Magellan-Fonds stößt weiter Technologieaktien ab

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das Zentrum d.:

Magellan-Fonds stößt weiter Technologieaktien ab

 
20.04.01 08:10
Magellan-Fonds stößt weiter Technologieaktien ab

Boston, 18. April (Bloomberg) - Robert Stansky hat den Anteil der Technologiewerte im Portefeuille seines 80,2 Mrd. Dollar schweren Fidelity Magellan Fund im März weiter heruntergefahren. Damit schrumpften die IT-Werte von Amerikas größtem aktiv verwalteten Investmentfonds per 31. März auf 11,6 Prozent, nach 12,7 Prozent im Februar und 18,8 Prozent im Januar. Das ist der niedrigste Anteil seit fast viereinhalb Jahren.

"Was Technologiewerte angeht, ist dieser Mann so 'bearish' wie nie zuvor", erklärt Jim Lowell, Herausgeber von Fidelity Investor, einem monatlich erscheinenden Newsletter. "Seine liquiden Mittel waren zeitweise so hoch wie sein jetziger Anteil an Technologiewerten", fügt Lowell hinzu. Seine Barposition reduzierte Stansky im März auf 5,1 Prozent, nach 7,3 Prozent im Februar und 4,6 Prozent im Januar.

Stansky verwaltet den Magellan, das Flaggschiff der Fondsgesellschaft Fidelity Investments, seit Juni 1996. Fallende Zinsen und Gewinnwarnungen bei Technologieunternehmen veranlassten den Fondsmanager dazu, verstärkt in Finanzwerte zu investieren. Auf diese entfielen Ende März 20,4 Prozent des Portefeuilles, nach 16,9 Prozent im Februar. Schon den siebten Monat in Folge stößt Stansky Technologieaktien ab.

Doch nicht alle Fondsmanager der größten US-Fondsgesellschaft verfolgen die gleiche Strategie wie Stansky. Während die Fonds Magellan, Contrafund, Growth Company und Blue Chip Growth ihre Anteile an Technologiewerten im letzten Monat reduziert haben, setzen andere Portefeuilles nach wie vor auf Techaktien. So erhöhte der Capital Appreciation Fund seinen Anteil an Technologiewerten im März auf 47,3 Prozent, nach 27 Prozent im Februar. Auch der Fidelity Fund stockte den Technologiesektor von 22,8 Prozent auf 25,2 Prozent auf. "Bei Fidelity gibt es keinen Gruppenzwang", erklärt Lowell und verweist auf die "unterschiedlichen Ansichten" der Fondsmanager in Bezug auf Technologiewerte.

Dennoch geht der Trend eher dahin, Techaktien zu meiden, bestätigt John Bonnanzio, Herausgeber des Newsletters Fidelity Insight. Seine Analysen haben gezeigt, dass die Fondsgesellschaft aus Boston in den zwei Wochen bis zum 6. April zwei Prozent ihrer Technologiewerte abgestoßen hat. "Fidelity weiß ganz genau, dass die Kurse von den Gewinnen abhängen", erläutert Bonnanzio. "Der Technologiesektor hat zumindest in einigen Bereichen große Schwierigkeiten."

Im Vergleich zum Standard & Poor's 500 Index mit einem Technologieanteil von 17,4 Prozent hinkt der Magellan Fund deutlich hinterher. Aber auch Healthcare, Konsumgüter, Telekomdienste und Rohstoffe sind bei Stansky untergewichtet. Hingegen setzt er verstärkt auf Finanzwerte, Industriegüter und Energieunternehmen.

Während Cisco Systems Inc. und Fannie Mae nicht mehr zu den zehn größten Positionen gehören, sind Microsoft Corp. und AOL Time Warner Inc. in die Riege der Top-10 aufgestiegen. Dazu zählten Ende März auch General Electric Co., Citigroup Inc., Exxon Mobil Corp., American International Group Inc., Viacom Inc., Pfizer Inc., Tyco International Ltd. und Home Depot Inc.




1Mio.€:

Hört sich ja nicht so gut an :-(

 
20.04.01 08:14
Wenn die jungs die ja eine ahnung und den grossen einblick haben Tech-aktien meiden dann gute nacht!

Gruss Mio.
Garribaldi:

Was soll daran so besonderes sein ?

 
20.04.01 08:24
Erstmal steht oben,dass "im März weiter heruntergefahren" wurde. Nun ham wir aber April und die Vorzeichen stehen doch erheblich besser als vorher. Dass es sich um den tiefsten Stand seit fast viereinhalb Jahren handelt spiegelt nur den allgemeinen stand wieder. Fast alle Fonds haben ähnlich kopflos gehandelt. ich habe immer wieder beobachten dass in einer Baisse wie Hausse alle gleich schlecht oder gut liegen. Wer in diesen Tagen einsteigt kann sich in ein paar Jahren an der Sonne zur Ruhe setzen - also  stressfrei zum Wohlstand.

Gruß Garribaldi
derGURU:

Würde das gar nicht so negativ sehen.

 
20.04.01 08:44
Fondsmanager sind auch nur Menschen. Und man kann nicht pauschalisieren, dass sie schlauer wären als andere Anlegerkreise. Ich unterscheide da lieber in alter Kostolany-Art nach starken und zittrigen Händen. Stansky, obwohl Fondsmanager, ist halt ein zittriger.
Wie war denn die Millennium-Hausse möglich? Die New Economy lief und lief und kaum ein Fonds war dabei. Irgendwann begann der erste einzusteigen, dann folgten die anderen und der Markt ging nur noch nach oben. Zu dieser Irrationalität haben ja gerade die Fondsmanager beigetragen.
cap blaubär:

ich frag mich zunächst was soon Geschwafel soll

 
20.04.01 08:57
Ok alle Fondfuzzys müssen sich zu den New Eco Pleitjes abgrenzen deren Preforemance ja nicht direkt überzeugend ist(hier wie da)aber ein Manager überzeugt durch Ergebniss nicht durch Gelaber,will heißen nach dem umsetzen kann Er schlecht über newecos labern(Werbezwecke)aber soweit iss er ja noch garnicht,also ist das höchsmerkwürdig und wird wohl in 2Wochen dementiert(ohh man hat mich sowas von falsch verstanden.....)
oder aber Er will zu ner Taschenbuchausgabe von Warren Buffet werden,viel Spass dabei
blaubärgrüsse
chartgranate:

moin an alle

 
20.04.01 09:17
Diese Meldung hat sicherlich zwei Seiten,zum Einen werden Fondsabflüsse in so hoher Dimension immer Auswirkungen im negativen Sinne haben,daß lässt sich nicht leugnen.Allerdings ist aber auch davon die Rede,daß die grossen Probleme "zumindest in einigen Bereichen" bestehen,also wird nicht die gesamte Branche verdammt(was auch völliger Blödsinn wäre),sondern wir werden im Prinzip doch nur darin bestätigt,was wir eh schon längst alle wissen,nämlich sehr genau zu diversifizieren und zu prüfen in welche Werte wir investieren wollen und daß der Faktor "Gewinnentwicklung"dabei eine große Rolle spielen sollte.Das ist nichts Neues und ausserdem sollte man nicht vergessen,daß z.Zt.die positiven Meldungen oder die positiven Interpretationen von Meldungen deutlich wieder zu Überwiegen beginnen und wir momentan mehr und mehr wieder auf ein allgemein positiveres psychologisches Börsenumfeld zusteuern.Es wird immer wieder
kurzfristige "Rückschläge"geben,aber im Allgemeinen sieht das Ganze doch wieder sehr viel freundlicher gerade auch im Technologiesektor aus.
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