Meinung zur Deutschen Bank

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calexa:

Meinung zur Deutschen Bank

 
03.11.01 09:25
Deutsche Bank wird nicht so schnell ausgeknockt

Trotz Ergebniseinbruchs ist die Deutsche Bank immer wieder gut für eine positive Überraschung: Der Nettogewinn im dritten Quartal fiel zwar um 49 Prozent. Das Handelsergebnis legte aber um beachtliche 48 Prozent zu. Dabei sind Handelsergebnis und Provisionseinnahmen bei Banken eher die Schwachpunkte in der Börsenkrise. Möglicherweise haben Absicherungsgewinne auf das Beteiligungsportfolio der Deutschen Bank geholfen. Die Aktie sollte weiter zulegen, nachdem inzwischen auch noch Pläne über einen verstärkten Stellenabbau bekannt wurden.  

Eigentlich wollte die Deutsche Bank ihre Quartalszahlen erst am Donnerstag vorlegen. Doch am Mittwoch plauderten Bankenkreise gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters – und zwangen die Frankfurter, die Ergebnisse einen Tag früher als geplant bekannt zu geben. Trotz Gewinneinbruchs wegen der schwachen Weltwirtschaft und der Börsenflaute zeigt sich die gute Positionierung des Institutes.

Das Ergebnis der ersten neun Monate 2001 entspricht etwa den Prognosen der Analysten. In diesem Zeitraum erwirtschaftete die Deutsche Bank einen Nettogewinn von 2,754 Milliarden Euro – mithin ein Minus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Interessanter als das Neun-Monats-Ergebnis sind die Zahlen des dritten Quartals, weil sich in ihnen die Folgen der Terroranschläge in den USA niederschlagen.

Im dritten Quartal fiel der Nettogewinn um 49 Prozent auf 303 Millionen Euro. Eine positive Überraschung birgt jedoch das Handelsergebnis: Es stieg um knapp 48 Prozent auf 2,347 Milliarden Euro und konnte damit schwächere Bereiche ausgleichen. Das Handelsergebnis hängt extrem von der Börsenlage ab – deshalb ist dieser Posten während der Kapitalmarktflaute grundsätzlich eine Schwachstelle von Banken. Möglicherweise haben Absicherungsgewinne auf das umfangreiche Beteiligungsportfolio der Deutschen Bank das Handelsergebnis in die Höhe getrieben.

Ein fettes Minus bei den Finanzanlagen

Deutlich schlechter fiel das Ergebnis aus Finanzanlagen aus: In den Monaten Juli bis September verbuchte die Deutsche Bank einen Verlust von 408 Millionen Euro. Als Grund nannte das Haus nachgebende Kurse vor allem im Telekommunikations- und Technologiebereich und den Kurseinbruch nach den Terroranschlägen vom 11. September. Offenbar musste das Institut hier Abschreibungen auf sein Beteiligungsportfolio vornehmen. Dieses schlechte Ergebnis sollte jedoch nicht überbewertet werden, da es ein Einmaleffekt zu sein scheint.

Auch wenn die Deutsche Bank den offiziellen Zwischenbericht erst am Donnerstag vorlegt, zeigen die Zahlen schon jetzt, dass das Haus besser positioniert ist als seine deutschen Mitbewerber. Denn es kann schwache Zeiten an den Kapitalmärkten mit anderen Ergebnisbereichen ausgleichen.

Zehn Prozent der Arbeitsplätze sollen wegfallen

Die insgesamt erfreulichen Zahlen haben einen faden Beigeschmack. Das vorzeitige Bekanntwerden des Ergebnisses ruft das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierbesitz auf den Plan. Die Behörde ermittelt wegen des Verstoßes gegen die Pflicht zur Ad-hoc-Publizität. Bei den Arbeitsplätzen plant die Deutsche Bank offenbar weitaus größere Einschnitte, als bisher angekündigt. Nach einem Bericht des "Handelsblatt" sollen statt der bisher angekündigten 2600 Stellen bis zu 10.000 Stellen gestrichen werden, das sind rund zehn Prozent der Belegschaft. Der Großteil der Stellen soll im Bereich Privatkunden gestrichen werden, der sich eher enttäuschend entwickelt. Die Deutsche Bank konzentriert sich offensichtlich auf ihre Stärken und die liegen nach dem aktuellen Ergebnis nicht beim Investment-Banking.  

