pages/projekte/projekte_forseti.html  Procon
www.bsh.de/de/Meeresnutzung/Wirtschaft/...arksPilotgebiete.pdf
Kicky:

Netzeinbindung

 
14.06.05 11:59
Doch bevor der Strom überhaupt durch das deutsche Verbundnetz fließen kann, muss er erst einmal an Land kommen. Dafür sind nun wieder die Bauer der Offshore-Parks verantwortlich. Prokon Nord rechnet etwa mit einem Investitionskostenanteil von 30 Prozent allein für die Seekabel und den Anschluss. Das macht bei einem Gesamtvolumen von 125 Millionen Euro satte 37,5 Millionen Euro. Doch auch hier soll Abhilfe geschaffen werden. "Wir brauchen ein umfassendes Netzkonzept", sagt DEnA-Chef Kohler. Nicht jeder Windpark müsse schließlich seine eigenen Kabel ans Festland legen; vielmehr könnten die Windparks auf hoher See untereinander verknüpft werden und ihren Strom durch gemeinsame Leitungen gen Land transportieren. Kohler hält die Einrichtung von drei zentralen Einspeisepunkten für sinnvoll, beispielsweise in Emden, in Brunsbüttel bei Hamburg und in der Küstenregion Flensburg/Kiel.

.... Doch warteten Großkonzerne wie E.on oder Shell nur darauf, dass es endlich losgehe...
Kicky:

Kritik an Merkel aus eigenen Reihen

2
16.06.05 23:38
11.06.2005 - 13:33 Uhr, Der Tagesspiegel    [Pressemappe]  
  Berlin (ots) - Die von Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel
angekündigte Kehrtwende bei der Förderung erneuerbarer Energien stößt
in Unionskreisen zunehmend auf Ablehnung. Vor allem auf Landesebene
regt sich Unmu
t: "Zu hektischen Reformdiskussionen besteht derzeit
keinerlei Anlass", sagte der neue schleswig-holsteinische
Umweltminister Christian von Boetticher (CDU) dem "Tagesspiegel am
Sonntag". Ob die im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegten
Mindestpreise für Ökostrom sinken können, sollte seiner Meinung nach
erst Ende 2007 geprüft werden. Schließlich würden die gesetzlichen
Vergütungssätze ohnehin jedes Jahr zurückgefahren. "Und die Inflation
bedeutet eine zusätzliche reale Kürzung", sagte von Boetticher. "Ich
halte es für richtig, das EEG mittelfristig beizubehalten." Der
Minister betonte, dass die Windenergie in Schleswig-Holstein
mittlerweile 30 Prozent des Stromverbrauchs ausmache. Allein bei der
Windenergietechnik seien etwa 5000 Menschen beschäftigt. Daneben wies
er auf die Bedeutung so genannter Bürgerwindparks hin: "Gerade auch
Landwirte sind als Anlagenbetreiber oder Verpächter von Flächen stark
eingebunden.
"

  Auch die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner
(CDU) möchte das EEG nicht in Frage stellen. "Man wird nicht von
heute auf morgen auf ein neues System umsteigen können", sagte sie
dem "Tagesspiegel am Sonntag". Es wäre "schwierig, wenn den Bürgern,
die kleine Biomasse- oder Photovoltaikanlagen betreiben, die
notwendige Investitionssicherheit verloren ginge".


geldschneider:

Dass die Merkel keinen Überblick

 
17.06.05 08:36
und Weitblick hat war vorauszusehen.

die Mauer ist immer noch in den Köpfen von nicht Wenigen ihrer Landsleute!

Die Ossis investieren und kaufen  Güter, die im Westen in den 50er und 60er Jahren interessant waren. Ob es Heizungen sind oder Materialen der Kleidung sind.

hauptsächlich pflegeleicht, und viel Chemie in den Fasern der Kleidung.

Die Heizung wird eine Öl-  Gasheizung.  

Das Lebensmittelangebot hat sich dort immer noch nicht dem Westgeschmack angepasst, was der Bauer nciht kennt, frisst er nciht!

Arme Frau Merkel!

Wenn sie nciht aufpasst, ist sie bald weg vom Fenster!

Da muß sich ihr Blickwinkel noch mehr als erweitern, damit sie als Kanzlerin bestehen k  ann!

