Unter diesem Titel heisst es in der Wirtschaftswoche:
"Mit einer Schwankungsbreite von 34,8% ist der auf Nebenwerte spezialisierte DAC Internet eine Risikoklasse für sich. Kein anderer Branchenfonds in der Fondsliga der Wirtschaftswoche ist riskanter. Wie ein Flummi hüpft der von Alfred Maydorn beratene Fonds auf und ab: In den Jahren 2001 und 2002 büßte er 93% ein. 2003 ging es 133% in die Höhe, 2004 und 2005 folgten einstellige Verluste. Achterbahnfahrten sind gemütlicher. Das erinnert fatal an die umstrittenenen Investments aus dem Umfeld des DAC-Geschäftsführers Bernd Förtsch am Neuen Markt. So sind die 32,8% Wertzuwachs für den DAC Internet mit Vorsicht zu genießen. Wie schnell eine riskante Anlagepolitik nach hinten losgehen kann, belegt der DAC Asia Tech: In den vergangenen zwölf Monaten noch mit 42,5% im Plus, machte der Fonds im Januar und Februar insgesamt 10,3 Miese. Mittlerweise haben sich die Jahresverluste auf 17,0% summiert. Kontinuität sieht anders aus."
Ohne jetzt den Maydorn und den Förtsch verteidigen zu wollen, der Fondskommentar eines gewissen Martin Gerth in der Wirtschaftswoche ist an Blödheit nicht zu übertreffen. Betrachtungsräume von zwei Monaten sind absurd, selbst ein Jahr ist absurd. Wer keine fünf Jahre Zeit hat, hat in einem risikoreichen Fonds nichts verloren - so ähnlich wie der Gerth in der Börsenredaktion einer Wirtschaftzeitung. Höhere Rendite wird nun einmal durch eine höhere Schwankungsbreite erkauft, das ist ein fast eherer Grundsatz und mehrfach mit Nobelpreisen ausgezeichnet. Für den Gerth bleibt nur der Dummschwätzerpreis des Monats. Das soll aber nicht davon ablenken, dass auch Maydorn und Förtsch schon die eine oder andere sehr zweifelhafte Nummer geritten sind.
Wenn also die Märkte vollkommen sind, dann kann man höhere Rendite nur mit höherem Risiko erringen. Will man diese ehernen Zusammenhang zumindest ein klein wenig außer Kraft setzen, muss man sich unvollkommene Märkte suchen, wo entweder die die Informationen unvollkommen sind (was im Zeitalter des Internets kaum noch vorkommt) oder Emotionen den Blick für die Sinne vernebeln. Bei letzterem Anlass für das Entstehen unvollkommener Märkt kann man noch fündig werden. Auf dem Hot Stocks-Board stelle ich seit ca. 18 Monaten eine Konkurrenz zu klassischen Internet und Technologiefonds vor: Internet Capital. Man kann Internet Capital als eine Mischung aus einem Technologie/Internetfonds und einem Private Equity-Unternehmen, das in diesem Bereich investiert, verstehen. Die Vermögensmasse setzt sich aus Bargeld und börsennotierten Wertpapieren, die schon weit über die Hälfte der Marktkapitalisierung ausmachen, und Anteilen aus nicht börsennotierten Unternehmen, von denen viele IPO-reif sind zusammen. Und jetzt aufgepasst: Während man bei Förtsch und Maydorn auf den Inventarwert noch happige Ausgabenaufschläge bezahlen muss, gibt es die Internet Capital-Anteile mit erheblichen Abschlägen auf den Inventarwert - nach meiner Meinung sind es 50%.
Warum? Ganz sicher hängt es damit zusammen, dass Internet Capital ein ehemaliger Fallen Angel ist. Ursache für den Absturz und das meist "Never-come-Back" waren bei den Fallen Angels fast immer Überschuldungen. Das ist bei Internet Capital aber absolut nicht der Fall, denn Cash und Wertpapiere in Höhe von 240 Millionen stehen nur noch sehr kleine Verbindlichkeiten aus einer Wandelschuldverschreibung von 40 Millionen gegenüber, die in Kürze aus der reichlich vorhandenen Cash ganz getilgt sein dürfte.
Wer in diesen Wert rein will, sollte sich aber meines Erachtens beeilen. Denn es gibt viele Anzeichen dafür, dass ein IPO der Beteiligung Freeborders vor der Tür steht. Meines Erachtens ist der Kurs von Internet Capital bei der Bekanntgabe des Freeborders-IPO nicht mehr zu halten. Aber trotzdem es eilt, was oben für Internet- und Technologiefonds angemahnt habe gilt auch hier: Engagieren sollte sich nur derjenige, der Zeit und Risikobereitschaft mitbringt.