Fazit: Die Quartalszahlen dürften der Deutsche-Bank-Aktie trotz des Ergebniseinbruchs kurzfristig Auftrieb geben. Langfristig hat die Aktie in jedem Fall Chancen, denn das Haus ist sehr gut positioniert: Die Deutsche Bank ist eine globale Investmentbank und hat ihre Vermögensverwaltung erst kürzlich mit der neuen Tochter Zurich Scudder Investments gestärkt.

So long,
Calexa
calexa:

Deutsche-Bank-Aktie bleibt topfit

 
03.11.01 09:28
Von wegen 2600 Stellenstreichungen: Die Deutsche Bank will bis zum Jahr 2003 zusätzliche 4500 Jobs abbauen – insgesamt sind das 7100 Arbeitsplätze oder 7,3 Prozent der Beschäftigten. Knapp die Hälfte der Streichungen trifft den Bereich Privatkunden und Vermögensverwaltung, den die Deutsche Bank bislang eigentlich als Wachstumsmotor betrachtet hatte. Der höhere Stellenabbau sickerte bereits am Mittwoch durch. Die Nachricht sollte die Aktie deshalb nicht beeinflussen, die Tendenz bleibt positiv.  
 

Das waren noch Zeiten: Anfang Februar 2001 verkündete Vorstandschef Rolf-Ernst Breuer, die zweite Konzernsäule Privatkundengeschäft und Vermögensverwaltung solle der Deutschen Bank einen ähnlichen Wachstumsschub bringen wie einst das Investmentbanking. Doch der Traum endete, bevor er begann – und das bestätigen die Neun-Monats-Zahlen.

Im Bereich Privatkunden und Vermögensverwaltung verdiente die Deutsche Bank in den ersten neun Monaten dieses Jahres 397 Millionen Euro vor Steuern – das ist ein Minus von 68,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2000. Eine magere Ausbeute im gerade entdeckten Wachstumsfeld. Das Investmentbanking kam glimplich davon: Der Bruttogewinn in der Konzernsäule Unternehmenskunden und Investmentbanking lag mit 2,732 Milliarden Euro 23,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die offiziell bestätigten 7100 Stellenstreichungen bis 2003 – 4500 mehr als ursprünglich angekündigt – tragen dieser Schwäche Rechnung: Denn allein 3300 Arbeitsplätze werden im Bereich Privatkunden und Asset Management wegfallen. Weitere 1200 Streichungen sollen im DB Services vorgenommen werden.

Stellenstreichungen treffen die ganze Branche

Der geplante 7,3-prozentige Personalabbau bei der Deutschen Bank ist kein Einzelfall – er kennzeichnet die ganze Branche. Die HypoVereinsbank will 12,5 Prozent der Stellen streichen, die Commerzbank 8,5 Prozent und die Allianz-Tochter Dresdner Bank 15,6 Prozent. Um so erstaunlicher mutete es da an, dass die Deutsche Bank so lange an den geplanten 2600 Stellenstreichungen – 2,7 Prozent der Beschäftigten – festhielt.

Überraschungen birgt der höhere Abbau jedoch nicht, genauso wenig wie das Ergebnis. Denn beides war durch eine Indiskretion aus dem Hause Deutsche Bank bereits am Mittwoch an die Öffentlichkeit gedrungen. Die Aktie konnte trotz Ergebniseinbruchs kräftig zulegen, weil das Handelsergebnis im dritten Quartal mit einem Plus von knapp 48 Prozent auf 2,347 Milliarden Euro deutlich besser ausfiel als erwartet. Das ist ein Indiz dafür, dass die Frankfurter schwache Ergebnisbereiche in der Börsenkrise noch immer mit starken ausgleichen können – und das haben sie ihren Mitbewerbern voraus.  

 
Die Aktie der Deutschen Bank dürfte ihre positive Tendenz in den kommenden Wochen behalten. Denn der Zwischenbericht hat trotz Ergebniseinbruchs gezeigt, dass das Haus gut positioniert ist. Zudem gehen die Frankfurter endlich daran, ihre Verwaltungskosten über Stellenstreichungen zu senken. Sobald die Kapitalmärkte nachhaltig anziehen, sind auch die langfristigen Aussichten positiv. Die Deutsche Bank hat ein umfangreiches Beteiligungsportfolio, dass sie ab 2002 steuerfrei versilbern kann. Hinzu kommen das mächtige Investmentbanking und die mit der neuen Tochter Zurich Scudder Investments gestärkte Vermögensverwaltung.  
© 2001 sharper.de