Wer sich erneuerbaren Energien verschließt, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus!
uedewo:

@geldschneider: ich glaube, der großen mehrheit

 
17.06.05 09:03

der deutschen fehlt einfach eine tiefgreifende sachkenntnis bezüglich des energiethemas.

und noch eins: ich kann es nicht mehr hören, dieses geschwafel von ossis und wessis und südis und nordis, wer das immer wieder in seinem wortschatz pflegt, legt sehr viel wert darauf, dass bestehende probleme mindestens weiter bestehen bleiben.

viel wichtiger ist es, dass wir jetzt alle miteinander die probs anpacken und lösen.

greetz uedewo

Merkel kündigt Energie-Wende an 1981304 

Monitor:

Merkel zeigt keine Sachkenntnis

 
17.06.05 09:24
Das war schon ein Hammer, da ist die erste Aussage von der Frau Merkel nach der Neuwahlankündigung, dass die AKW Laufzeiten verlängert werden. Dadurch wird kein einziger Arbeitsplatz geschaffen. EON zum Beispiel hat 5 Mrd. Cash liegen, das nicht investiert wird. Und denen schenkt sie noch mehr Geld. Da hofft sie wohl, wenn die nett zu denen ist, sind sie nett zu ihr. Aber die werden ihr was husten.
Was der Kapitalmarkt von ihren Aussagen haelt, kann man an der SOLARWORLD sehen, nach Merkels Spruch 20 % nach unten, nun so hoch wie noch nie.
Regenerative Energien sind ein Zukunftsmarkt, hier kann sinnvoll investiert werden und hier werden Arbeitsplaetze geschaffen. Das wird es weitergehen, mit oder ohne die Politik. Mit oder ohne Deutschland. Aber das ist uns ja auch egal, der Kapitalmarkt ist global investierbar.
Gruss
Monitor
CPURaucher:

@Geldschneider

 
17.06.05 09:43
"Das Lebensmittelangebot hat sich dort immer noch nicht dem Westgeschmack angepasst, was der Bauer nciht kennt, frisst er nciht!"

Der erste Eindruck ,der bis heut geblieben ist ,ist der das viele Lebensmittel Hoffnungslos überzuckert sind ........
Hartz5:

Regenerative Energien - der Markt der Lügen

 
17.06.05 10:56
Egal ob Wind oder Solar, da hat man sich was schön gerechnet, was jedoch streng an naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten gebunden ist. Und dabei betrifft dies nicht nur die rein operative Seite des Geschäftes, sondern vor allem die Finanzierungsseite der ganzen Geschichte. Wer also Schiffsbeteiligungen, Film-Fonds oder Bauherrenmodelle als unsinnig bezeichnet, der muß dies genauso für die regenerativen Energien Wind und Sonne tun.

Beim operativen Geschäft ist das Lügen an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten. Da stellt sich ein Umweltminister vor die Kameras und schwärmt wieviel Leistung doch mittlerweile installiert ist und vergleicht diese direkt mit denen der konventionellen Energien, wohl wissend, daß er diese Leistung zum direkten Vergleich mindstens durch 5 teilen muß.

Da werden noch heute Fondsprospekte herausgegeben, bei denen die Unterhalts- und Wartungskosten viel zu gering oder garnicht angegeben werden.

Da spricht man von einem Wachstumsmarkt, auch wieder wohl wissend, daß man nachdem die Republik mit unwirtschaftlichen Windmühlen zugeplastert wurde, allenfalls noch 3000 Anlagen im Off-Shore-Bereich installieren kann.

Bei der Solarenergie hat es man nach über 25 Jahren Entwicklungsarbeit immerhin schon geschafft, daß anstatt Taschenrechner nun auch schon Kleinanlagen wie Überwachungskameras oder kleine Umweltmeßsysteme autark betrieben werden können, aber nur, weil die Verlegung eines Stromkabels zu teuer wäre. Die Innovationen hierfür wurden auch garnicht in dieser Branche erbracht, sondern in der Mikroelektronik und in der Telemetrie.

Dieser ganze Schwindel ist aufgebaut auf Subventionen und Steuersparmodellen und absolut nicht marktwirtschaftlich. Die Frage der weiteren Förderung wird sich auch nicht darum drehen, ob hier in sinnvolle Techniken investiert wird, sondern ob die dahinter stehende Intressenlobby dauerhaft stark genug sein wird, dies der Öffentlichkeit zu ihrem eigenen Profit verkaufen zu können.