"Mit einer Schwankungsbreite von 34,8% ist der auf Nebenwerte spezialisierte DAC Internet eine Risikoklasse für sich. Kein anderer Branchenfonds in der Fondsliga der Wirtschaftswoche ist riskanter. Wie ein Flummi hüpft der von Alfred Maydorn beratene Fonds auf und ab: In den Jahren 2001 und 2002 büßte er 93% ein. 2003 ging es 133% in die Höhe, 2004 und 2005 folgten einstellige Verluste. Achterbahnfahrten sind gemütlicher. Das erinnert fatal an die umstrittenenen Investments aus dem Umfeld des DAC-Geschäftsführers Bernd Förtsch am Neuen Markt. So sind die 32,8% Wertzuwachs für den DAC Internet mit Vorsicht zu genießen. Wie schnell eine riskante Anlagepolitik nach hinten losgehen kann, belegt der DAC Asia Tech: In den vergangenen zwölf Monaten noch mit 42,5% im Plus, machte der Fonds im Januar und Februar insgesamt 10,3 Miese. Mittlerweise haben sich die Jahresverluste auf 17,0% summiert. Kontinuität sieht anders aus."
Ohne jetzt den Maydorn und den Förtsch verteidigen zu wollen, der Fondskommentar eines gewissen Martin Gerth in der Wirtschaftswoche ist an Blödheit nicht zu übertreffen. Betrachtungsräume von zwei Monaten sind absurd, selbst ein Jahr ist absurd. Wer keine fünf Jahre Zeit hat, hat in einem risikoreichen Fonds nichts verloren - so ähnlich wie der Gerth in der Börsenredaktion einer Wirtschaftzeitung. Höhere Rendite wird nun einmal durch eine höhere Schwankungsbreite erkauft, das ist ein fast eherer Grundsatz und mehrfach mit Nobelpreisen ausgezeichnet. Für den Gerth bleibt nur der Dummschwätzerpreis des Monats. Das soll aber nicht davon ablenken, dass auch Maydorn und Förtsch schon die eine oder andere sehr zweifelhafte Nummer geritten sind.
Wenn also die Märkte vollkommen sind, dann kann man höhere Rendite nur mit höherem Risiko erringen. Will man diese ehernen Zusammenhang zumindest ein klein wenig außer Kraft setzen, muss man sich unvollkommene Märkte suchen, wo entweder die die Informationen unvollkommen sind (was im Zeitalter des Internets kaum noch vorkommt) oder Emotionen den Blick für die Sinne vernebeln. Bei letzterem Anlass für das Entstehen unvollkommener Märkt kann man noch fündig werden. Auf dem Hot Stocks-Board stelle ich seit ca. 18 Monaten eine Konkurrenz zu klassischen Internet und Technologiefonds vor: Internet Capital. Man kann Internet Capital als eine Mischung aus einem Technologie/Internetfonds und einem Private Equity-Unternehmen, das in diesem Bereich investiert, verstehen. Die Vermögensmasse setzt sich aus Bargeld und börsennotierten Wertpapieren, die schon weit über die Hälfte der Marktkapitalisierung ausmachen, und Anteilen aus nicht börsennotierten Unternehmen, von denen viele IPO-reif sind zusammen. Und jetzt aufgepasst: Während man bei Förtsch und Maydorn auf den Inventarwert noch happige Ausgabenaufschläge bezahlen muss, gibt es die Internet Capital-Anteile mit erheblichen Abschlägen auf den Inventarwert - nach meiner Meinung sind es 50%.
Warum? Ganz sicher hängt es damit zusammen, dass Internet Capital ein ehemaliger Fallen Angel ist. Ursache für den Absturz und das meist "Never-come-Back" waren bei den Fallen Angels fast immer Überschuldungen. Das ist bei Internet Capital aber absolut nicht der Fall, denn Cash und Wertpapiere in Höhe von 240 Millionen stehen nur noch sehr kleine Verbindlichkeiten aus einer Wandelschuldverschreibung von 40 Millionen gegenüber, die in Kürze aus der reichlich vorhandenen Cash ganz getilgt sein dürfte.
Wer in diesen Wert rein will, sollte sich aber meines Erachtens beeilen. Denn es gibt viele Anzeichen dafür, dass ein IPO der Beteiligung Freeborders vor der Tür steht. Meines Erachtens ist der Kurs von Internet Capital bei der Bekanntgabe des Freeborders-IPO nicht mehr zu halten. Aber trotzdem es eilt, was oben für Internet- und Technologiefonds angemahnt habe gilt auch hier: Engagieren sollte sich nur derjenige, der Zeit und Risikobereitschaft mitbringt.