So long,
Calexa
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Deutsche Bank geht auf Diät

 
03.11.01 09:31
Möglicherweise ist der Abbau von 7100 Arbeitsplätzen bei der Deutschen Bank erst der Anfang: Lauter Tageszeitung "Die Welt" laufen angeblich konzerninterne Planungen, wonach diese Zahl auf 15.000 steigen kann. Das ist denkbar – die Verwaltungskosten des Instituts sind nach wie vor zu hoch. Offiziell wollen die vier deutschen Großbanken 29.100 Jobs abbauen. Nicht ausgeschlossen, dass sie schrittweise weitere Sparpakete präsentieren.
Quelle: sharper.de

So long,
Calexa
calexa:

Merrill Lynch hebt Kursziel für Deutsche Bank

 
03.11.01 09:32
London, 02. Nov (Reuters) - Die Investmentbank Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktien der Deutschen Bank auf 75 von von bislang 68 Euro angehoben. Die Zahlen, die die Bank für das dritte Quartal vorgelegt habe, sähen solide aus, teilte die Investmentbank am Freitag mit. Merrill bekräftigte die mittelfristige Einstufung für die Deutsche Bank mit "akkumulieren" und die langfristige Einschätzung mit "kaufen". Trotz der schwachen Märkte habe die Deutsche Bank ein sehr gutes Handelsergebnis vorgelegt und ihre Kosten gesenkt, hieß es weiter.
Quelle: sharper.de

So long,
Calexa
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Im Visier der Börsenfahnder

 
03.11.01 11:31
Das Informationsleck könnte die Bank teuer zu stehen kommen. Nachdem die Neun-Monatszahlen verfrüht bekannt wurden, interessieren sich die Börsenaufseher in Frankfurt und New York für den Fall.

Frankfurt - Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel (BAWe) prüft einen möglichen Verstoß der Deutschen Bank gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht. Es bestehe der Verdacht, dass gegen Paragraf 15 WpHG (Wertpapier Handelsgesetz) verstoßen wurde, hieß es. Wie eine Sprecherin sagte, werde zudem gegen Unbekannt ermittelt, ob es sich im Falle der vorab bekannt gewordenen Neunmonatszahlen um eine "unbefugte Weitergabe von Insiderwissen" handelt.

Konkret untersuche das BAWe die Frage, ob es sich bei den vorab kolportierten Zahlen um eine ad-hoc-pflichtige Tatsache handelte. Dafür muss die Voraussetzung erfüllt sein, dass sie "geeignet war, den Kurs erheblich zu beeinflussen". Daneben werde der Zeitpunkt der Veröffentlichung geprüft, also wann die möglicherweise ad-hoc-pflichtige Tatsache vorgelegen habe.

Falls dies zutreffe, werde das BAWe in Kontakt mit der Deutschen Bank treten und dann möglicherweise - allerdings nicht gegen die Deutsche Bank, sondern gegen Unbekannt - wegen des Verdachts auf unbefugte Weitergabe von Insiderwissen ermitteln. Wie die Behörde weiter erläuterte, kann im Falle eines Verstoßes gegen Paragraf 15 WpHG ein Bußgeld bis zu drei Millionen Mark verhängt werden.

Sanktionen aus den USA drohen

Der Deutschen Bank drohen zudem nach Auffassung von Analysten möglicherweise Sanktionen der US-Börsenaufsicht SEC. Angesichts des US-Listings der Frankfurter Bank sei ein "Informationsleck" kein Kavaliersdelikt mehr, hieß es. Allerdings habe die Deutsche Bank mit der vorgezogenen Ad-hoc-Meldung schnell reagiert und die Zahlen noch vor Beginn des US-Handels in den Markt gegeben. "Dadurch ist sie der Sache möglicherweise entronnen", vermutete ein Analyst. Insgesamt sei das Bekanntwerden des Quartalsgewinns "ein Novum". Falls der Verantwortliche ermittelt werden kann, werden nach Einschätzung des Bankexperten "Köpfe rollen".

"Das darf einem so renommierten Haus einfach nicht passieren", kommentieret ein anderer Händler den Vorfall. Insbesondere weil die Deutsche Bank erst seit Oktober an der Wall Street notiert ist, sei mit deutlichen Reaktionen von Seiten der SEC zu rechnen. "Und das auch zu Recht", betonte der Händler nochmals.