So ganz nebenbei sollte man vielleicht mal bedenken, daß heute eine Biogasanlage die Aufgabe technisch gesehen wesentich besser erledigen könnte, z.B. 3000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Ob so allerdings die Lösung für die Zukunft aussehen würde, darf zum heutigen Zeitpunkt stark bezweifelt werden. Rein marktwirtschaftlich gesehen, dürfte der reine Kostenbereich, bereinigt um alle Subventionen und künstlichen Verteuerungen sicherlich noch größer als 1:10 sein.

Fest dürfte allerdings stehen, daß die Lügengebilde Sonne und Wind genauso wie alle anderen Kartenhäuser vor ihnen früher oder später zusammenbrechen werden. Das gilt insbesondere in einer marktwirtschaftlichen Umgebung mit zunehmend leerer werdenden öffenlichen Kassen und einem sparsameren Verbraucher.
geldschneider:

@sorry

 
17.06.05 11:54
wollte niemand zu nahe treten, sollte auch keine diskriminierung sein, ist nur schneller zu schreiben ossis und wessis als Personen in alten und neuen Bundesländern Lebenden.

gruß
gs

Da kann man nur hoffen, dass die Grünen mit in die Regierung kommt, wenn die Merkel solche
Maßnahmen ergreifen will.


Plane nämlich selbst auch gerade 2 regenerative Maßnahmen, weil ich alles Andere als nicht mehr zeitgemäß erachte.

Finanzierbar ist der noch Mehraufwand nur, wenn Einspeisung ins Netz ermöglicht wird und
und nicht verbrauchter Strom abgenommen und vergütet wird.

In Österreich z.B. sind die Pellets Heizungen wesentlich mehr verbreitet als bei uns.


Allein die Belieferung mit Pellets stellt in vielen  Gegenden Deutschlands ein Problem dar, weswegen  Pellets in Deutschland noch sehr teuer sind. Ebenso sieht es mit der bundesweiten VErsorgung mit Pflanzenöl aus.

Je weiter die Wege, umso teuerer sind die Kosten.

gruß
gs
Monitor:

ein Rat an die Skeptiker

 
17.06.05 15:35
Der Kapitalmarkt bietet auch was für Euch: Put Optionsscheine ! Aber wenn ich mir den Markt heute wieder so anschaue.... naja, jeder hat das Recht auf der Verliererseite des Lebens zu stehen -)


Gruss
Monitor
Kicky:

Merkels Energiewende: Windenergie limitiert

 
19.08.05 08:56
.....Natürlich wird eine unionsgeführte Bundesregierung manche Akzente neu setzen: Die Atomkraftwerke dürften länger als von Rot-Grün mit den Betreibern vereinbart am Netz bleiben. Der Salzstock in Gorleben ist wieder als atomares Endlager im Gespräch. »Das Erkundungs-Moratorium wird aufgehoben«, kündigte Peter Paziorek, der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, an.

Lokal- und Landespolitiker jeder Partei unterstützen die grüne Energie
Tatsächlich wäre Merkel, sollte sie im Herbst mächtigste Politikerin im Lande werden, Gefangene des von Rot-Grün vor fünf Jahren erschaffenen Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). Die Paragrafen garantieren den Absatz grünen Stroms zu weit über Marktniveau liegenden Preisen von rund neun Cent pro Kilowattstunde. Dank dieser Förderregel sind überall in Deutschland kleine und mittlere Energieunternehmen entstanden, mit Tausenden von Jobs. Weshalb die grüne Energie inzwischen in vielen Lokal- und Landespolitikern, gleich welcher politischen Couleur, entschiedene Unterstützer findet. Zu ihnen zählen selbst hochrangige CDU-Politiker wie beispielsweise Peter Harry Carstensen, neuer Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. .... Merkel teilt Clements Skepsis. Sie findet falsch, »dass jeder Zugang zu den Subventionen hat«, erklärte sie in einer Grundsatzrede zur Energiepolitik. .....
Nächste Woche will deshalb der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) ein alternatives Fördermodell präsentieren. Danach wollen sich die Unternehmen zwar verpflichten, in ihr Stromangebot eine bestimmte Quote Ökostrom aufzunehmen. Der Zwang zum Aufkauf jeder von Dritten angebotenen Kilowattstunde grünen Stroms soll dafür allerdings wegfallen.

