MERCEDES: Chef räumt Qualitätsmängel ein

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MERCEDES: Chef räumt Qualitätsmängel ein

 
27.02.02 09:31
Wer einen Mercedes kauft, zahlt einen kräftigen Premium-Aufschlag. Die Qualität der Autos mit Stern ist laut TÜV aber nur noch Mittelmaß. Mercedes-Chef Hubbert hat nun Mängel eingeräumt - den schwarzen Peter aber den Zulieferern zugeschoben.
 
Stuttgart - Der Chef des DaimlerChrysler Konzernteils Mercedes, Jürgen Hubbert, bestätigte dem "Handelsblatt", Qualitätsprobleme hätten sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Man wolle sie abstellen und so dem Premiumanspruch der Marke wieder gerecht werden. "Qualität ist zu einem entscheidenden Faktor in der Arbeit von Mercedes geworden", betonte der Mercedes-Chef am Rande der Präsentation der neuen E-Klasse in Valencia.
Hubbert hat das Thema Qualität beim wichtigsten Geschäftszweig des DaimlerChrysler-Konzerns zur "Chefsache" erklärt. Die Mängel seien allerdings ein "komplexeres Problem". Schwierigkeiten gebe es bei den Zulieferern, wo das Thema Qualität "nicht überall gelebt" werde.

Mercedes sei in den vergangenen Monaten von Qualitätsmängeln überrascht worden, da die Lieferanten von sich aus Veränderungen an den gelieferten Bauteilen vorgenommen hätten. Hubbert kündigte an, dass Mercedes-Abgesandte künftig verstärkt die Zulieferer und deren Fertigungsprozesse kontrollieren werden.

Im letzten TÜV-Report war unter den aktuell besten Autos der neue Ford Focus auf dem Spitzenplatz gelandet. Auf den Folgeplätzen dominiert Toyota mit fünf Modellen, auch der Porsche 911, der Porsche Boxster, der Mitsubishi Space Wagon und der Subaru Impreza landeten in den Top Ten. Der SLK rangiert als erstes Mercedes-Modell auf Platz zwölf des Qualitätsrankings, dann folgt die Mercedes C-Klasse. Nur bei älteren Autos, die vor sechs bis elf Jahren gebaut wurden, landet Mercedes noch an der Spitze. Schon bei den vier bis fünf Jahre alten Wagen reicht es nur noch fürs Mittelfeld.

Derweil wurde bekannt, dass die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) und der Wirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger fordern, bei der Hauptversammlung von DaimlerChrysler den Vorstand nicht zu entlasten. Die vorzeitige Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp sei Grund genug für eine Nicht-Entlastung, zitiert das Magazin "Telebörse" Wenger. Auch die SdK werte diese Entscheidung des DaimlerChrysler-Aufsichtsrats als falsches Signal. Die SdK bemängele außerdem, dass DaimerChrysler inzwischen weniger wert sei als Mercedes Benz alleine vor der Fusion.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will am 28. Februar darüber entscheiden, ob auch sie die Nicht-Entlastung des Vorstands fordert. Ein DSW-Sprecher nahm im Gespräch mit dem Magazin vorweg: "Die kryptische Ankündigung der Gewinnwarnung und das Verfehlen der angekündigten Meilensteine sprechen gegen eine Entlastung." Die bereits veröffentlichte Tagesordnung der Hauptversammlung beinhaltet unter anderem die Zustimmung zur Kürzung der Dividende auf einen Euro. Seit der Fusion von Daimler Benz mit Chrysler waren jeweils 2,35 Euro gezahlt worden.
hjw2:

Lopezefffekt..no money no quality o.T.

 
27.02.02 09:36
CrashPanther:

Dem kann ich voll und ganz zustimmen.

 
27.02.02 09:37

Der Stern ist schon lange nicht mehr das, was er mal war.
Vor allem beim Service hapert es gewaltig.
Wenn man überlegt, dass man für ein C-Klasse-Modell
zwischen 25.000 und 50.000 Euro zahlt und dafür auch viel
Plastik bekommt, kommt einem schon der Verdacht, dass am
Preis-Leistungs-Verhältnis etwas nicht stimmt.

Good times
CP
Stox Dude:

A BIG JOKE die Aussage von Hubbert, denn

 
27.02.02 10:07
Mercedes-Benz fuehrt die Kontrollen bei den Zulieferern wie immer und dort
sind keine Verbesserungen notwendig. Das Problem liegt darin, das die
Zulieferer so im Preis gedrueckt wurden, das dafuer auch keine Qualitaet
erwartet werden darf, aber das weis Mercedes.

Es ist nicht nur die Qualitaet, es ist auch die Abwicklung im Vertrieb die
zu wuenschen uebrig laesst. Beispiel: Viele S-Klassen die mit Keyless Go
Karte ausgestattet sind, werden mit der falschen Karte ausgeliefert.
Sobald der Kunde es feststellt bzw. der Verkaeufer bei Uebergabe des
Fahrzeuges, dauert es 4 Wochen bis die richtige Karte an den Kunden
ueberreicht werden kann.
Weiterer Witz ist, wenn man bei der S-Klasse die Raeder tauscht,schaltet
automatisch das ESP ab und eine Fehlermeldung erscheint in den Armaturen.
Das bedeutet, bei jedem Reifenwechsel den man nicht in einer MB Werkstatt
macht, muss man nach Reifenwechsel in eine Werkstatt um die Stoermeldung des
Computers zu korrigieren.
MOTORMAN:

@stox:

 
27.02.02 11:09
Deshalb lässt du dann bei deinen Wagen die Mängel bei deiner Brabus- bzw. AMG-Werkstatt beheben ;-)

Grüße
mm  
debora:

MB

 
27.02.02 11:14
Ihr habt kein Stern schade
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