Die Deutsche Bank wird in New York nicht als "American Depository Receipt", sondern als "Global Share" (Globalaktie) gehandelt. Damit müsse das Unternehmen dieselben Anforderungen erfüllen wie amerikanische Aktiengesellschaften auch, sagte ein Sprecher der SEC zu mm.de. Anders als bei der BAWe dürfe die SEC jedoch keine Auskünfte darüber geben, ob Untersuchungen eingeleitet wurden oder nicht. Erst wenn Ungereimtheiten festgestellt würden und ein Gerichtsverfahren eröffnet sei, könne eine Untersuchung bestätigt werden.
Quelle: manager-magazin.de

So long,
Calexa
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Verlustbringer USA

 
03.11.01 11:33
Die amerikanische Privatkunden-Tochter Alex Brown verhagelt das Ergebnis.


Frankfurt - Das US-Privatkunden-Geschäft Alex Brown der Deutschen Bank  macht nach Aussage von Finanzvorstand Clemens Börsig einen Verlust von 50 Millionen Euro pro Quartal. Ohne die US-Tochter würde das Privatbank-Geschäft einen Gewinn abwerfen, sagte er am Donnerstag bei einer Analysten-Konferenz der Deutschen Bank.

 
   
Frankfurter Chaostage
Die Deutsche Bank streicht weitere 4500 Stellen. ..mehr  


Von diesen 50 Millionen Euro seien 25 Millionen Euro operative Verluste. Der Hauptgrund für die Entwicklung bei Alex Brown sei die ungünstige Finanzmarkt-Situation.

Vorstandssprecher Rolf-E. Breuer hatte sich vor einiger Zeit bereits unzufrieden über die Leistung des US-Privatkundengeschäfts gezeigt und einen Verkauf nicht ausgeschlossen.
Quelle: manager-magazin.de

So long,
Calexa
calexa:

Wer bietet mehr?

 
03.11.01 11:35
Der deutsche Branchenprimus kommt nicht zur Ruhe. Neue Horrorzahlen machen die Runde. Angeblich sollen jetzt 15.000 statt 7100 Stellen gestrichen werden. Die Kritik an Vorstandschef Rolf-E. Breuer wird lauter.

Berlin - Die Deutsche Bank  wird nach einem Pressebericht weit mehr Stellen als die bisher angekündigten 7100 Arbeitsplätze abbauen. Das Management der Frankfurter erwäge die Streichung von 15.000 Stellen bis 2003, schreibt die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise.

"Es gibt bisher keinen Beschluss auf Vorstandsebene, aber es gibt Planungen", zitiert die Zeitung einen leitenden Konzernmanager. Ein Sprecher der Deutschen Bank kommentierte die Informationen der "Welt": "Die Pläne, die vorliegen, haben wir bekannt gegeben. Danach werden in den Geschäftsjahren 2001 bis 2003 insgesamt 7100 Stellen gestrichen."

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi reagierte irritiert auf die angeblichen Pläne. "Diese Zahl kann und will ich nicht glauben, denn die Aufsichtsratssitzung ist gerade mal einen Tag her", sagte Verdi-Vertreter und Deutsche-Bank Aufsichtsrat Gerald Herrmann der "Welt".

Zunehmend wächst auch die Kritik an Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer. In Branchenkreisen wird der verschleppte Wechsel an der Konzernspitze für die Kommunikationspannen der vergangenen Monate verantwortlich gemacht. Zuletzt sorgte Aufsichtratschef Hilmar Kopper mit seinem Rüffel Richtung Breuer für Unmut in den Zwillingstürmen.

Probleme auch an anderen Fronten

Missmanagement im Immobilienbereich hat laut der "Welt" unterdessen bei der Konzern-Tochter Deutscher Herold in den Jahren 1990 bis 1993 dreistellige Millionenlöcher hinterlassen. Die Versicherung soll Objekte zu teuer eingekauft und andere zu billig verkauft haben. Der Deutsche Herold dementiert die Vorwürfe. Eine Konzernrevision bestätige diese aber laut des Berichts.

Quelle: manager-magazin.de

So long,
Calexa
cap blaubär:

in den Knast mit ihnen, keine Bewährung(0Toleranz) o.T.

 
03.11.01 12:22
calexa:

Warum denn in den Knast??

 
04.11.01 14:15
Weil sie Geld sparen wollen?

So long,
Calexa
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