Ob der Vorstoß, den der VDEW unabhängig vom neuen Wahltermin geplant hatte, bei der Union viele Freunde finden wird, ist allerdings ungewiss. Zwar wird in den Reihen von CDU und CSU darüber nachgedacht, ob und wie sich die Förderung erneuerbarer Energien effizienter gestalten ließe, beispielsweise durch eine Verzahnung mit dem Emissionshandel. Ein Konzept dafür hat die Union aber bisher nicht....diskutieren Paziorek und seine Parteifreunde auch die Idee, die einzelnen grünen Energien mit jeweils speziellen Instrumenten zu fördern: die einen mit Quoten, die anderen mit Einspeisevergütungen. Übersichtlicher würde die Förderung so allerdings nicht.

Käme es zu einem Regierungswechsel, würde vermutlich ohnehin vorerst nur mit gebremstem Elan reformiert – nach der Devise: »Bei der Windenergie abspecken, um bei der Bioenergie zuzulegen«. Betreiber von Windanlagen müssen beispielsweise damit rechnen, nur noch dann hohe Einspeisevergütungen kassieren zu können, wenn sie ihre Rotoren an windreicheren Standorten aufstellen als vom geltenden Recht verlangt.Außerdem hat sich der Fraktionsvorstand der Union bereits dafür ausgesprochen, die Einspeisevergütungen für Windstrom rascher zu reduzieren. Dafür soll Strom aus Gülle, Holz und Stroh großzügiger als bisher gefördert werden. Effekt der Operation: Die Bauern, klassische Klientel der Union, profitierten künftig stärker als bisher von der Förderung.

Unter Merkel würde der letzte Meiler statt 2021 wohl 2030 abgeschaltetacht Jahre mehr, als sie in den Verhandlungen mit Rot-Grün zugestehen mussten
Selbst in Sachen Atompolitik ist eine wirkliche Wende eher unwahrscheinlich – nicht zuletzt deshalb, weil die Wähler die Kernkraftwerke nach wie vor nicht mögen. Zwar stellte Angela Merkel den Meiler-Betreibern bereits in Aussicht, sie dürften ihre Nuklearfabriken so lange betreiben, wie dies technisch möglich sei; das wäre der Status quo vor Inkrafttreten des rot-grünen Ausstiegsgesetzes, als die Eigentümer der Kernkraftwerke über unbefristete Betriebsgenehmigungen verfügten. ...
Die Verlockung ist groß. Denn die Kernkraftwerke produzieren unschlagbar billigen Strom – und schonen obendrein das Klima. Berliner Lobbyisten der Energieunternehmen sind deshalb davon überzeugt, dass auch unter einer weiter von der SPD geführten Regierung der Ausstiegsbeschluss wackeln würde.

Vom Bau neuer Meiler träumen die Konzernmanager übrigens nicht. Ein neues Kernkraftwerk zu errichten dauert rund 10 Jahre. Und wer wisse schon, sagt einer der Lobbyisten, »ob 2009 oder 2013 die Regierung nicht wieder wechselt«.
www.zeit.de/2005/23/Energiepolitik




Kicky:

Treibhausgase werden nicht limitiert

 
19.08.05 09:02
www.ftd.de/pw/de/9896.html
wie war das doch bei Bush als er an die Macht kam?
und was schreibt die Financial Times?
Nur Deutschland und Großbritannien hätten sich im Rahmen des Emissionshandels verpflichtet, den Treibhausgasausstoß zu senken. Dies bedeute Wettbewerbsnachteile. "Politik im nationalen Schrebergarten ist nicht die richtige Antwort auf die Globalisierung und die weltweiten Herausforderungen", sagte Merkel mit Blick auf den Ausstoß in Schwellenländern.

Merkel äußerte Sympathie für den Vorschlag der Stromversorger, die Menge des eingespeisten Ökostroms mit Quoten zu begrenzen. Auch Wirtschaftsminister Wolfgang Clement forderte eine Neuausrichtung. Merkel wiederholte ihre Ankündigung, die Laufzeiten deutscher Atommeiler zu verlängern. Eine Frist nannte sie nicht.

Im Vermittlungsverfahren zum Energiewirtschaftsgesetz setzte die Union am Mittwoch durch, dass die Kompetenzen der Regulierungsbehörde bei der Kontrolle der Netzentgelte eingeschränkt werden. Auf Wunsch von CDU/CSU werden die Netzbetreiber von der Pflicht befreit, wichtige Informationen über ihre Stromnetze zu veröffentlichen.
Kicky:

Schwarzbuch:Union zur rot-grünen Energiepolitik

 
02.09.05 09:09
: negative Folgen für den Standort Deutschland

"Anspruch und Wirklichkeit grün-roter Energie- und Klimaschutzpolitik sind ein Dokument des Scheiterns sowohl für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland, als auch für den Energieproduktionsstandort." Das erklärten die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt (MdB) und Dr. Klaus W. Lippold (MdB), die wirtschaftspolitische Sprecherin, Dagmar G. Wöhrl (MdB), und der Berichterstatter für Europäische Energiepolitik, Kurt-Dieter Grill (MdB) CDU/CSU zur Veröffentlichung des "Schwarzbuches grün-roter Energiepolitik - 7 Jahre zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu Lasten des Wirtschaftsstandortes und der Klimavorsorge".  Die jüngsten Angriffe von Künast, Trittin und Clement gegen die Energieversorger seien ein Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen, heißt es in der Pressemitteilung der Unionspolitiker. Die "bewusste Verteuerung der Energie" (plus 40 Prozent bei der Strombesteuerung) wie auch die "endlose" Verzögerung bei der Wettbewerbsgestaltung hätten negative Folgen für den Standort Deutschland. In der Energiepolitik als Standortpolitik habe der Wirtschaftsminister Clement dem Umweltminister kein Paroli bieten können, so die Union.
Konzept für den Ersatz der Kernenergie durch CO2-freie Technologien angemahnt

Die staatlich verursachten Belastungen seien seit 1998 von 2,3 auf fast 12 Milliarden Euro pro Jahr gestiegen. "Die Gewinne aus der Liberalisierung der Strommärkte sind verfrühstückt", so die Unionspolitiker. Das von der CDU/CSU vorgelegte Schwarzbuch dokumentiere die Fehlentwicklungen der letzten 7 Jahre. Unter anderem habe Grün-Rot es trotz mehrfacher Ankündigungen bis heute nicht geschafft, ein Energieprogramm vorzulegen. Auch fehle ein Konzept für den Ersatz der Kernenergie durch CO2-freie Technologien. Weiter wirft die Union der Bundesregierung vor, die Energieforschung als strategische Variante der Energiepolitik vernachlässigt zu haben. Nach 7 Jahren seit Mitte 2005 das erste Energieforschungsprogramm vorgelegt worden.


Keine Einbindung der Energie- und Rohstoffpolitik in die Außen- und Sicherheitspolitik

Rot-Grün habe die Klimaziele verfehlt, heißt es in der Unions-Pressemitteilung zum Schwarzbuch. Bei einem gewünschten Wirtschaftswachstum von 2-3 Prozent hätte Deutschland den CO2-Ausstoß eher erhöht. Der Anspruch in der Entwicklungspolitik, den Schwellen- und Entwicklungsländern den Zugang zur Energie zu eröffnen sei verfehlt. Die Ankündigung der internationalen Konferenz von Bonn sei nicht in die Tat umgesetzt worden. "Die Lösung der Endlagerfrage radioaktiver Abfälle wurde 7 Jahre verschleppt. Stattdessen: Sinnlose Gutachterbeschäftigung", so die Union. Auch fehle die Einbindung der Energie- und Rohstoffpolitik in die Außen- und Sicherheitspolitik bei erkennbar wachsender Importabhängigkeit Deutschlands und Europas.


"Ablasshandel des 21. Jahrhunderts"

"Technologien werden dogmatisch in 'gut' und 'böse' unterteilt" wirft die Opposition der Regierung vor. Dabei könne jede Energieform bei effizienten politischen Rahmenbedingungen einen Beitrag zu einem nachhaltigen Energiemix leisten. Das von CDU/CSU vorgelegte Schwarzbuch grün-roter Energiepolitik behandle das "System des Ablasshandels des 21. Jahrhunderts", wonach Grün-Rot Energiepolitik mit "verantwortungsloser Panikmache und einem absoluten Wahrheitsanspruch zu Lasten des Wirtschaftsstandortes und der Klimavorsorge" betreibe.

Die Union werde nach der Bundestagswahl diesen "ideologiegesteuerten" Kurs beenden und zurückkehren zu der gleichrangigen Verfolgung der energiewirtschaftlichen Zieltrias: Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit", kündigen die CDU/CSU-Energiepolitiker an.

01.09.2005   Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag



Ach nee,kommt einem schon bekannt vor: als Bush zur Macht gelangte,hat er auch den Umweltschutz zur Bedeutungslosigkeit verdammt.Woher kommen denn plötzlich derartige Überschwemmungen,Taifune,Hurrikane,steigende Meerespiegel,schmelzende Eismassen????ist sicher alles gottgewollt um mit den Neokonservativen zu reden
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